Mittwoch, 15. Januar 2020

Liebesfreiheit

Kann Liebe jemals unfrei sein
Ist sie als Bestimmung noch
Oder zählt der Wille mehr dabei
Der füreinander sich entscheidet
Ohne dazu gezwungen zu sein
Aus echter Zuneigung einander
Ganz ausschließlich nur noch will
Ohne von Sitten dazu genötigt
Durch Anklage bedroht sich sieht
Weil das Gefühl sich alleine will
Was verliebt wir uns so träumen
Dabei aber zu gerne auch meinen
Es könne nicht anders mehr sein
Wäre für das Leben nun bestimmt
Was auch wenn es nur sicher heißt
Die Bestimmung in sich schon trägt
Die logisch betrachtet unfrei macht
Damit die Liebe wohl ausschlösse
Weiß nicht ob alle unglücklich sind
Die sich füreinander bestimmt sehen
Vielleicht ist die Liebe auch unlogisch
Habe nur erfahren wie schnell auch
Versprochene Ewigkeit zu Nichts wird
In dem alles Gefühl echolos verhallt
Träumte manches mal von großer Liebe
Erwachte genauso oft in völliger Leere
Wiegen kleine Momente der Erfüllung
Den Schmerz danach jemals wieder auf
Lebt es sich besser mit relativer Liebe
Statt emotionalem Absolutismus der
Alles dir gibt aber von dem nichts bleibt
Lässt nur der große Traum weiterlieben
Das große Glück könnte einmal bleiben
Baden wir lieber auf Dauer lauwarm
Um alle Extreme zu vermeiden
Vor allem auch frei zu bleiben dabei
Statt von nur Gefühlen versklavt von
Einer Exstase in die nächste zu stürzen
Weiß genau was meine Vernunft rät
Die zur gelassenem Mäßigung tendiert
So ein ruhiges Leben mir garantierte
Aber was wäre diese ausgeglichene
Ruhe ohne extreme Gefühle noch wert
Was unterschiede Sein noch vom Tod
Lockt die teuflische Leidenschaft mich
Atheisten wieder eine Göttin anzubeten
Bis die Vernunft wieder versucht die
Leidenschaftliche Liebe in ganz ruhige
Fahrwasser auf Dauer zu bringen
Aus denen ich gelangweilt ausbreche
Weil Liebe eine ewige Balance bleibt
Mit der wir überleben müssen irgendwie
Um später davon zu erzählen

jens tuengerthal 15.1.20

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