Freitag, 20. September 2013

Nuancen der Liebe

Während es draußen grau
Wie feucht kühl ist ergeht
Sich die angespannte Stadt
Vor dem Sonntag im nichts

Letzte Prognosen werden
Wie Neuigkeiten behandelt
Als müsste noch eine Story
Verkauft etwas sich ändern

Zwischen dieser künstlichen
Spannung der scheinbaren
Wahl im System der bloß
Farben verliert manches

An Bedeutung oder Wert
Wird noch eben verschoben
Oder relativiert fragt sich nur
Was war und was uns bleibt

Liebe sei unsterblich sagen
Immer wieder die Liebenden
Wissend wie unsinnig es ist
Oder kam sie um zu bleiben

Vielleicht stirbt sie auch nie
Verschwindet nur einfach
Wieder als wäre nichts sucht
Ausreden für ihre Auflösung

Wenn zwei in eins sicher
Sich sind rührt sie nichts
Meinen manche vermutlich
Ist das die größte Illusion

Um so größer das Gefühl
Um so empfindsamer wir
Um so berührter Innen
Um so härter außen oft

Wo die nur Schalen als
Rüstungen im Alltag dann
Aneinander stoßen knallt
Und funkt es schnell

Wer aus den dann Mißtönen
Noch hell und klar der Liebe
Warmes Rauschen hört wird
Sich auch im Dunkeln finden

Wer nur das grelle Echo der
Zusammenstöße hört wird
Wenig mehr wohl finden um
Mit sich zufrieden zu bleiben

Die Nuancen der Liebe sind
So vielfältig wie Liebende
Ob sie zusammen klingen
Spürt nur wer gut hinhört

Sich Zeit nehmen zu finden
Gibt Wundern mehr Raum
Damit anderes als erwartet
Mit uns geschehen kann

Wo etwas ist findet es sich
Zu seiner Zeit wo nichts war
Wird nichts vermisst besser
Hören wir nur auf was ist
jt 20.9.13

Missverständlich gut wollen

Sich gut wollen kann so gut
Sein wo es beieinander nun
Ankommt statt sich nur von
Einander zu entfernen im
Missverständniss ob nichts

Verstehen wie verzeihen
Wollen ist noch nichts
Als ein Gedanke in eine
Gemeinsam geträumte
Zukunft auf wildem Grund

Endlich verstanden ist der
Gute Wille für den anderen
Manchmal gefährlicher als
Für sich zu sorgen allein
Zwei in eins braucht Zeit

Was weiß ich schon denk ich
Für mich nur vor dir glänzen
Wollen aus lauter irgendwie
Liebe verwirrt so manches

Vermutlich versteht sich auf
Dauer nicht wer sich einfach
Versteht sondern wer auch
Verwirrt sich wieder findet
jt 20.9.13

Weltsichten

Für manche ist die Welt
Ganz einfach es gibt
Gut und Böse
Sonst nichts

Wo sie sind ist gut
Was gegen sie ist
Muss böse sein
Dazwischen nichts

Die so geteilte Welt ist
Immer tief gespalten
Beschäftigt sich mehr mit
Den Polen als der Mitte

Wer stets außen sitzt
Auf einer Bank verliert
Schnell das Gleichgewicht
Zur einen oder andren Seite

Manchmal wäre es klüger
Sich um das Gleichgewicht
Der Welt mehr zu kümmern
Als um ihre Pole

Meist gerät aus dem Schritt
Wer das Gleichgewicht
Verlor selten nur findet es
Wieder wer polar denkt

Wenn eine Weltmacht
Aus dem Gleichgewicht
Gerät spüren es alle mehr
Wo sie nur am Rand sitzt

Stabilität hält nur so gut wie
Kluger Kopf sie trägt fraglich
Ob es fürs Gleichgewicht
Noch auf Masse ankommt

Rührt das Ungleichgewicht
Der Weltmacht daher Ränder
Für mittig zu halten oder
Merkt sie massig bewegt nix
jt 20.9.13

Von Sternen zu Regen

Du im nördlichen Regen
Ich unter östlichen Sternen
Teilen wir längst eine Welt
Jenseits zufälligen Wetters

Während du unter Wolken
Noch den Tropfen in deinem
Hof zwischen Kastanien
Lauschst scheint der Mond

