Manche sind ganz eifrig
Die eine Liebe zu finden
Ein Leben lang mit ihr
Glücklich zu sein wie um
Dies zu beschwören
Sogar noch zu heiraten
Dabei trägt die Absicht
Schon das Scheitern in sich
Weil wir ein Gefühl mit so
Viel Erwartung überfrachten
Dass es nur schiefgehen kann
Niemand unsere Erwartungen
Erfüllen kann wir niemand so
Lieben wie es richtig wäre
Also dem Wesen entsprechend
Sondern stets nur ganz eifrig
Wie wir es uns wünschen
Dem keiner dauerhaft entspricht
Habe darum alle Erwartung
Die Onlineplattformen züchten
Mit ihren Algorithmus Kriterien
Längst fahren lassen glaub ich
Sondern lasse mich überraschen
Was natürlich gelogen ist weil
Jeder Kriterien zur Partnerwahl hat
Wenig reicht zu erkennen was passt
Woran es scheitert auch wenn alles
Perfekt uns eigentlich erscheint
So laufe ich vor Eifersucht weg
Die nur schadet und weh tut
Das Gegenteil von Liebe ist
Weil ich weiß wen ich liebe
Hat nie einen Grund dazu
Alles folgende würde dann
Für alle Beteiligten schmerzhaft
So weiß ich genau was ich will
Eigentlich seit vielen Jahren
Machte aber oft das Gegenteil
Weil Liebe nicht vernünftig ist
Manches sich dennoch gut anfühlt
Weil ein Kriterium nicht alle sonst
Verdrängen kann und wer von sich
Sagt erwartungslos zu sein um
Der Liebe Freiheit zu schenken
Diese nicht mit eigenen Erwartungen
Vorab ewig fesseln sollte weil was
Passt seinen Weg allein findet
Was dies bedingt aber meinen
Horizont lange schon übersteigt
So gönne ich mir in der Liebe
Ganz konsequent Inkonsequenz
Am Ende findet sich was passt
Egal was die Vernunft meint
Es laut zu sagen kann aber
Helfen Wege frei zu machen
Was vernünftigerweise abwegig ist
Auch so genannt wurde
Stellt keine Bedrohung dar
Kann sein wie es ist und will
Der Rest geschieht allein
Also natürlich kausal irgendwie
Aber verstehen muss ich es nie
Bin dann erwartungslos irgendwie
jens tuengerthal 2.1.20
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