Samstag, 22. März 2014

Vom weiblichen Ideal

Das Ideal weiblicher Schönheit
War über Jahrtausende ähnlich
Dann wandelte es sich plötzlich
Gab dem immer weniger den
Vorzug vor vorher verehrter
Fülle und verlor von Paris aus
In die von der Mode beeinflusste
Welt immer mehr an Rundung
Von Beginn des 20. Jahrhunderts
An in dem die Häuser schlicht
Funktional als Türme in noch
Ungeahnte Höhe schossen
Wurde das weibliche verdrängt
Der neuen Rolle der Frau wohl
Entsprechend praktischer
Verlor alle Rundungen
Unter dem Diktat mehrheitlich
Schwuler Designer wurden
Die Modelle knabenhafter
Hungerten die Kundinnen
Dieser Mode dem Ideal
Immer weiter hinterher
Bis sie heute als haarlose
Wesen am Körper einen eher
Ungesunden Bodymaßindex
Brauchen um Modell der Mode
Sein zu können eine also alles
Weibliche leugnende Form
Vorbild für viele wurde die
Sich dazwischen neu erfanden
Gehorsam fanden sich Männer
Wie Frauen hinter dem Ideal
Ohne zu fragen was ihnen
Dabei verloren ging
Vielleicht darum ist es heute
So wichtig an das alte Ideal
Des Epikur zu erinnern
Der den Genuss noch in den
Mittelpunkt stellte alles Streben
Danach richtete und sich
An der Realität orientiert
Zu überlegen wie wir eher
Im erfüllbaren Ideal unser
Glück suchen um sich mehr
An dem zu freuen was ist
Als unerfüllbaren Bildern
Nachzueifern die mehr
Krank und unglücklich machen
Sich endlich wieder an der Fülle
Zu freuen um zu lieben wie es ist
jt 22.3.14

Rocking Souls live im Al Hamra

Mit starkem Rocksound wird am
Samstag der Keller des Al Hamra
Von den Rocking Souls gerockt
Während die Fans in der ersten
Reihe schon kräftig mitrocken
Lauschen die wohl Araber
Zur Rechten noch ganz ruhig
Begrüßt die schlanke große
Sängerin mit den langen
Dunklen Haaren erstmal auf
Deutsch die Zillefans bevor
Sie mit ihrer wilden Stimme
Weiter rockt geben die 4 Herren
An E-Gitarre Keyboard Bass
Schlagzeug den Sound mit
Klassisch rockigem Klang
Gelegentlich singt der Bassist
Auch begleitend mit während
Der eher ruhige Gitarrist
Mit den Füßen den Sound
An der Anlage zu seinen Füßen
Noch einstellt geht der Pianist
An seinem Keyboard voll mit
Von den wippenden Füßen
Bis zum Oberkörper bebend
Singt auch teilweise mit
Kommt sogar vor lauter
Engagement ins Schwitzen
Im Gegensatz zum relativ
Gelassenen Schlagzeuger
Der mit Vollbart und Nerdbrille
Den Takt trommelt auf seinem
Türkisblauem Schlagzeug
Der auch singende Bassist
Wippt ruhig im Takt mit
Während die ersten im Stil
Der 70er ein wenig tanzen
Schafft die Band eine prima
Stimmung im Keller über
Allem die starke Stimme
Der schönen Sängerin
Die bis zur kurzen Pause
In der sich die Band unter
Ihre Freunde im Publikum
Mischt begeistert ist die
Klasse Gruppe mit ihren
Fans angereist und den
Zur Sammlung kreisenden
Brotkorb bringt gut gefüllt
Der engagierte Chef des
Al Hamra selbst vorbei
Freuen wir uns hier auf
Die zweite Hälfte des heutigem
Kellerkonzerts
jt 22.3.14

Teilchen auf chinesisch

Nun haben die Chinesen
In der Nähe der Australier
Ziemlich nah sogar
Denn was sind 120km im
Wilden Meer in zehn Tagen
Oder mehr bei Strömung
Sturm und Wellentosen
Ein Nichts geradezu
So scheinen die nun
Internationalen Schrotthändler
Endlich fündig geworden
Verkünden es mit Bildern
Die dem Laien ähnlich
Einleuchten wie Ultraschall
Und seltsam genug
Freuen sie sich
Über den Fund der nun
Gewissheit bringen soll
Wo Flugzeug und Menschen
Blieben allein was nutzt es
Werden wir nun Passagiere
In Seenot im Umkreis erwarten
Die sich schon gegenseitig aßen
Oder ist wo Schrott liegt
Einfach nichts zu erwarten
Begraben wir mit Sicherheit
Nur die letzte Hoffnung
Es könnte anders sein
Wem das nutzt
Ob manchmal Glaube nicht
Glücklicher macht und bloße
Hoffnung schöner sein kann
Als alle Wirklichkeit deren
Wahrnehmung stets relativ ist
Wer mag möge nun einfach
Die Nachrichten abschalten
Sich die Welt so machen
Wie sie ihm gefällt
Die Teile sind Schrott
Von irgendwas
Der Flieger ist heil gelandet
Die Passagiere bleiben als
244 Robinson Crouseaus
Für immer auf ihrer Insel
Ist nichts als Aberglaube
Vermutlich aber was es
Ändert ist die Haltung
Zu etwas was uns
Eigentlich nichts angeht
Der Tod also um den sich
Aber Blüten des Aberglauben
In wildester Pracht ranken
Erscheint zunächst übermächtig
Dies relativiert sich mit der Zeit
Darum kann es gut sein
Wenn manche eine Insel haben
An die sie glauben bis sie wieder
Merken das Leben ist immer
Noch schön auch ohne
Bis also manche merken
Der Tod geht uns gar nichts an
Wer Tod ist leidet nicht
Wer lebt sollte es lieber nicht
Mag es eine Insel geben
Danach können ja die
Immer noch unselbständigen
Ihre Angehörigen in den Himmel
Einziehen lassen wenn es hilft
Sich besser zu fühlen
Lassen wir also die
Teilchen auf chinesisch treiben
Sie könnten auch Müll sein
Machen wir uns die Welt
Wie sie uns gefällt denn die
Wirklichkeit ist egal
Solange wir glücklich sind
jt 22.3.14

Zaftigslust

Zaftig stammt noch aus dem
Jiddischen und malt im Wort
Schon was es meint jene
Mollig üppig kurvenreichen
Schönen die voller Stolz ihr
Etwas mehr noch tragen
Als Mutter Gattin oder Chefin
Geliebte Kollegin gar Nachbarin
Es ist dies satte Lächeln
Im Wissen um die eigne Lust
Die Seligkeit die weiß wieviel
Freude sie schenken kann
Die zufrieden in ihrer Üppigkeit
Ganz ruht und Kraft wie Lust
Aus ihrem mehr wohl zieht
Selbst ein Ozean der Freude
In voller Größe ist weil Natur
Es manchmal gut meint
Großzügig die Gaben verteilt
Die Liebe zu den zaftigen Frauen
Ist etwas für Genießer die keine
Schnellen schlanken Wildkatzen
Brauchen die mehr genießen als
Oberflächlich präsentieren eine
Partnerin lieber haben als die
Schönste Begleitung nach
Verbreiteter Sicht denn keine
Könnte ihnen noch schöner
Scheinen als ihre zaftige Liebste
In deren Rundungen sie selig
Versinken wohl wissend dies
Glück wächst durch Lust nur
Während die Freude an denen
Mit Modellmaßen freudlos
Täglich neu erzwungen wird
Darum betrachte die Menschen
Wie ihre Leidenschaften
Du wirst bemerken wie leicht
Es ihnen fällt glücklich zu sein
jt 22.3.14

Ausweitung der Suchzone

Australien betreibt die nötige
Ausweitung der Suchzone
Als ginge es nur um ein Spiel
Aber noch fehlt von 244 jede Spur
Alle Versuche waren umsonst
Aufgeben will keiner
Auch ohne eine Ahnung
Also wird ausgeweitet
Anstatt nur in den roaring 40s
Zu suchen wird auch wieder
Zunächst unmögliches
Zackig von Piloten versucht
Zentrum sind unscharfe Bilder
Ziemlich wenig also
Zeit innezuhalten
Zuckerschlecken ging anders
Zoten verbieten sich
Ziellos bleiben wir
Auch von A bis Z findet sich
Nichts im Nichts was vielen
Alles ist als könnten wir was
Wissen geht es weiter
Von hinten nach vorne
Von links nach rechts
Vielleicht ist gut so
Wenn in dieser Welt
Einfach mal was verschwindet
Wie hundertjährige aus Fenstern
jt 22.3.14

Auswahlverwandtschaften

Wo zwei sich lieben wie über
Alles begehren und sich mit
Zwein zusammen finden die
Sich ebenso wollen sind sie
Schon vier die doch oft
Nur zwei für sich bleiben
Weil das Begehren meist
Intim beschränkt bleibt nur
Manchmal wählt sich über
Die Grenzen des zu zweit
Hinaus was zur freien Wahl
Wohl gehört und die Karten
Zu viert neu mischen kann
Für den Moment oder die
Dann Illusion der Ewigkeit
Die Nähe mit gewählter
Intimität verbindet auch
Wo sie so sichtbar austauschbar
Wird sich vier zu zwei neuen
Je verbinden die solitär meinen
Im Höchsten Glück dann endlich
Angelangt zu sein was sich nur
Noch ändert wo die vier eins
Gemeinsam werden was den
Also austauschbaren Moment
Größter Nähe zur Größe des
Nur relativen Glücks macht
Das doch nur für sich nach
Erfüllung strebt also auch
Zu viert eher allein bleibt warum
Die Auswahlverwandtschaften
Selten die erste Wahl sind
jt 22.3.14

Sehnsucht zu dritt

Wo zwei sich finden stört jeder
Dritte in der dann Intimität
Die logisch aus dem Gleichgewicht
Kommt wo zwei an einem
Oder einer an zweien hängt
Nur manchmal findet sich
Dennoch eine Anziehung
Über zwei hinaus bei einem
Oder zweien doch selten
Gelangt es ins Gleichgewicht
Wo nicht alle drei sich einander
Willentlich schenken wollen
Weshalb sich der Versuch
Zu zweit die Balance zu finden
Sich mehrheitlich durchgesetzt
Hat nicht nur in unseren Breiten
Dennoch strebt die Lust oft
Wege über die Zweisamkeit
Hinaus dann das Gleichgewicht
Zu finden um sich nicht hinter
Dem Rücken des anderen zu
Suchen was nur gemeinsam
Im Gleichgewicht sein kann
Ist die hohe Kunst grenzenloser
Sinnlichkeit die ihre Intimität
Nur im wechselseitigen
Vertrauen findet so wird
Die Lust nie über Grenzen
Gehen wo sie diese nicht
Je achtet
jt 22.3.14

