Casanovasophie

Casanova war ein Kind der

Aufklärung wie Freimaurer

Als solcher zuerst dem Licht

Wie der Freiheit zugewandt

Hat er in seinen Erinnerungen

Eine ganz eigene Philosophie

Hinterlassen die so aufgeklärt

Freimütig wie religiös zugleich

Sinn und Unsinn verbindet mit

Der Sinnlichkeit die aus der

Anbetung der Frauen gewonnen

Ihn infolge zu einem großen

Hoheprediger der Sexualität macht

Die aber nicht schlicht männlich

Nur Befriedigung in Frauen sucht

Die biblisch schon als bloße Gefäße

Des männlichen Samens beschrieben

Bis heute vielfach völlig verkannt

In ihrer omnipotenz noch werden

Nur deren Selbstüberschätzung zeigt

Was ein anderes Kapitel noch wird

Denn hier geht es weniger um Sex

Als den geistigen Akt der Liebe zu

Den Frauen was im Plural stehen muss

Um als Haltung erkannt zu werden

So war jener Giacomo aus Venedig

Einer der die Frauen liebte wie auch

Verehrte weil sie Wunder ihm waren

Die so sehr erregten wie befriedigten

Quelle höchster Erfüllung waren

Der Preis des Lebens als Casanova

Ist die Einsamkeit im Alter in dem

Noch Erinnerungen an frühere Lust

Geschrieben werden können wenn

Der Liebhaber der Frauen schreibt

Die aber nicht paarweise jemals

Zugebracht werden können bis er

Der Liebe zu den Frauen abschwört

Weil im Alltag keine Göttin bleibt

Womit er so oder so seine Natur

Vergewaltigte wie den Damen einen

Liebhaber raubte der diesen Namen

Auch wirklich verdiente als Casanova

Weil er ganz für ihre Lust lebte dafür

Sich aufgab und zurücknahm weil die

Größte Erfüllung eines Casanova ist

Eine bebende Frau im Arm zu halten

Die ihm dankbar für ihr Glück ist was

Hier als geistige Haltung betrachtet

Weniger als Technik der Sexualität

Zu der separat geschrieben wird

Die zutiefst aufklärerische Erkenntnis

Dass Anbetung der weiblichen Natur

Als höchste Göttin der Verehrung

Jenseits alles Feminismus ein viel

Höheres Gleichgewicht des Glücks

Herstellt was beide so erhebt den

Hohepriester des Sex als ein auch

Geistiges Wesen erkennt was die

Überlegene weibliche Natur quasi

Instinktiv darum anbetet wie es

Casanova schon tat der noch nichts

Vom nervus pudendus wissen konnte

Dem Wunderorgan das uns heutige

Verehrer vollkommener Weiblichkeit

Mit größter Bewunderung ob seiner

Unendlichen Potenz erfüllt die auf

Verzweigten Wegen ins Paradies

Die Jünger des Sex führen können

Dies wusste Casanova noch nicht

Aber fühlte es instinktiv wie aus

Vielfältiger Erfahrung weil Mann

Auch wenn er seinen Casanova las

Einfach viel Erfahrung oder Talent

Braucht sein natürliches Testosteron

Zur Anbetung der Göttinnen auch

Zurückzustellen um den Kern dieses

Gottesdienstes der zugleich auch

Ein philosophischer Akt immer ist

Was wenigen sofort schon gelingt

Worum es aber einem Casanova

In seiner Philosophie zuerst ging

Höchstes Glück zu schenken um

Das Wunder grenzenloser Lust

Zu der weibliche Körper fähig sind

Als Ganzes genießen zu können

Es ist dies ein zutiefst egoistischer

Altruismus der im Glück der Frau

Völlig aufgeht und alles findet

Wenn sie dankbar erlöst in seinen

Armen danach noch selig bebt

Ohne noch etwas zu wollen oder

Spielen zu können weil die Lust

Zur Kraft sui generis wurde welche

Welten in Bewegung setzt wovor

Mann nur bewundernd stehen kann

Dies als Kern der Anbetung zu sehen

Welche nicht Zug um Zug handelt

Nichts von ihr mehr erwartet weil

Alles sich in Hingabe so erfüllt

Überwindet das schlichte Denken

Was Feminismus sonst bewegt

Der ob zurecht oder nicht allein

Auf formale Gleichheit setzt wobei

Die Anbetung der Frau beim Sex

Nichts mit Gleichheit zu tun hat

Sondern ihrer auch körperlichen

Natürlichen Überlegenheit huldigt

Die dafür dankbar vertrauensvoll

Sich fallen lassen kann weil alles

Übrige ohne jeden Rang allein

Von tiefem Gefühl getragen wird

Hier zeigt sich der Kern der Philosophie

Die aus Verehrung und Lust erst

Höchstes Glück einander schenkt

Ohne das ist Sex lächerlicher Sport

Der nicht besser wird wenn einige

Um Anerkennung wegen spielen

Was leider lange Tradition hat die

Zu überwinden ich lange brauchte

Um Casanovas Philosophie auch

Beim Akt zu verinnerlichen also

Nichts mehr beweisen zu müssen

Dies ist dann wieder echte Aufklärung

Die sich aus der selbstverschuldeten

Unmündigkeit sexuell befreit hat

Statt der Eitelkeit quasi religiös dem

Höheren Ideal der Lust dienen kann

Was beide zum hellsten Lichte erst

Gemeinsam führen wird und so

Der Schlüssel zur Erfüllung ist wie

Giacomo Casanova es lehrte

jens tuengerthal 20.11.20