Freitag, 24. Januar 2020

Lebensbetrachtung

Kommt es auf etwas wirklich an
Bei der Betrachtung des Lebens
Zählen die Ereignisse oder Orte
Dann wäre jede Stewardess längst
Jedem Intellektuellen weit überlegen
Woran sonst mancher zweifelte
Vielleicht aus Unkenntnis beider
Was aber nicht auszuschließen ist
Aus praktischer Erfahrung heraus
Enthalte ich mich da doch lieber
Da nahe liegendes oft fern liegt
Entscheiden die gelesenen Bücher
Gäben zumindest ein fundierteres
Urteil als die vermeintliche Erfahrung
Derer die überall schon waren ohne
Sich über das Sein egal wo viele
Gedanken zu machen was wohl
Geschmacksache immer bleibt
Würde ich das Leben besser kennen
Als die meisten Zeitgenossen sonst
Woran meine praktischen Fähigkeiten
Das Leben im Alltag zu bewältigen
Manchen wohl zweifeln ließen mich
Manchmal fast verzweifeln lassen
Aber irgendwie geht es dann doch
Weiter und wieder für alle die auch
An sich manchmal leiden weil sie
Zum Zweifeln neigen was aber Leben
Erst aufregend eigentlich macht
Für alle die in sich mehr entdecken
Als jene sehen die ständig reisen
Um nie ankommen zu müssen
Bei oder mit sich ablenken auch
Ein Leben lang gelegentlich was
Wenn es endet keiner mehr bemerkt
Also egal bleibt eigentlich wäre da
Nicht der Hang zur Lebensbetrachtung
Die fälschlich gern zur Bewertung neigt
Wer sich viel bewegte also viel erlebte
Hält sein Sein häufig damit für erfüllt
Auch wenn es keinen Inhalt als die
Immer asoziale Bewegung noch hatte
Die in vieler Hinsicht schädlich ist
Aber noch immer Gewohnheit vieler
Die wenig darüber meist nachdenken
Mit der Herde durch die Welt trampeln
Aber jenseits meiner Meinung dazu
Die den Lesern weithin bekannt ist
Fragt sich worauf es wirklich ankommt
Was in der großen Bilanz übrig bleibt
Sind es die Lieben und welche zählen
Ist die verwirrte letzte ernst zu nehmen
Oder gerade nur weil sie so verwirrte
Zählt die Geburt der eigenen Kinder
Mehr als die Nummern beim Sex
Ist nur wirklich guter Sex am Ende
Wichtig wo beide zusammen kamen
Was vieles schnell wertlos machte
Wogegen mein Herz klar opponiert
Aber was weiß ich schon was zählt
Denke mir aber dabei eigentlich ist
Alles egal solange du den Augenblick
In dem du bist nur genießen kannst
Denke ich mit Goethe gern oder
Bleiben die stressigen Krisen eher
In Erinnerung als kurze Glücksmomente
Was keine Frage mehr für die Zukunft ist
Sobald du wieder den Augenblick ganz
Ohne jeden Vorbehalt genießen kannst
Weil dieser gegenwärtig auch hormonell
Noch jede Erinnerung wohl toppt aber
Vielleicht ist das die ganze Bilanz
Des Lebens das so schön ist wie wir
Es zulassen ganz zu genießen
Was ist was es ist oder
Nur meine geringfügige
Meinung am Ende

jens tuengerthal 24.1.20

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