Freitag, 21. März 2014

Füllige Intimität

Wo das sonst dezent verhüllte
Sich in ganzer Fülle enthüllt
Den Blick auf das sonst intime
Freigibt offenbaren sich erst
Abgründe wie Höhepunkte
Der intimen Zuneigung
Umkurven wir sichtbare
Rundungen schon in Gedanken
Träumen von der Berührung
Zärtlich nah versinken wir
Über Hügel in Täler voller
Andacht um zu würdigen
Was wuchs um es nun
Im Glück zu teilen
Wird das mehr zum
Zentrum des Begehrens
Richtet sich der Blick nie
Auf ein zuviel sondern freut sich
Immer mehr am mehr
Das so einander genügt
Mehr braucht es nicht
Wo dies mehr genug ist
jt 21.3.14

Intimparadox

Intim sind wir wo wir vertrauen
So lassen wir die uns vertrauten
Bis in unsere Intimsphäre hinein
Tauschen Intimitäten zärtlich
Miteinander aus fühlen uns
Verletzt wo Intimitäten öffentlich
Werden manchmal suchen wir
Den Blick auf öffentliche Intimität
Anderer um uns für uns zu
Erregen manchmal auch
In geteilter Intimität sich an
Der Dritter erregend verfließen
Die Grenzen der eigentlich
Intimen Lust im öffentlichen
Raum oder beim Blick auf
Eben andere die sich dabei
Beobachten und filmen ließen
Wie sie Intimitäten austauschen
So fragt sich ob sie diese wohl
Lustvollen Berührungen in der
Eigentlich Intimzone überhaupt
Noch Intim sind wo sie für eine
Öffentlichkeit aufgenommen
Werden der Akt der Lust auch
Öffentlich einer sein kann
Dies für manche gerade erst
Wird wo öffentlich und was
Den Beteiligten dann noch intim
Überhaupt sein kann
Wie es mit dem nur einzeln
Empfundenen Höhepunkt ist
Wo er öffentlich stattfindet
Oder gerade erst die Erregung
Bei ihr oder ihm aus der bloßen
Möglichkeit der Entdeckung
Oder dem Wissen um Zuschauer
Wie ja auch die Anbahnung
Des intimen Kontakts oft im
Öffentlichen Raum stattfindet
Der erst überwunden wird um
Schließlich doch intim werden
Zu können wo auch immer
Scheint die Spannung zwischen
Öffentlich und privat für das
Intime eine unterschiedliche
Rolle zu spielen wie die Lust
Von Mensch zu Mensch
Verschieden ist scheint auch
Die Intimität nicht greifbar
Bleibt das Intimparadox
Bestandteil der Suche
Nach geteilter Lust
jt 21.3.14

Das große Vielleicht

Vielleicht ist die verschwundene
Maschine in den indischen
Ozean gestürzte wo sie nun
Vom Grunde her funkt
Dort wo das Wetter schlecht ist
Die Wellen hoch die Winde wild
Vielleicht auch nicht
Vielleicht könnten wir künftig
Ganz leicht alle Daten via W-Lan
Speichern dann wüsten wir
Immer wo was ist auch wenn
Keiner mehr was funkt
Vielleicht funktionierte es auch
Wenn nicht einer es abstellte
Aus versehen oder gezielt
Sich verschwinden ließ
Vielleicht finden wir sie nie
Weil sie wo ganz anders
Hinflog als wo wir just
Etwas rumliegen sahen
Nur wozu und wohin
Mit einem Flugzeug
Mit über 240 Menschen
Vielleicht waren alle tot
Bevor die nur Maschine
Ins Meer stürzte ohne Sprit
Weil der Druck in der Kabine
Plötzlich fiel ins Nichts
Vielleicht leben noch alle
Glücklich auf einsamer Insel
Als 244 Robinsons ohne Freitag
Schreiben 200 Bücher bevor
Sie ihre Telefone mal eben
Wieder einschalten um
Geortet zu werden wenn
Wer zurück will
Der verloren ging
Denn nie lebte sich freier
Als verloren geglaubt
Vielleicht finden sie bald
Den vermutlichen Schrott
In unangenehmer Gegend
Bergen was übrig ist auch
244 Wasserleichen längst
Aufgequollen faulig gährend
Im Rest der Henkersmahlzeit
Vielleicht muss das keiner
Wissen lebten alle glücklicher
Wenn keiner was wüsste
Jeder glaubte was ihm oder
Ihr dazu gefällt es änderte
Nichts nur wären vielleicht
Mehr glücklicher als es dann
Sicher welche noch sind
Vielleicht ist es darum gut
Manchmal noch mehr Raum
Für Phantasie zu lassen
Damit auch sein kann
Was nicht sein kann
Aber glücklich macht
Solange nicht immer einer
Behauptet das ist so
Was ist können wir wissen
Was uns glücklich macht
Manchmal mühsam erfühlen
jt 21.3.14

Erdlust

Die Damen vom Erntekommando
Des Kartoffelkombinats harren
Auf märkischem Sand auf ihre
Stunde wenn sie mit erdigen
Händen wie Füßen nach dem
Goldenen Glück der Erdäpfel
Greifen die nur Maschine mit
Weiblicher Kraft wie Tugend
Ergänzen und übertreffen
Die so wohlgeformt noch
Unter Arbeitskleidung sichtbare
Schönheit verbirgt sogar ihre
Locken noch unter Tüchern
Zum Schutz vor Staub bleibt
Auch im nur kleinen Ausschnitt
Ganz Frau in Haltung und Geste
Ist die Bearbeitung des Bodens
Immer auch ein Akt tiefer
Sinnlichkeit des Wühlens
Wie gebärens der Befruchtung
Wie Fortpflanzung um uns
Zu nähren sinnlich zu beglücken
Was liegt da näher als da
Wo es um das Glück der Natur
Einzig geht sie ganz zu genießen
Aufmerksam bei der Arbeit
Hingebungsvoll in allem
Ist die Landarbeiterin der so
Doppelt sinnliche Traum
Naturverbunden im Element
Ist sie die staubgeborene Venus
An der Quelle ihrer Lust
Kann sie zupacken wo nötig
Hat Gefühl für elementares
Ist ursprünglich Mensch
Klopft sich noch den Staub ab
Bevor sie sich im Schweiße
Ihres Angesichts ganz der
Kartoffel hingibt wer ahnt
Schon an was die Landarbeiterin
Denkt während sie die runde
Frucht in ihren Händen hält
Wo sie was in sehnsüchtigen
Gedanken wohl bewegt
Zärtlich zugetan
jt 21.3.14

Traktoristinnenerotik

Wie groß ist die Sinnlichkeit der
Traktoristin an sich und was erst
Zieht sie aus der Kraft unter sich
Die sie leichten Fußes bändigt
Mit fester Hand steuert
Jedenfalls im Griff hat
Von unten oder oben gesehen
Wird sie ihrer Rolle doppelt
Gerecht ganz klassisch
Als Ernährerin wie als
Steuefrau fest im Sattel
Standhaft über Schlaglöcher
Wogend inmitten immer noch
Lieber hoch als tief
Oben als unten
Den Blick über Felder
Wogende Ähren noch nicht
Zumindest feuchte Gräben
Frisch gepflügter Erde aber
Öffnen sich unter dem
Scharfen Pflug der Traktoristin
Eindringen wie aufwühlen
Mit Leidenschaft in der Natur
Mutti Erde im Griff
Fragt sich nur wo
In dieser ländlichen Erotik
Noch Männer gebraucht werden
Aber manche Rätsel bleiben es
Gehen wir lesen meine Herren
Wo wir überflüssig sind steht
Uns Bildung am besten
Alles andre kommt von allein
Oder nie
jt 21.3.14

Donnerstag, 20. März 2014

Volles Frühlingsglück

Die Sonne scheint alles sprießt
Üppig wächst die Natur wieder
Kaum erwärmt sich die Stadt
Entblößen sich auch die hier
Schönen wieder mehr im Glück
Ihrer ganzen Üppigkeit nicht
Schüchtern zeigen Bein
Meist noch bestrumpft dennoch
In kräftiger Stämmigkeit
Brust in schönster paarweise
Rundung in wieder offenerem
Dekolleté an dem sich Freunde
Üppiger Natur sinnlich erfreuen
Weil das Leben im Frühling
So schön ist das Glück
Kaum schwer genug sein kann
Und so ist des Frühlings Ankunft
Ein Aufbruch in die sehr
Erträgliche Leichtigkeit des Seins
Die in jeder Form zu würdigen
Ein Glück an sich ist
jt 20.3.14

Platz in der Sonne

Die Vögel zwitschern wieder
Warm scheint die Sonne
Auf den Platz und langsam
Auch in die engen Straßen
Drumherum während sich
Inmitten des Platzes immer
Mehr tummeln um das Kiezkind
Die hier halt Muttis mit ihrem
Immer weiter entpackten
Nachwuchs der sich krabbelnd
Oder Bobbycar hupend mit
Lautem Jauchzen dem Frühling
Hingibt während die Mütter
Sich der Sonne geschuldet
Immer weiter entkleiden
Ihren Latte oder Stilltee
In der Hand noch unter sich
Wenig Väter bis jetzt
Viele schicke Sonnenbrillen
Anstatt um zumindest zu wirken
Sind die Sonnembänke im Park
Von den übrigen gefüllt noch
Eher mit Kaffee oder Tee
Teilweise rauchend oder lesend
Auf ihren Telefonen wie der
Trupp der in Runden um den
Hier Helmi genannten läuft
Jeder für sich den Blick auf
Mehr oder weniger kleine
Bildschirme geheftet
Fremdgesteuert ein Spiel wohl
Miteinander jeder für sich
Spielend sind sie versunken
Zwei Herren nebenan
Auf einer Bank mit und ohne
Haare sonnen sich im T-Shirt
Die goldblond gefärbte Dame
Nebenan pausiert vor der Arbeit
Organisiert sich männliche
Begleitung via Telefon für ihr
Feierabendbier bis dahin gilt
Es noch die Sonne zu genießen
Wozu sie regelmäßig raucht
Für jede Zigarette wieder das
Feuerzeug in ihrer Handtasche
Suchend dazwischen ihr Telefon
Mit halber Hand beschattend
Der Dichter hat seine Pfeife
Beobachtet und ist amüsiert
Es ist Frühling einfach so
Während die Schlafwandler
Sorglos in den Krieg stolpern
jt 20.3.14

