Freitag, 24. April 2015

Theologenstreit

Ein Theologenstreit gar um das Wort
Wie seine Wahrheit für die Lehre
Vom geaberglaubten Gott scheint
Eher mittelalterlich und eine heute
Universität die exzellent sein will
Kaum zu  beschäftigen denn als
Historie für eben Historiker

Doch weit gefehlt im Gegenteil
Wird doch die Wissenschaft von
Gott noch immer gelehrt streiten
Sich die dort gerade Gelehrten
Erbitterlich darüber ob nun das
Alte Testament dazu gehört
Zum ganz  anderen Christentum
Auch wenn die Details den sonst
Atheisten eher amüsiert lächeln
Lassen ist die Frage doch vakant
Was setzt sich fort und was bleibt
Schlichtweg singulär als christlich
Sicherlich sollten die ollen Kamellen
Besser alle nicht ernst genommen
Werden um  sich mehr um das
Miteinander zu kümmern als die
Je dogmatische Lehre des nur
Aberglauben im Theologenstreit

Die einen werfen den anderen
Aufgrund der Abgrenzung nun
Antisemitismus schon vor als
Sei die Logik der systematischen
Stellung als nur Geschichte oder
Heiliges Buch nicht doch eher
Eine willkürlich gesetzte die eben
Gerade so anerkannt ist aber
Auch völlig anders sein könnte

Was uns zum Kern der Geschichte
Wie der Theologie überhaupt bringt
Sie bleibt wie wir es auch drehen
Die Lehre vom Aberglauben die
Historisch bedeutend in der auch
Geistigen Entwicklung bleibt aber
Doch stets die Hypothese eines
Geaberglaubten Gottes braucht

Es kann die Geschichte der Bibel
Die lange Heilige Schrift hieß
Was immer heilig sein soll
An dieser Sammlung von Anekdoten
Des eben jüdischen Volkes als Historie
Dessen Stamm sich rassisch vorab
Definiert seine Wege erzählt sonst
Eher wenig als einige Regeln wie
Seltsame Wunder kundgibt die
Dem Gläubigen wichtig dem Historiker
Eher egal sein sollten um objektiv
Einen Blick darauf zu werfen
Gewillkürt werden wie wir sehen
Im Streit der Theologen nun
Der logisch manches für sich hat
Ist ein Dogmatiker wie seine Gegner
Die mit viel Gefühl argumentieren

Was heilig ist und was nur Anekdote
Aus alter Zeit und früher Phantasie
Unterliegt der Willkür einer Generation
Wie auch der Kanon der Schriften
Dem Geist der Zeit gehorchte
Die Lehre sich anpasste wie auch
Die Auslegung dem sozialen Kontext
Gerade entsprach denn während noch
Vor wenigen Jahren teils immer noch
Die Homosexualität biblisch als streng
Verboten gelesen wurde gilt sie den
Einen Theologen längst als legitim
Den anderen als weltlich tolerabel
Wie es das Grundgesetz vorschreibt

Die Annhame des Heiligen ist also
So willkürlich wie alles Heilige was
Dem einen alles ist mag dem andern
Nicht einem Furz mehr wert sein
So fragt sich aus guten Gründen
Warum nicht gleich so klar

Es gibt keinen absoluten Gott
Sowenig wie seine Lehre eben
Wahrheit verkündet sie ist wie
Dieser menschlich auch wenn
Sie gern so tut als sei sie mehr
Manche denken sich ihn aus
Als vollkommen und überall
Andere halten es für Unsinn
Schädlich gar für die Vernunft

So weit sei hier nicht gegangen
Kluge Theologen gibt es wohl
Was weiß ich schon von der nur
Angenommenen Wahrheit andrer

Doch eins wurd deutlich an dem
Streit der Theologen die sich
Im Grundsatz im Aberglauben
Noch einig sind und meinen es
Gäbe den geglaubten Gott wohl
Halten für logisch dass dieser
Wie die Lehre über ihn die heilig heißt
Willkürlich nur ist und auch
Von der Theologie wo wir den
Aberglauben strichen wenig blieb
Als Philosophie und Ethik die sich nur
In manchen Teilen die Begründung
Einfach mit Hypothesen spart
Sie Gott nennt und für wahr erklärt
Was jeder Logik Hohn spricht

Vor über zweitausend Jahren schon
Waren Griechen und Römer längst
Weiter die soweit gebildet Götter
Eher belächelten als fürchteten
Doch soll hier nicht verspottet
Des einen Glaube gering geschätzt
Die Logik nur als Konsens gelten
Die für alle Wissenschaften gilt

Der Streit der Theologen offenbart
Uns zu deutlich es ist nichts
Absolut gültig auch die sonst
Heilige Schrift ist eben nur ein
Buch in dem Menschen Geschichten
Gesammelt die sie für bedeutend
Zu ihrer Zeit hielten und sehr viel
Gerade im Alten Testament liegt
Den Menschen heute ferner als fern
Wäre absurd wie rechtswidrig
Beim Wort genommen wohl

