Donnerstag, 22. Februar 2024

Liebesfolter

Liebesfolter

Die Liebe ist die brutalste aller
Sadomasochistischen Foltern
Wir unterwerfen uns ihr freiwillig
Um immer weiter zu leiden statt
Die Flucht zu ergreifen wo sie
Droht Freiheit und Verstand mit
Floskeln zu vernebeln schließen
Wir verliebt die Augen lieber fest
Haben immer wieder das Gefühl
Diesmal lohne es sich wirklich bis
Der Schmerz von vorne beginnt
Als lernten wir nichts aus Erfahrung
Für etwas Lust und Hoffnung wird
Freiheit aufgegeben wie sich zum
Verletzbaren Narren gemacht der
Eide schwört die noch nie hielten
Wir begeben uns also sehenden
Auges in kommenden Schmerz
Aber spielen lieber blind um die
Fülle des Gefühls zu erspüren
Die Menschheit ist dies betreffend
Unbelehrbar und scheint den stets
Folgenden Schmerz wie die Folter
Auf die uns Liebe wieder spannt
Gerne hinzunehmen für die kurzen
Momente der Illusion von Ewigkeit
Weise wäre wer diese Achterbahn
Rechtzeitig verlässt um unnahbar
Aber dennoch Genießer zu bleiben
Um nicht an jeder Liebe zu sterben
Reden wir uns danach ein es wäre
Diesmal eine Täuschung gewesen
Wir könnten froh sein es wieder
Los zu sein um frei zu leben bis die
Folter von vorne beginnt und wir wie
Narren die Wirkung der Folterwerkzeuge
Durch wirre Gedanken noch verstärken
Schlimmer nur wäre nicht mehr um der
Liebe wegen alles zu riskieren und so
Geht es weiter solange es noch
Menschen mit Gefühl gibt
Vielleicht ist es gut so

jens tuengerthal 22.2.24

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