Spuren des Spurlosen

Zum Frühlingsanfang passend
Der südlich gekugelt Herbst wird
Finden sich nach fast 2 Wochen
Erste Spuren des Spurlosen
Im Meer nahe Australien
Was dort so nah liegt
Hier mal eben einen Kontinent
Durchquert und darüber hinaus
Werden Vermutungen vermutlich
Bestätigt die logisch nah lagen
Verliert sich doch nichts mehr
Spurlos hoffen die Ängstlichen
Fürchten die Freiheitsliebenden
Denen es eng wird in der exakt
Vermessenen Welt nur lebt noch
Was oder hat es sich erledigt
Mit dem Leben so abgestürzt
Mitten im Nichts eben nur noch
Irgendwie nahe Australien
Der früher Sträflingskolonie
Sibirien der Briten
Untendrunter
Wie sie sich nennen
Ein nur Absturz
Tragisch vielleicht aber
Eigentlich uninteressant
Nur für billige Voyeure noch
Wie sie unter dem Regenbogen
Der Medien sich wichtig nehmen
Beim nur wühlen im Dreck
Niederer Bedürfnisse
Billiger Neugier
Genießen wir den Frühling
Der ist gerade ziemlich da
Spuren des Spurlosen
Bleiben dagegen fern
jt 20.3.14

Entblößung

Wer sich füreinander auszieht
Will mehr verzaubern als nur
Entblößen um nackt zu sein
Darum ist die Verzögerung
Anfang aller Lust
Weil es weniger auf die
Enthüllung an sich
Ankommt als die Erregung
Auf dem Weg dahin wird
Die vollständige Nacktheit
Noch vermieden sondern
Nur das darunter als mehr
Präsentiert auch wenn der
Wille auf die vollständige
Enthüllung zielt ist sie hier nur
Notwendig unvollständiges
Mittel zum Zweck der Lust
Im mehr vom weniger das nie
Nichts wird sondern gerade
Das nichts mehr dem
Gemeinsamen vorbehält
Damit es geteilt noch mehr
Wird auch wo wir dann
Weniger anhaben soll
Die Entblößung füreinander
Gerade keine Blöße geben
Sondern die Lust auf mehr
Durch zwar weniger aber
Nicht nichts immer mehr
Werden lassen in der oft
Seltsamen Dialektik der
Lust miteinander
jt 20.3.14

Mittwoch, 19. März 2014

Mutmaßungen über MH370

Es gibt viele gute Ideen
Wie es vermutlich gewesen
Sein könnte die auch relativ
Logisch jenseits aller
Verschwörungen scheinen
Vom automatischen Flug
Mit Rauchentwicklung
Bis zum geplantem Absturz
Im mal wieder Suizid
Eines der Piloten
Alle scheinen schlüssig
Außerirdische braucht keiner
Jede Mutmaßung verbietet sich
Andererseits solange es noch
Hoffnung gibt soll auch keiner
Tot gedacht werden meinen
Zumindest Angehörige während
Die Allianz Versicherung zahlt
Den Flieger also verloren gab
Oder ist die nüchterne Bilanz
Nach Wahrscheinlichkeit doch
Der einzig vernünftige Umgang
Weil nicht wissen eben nur
Glauben ist der keinen Wert hat
Zumindest nicht an sich
Außer für Gläubige in ihren eben
Geschlossen beschränkten
Systemen von Wahrheit
Hilft es statt Mutmaßungen
Sich an nur Zahlen zu halten
Wie sie die statistische Hure
Bereithält damit ist wohl weg
Die Insassen dann tot
Alles andere wäre überraschend
Es könnte besser kommen
Aber nichts schlimmeres ist
Zu erwarten mehr
Keine Mutmaßungen mehr
Weg ist weg
Von nichts kommt nichts
Tot ist tot
Falls es anders ist
Geben wir uns gern
Gerührt oder betroffen
Ansonsten geht uns nichts an
Wovon wir nichts wissen
Freuen wir uns daran
Dass wir vielleicht doch nicht
Überall überwacht sind
Einfach verschwinden können
Genießen unsere Freiheit
jt 19.3.14

Mordslust

Der Trieb treibt zuweilen zu
Taten die kaum noch mit
Ihm selbst zusammenhängen
Vor allem soweit es dabei
Um Herrschaft wie Kontrolle
Mehr geht als um Zuneigung
Enttäuschte Leidenschaft
Mehr leiden lässt als je
Dies Glück genossen wurde
Wenn enttäuschte Liebe
Zur Rache treibt die nur
Zerstört um was sie trauert
Darf gefragt werden ob es
Überhaupt um Liebe ging
Nicht nur Befriedigung
Von niederen Bedürfnissen
Wie Herrschaft und Kontrolle
Was die mit Liebe zu tun haben
Ob es um den anderen ging
Oder die Enttäuschung sich
Einen umgekehrten Ersatz sucht
Der mehr offenbart wie wenig
An Liebe da war und wieviel an
Erwartung und Anspruch
Der besitzen wie kontrollieren
Mehr will als verschenken
Wird einsam und wer die
Verbundenheit aus Liebe
Mit der Herrschaft über Körper
Verwechselt ist wohl mehr
Mit sich und seinen Wünschen
Beschäftigt als beim andern
Dann wäre es wohl für beide
Besser sich fernzuhalten
Voneinander nur wer dann
Auf Rache sinnt sollte lieber
Mehr onanieren statt die nur
Befriedigung seines Ego
Mit Liebe zu verwechseln
Fraglich nur warum dies
Eher kranke Verhalten
Bei uns als normal gilt
Eifersucht toleriert wird
Als Ausdruck von Leidenschaft
Vielleicht würde da eine
Verschiebung der Werte
Viele glücklicher lieben lassen
Als die noch herrschende
Toleranz gegenüber Eifersucht
Die normal erscheinen lässt
Was die schönste Liebe frisst
jt 19.3.14

Eifer sucht Gründe

Es gibt keinen Grund für
Eifersucht aber immer wieder
Werden Gründe gesucht um
Es zu sein statt glücklich
Wonach das Gefühl strebt
Lassen wir es leben
Beschränken wir nicht uns
Wie den anderen unnötig
Mit etwas überflüssigem
Denn hätte sie je Gründe
Braucht nicht über Liebe
Nachgedacht zu werden
Wer liebt betrügt nicht
Wer betrügt liebt nicht
Gefühl ist nie erzwingbar
Darum ist es müßig um etwas
Zu kämpfen was damit zerstört
Nur wird davon zeugt es ist
Nicht was es sein soll
Sollte es entgegen der Angst
Dennoch sein wird es aber
Spätestens damit nicht mehr
Da Eifersucht nur Besitz will
Wobei völlig egal ist wie zwei
Das Verhältnis von Liebe
Zur Lust ordnen wie konform
Sie dabei lieber leben
Wie extravagant sie ihre je
Freiheit ausleben für sich
Wer sich beschränkt lebt nicht
Wer des anderen Beschränkung
Wünscht liebt nicht quält sich
Nur mit Eifersucht anstatt
Was sich beide ersparen können
Eine Liebe ist und hält
Oder ist keine Liebe
Nichts was vieler Gedanken
Noch wert wäre je
Eifersucht stammt aus Zeiten
In denen Ehe Besitz war
Herrschaft über den anderen
Liebe ist immer frei
Zu beginnen wie zu enden
Wer sie nicht beenden will
Sollte sich Eifersucht sparen
Wer sie nicht spart will nur
Herrschaft die entbehrlich ist
Schön manche Dinge um die
Viel Aufwand betrieben wird
In Ruhe zu betrachten mit
Möglichst Abstand vielleicht
Hilft es beim nächsten mal
Zu vermeiden was immer
Nur unglücklich machen kann
jt 19.3.14

Dienstag, 18. März 2014

Schalke unter Königlichen

Nach frühem Rückstand durch
Tor von natürlich Ronaldo hat
Schalke nun ausgeglichen
Beide kämpfen auf Augenhöhe
Also ein echter Fortschritt
Während Galatarasay in London
Bereits 2:0 zurückliegt sich sehr
Müht aber wenig erreicht ist der
Ballbesitz hier ausgeglichen
Stürmt nun Schalke in Madrid
Versucht es zumindest verteidigt
Sonst wacker gegen Zauberer
Aus Spanien lenken Freistoß
Von Ronaldo der sich mit viel
Schauspiel vorher fallen ließ
Stürmt dann sogar Schalke
Mal wieder während wieder
In London Galatarasay wechselt
Sie weiter stürmen sich dafür
Einer der Londoner fallen lässt
Lamperts Freistoß weit drüber
Zieht dann wieder in Madrid
Erobert Ronaldo den Ball
Noch in der eigenen Hälfte
Stürmt allein nach vorn
Schießt allein das 2:1 sein 13.
Tor dieser CL Saison und keine
120 Sekunden später beinahe
Das 3:1 was dann nach einem
Abpraller unter der Latte zum
Doch 3:1 wird mal sehen was
Die heute grünen Schalker
Noch abbekommen derzeit
Wechselt Istanbul noch mal
In London und stürmt immerhin
In Strafraum Nähe dann lässt
Auch London noch wechseln
Sonst passiert hier nicht viel
Ronaldo stürmt wieder alleine
Nach vorn schießt am Torwart
Vorbei an den Innenpfosten
Welch Pech für den Portugiesen
Derweil wird in London von
Chelsea wieder weit drüber
Geschossen und dann
Nochmal gewechselt und müht
Sich London um das 3:0
Ein Torschuss wird zur Ecke
Abgewehrt es ist mühsam
Ronaldo müht sich zu Madrid
Um noch ein Tor derweil wird
Schalker gefoult und verlängert
So die Nachspielzeit aber es
Bleibt beim 3:1 während in
London selbige nochmal
Wechseln endet es auch
In London mit einem Sieg
Für die Gastgeber beide
Sind nun im Viertelfinale
Was hier relativ gelassen
Zur Kenntnis genommen wird
Alles wie erwartet während
Sich hier die Runden an den
Tischen weiter wichtigen
Dingen widmen außer der
Wichtigsten Nebensache
jt 18.3.14

