Donnerstag, 27. Februar 2014

Bibliothekenwandel

Der Inbegriff der Schönheit
Wandelt sich vom mehr
Zum schlichten weniger
Wo früher der Zierde nie
Genug war gelten heute
Gerade Linien schlichte
Form als schön ist die
Einst in Flammen noch
Aufgegangene Anna Amalia
Unterirdisch wieder
Erstanden und über sich
Hinaus gewachsen
Während obige im
Stil der Goethezeit aus
Dem Ascherest wieder
Erstand fragt sich der
Liebhaber der Bibliotheken
Wie schöner Bücher wozu
Noch Papier stapeln
Als sei es noch ein
Speicher von Wissen
Rechtfertigt die reine
Ästhetik die Verwendung
Öffentlicher Mittel noch
Um eine Anekdote uns
Zu erzählen oder gilt es
Den zeitlosen Speicher
Des Wissens zu bewahren
Weil er als solcher wichtig
Noch ist während was
In ihm bewahrt wird
Zur Anekdote langsam
Verkommt für Reaktionäre
Die noch Bücher lieben
Statt ganze Bibliotheken
Auf winzigen Geräten
Mit sich zu tragen
Was immer bleibt
Anna Amalia ist meine
Große Liebe und die
Darf auch unvernünftig
Ruhig sein auch wenn
Sich so eine Liebe eben
Wie im Leben halt
Oben und unten
Verändert
jt 27.2.14

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