Dienstag, 18. Februar 2014

Sinnlich erlesen

Die erlesenste unter den
Schönen ist mir immer
Die Leserin die ganz in
Ihrem Buch versinkt
Für die zwischen den
Seiten Welten entstehen
Denen sie sich ganz
Hingibt als läse sie nackt
Ist ihre Hingabe an die
Literatur sichtbar im
Blick der den Worten
Satzweise folgt
Wie sie erschauert
Buchstabe für Buchstabe
Aufsaugt um sie in sich
Bilder malen zu lassen
Von Lust und Liebe
Wie Angst und Tod
Sie sich rühren lässt
Vom nur Geschriebenen
Dann träumt der Dichter
Es wären seine Worte
Die ihr zärtlich nah sind
Mit denen er sie streichelt
Und so verliert er sich
Weiter nur an die Worte
In der Hoffnung von ihr
Einmal so nah gelesen
Zu werden
jt 17.2.14

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