Halteliege

Sich Halt geben und sich halten
Liegt wörtlich nah beieinander
Sollte immer Ziel sein und
Spielt doch oft keine Rolle
Bei der Wahl des Partners
Nach üblichen Kriterien
Des Fortpflanzungstriebes
Wo wir uns zu gern von nur
Äußerlichkeiten treiben lassen
Auch wenn wir eigentlich wissen
Weder die Größe der Nase noch
Das Volumen der Brust
Verraten etwas über die
Zuverlässigkeit im Alltag
Was als Maßstab im übrigen
Völlig verpönt ist als eher
Abtörnend gilt soviel Sexappeal
Wie ein Bausparvertrag hat
Dabei ist nichts sinnlicher als
Aneinander Halt finden
Davor dabei und noch danach
Es fliegt sich leichter mit
Zwei Flügeln in der Liebe
Als für sich zu flattern
Auf der Suche nach Befriedigung
Gibt der feste Landeplatz
Mehr Freiraum als Vogelfreiheit
Wer umeinander weiß
Die Flugbahn des andern kennt
Wird mutiger Manöver fliegen
Saltos schlagen für die Lust
Wer Halt hat wenn die Suche
Endet wird zusammen fliegen
Höher und weiter als alleine
Je für sich gedacht
Vielleicht auch darum ist es
Immer wieder den Versuch wert
Sich zusammen zu tun auch
Wenn Männer und Frauen sonst
Gar nicht zusammen passen
jt 18.3.14

Zeitstrudelflug

Der kluge Stanislaw Lem
Erfand einst Ijon Tichy den
Genialen Astronauten der
Auf seinen Reisen durchs All
Verschiedenste Formen des
Lebens entdeckte die stets
Wunderbare Karikaturen
Unserer hiesigen Welt waren
So gerät der Kosmonaut Ijon
Einmal in einen Zeitstrudel
In dem er mehrfach existent
Ist als der Ijon von morgen
Oder von gestern oder später
Jedenfalls mit nur einem
Raumanzug das defekte
Höhenruder reparieren muss
Und dazu einen von gestern
Mitnehmen muß da er sonst
Sollte er den von morgen
Nehmen morgen stürbe
Vermutlich gibt es keine solchen
Nur aus der Fantasie Lems kam
Dies Wunder der Gleichzeitigkeit
Das mathematisch nach den
Gesetzen der Relativitätstheorie
Nicht unmöglich wäre aber was
Wenn nun dem Flieger zwischen
Malaysia und China solches real
Geschah sie einfach zwischen
Den Welten hingen statt auf
Oder unter ihr zu weilen
Doch ist es schön wie sich
Die Überzeugung des möglichen
Am plötzlich realen
Immer mehr relativiert
In überall überwachter Welt
Viele hundert verschwinden
Ein großes Flugzeug weg ist
Lässt die Anhänger von irren
Verschwörungstheorien jubeln
Die Fans von Lem lächeln
Die Angehörigen verzweifeln
Weil wir immer noch glauben
Es gäbe nur eine Wirklichkeit
Statt uns die Welt künftig
Zu machen wie sie uns gefällt
Es ist kein Witz was passiert
Aber es ist der beste Witz
Wie lückenhaft Überwachung
Real noch ist wenn wir wollen
Dennoch nichts wissen
So ist alles was einfach
Verschwindet auch ein Stück
Noch übriger Freiheit
jt 18.3.14

Montag, 17. März 2014

Lob der Enge

Die Enge ist uns oft lästig
Wenn zuviele zusammen
Auf engem Raum gedrängt
Sich fast auf den Füßen stehen
Geschoben gedrängt geschubst
Es eher um überleben als noch
Genießen geht ist jedes mehr
An Enge lästig sehnen wir uns
Nach freiem Raum wie Leere
Stille und Einsamkeit anstatt
Tohuwabohu anders aber ist es
Mit der gewählten Nähe
Die uns nie nah genug ist
Mit der wir so selig einschlafen
Wie aneinander aufwachen
Sich inniger dort spüren wo
Sich im Gedränge nichts rührt
Woran besser keiner rührt
Um so mehr berühren wollen
Dann können wir uns nicht
Nah genug kommen soll weniger
Als nichts zwischen uns sein
Die wir verschlungen eins
Einschliefen und so ist es
Gut ein schmales Bett zu haben
Wer nicht auf einem Meter
Mit mir schlafen kann
Wird es auch im großen
Leben eher zu eng miteinander
Finden als genießen können
jt 17.3.14

Regensonntagssession

Nach langem Regensonntag
Beginnt Robert aus Wales
Mal wieder mit seiner alten
Gitarre die heutige Session
Wieder von Dirk im Sound
Gut eingestellt im sich nun
Langsam füllenden Keller
Mit einem langsamen Song
Der sich im sitzen auf dem
Barhocker vor dem Stern
Langsam steigert um im
Nächsten Song noch schneller
Zu werden bei dem er sogar
Zwischen den Takten auf den
Schon angeschrammten Körper
Der alten Klampfe trommelt
Singt im letzten Lied vom Kampf
Der alten Knochen um Liebe
Zwischen zart und rhythmisch
Rainer vom Feld in Hut und
Stiefeln beginnt mit seinem
Typischen Sound den Ritt
Durch die Prärie des Keller
Wo Zeit nichts meint wenn
Die Liebe an die Tür klopft
Und sie wieder Liebe mit
Dem sterilisierten Nachbarn
Macht nach einem Baby
Schreiend bis im weiteren
Auch der Tod an die Tür klopft
Sich so kleiner und großer Tod
Mal eben abwechseln zum
Schwungvoll melodischen Sound
Ist im nächsten Song ganz
Ruhig mit leichtem Step
Dazwischen fröhlich zart
Singt vom überall küssen
Im Flur des Hotel während
Sein Auditorium munter
Durch zarte Musik angeregt
Plaudert zu Wasserpfeifen
Deren Schläuche lächelnd
Weiter gereicht werden
Sind Paare und solche die
Es noch werden wollen
Nebeneinander einzeln auch
Noch welche für sich lauschend
Oder die Einsamkeit am Telefon
Kultivierend sind die Gruppen
Zwischen wenige deutsch mehr
Spanisch und arabisch klingt
Es von allen Seiten während
Rainer langsam schneller wird
Im nächsten Song sogar mal
Auf deutsch singt über ihr
Lachen wie er in sie schauen
Will um mit ihr zu verschwinden
Wenn sie denn will
Halla und Juan beginnen mit
Einem arabischen Song von
Ihr alleine gesungen wozu
Juan sie elegant aber noch
Schweigend begleitet das
Arabische Publikum hier
Begeistert klatscht wird die
Begeisterung noch größer
Als beide spanisch singen
Es ist eine deutliche Entwicklung
In Hallas Stimme zu hören
Mit Juans Schwung reißen
Die beiden richtig mit
Dann singt Juan noch einige
Stücke Solo von Halla dabei
Gefilmt dreht er mit seinem
Spanischen Schwung auf
Begeistert und lädt zum
Mitwippen ein steigert sich
Immer mehr mit dem auch
Von Arabern beeinflussten
Sound des spanischen Süden
Robert aus Wales und Dirk nun
Zusammen auf der Bühne
Beginnen einen tollen Sound
An der Gitarre zu zaubern
Zu dem Rob singt steigern
Sich die beiden im Tempo
Beginnen sie den nächsten
Song von Rob ganz langsam
Der über die Oberbaumbrücke
Erzählt und sehr melancholisch
Von dem Leben um die Brücke
Erzählt und ergänzen sich
Dazu kongenial während Rob
Sich im Gesang wie Spiel
Sehr engagiert bleibt Dirk
Sehr konzentriert fast verträumt
Geht es beim nächsten Song
Mit mehr Tempo los
Stimmen sich die beiden
Mit wenigen Worten zu langen
Blicken cool ab sind eben
Ganz Musiker spielt Dirk
Diesmal mit viel Bewegung
Beide auf Barhockern haben
Sichtbar Spaß und Leidenschaft
Beim Spiel beginnen beim
Nächsten Song mit noch
Höherem Tempo reißen mit
Während Rob sich in Gesang
Wie Spiel steigert bleibt Dirk
Mit Humor cool und spielt
Schnell da beginnt das Publikum
Begeistert mitzuklatschen
Ist der Beifall euphorisch
Kommt nun ein Song über einen
Freund von Rob der you found
My soul heißt was immer das
Nun wem sein soll singt Rob
Sehr melodisch wie engagiert
Spielt Dirk elegant hohe Akkorde
Dazwischen und ergänzt die
Sonst Melodie durch Variationen
Seine langen Rastalocken im
Nacken zusammengebunden
Enden sie und noch ist offen
Wer als nächstes kommt
Ob noch einer da ist
Da kommen an Saxofon und
E-Gitarre Josef und Nicola
Ersterer mit viel Haar im Gesicht
Und wenig auf dem Kopf den
Nur eine gehäkelte Mütze noch
Bedeckt während Nicola dafür
Mit dunklen Locken um so
Üppiger an der Gitarre wuchert
Spielen die beiden aus Italien
Einen coolen ruhigen Jazz
Den Josefs Saxofon melodisch
Malt während Nicolas Gitarre
Einzelne Töne mit Rhythmus
Zart ergänzt sind sie sehr
Zart im Klang in ihrem hier
Ungewohnten experimentellen
Cool Jazz den beide hoch
Konzentriert spielen
Josef sogar zwischendurch
Mit geschlossenen Augen
In seinem T-Shirt mit dem
Lustigen Tiger darauf
Während Nicolas auf seiner
Gitarre spannend variiert mit
Ganz sparsamen Tönen
Zu denen er im Rhythmus wippt
Bläst Josef lange Töne von
Buntem Klang ein genialer
Klug abgestimmter Klang
Nimmt seinen Lauf in die Nacht
Werden die beiden im nächsten
Song etwas schneller zu sehr
Variantenreicher Melodie
Mit Kontrabass und Gitarre
Nun sehr melodisch zwei
Bekannte Gesichter beginnen
Langsam und steigern sich
Im Sound und fordern das
Schon müde Publikum zum
Mitsingen bei ihrem uhuhuuu
Es sind Robin und Johannes
Als Nature in the City bei denen
Johannes singt und Robin stehend
Den coolen Bass macht sind
Sie fröhlich liedhaft spielen
Engagiert und gut als nette
Jungens von nebenan auf
Der Bühne im Keller beginnen
Sie das nächste Lallaby mit
Viel Schwung wozu Johannes
Den Beat mitwippt während
Robin das Publikum zum
Mitklatschen auffordert
Was teilweise befolgt wird
Also wenig zum einschlafen
Einlädt beginnt der nächste
Song sehr rhythmisch wozu
Johannes mit hoher Stimme
Singt werden sie schneller
Bei konstant feiner Melodie
Gibt der Kontrabass einen
Guten Groove im Keller
Sind sie mit viel Engagement
Bei ihrem Auftritt
Mit großer Tolle und schöner
Stimme singt nun mit sehr
Viel Gefühl etwas heiser
Sehr engagiert im stehen
Im Style von Tom Waits nur
Etwas knabenhaft im karierten
Offenen Hemd der blonde
Der noch an seinem Namen
Als Künstler arbeitet im
Klang erstaunlich gut nach
Dem alten versoffenen
Tom Waits klingt was eine
Wunderbare Dialektik zum
Hübschen schlanken jungen
Mann gibt mit Namen Hogard
Spielt zum Ende noch mit seiner
Starken Stimme einen Song
Der nach einer Mischung aus
Tom Waits und Johnny Cash
Dem im engagierten Spiel
Nach dem Telefon auch der
Schlüssel auf die Bühne fällt
Sam und Dirk der ihn begleitet
Legen mit viel Tempo los
Der kleine korpulente Mann
Ist ein Energiebündel mit
Starker Stimme und mitreißendem
Sound voller Leidenschaft
Steht er beim zweiten Song
Auf und tanzt in seinem engen
Fanta T-Shirt zu seinem sehr
Engagierten Spiel um im
Nächsten Song langsamer zu
Beginnen aber gleich wieder
Voller Lust loszulegen
Begeistert auch Dirk in der
Begleitung zu engagiertem
Spiel bis zum begeistert
Beklatschten Ende
Nun in ultimativ schlabbriger
Hose Moritz von Riders Connection
Als MoRider begleitet ihn
Rob zu seiner Beat Box
Beginnen sie mit Robs Klassiker
Poor shanty wozu Rob sogar
Die sonst Riders typische
Gesungene Trompete imitiert
Mit engagierter Stimme singt
Der nun Song über Billie Holiday
Wohl bekannt neu unterlegt mit
Moritz genialem Beat so jammen
Sich Rob und MoRider in die
Nacht des nun Montag mit
Einem rhythmischen Sound
Der nach Dub Reggae klingt
Zu dem sich die zwei Freunde
Ergänzen reiten sie mit MoRider
Als KnightRider mit Leidenschaft
Durch den Keller vom letzten
Begeisterten Publikum beklatscht
Nun noch ein Klassiker von
Rob diesmal mit eben Beat Box
Ist der Sound von never never
Verzaubert verwandelt durch
MoRiders manchmal zärtlich
Gehauchten Beat ein tolles
Ende verzaubert die Session
jt 17.3.14