Der Dogmatiker der den Streit just
Entzündete dachte vernünftig
Im Sinne seiner Religion höchst
Konstruktiv doch ist nur wenig wohl
Im Aberglauben konstruktiv
Geht es um Macht an Hochschulen

So sehr wie den rechten Glauben
Der vernünftigerweise jenseits aller
Wissenschaft stehen sollte
Was er nun entfachte und dem
Beobachter als logische Widerlegung
Aller Heiligkeit erscheinen muss
Kaum beabsichtigte warum gerade
Die Theologie wichtig ist als Schule
Des Denkens nicht der erfundenen
Götter die können je nach gusto
Eben geglaubt werden oder nicht
Aber die Relativität des Absoluten
Zeigt sich nirgends deutlicher
Als dort wo Vernunft herrscht
Im strengen Diskurs und darum
Sollte sich der Aufklärer logisch
Immer eine Theologie wünschen
Denn kein vernünftiges Argument
Reichte je an die Kraft der sich
Logisch überzeugt widersprechenden
Gläubigen heran für die der Atheist
Als Ahnungsloser Beobachter noch
Stets uneinsichtig bleibt aber wer
Hat je besser den Aberglauben
Als einen solchen offenbart als
Der Gläubige im Streit mit Gläubigen

Die Wissenschaft vom lieben Gott
Fußt auf dem Glauben
Der nie beweisbar oder auch
Aus der Beobachtung der Natur
Ableitbar wäre sondern notwendig
Geglaubt wird und sich aus Tradition
Als Wert an sich begründet wie
Eben auch tradiert was noch kein
Wert an sich wäre aber gesetzt
So betrachtet einer sein könnte

Weil wir es gewohnt sind damit
Seit Generationen in Riten die
Jenseits der Vernunft liegen
Zu leben sind diese sogar
Wenn sie Unsinn verkünden
Der aller Natur widerspricht
Ein Wert an sich weil Tradition

Die Wertschöpfung der Tradition
Ist eine aus sich mit der nur Zeit
Als Faktor der Wertschöpfung

Etwas ist nicht gut nur weil wir es
Schon immer so gemacht haben
Aber es ist gut weil traditionell
So wird das Faktum der bloßen
Kontinuität zum Wert an sich
Es geht nicht um das was ist
Denn in der Natur gibt es keine
Götter noch hat sie eine Ordnung
Als die beobachteten Naturgesetze

Dies zu erkennen ist die Freiheit
Des kategorischen Imperativ
Der moralisch nichts über dem
Eigenen Gewissen anerkennt
Kant gab ihm formal einen Gott
Als Hypothese mit den er damit
Logisch widerlegte und was also
Als Paradoxon scheint wird nun
In sittlicher Tradition beleuchtet

Es gibt nichts ärmeres unter der
Sonn als euch Götter die ihr
Kümmerlich eure Majestät von
Opfergaben nährt und wäret
Nichts wären nicht Knaben noch
Hoffnungsvolle Toren dichtete
Einst Goethe so treffend
Denn Götter leben nur in der
Hypothese ihrer Annahme wie
Aller Aberglaube nur dem Gläubigen
Heilig erscheint aber kein Wert
Logisch als solcher ist

Der Berliner Theologenstreit hat uns
Deutlich gezeigt es gibt keine Heiligen
Für alle Ewigkeit sowenig wie etwas
Am geglaubten gültig sein muss
Außer für den der es gerade glaubt

Glaubenswahrheit ist eine logische
Contra dictio die schon aus ihrem
Wesen ihre Unmöglichkeit beweist
Streng logisch gedacht was wenigen
Wenn überhaupt liegt und nichts
Über den ethischen Wert des
Aberglaubens durch gute Menschen
In ihm wie etwa Bonhoeffer sagt
Oder den jüdischen Guru der
Nie anderes als Jude sein wollte
Nichts als Reformator war
In anderer Tradition

Den Glauben zu ehren kann als
Tradition ein Wert sein der
Manchen mehr Halt bietet
Als die Natur und ihre immer
Schlüssige Logik auch wenn
Wir sie nicht immer begreifen
Dann ist er für diese wertvoll
Was wäre die Welt friedlich
Begriffe endlich jeder noch
Wahrheit im Glauben ist nur
Eine dogmatische Setzung
Wahre Aussagen macht nur
Die Natur aber was wir uns
Ausdenken wird wenn es gut tut
Also gut sein dann

So geht es beim Theologenstreit
Weniger um Wahrheiten
Als um die Relativierung
Unserer Gewohnheit in der
Tradition und das ist gut so
Weil es umdenken lehrt
Mehr ist nie noch möglich
Darüber nachzudenken
Hat sich hier gelohnt
Weitet den Horizont
Dafür ist die Theologie
Noch gut nach all der Zeit
jt 24.4.15

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