Sonntag, 16. März 2014

Zusammen lachen

Nach der Lust die ja noch
Eine ernste Sache des
Zusammenkommens ist
Zusammen lachen zeigt
Wie wenig es um Erfolge
Als vielmehr das Glück
Der einfach Vereinigung
Geht die oft schon
Dem Wesen nach komisch
Wäre betrachteten wir sie
Nüchtern von außen mehr
Als erregt getrieben vom
Wunsch nach Erfüllung
Wieviele wären wohl
Glücklicher zusammen
Lachten sie auch vorab
Wie dabei und danach
Sich an wie miteinander
Auch aus weil doch dies
Drängen beim Akt so
Komisch sein kann
Zuviel ernst dem Ziel
Eher schadet als es fördert
Denn um was geht es
Als glücklich zu sein
Was drückt dies besser aus
Als zusammen zu lachen
jt 16.3.14

Geplant Zusammenschlafen

Wer geplant zusammen schläft
Verhält sich wie geplant
Fraglich ob dies dem Trieb
Noch entspricht oder eher
Ausfluss des Versuchs ist
Widerständige Natur dem Plan
Zu unterwerfen und wohin
Der Beischlaf nach Plan wohl
Führt wenn wir einschlafen
Dabei oder danach
Selten davor ist zumindest
Der Schlaf Ausdruck der Natur
In inniger Einigkeit oft mehr
Nähe als vielen schneller Sex
Darum ist es ein Glück
Nach dem Zusammenschlafen
Zusammen einzuschlafen
Und Glück will genossen sein
jt 16.3.14

Sex Appeal der Vernunft

Wieviel Sex hat die Vernunft
Wie im Gegenteil sexy scheint
Uns die völlige Unvernunft
Was hat die Lust im Trieb
Mit der Vernunft je zu tun
Schließen sie sich aus
Oder ist erst wer sich
Gänzlich aufgeklärt
Kritisch geprüft aber dennoch
Mit allen Sinnen einander
Hingibt ganz Mensch
Hat wer vernünftig ist
Überhaupt noch Lust
Oder ist dies Theater nur
Unvernünftig zu überstehen
Auch im Lichte weiblicher
Nennen wir es Dialektik
Um nichts sonst zu sagen
Wer weiß das schon als
Die beides tun
Es also tun und sogleich
Kritisch darüber reflektieren
Dahingestellt ob es mehr Lust
Auf mehr macht ist es
Zumindest eine Chance
Die Behauptung zu widerlegen
Das Vergnügen am Sex sich
Dialektisch umgekehrt zum
Intellekt verhielte aber vielleicht
Sucht auch der Autor nur eine
Legitimation weiter lieber mit
Klugen Frauen zu schlafen
jt 16.3.14

Regenkuss

Nach sonnigen Tagen
Ersten Frühlings wird
Wieder Regen grauer
Noch im Vergleich
Der nur Farben um uns
Anders nur wird es wo
Wir uns im Regen küssen
Trotz Regen weiter küssen
Oder gerade im Regen
Noch feuchtere Küsse
Innig für uns genießen
Während andere vorüber eilen
Einfach verweilen um zu
Küssen im Regen
Regt zu viel mehr an
Als Worte über das Küssen
Nur zu schreiben vielleicht
Weil alles immer feuchter wird
Ineinander fließt ganz seiner
Natur eben nach
jt 16.3.14

Samstag, 15. März 2014

Bayer in Bayern

In der randvollen Allianzarena
Erwartet niemand eine große
Überraschung aber vielleicht
Einmal ein spannendes Spiel
Mit Schweini als Kapitän da
Lahm wie Ribery auf der
Überreich bestückten Bank
Baut Bayern nun nach Anstoß
Das Spiel auf zur ersten Ecke
Haben es schon wieder allein
Im Griff bis Bayer nach einigem
Bayern Sturm erstmals in die
Nähe des bayrischen Strafraums
Kommt schießt kurz danach
Schon Kapitän Schweini aus
Zwanzig Meter elegant drüber
Dann erstaunlich genug schießt
Son nach elegant erarbeiteter
Chance einfach am leeren
Tor vorbei haben die Bayern
Auch mal Glück dann weiter
Wie üblich mit sehr viel an
Bayerischem Ballbesitz
Da rettet im nächsten Moment
Nur Kießlings Abseits allein
Vor Neuer vor dem Tor
Sind im übrigen die Bayern
Wie immer dominant nur
Wirkungslos bis jetzt
Elegant vors Tor dann
Ebenso weit drüber
Nach 5:0 Ecken ziehen sich
Die Bayer Kicker weit zurück
Stürmt Bayern mit nahezu
Alleinigem Ballbesitz gegen
Wacker verteidigende Gegner
Erhält Contento eine gelbe Karte
Schießt Rolfes sehr gut auf
Neuers Tor doch dieser hält
Ebenso grandios weiter stürmt
Bayern ohne große Folgen
Freistoß für Bayern aus guter
Distanz bleibt ohne Ergebnis
Im Gegenzug die zweite Ecke
Für Bayer auch folgenlos
Da versucht es Müller aber
Knapp daneben wenn auch
Elegant weiter die über 80%
Bayern wieder Müller knapp
Daneben aber immerhin eine
Chance dann wieder mal
Bayer im bayerischen Strafraum
Eine Ecke und noch eine
Sonst nix und wieder die Bayern
Wie einst Barcelona spielen
Pass für Pass dann kurz vor
Der Pause köpft Mandzukic
Zum 1:0 nach elegantem Pass
Vom Kapitän Schweini
Weiter geht es ohne Wechsel
Bei Bayern bis jetzt und weiter
Geht es mit bayerischen Pässen
Ribery macht sich warm
Dann Freistoß für Bayern
Direkt an der Strafraumgrenze
Von wo Kapitän Basti zum 2:0
Versenkt wohl wieder in
Bestform weiter wie bisher
Da wird Hoeneß leerer Platz
Neben Rumenigge gezeigt
Nun sind die Bayern 50 Spiele
Ungeschlagen und stürmen
Weiter relativ ungestört
Nun kommt Ribery für Robben
Auch Bayer wechselt
Bayern stürmt weiter
Ribery kämpft Ball für Ball
Es fehlt nur wenig zum
Nächsten Tor vorher noch
Ein Wechsel Shaquiri für den
Torschützen Rafinha
Dann Freistoß gegen Bayern
Vor dem bayerischen Tor
Ohne weitere Folgen
Auch der nächste Freistoß
Der Bayern vorm Bayer Tor
Bleibt ohne Folgen
Thiago kommt für Kroos
Dann kassiert Bender gelb
Für Foul an Ribery
Wieder ein Schuß von Müller
Knapp gehalten da rettet
Van Buyten vorm bayerischen
Tor und nun eine Ecke für Bayer
Die gerade Bayern unter Druck
Setzen in der letzten Minute
Dann schießt Kießling noch
Ein Tor zum 2:1 wie es endet
jt 15.4.14

Fest im Griff

Während er in sie eindringt
Hat sie ihn fest im Griff
Kein Entkommen für den
Eindringling der Schenkel
Umklammert Rücken gekrallt
Ihr die ihn verschlingt
Vollständig erliegt
Sind die Bilder der
Herrschaft beim Sex
Vielleicht immer nur
Betrachtungen von außen
Fern dem Gefühl
Was die je Beteiligten
Miteinander teilen
Geht es darum sich
Einander zu schenken
Oder wollen wir uns
Von der Lust besiegen lassen
Über sie hinaus wachsen
Im uns ihr unterwerfen
Ganz Körper sein
Weil wir soviel Gefühl haben
Oder ist alles eins
Geschieht nur was muss
Mit Körpergefühl
Weil es logisch ist
In unsrer Natur
jt 15.3.14

Samstagsmittagsumarmung

Samstage sind schon aber noch
Nicht ganz und so dazwischen
Auch unser Sein an ihnen
Schon Wochenende einigen
Wieder Wochenanfang
Den Genießern die
Frei beginnen statt
Nur so zu enden
Wie der Kalender diktiert
Noch nicht Sonntag
Aber auch vielen frei
Um einzukaufen im
Noch nicht zu
In diesem dazwischen
Suchen wir stolpernd
Halt und Orientierung
Wo wir uns umarmen
In der Umarmung bleiben
Machen wir sie zu mehr
Miteinander
Weil zusammen sein
Wo es so spürbar wird
Immer mehr ist
Dies genießen ist sicher
Ein guter Anfang jenseits
Der sonst Zeit
jt 15.3.14

Zusammen aufwachen


Zusammen aufwachen ist
Mehr als nur nebeneinander
Die Augen aufschlagen
Sich sehen und fragen
Warum es so eng im
Bett ist ist schon
Weniger im Moment
Als zwischen noch
Vergangenheit und Zukunft
Hängengeblieben jenseits
Der Zeit noch aber doch
Irgendwie da hat aber nichts
Mit dem zusammen aufwachen
Zu tun bei dem wir aus
Zwei Welten wieder
Beieinander ankommen
Uns bewusst werden wie
Nah wir uns sind schon
Nach dem aufwachen
Wo wir uns eben noch
Ganz fern waren nur
Nebeneinander liegen
So fallen Vorstellung
Wie Wirklichkeit weit
Auseinander manchmal
Fraglich nur wie wirklich
Unsere Wirklichkeit
Noch ist wo sie fern
Der Realität bleibt
Manches wird egal
Wo wir voller Lust
Zusammen aufwachen
Um uns ihr hinzugeben
Schaffen wir uns sicher
Eine neue Wirklichkeit
jt 15.3.14

Irrflug

Die Welt ist groß
Die Welt ist klein
Von ganz oben winzig
Von unten unüberschaubar
Eine und viele zugleich
Da verschwindet auch
Mal was spurlos
Auch wenn wir alles
Natürlich immer unter
Kontrolle haben
Die NSA auch die ist
Ja immer dabei
Wie gut wenn wir merken
Wir können auch noch
Alles abschalten
Wie es uns gefällt
Dann sind wir zwar
Irgendwie offline
Aber wir können auch
Einfach verschwinden
Wer also nicht smart ist
Ist nicht frei im Netz
Kaum cool zu nennen
Aber eben manchmal
Unauffindbar in der Welt
Und wem gehört diese
Wenn nicht denen
Die einfach verschwinden
Können im Nichts
Bis die Kontrolle
Wieder greift
Wie gut wenn noch
Manchmal was einfach
Verschwinden kann
jt 15.3.14

Schlafes Lust

Nach dem Tag
Alle Lust verloren
Aneinander miteinander
Ohne einfach so
Trotzdem ganz nah
Zusammen schlafen
Jeder für sich
Nur spürbar näher
Innig verschlungen
Dennoch im Traum
Allein nur real geborgen
Verrät die Lust
Beim erwachen
Nichts von den Wegen
Durch die Nacht
Immer schlafen wir
Auch wenn zusammen
Ganz für uns
In den Träumen
Die sich erwachend
Wieder verlieren
Ob uns nun Lust weckt
Oder Angst sind wir
Wach zumindest
Nicht mehr allein
jt 15.3.14

Freitag, 14. März 2014

Paarungsversuch

Ein Paar auf der Straße
Wortlos beieinander
Er ringt um Worte
Sie schaut in die Leere
Er schweigt weiter
Sie feuchten Auges
Getrübten Blicks allein
Kämpfen beide mit
Zuviel Gefühl
Was keine Worte findet
Bleiben für sich
Bis sie aufsteht
Er sucht ihren Blick
Sie schaut durch ihn
Weiter in traurige Leere
Kein Wort fällt
Da streckt er den Arm
Berührt sie nicht
Die weiter geht
Als wäre nichts
Oder es nicht bemerkt
Was keiner glaubt
Der sah wie sie
Voller Gefühl
An ihrer Einsamkeit litt
Die nach Liebe schrie
Wie er der sie halten will
Nur finden sie sich nicht
Verlieren nur sich
Hintereinander laufend
In die Nacht
jt 14.3.14

Tagesliebe

Sich am Tag lieben
Mitten am Tag
Bei geschlossenen Vorhängen
Um dem Tag mittendrin
Ein Fest zu schenken
Gibt dem Tag einen
Höhepunkt mittendrin
Wenn sich zwei so
Inmitten mittig finden
Findet eins zum anderen
Die Findung wird Fest
Das feiern eine Lust
Und das Licht scheint
Durch die Ritzen weil
Es ja mitten am Tag ist
Die beste Zeit sich
Einfach zu lieben oder
Hat die Liebe nie eine
Zeit nur ewig Zeit
Wo sie sich findet
Vielleicht kommt es
Für die Liebe mehr
Darauf an sich Zeit
Zu nehmen als wann
Wir kommen
jt 14.3.14

Asozialdemokraten

Die früher Sozialdemokraten
Werden immer mehr zu
Asozialdemokraten die
Autoritär belehren dem
Staat noch mehr Macht
Geben um die Bürger
Noch effektiver in ihrem
Sinne auszubeuten
Wer nach herrschendem
Populismus gerade nicht
Passt wird auch wenn nur
Verdächtig mit Pogromen
Aus dieser Partei gedrängt
Die von Bebel so fern ist
Wie von Brandt und dem
Großen Schmidt dem nur
Sein Alter zugute zu halten
Ist dies noch hinzunehmen
Die Asozialdemokraten
Sind eine doppelte Plage
Zum einen maßen sie
Sich moralische Vorhaltungen
Andern gegenüber an
Zum anderen gilt nicht
Für ihre Funktionäre was
Immer mehr vom Bürger
Unter dem Vorzeichen
Sozialer Gerechtigkeit
Erpresst wird und bei
Nicht vollständiger Zahlung
Zu übler moralischer
Erpressung führt
Während ihre Amtsträger
Keine Verantwortung für
Den Diebstahl am Bürger
Durch Verschwendung
Je übernehmen wollen
Nun noch die Straffreiheit
Bei Selbstanzeige ganz
Aufgeben um auch reuige
Sünder nicht länger zu
Verschonen es soll auch
Der Zugriff in die Schweiz
Weiter erpresst werden
Am besten mit der noch
Kavallerie weil es ja um
Reformen geht die sich
Als dringend nötig dann
Erweisen wenn gerade
Ein Bürger verknackt
Wurde weil das Gesetz
Es hergibt denkt bei der
Vorgeblich sozialen Partei
Keiner darüber nach dass
Dies Urteil im Vergleich
Ungerecht sein könnte
Wenn nur eine Frist
Verpasst wurde sondern
Es soll noch verschärft
Werden seltsam nur fällt
Kein Wort darüber wie
Staatsdiener künftig mehr
Verantwortung übernehmen
Im Fall von Verschwendung
Der soziale Zeigefinger
Wird nur benutzt noch
Schärfer anzuklagen was
Weniger für ein Interesse
An einer Lösung spricht
Als blanken Populismus
Den sie für noch mehr
Macht des Staates wollen
Gleichzeitig unternehmen
Sie nichts ihre Bürger
Vor dem Zugriff durch die
Geheimdienste zu schützen
Im Gegenteil verschärfen
Noch mit der Speicherung
Der Vorratsdaten diesen
Bald wird was nur zum
Schutz vor Terroristen
Einst gedacht zum Mittel
Weiterer Kontrolle der
Bösen Reichen damit nur
Kein Cent der Steuer je
Mehr entkommt
Fragt sich nur wie lange
Die Bürger diesen Terror
Noch mitmachen wer die
Noch wählen soll und bald
Ist es Gelegenheit für die
Erste Strafe wenn der noch
Präsident des Parlaments
Für die Kommission
Kandidieren möchte die
Aber eben nicht direkt
Gewählt werden wird
Höchste Zeit den autoritären
Asozialdemokraten nun
Grenzen aufzuzeigen
In ihrer Anmaßung
Wählt bloß nicht SPD
jt 14.3.14

Überstürzt

In Momenten größter Lust
Wird sich aufeinander
Gestürzt um sich die
Kleider vom Leib zu
Reißen weil die geduldige
Erotik und eher langsame
Sinnlichkeit keinen Platz
Mehr hat neben dem
Endlich drängenden Trieb
Der nach Befriedigung
Einfach drängt nicht
Mehr fragt sondern tut
Was die Lust will die
Auch fordernd schön
Sein kann als Ausdruck
Von soviel Gefühl
Dass es kein Halten
Geben kann dann ist
Gut erst sie drängen
Zu lassen damit nicht
Die gemeinsame Lust
Wieder in Diskussionen
Über Rolle und Haltung
Untergeht er nicht erst
Erklären muss dass
Natürlich ihr Charakter
Viel wichtiger sei
Bevor er über sie herfällt
Wenn sie will und es ihm
Zeigt kann einfach mal
Wild genossen werden
Darum ist es im Sinne
Der Lust immer gut der
Dame den Vortritt zu
Lassen dann ist es so
Wie beide es eigentlich
Wollen nur wird dann
Getan nicht geredet
Du weißt ja Schatz
Eigentlich sind mir
Gespräche viel wichtiger
Aber jetzt will ich einfach
Alles zu seiner Zeit
Und wo wir sie lassen
Wird es schon
Sie will ja
jt 14.3.14

Heiligenanbetung

Manche beten Heilige an
Andere finden das eher
Komisch wie etwas wem
Heilig sein kann wozu sie
Sich einen Gott ausdenken
Warum es meist um Tote
Dabei geht die Lebenden
Etwas schenken sollen
Statt lieber das Leben zu
Lieben seine Quelle zu
Vergöttern was wiederum
Natürlich schiene mir
Zumindest ein Bedürfnis
Und darüber hinaus ist
Möchte deine Mitte zu
Meiner Heiligen machen
Vor der ich wo nötig
Etwa im stehen
Auch gerne knie
Vor allem soll dieser Kult
Um meine Heilige leben
Zeugend zu bezeugen
Lustvoll hemmungslos
Statt tote Teile bete ich
Lieber die pulsierende
Mitte an dir an und
Schmecke deine Antwort
Feucht auf meinen Lippen
So liebe ich die olle
Heiligenanbetung
jt 14.3.14

Dreiecksliebe

Die Liebe zum Dreieck
Ist wohl so alt wie unsre
Kultur die in so vielem
Eben auf Liebe wie der
Lust an ihr aufbaut auch
Wenn sie diese besonders
Streng verkleidet wo sie
Das Dreieck kultisch in
Den Mittelpunkt stellt
Dann sogar das Dreieck
Aus dem wir stammen
Tabuisiert um es einfach
Umzudrehen es Spitze
Nach oben zur heiligen
Dreieinigkeit zu fusionieren
Die eher männlich meist
Der Leidenschaft im
Überfließen völlig verlustig
Geht um mit dem Zirkel
Den Kreis der Vollkommenheit
Um das nur Dreieck noch
Zu schlagen statt es
Anzubeten wie ich deines
Schon am Morgen wenn
Deine Beine ein solches
Mit der Grundlinie Bett
Bilden und ich die gerade
Zunge aufrecht in deines
Mittig tauche noch den
Geschmack der nächtlichen
Lust auf der Zunge
Mit dir den Tag beginne
Im Dreieck hüpfend
Vor Freude an deiner Lust
Wird der Ursprung zum
Uns wieder Anfang
Worüber wir einschliefen
Um gemeinsam im dann
Rechten Winkel aufeinander
Wir uns die Linie zum
Dreieck unserer Körper
Vereinigt nur denken
Aber all das kommt erst
Nachdem ich züngig von
Deiner Lust getrunken
Mich eine Runde durch
Dein Dreieck leckte
Als Frühstück
jt 14.3.14

Eröffnung

Wenn du dann da bist
Während wir uns noch
Küssen werden meine
Hände über deinen
Rücken wandern bis
Die Haut vom Streifen
Stoff im oberen Drittel
Unterbrochen wird
Dessen Mitte ich suche
Um die Haken dort
Aus den Ösen
Zu ziehen deinen
Genau richtigen
Busen freizulassen
Während er nun aus
Seiner Schale hüpft
Dich noch mehr küssen
Um zu spüren wie er
Sich vorfreudig
Aufrichtet noch völlig
Unberührt mich berührt
Schon dies nur in
Gedanken mich erregt
Streichle ich deinen
Rücken hinauf wie hinab
Nun ununterbrochen
Streichen meine Hände
Tiefer über den fast
Unverhüllten Po um
Dem mittigen Streifen
Zu folgen bis er zum
Dreieck wird das er
Verdeckt aber noch
Küssen wir uns nur
Zur Eröffnung
jt 13.3.14

Donnerstag, 13. März 2014

Kussrichtung

Kommt es beim Küssen
Auf die Richtung an oder
Ist alles egal weil die Welt
Dann ohnehin Kopf steht
Und wenn nicht vielleicht
Auch die Küsse schnell
Egal werden weil wir
Lieber nur küssen sollten
Wo wir es ganz wollen
Oder wird auch der halbe
Kuss im küssen mehr als
Kein Kuss kommt es mehr
Auf das ob an wenn wir
Alles Kuss nennen was
Sich so küsst nicht unsre
Küsse anders benamen
Weil sie nur unsere sind
Allein darum etwas ganz
Besonderes sind und
Bleiben oder ist die Welt
Nicht gerade wunderbar
Weil wir so vielfältig
Küssen können zwar
Das gleiche meinen
Wo wir ganz verschiedenes
Tun aber doch es im Kuss
Etwas schöner machen
Vielleicht aber schrieben
Wir besser weniger über
Das Küssen als sich nun
Endlich wieder zu küssen
So kann ich es kaum
Erwarten deine Lippen
Wo auch immer wieder
Auf meinen zu spüren
jt 13.3.14

Sonnenumarmung

Sich in der Sonne umarmen
Sich von der Sonne umarmen
Lassen beim umarmen
Oder davon träumen
Dich wieder zu umarmen
Beim von der Sonne umarmt
Werden gibt dem hier
Himmelblau noch mehr
Sinnlich frühlingshafte
Tiefe und ich träume
Weiter wie du jetzt
Durch deine Stadt am Meer
In einem Kleid läufst
Mit nichts als Kleid
Zu deinen leichten Schuhen
Wie deine Brüste darin
Hoch und runter wippen
Ein Seewind um deine
Beine spielt hoch weht
Dich dort berührt wo ich
Gerade mich hin träume
Auf der Bank im Park
Möchte ich dich bald
Ganz nah spüren um
Zu wissen die Sonne
Scheint uns auch noch
Wenn es bald wieder
Irgendwo regnet und
Nichts zwischen uns ist
jt 13.3.14

Erwartungsgemäß

Das Gericht hat geurteilt
Ob es gerecht ist muss
Nicht gefragt werden
Rechtmäßig scheint es
Ob es noch eine Berufung
Gibt ist noch unklar aber
Vermutlich egal insofern
Es relativ exakt die ständige
Rechtsprechung des BGH
Wiedergibt dann geht der
Bayern Ulli für 27 Millionen
Vom Vorstand des FCB
Zum SV Stadelheim der
Wohl teuerste Transfer
Der deutschen Steuergeschichte
Wird vollzogen die Gemüter
Werden sich beruhigen
Der Vollzug wird offen sein
Die Würste werden weiter
Produziert der Ball ist rund
Ein Spiel dauert neunzig
Minuten auf die Tribüne
Kann er wohl noch
Ansonsten können wir
Uns wieder wichtigen
Dingen zuwenden
Von Gerechtigkeit reden
Wir später wenn sich
Alle wieder beruhigt hat
jt 13.3.14

Sonnenfrühlingsplatz

Ein Platz am Platz in der
Zarten Sonne mit Blick
Auf erstes frühlingsgrün
Ist zu zauberhaft es nur
In schlichte Worte diese
Ewigen Huren des freien
Missbrauch zu fassen
Und doch wieder zu
Berührend darob nur zu
Schweigen so stottere ich
Auf einer Bank vor mich
Hin lausche den Vögeln
Weiß doch es ist einfach
Unbeschreiblich genieße
Was ist mit übervollem
Herz denke nicht daran
Was morgen kommt und
Wie nah wir gerade noch
Um die Katastrophe taumeln
Weil es oben himmelblau
Ist und am Wochenende
Schon wieder regnet
Vielleicht ist es gut so
Was weiß ich schon
Schöner ist es
jt 13.3.14

Angeklagtenpsychologisierung

Noch bevor der Angeklagte
Hoeneß verurteilt wurde
Oder der Prozess begann
Begann längst die immer
Angeklagtenpsychologisierung
Demgemäß er in Schemen
Der Inquisition der Moderne
Gepresst wurde die als
Muster unserer Urteile
Über Menschen dienen
Als könne es für ein nur
Urteil im Strafprozess
Irgendwelche Relevanz
Haben ob ein Mensch
Sich in bestimmte simple
Schemen einordnen lässt
Wäre nicht allein Recht
Ausschlaggebend außer
Wir erklären ihn als krank
Nicht zurechnungsfähig
Dann wären die Gutachter
Zur Stelle die statt Strafe
Über nötige Therapie
Nun entschieden doch
Ist diese Flucht aus dem
Strafrecht in Gutachten
Der erste Schritt zur
Entmündigung die zwar
Da entwürdigend nun als
Illegal gilt aber eigentlich
Nur anders genannt wird
Wenn Angehörige der
Psycho Sekte je nach der
Individuellen Anpassung
An gesellschaftliche Normen
Über Strafe entscheiden
Nicht Recht gesprochen
Wird was bei der Tat galt
Darum ist es egal ob die
Inquisitioren der Moderne
Heute meinen Hoeneß sei
Ein Narziss oder ein eher
Pathologischer Egomane
Ein krankhafter Zocker
Jedenfalls einer dem die
Verantwortung weniger
Zugetraut wird weil er so
Handelte wie unsere
Banken täglich handeln
Nur eben straffällig wurde
Wofür er nun um der Moral
Wegen verurteilt gehört
Es ist entsetzlich wie
Entwürdigend gerade
Wo der Täter seine Schuld
Anerkennt wie seine
Verantwortung sollte der
Psycho Wahn der immer
Besserwisser enden
Es gibt ein Recht
Ob dies gerecht ist
Steht nicht infrage
Danach ist zu urteilen
In aller Ruhe in Kenntnis
Aller Fakten und nicht
Hektisch im Scheinwerferlicht
Die vermeintliche Psyche
Des Täters sollte keine
Rolle spielen sofern wir
Uns nicht anmaßen ihn
Für krank zu erklären
Wofür nichts spricht
Die Würde des Menschen
Hoeneß verlangt es aber
Diese widerliche Psycho
Pathologie zu beenden
Dem Recht seinen Lauf
Zu lassen und nicht stets
Weiter von Gerechtigkeit
Zu schwadronieren nur
Weil ein früher Großmaul
Nun bestraft wird das ist
Dabei völlig egal
jt 13.3.14

Schlafes Einsamkeit

Von langer Lust erschöpft
Schläfst du selig ganz
Für dich nah und doch
Unnahbar und so nah
Deine schönen Linien
Kurvig neben mir liegen
So fern bist du in deinen
Traumwelten längst
Weiß ich nicht was sie
Dir nun vorgauckeln wer
Hier zart deinen Rücken
Streichelt vom Hals
Hinab wirbeliges auf
Und wieder ab bis nach
Dem Tal deiner Taille
Es den Hügel deiner
Hüften sanft hinauf geht
Meine Finger tiefer nun
Deines Pos zarte Rundung
Umkurven sein Innen
Ruhen lassen dich nicht
Zu wecken und doch nur
Mühsam innehalten am
Damm nicht die schönsten
Lippen zu liebkosen
Will dich nicht wecken
Auch wenn ich dich will
Gerade mehr als alles
Wo du soweit weg
Schon schläfst während
Meine Lust für sich bleibt
Einsam in der Nacht steht
Zu dir will aber doch nur
Sich verschenken mag
Wo du mich willst nicht
Nur dein Körper sich
Ungefragt öffnet im Traum
Wo immer du dort bist
Was du auch mit wem
Dann erlebst ist die Lust
Im Traum nicht geteilt
So streiche ich nur weiter
Wie ein Windhauch über
Dich was immer dies nun
In dir ist will ich wenn
Von dir gewollt werden
Nicht als Schlafes Bruder
Dich beglücken so magst
Du weiter träumen die
Berührung kaum noch
Erinnern morgen wenn
Wir nebeneinander
Wieder erwachen sich
Die Morgenlust schon
An deinem Tau reibt
Wir wissen was wir tun
Wenn wir es tun um uns
Zu wollen und so schließ
Auch ich die Augen ganz
Nah bei dir die du fern
Schon träumst
jt 13.3.14

Mittwoch, 12. März 2014

Davor oder danach

Vor der Lust ist nicht
Nach der Lust aber so
Wie ich schon wieder
Lust auf dich hab wird
Nach der Lust wieder
Vor der Lust sein und
Wenn das so weiter
Geht mit uns du mich
Davor wie danach mit
Noch mehr vom weniger
Reizt wird es jedes mal
Mehr Lust weil wir davor
Oder danach nicht mehr
So klar unterscheiden
Lieber immer mehr Lust
Aufeinander wie ineinander
Haben statt uns um Zeit
Davor oder danach noch
Zu kümmern uns lieber
Mit noch mehr Lust lieben
Davor oder danach von
Vorne oder hinten ist
Uns dabei ganz egal
jt 12.3.14

Liebesmaß

Das Maß der Liebe
Ist kein Zollstock
Eher eine Passform
Vom zueinander
Mehr noch als vom
Ineinander was schon
Passt der Natur nach
Wo nicht sich findet
Ein Kopf an Kopf
Zweier die eines wollen
Um gemeinsam nur
Glücklich zu sein
Ist mehr als alle Lust
Jedenfalls danach
Bleibt mehr wo davor
Auch dies da war
So sind wir verliebt
In die Liebe wie
Ineinander wird
Dies miteinander
Noch mehr als
Je für sich
Ist nur dies zueinander
Passen so fühlbar
Wie sichtbar
Mehr eins in zwei
Manchmal noch drei
Aber irgendwie
Verschwimmt alles
Gegen alle Vorsätze
Zu eins mit uns und
Das fühlt sich gut
So an wie immer wir
Es irgendwann nennen
jt 12.3.14

Dienstag, 11. März 2014

Kellercaféerotik

Völlig entspannt liegt
Die Schöne in blond auf
Dem Diwan hier räkelt
Sich lasziv zu ihrer
Wasserpfeife und genießt
Die Blicke mit denen sie
Spielt keinen direkt
Beantwortet nur genau
Schaut ob wer schaut
Kaum wird der Blick
Erwidert sich abwendet
Den nächsten sucht der
Wo er es bemerkt sich
Sichtlich verwirrt kaum
Weiß wohin schauen
Versucht den Blick nur
Zu erwidern doch schon
Abgelenkt von der teilweise
Entblößten Schönheit die
Deutlich mehr zeigt als
Blicke sonst sehen doch
Wer will schon gesehen
Werden beim offensichtlichen
Blick in intime Zonen
Wo doch die Schöne sich
Längst anderen zuwandte
Kein Interesse zeigt
Jeder weitere Blick zu
Aufdringlich sein könnte
So sammelt sie weiter
Immer mehr Aufmerksamkeit
Verschiebt eher zufällig
Ihren Rock etwas mehr
Tut weiter so als wäre
Sie ganz bei sich
Beobachtet die Herren
Verwirrt sie und gibt sich
Desinteressiert sobald
Erreicht ist was sie will
Bis sich einer ein Herz
Fast und aufsteht sich
Zu ihr setzt ein Gespräch
Mit ihr beginnt was sie
Zunächst völlig ignoriert
Dann pampig erwidert
Bis er sich leicht genervt
Wieder abwendet voriges
Spiel weiter geht in einer
Ewigen Runde offen wie
Es endet wer noch etwas
Erreicht oder ob sie nur
Ziellos provoziert da
Lacht sie einer aus
Sagt einfach ihr Rock
Sei verrutscht ob sie
Sich nicht lieber anzöge
Wenn sie schon für sich
Bleiben wolle wünscht
Ihr im scheinbar gehen
Einen schönen Abend
Sie bittet ihn doch Platz
Zu nehmen zieht sich
Ihre Kleider zurecht
Der Beobachter wendet
Lächelnd den Blick ab
Sieht sie später noch
Zusammen gehen
Der Rest ist Schweigen
jt 11.3.14

Arsenal in München

Bayern spielt mit hohem
Tempo den Gegner aus
London aus der nur auf
Konter lauert während
Uli Hoeneß vielleicht
Ein letztes mal für lange
Zeit als freier Mann seinen
Mannen bei 90% Ballbesitz
Zusieht spielen sie für ihn
Hinten wie vorne groß
Bis zur Pause sind
Die Bayern gnadenlos
Überlegen auch wenn
London sich mit wenigen
Prozent Ballbesitz die
Eine oder andere Chance
Herausspielt scheitern
Sie dabei immer an der
Nummer 1 Neuer und so
Geht es nach der Pause
Weiter kurze englische
Versuche scheitern kurz
Nach der Mittellinie nur
Özil ist nicht mehr dabei
Dann nutzen nach nicht
Einmal einer Stunde die
Bayern ihre Überlegenheit
Ribery flankt zu Schweini
Der gekonnt mit einem
Heber versenkt doch
Direkt nach dem Anstoß
Versenkt Poldi von links
Zum 1:1 es wird noch mal
Spannend und Arsenal
Stürmt wie entfesselt
Unter großem Beifall hier
Die feststellen in Arsenal
Spielten fast genausoviele
Deutsche und munter
Foul geht es weiter
Weit vorm Tor rettet Neuer
Wieder mit dem Kopf
Spannende Szenen im
Londoner Strafraum bei
Denen die Bayern gekonnt
Riesenchancen vergeben
Weiter geht der Sturm
Auf hauptsächlich ein Tor
London wechselt nochmal
Bis jetzt müßten sie zwei
Tore schießen wonach es
Nicht aussieht dann wird
Ribery bei Zusammenstoß
Böse gefoult und der
Londoner sieht gelb
Der Freistoß bringt nichts
Nun wird Ribery gegen
Müller gewechselt die
Bayerische Bank bietet
Mehr als manche in der
Ersten Mannschaft haben
Müller schießt beinahe das
Nächste Tor doch der Ball
Trudelt über die Linie
Geht mit viel Glück nicht
Rein dann Ecke für London
Ohne Folgen und es bleibt
Beim 1:1 und Bayern ist
Damit fürs Viertelfinale
Qualifiziert und Hoeneß
Geht herzlich verabschiedet
Wo auch immer er beim
Nächsten Spiel sein wird
jt 11.3.14

Höhepunktsuche

Die Suche nach dem
Höhepunkt nimmt für
Manche schon mehr
Zeit ein als die Freude
Am Akt an sich was
Schnell zu einer völligen
Verkehrung der Wahrnehmung
Der Lust führt als würden
Wenige Sekunden nur
Darüber entscheiden wie
Schön es ist sich ganz nah
Zu sein im Ineinander
Versinken wieviel mehr
Wir dies Glück genießen
Sollten statt am Erfolg
Orientiert nur auf das Ende
Zu schauen und so genießen
Echte Genießer ohne
An mehr als nur den Moment
Zu denken dem sie sich
Ganz hingeben was wohl
Völlig erwartungslos
Die Chance zusammen
Zu Kommen mehr erhöht
Als die Frage danach
jt 11.3.14

Parkbankglück

Vom Glück sich in der
Nun Sonne des Frühlings
Auf eine Bank im Park
Am Platz zu setzen zu
Schreiben fällt schwer
Weil jedes Wort ein nur
Zu wenig ist für was ist
Weil doch nur die Sonne
Scheint die süße junge
Französin mit dem kurzen
Schwarzen Haar und
Den hohen Docs mühsam
Auf englisch ein Gespräch
Mit dem Dichter beginnt
Erzählt dass sie aus Nante
Kommt und eine Woche
Hier bleibt den Platz mit
Ihrem Lächeln verzaubert
Bis sie weiter zieht ihre
Freunde hier zu treffen
Am anderen Ende des
Parks war eigentlich
Nichts was der Worte
Wert wäre und langsam
Verzieht sich die noch
Schüchterne Sonne
Hinter die Häuser westlich
Aber der Tag ist verzaubert
Von nichts als einem
Lächeln auf einer Bank
Um die sich wie immer
Der Müll stapelt
jt 11.3.14

Gerechtigkeitshohn

Es ist ein Hohn für die
Gerechtigkeit wenn die
Kleinen gehängt werden
Die Großen aber laufen
Gelassen werden meint
Gern der kollektive Populismus
Der sich schon qua Masse
Für gerecht hält aber es
Sowenig ist wie sich je
Das Strafmaß nach der
Zufälligen Höhe des
Hinterzogenen Betrages
Richten darf was für eine
Mittelalterliche Weltsicht
Denn gerechter macht nie
Eine Summe sondern nur
Die Tat an sich oder der
Umgang mit ihr fraglich
Nur wieviel Doppelmoral
Steckt schon in der Sicht
Auf den Täter als böse
Während der strafende
Staat sich als gut geriert
Wir nennen ein Urteil
Gerecht was dem Täter
Die angemessene Strafe
Zukommen lässt halten
Es für normal wie unser
Staat die Bürger abkassiert
Für Verschwendung wie
Immer mangelhaftere
Leistung dabei wäre es
An der Zeit statt sich
Wie Narren auf auserkorene
Opfer zu stürzen endlich
Die zur Verantwortung zu
Ziehen die für staatliche
Verschwendung stehen
Wir bestrafen die Erfolg
Haben und Leistung bringen
Damit die hässliche
Neidgesellschaft sich
Befriedigt zurücklehnt
Wer glaubt diese Haltung
Sei produktiv oder förderte
Sozialen Frieden soll sich
Den Ton der Spötter anhören
Wenn wir nicht Eigentum
Als Diebstahl per se deklarieren
Wird es sehr eng für den
Sozialen Frieden sobald
Die Bürger nachdenken
Zu welchen Dummheiten
Der Staat sie verführt
Welchen Wert dessen
Urteile noch haben
Merken sie applaudieren
Ihrem Sklaventreiber der
Sich selbst der Kontrolle
Entzieht
Hoeneß wird bestraft
Wird wohl ins Gefängnis
Gehen wenn nicht noch
Ein Wunder geschieht
Das ist eben Recht hier
Vielleicht merkt noch wer
Es ist Gerechtigkeitshohn
Noch viel mehr
jt 11.3.14