Weiter östlich ins Zimmer
Suche ich mit dem Echo
Deiner Stimme noch im Ohr
Deine Spur in den Sternen

Du mein oben und unten
Bist fern näher als die vielen
Nebenan sich je kommen
Auf der Suche nach Fleisch

Noch unberührt einander
Sind wir immer mehr längst
Wortreich verschlungen in
Der zwischenzeiligen Welt

Folgen unseren Spuren auf
Den Wegen vor der Findung
Einander ergründend voller
Sehnsucht uns zu spüren

In die jeweils einsame Nacht
Sich verabschiedet bleibt
Mehr von dir schon in mir
Als diese nur Worte stottern

Du im nördlichen Regen
Ich unter östlichen Sternen
Teilen wir nun unsre Welt
Und mein Mond scheint dir
jt 20.9.13

Tee vor der Tür


Auf einen Tee vor der Tür
An einem frischen Abend
Mit wenigen draußen auf
Einen Wein oder Tee

Milder als erwartet sind
Sogar Sterne sichtbar im
Längst Dunkel flanieren
Hier am ruhigen Berg

Der Tee dampft in die Nacht
Die Pfeife raucht darüber
Bald wird der Atem sichtbar
Noch genießen wir draußen

Wenige Autos kreisen noch
Um den Platz auf der Suche
Nach letzten Plätzen um den
Begehrten Ort in der Leere

Wenig passiert und das Ohr
Gen Nordwesten halb nur
Anwesend ist die Ferne so
Nah wie nichts hier

Ganz hier wie dort tief
Versunken Welten teilen
Über weite Wege hinweg
In der hier Einsamkeit

So relativieren sich Wege
In Ferne und Nähe zwischen
Den Welten in Geschichten
Von hier wie dort ortlos
jt 19.-20.9.13

Donnerstag, 19. September 2013

Ergebnisspekulationsfolge

Während die Parteien wie
Ihre Kandidaten dem großen
Tag entgegen fiebern wenn
Dummerweise das Volk sich
Noch irgendwie äußern soll
Wird um das Fell des nicht
Gejagten Bären längst
Gefeilscht anhand von nur
Prognosen diese gelten als
Statistisch zuverlässiger
Denn die Zufällen eher
Unterworfene Entscheidung
Bloßer Bürger in ihrer Masse

Es stellt der linke Flügel der
Einmal Sozialdemokraten
Ihrer gewählten Führung
Bedingungen für die große
Koalition die doch keiner
Will aber alle herbei reden

Die Postdemokratie hat sich
Im Alltag längst ans Geld
Verkauft nun wird noch die
Wahl vorab von Instituten
Angeboten wozu noch dies
Unsichere wählen und dem
Närrischen Bürger soviel
Theoretische Macht wie
Unsicherheit geben wo wir
Doch alles sicher berechnen
Können Ruhe erste Pflicht
Der Bürger ist wir schlicht
Ökonomische Sicherheit
Brauchen - sonst nichts

Genug gewählt
Ab heute wird befragt
Da soll sich nichts mehr
Ändern wo kämen wir
Denn da hin
jt 19.9.13

Die Wahl haben


Wir haben die Wahl
Wird gesagt manche
Glauben es noch
Andre denken nach
Wählen zwischen Farben
Damit auch der letzte Depp
Versteht um was es geht
Bei Bund sucht Kanzlerine
Inhalte sind egal relativ
Austauschbar dennoch
Soll nun der Kanzler direkt
Gewählt werden hier
Selbiger Wahlzettel zeigt
Was zur Wahl überhaupt
Nur steht eine Haltung
Oder eine Provokation
Dazu muss keiner mehr
Lesen können und wer
Nicht weiß was gemeint
Ist nimmt was gefällt
Mehr gibt es zu dem
Kasperletheater am
Sonntag kaum noch
Zu sagen außer:
Schade, dass es soweit kam!
jt 19.9.13

Zoonpolitikonparadoxon

Wer weiter so will wählt
Die Amtsinhaberin werden
Die Konservativen denken

Nur wenn nicht genug davon
Dem Koalitionspartner was
Leihen wird es nichts damit

Wer weiter so will muss also
Was anders machen um im
Gleichen Modus zu leben

Leider nur sagt die Kanzlerin
Täglich also beständig just
Das Gegenteil ihren Jüngern

Die anderen solidarisieren
Sich gegen doppelmoralische
Christenanwürfe von rechts

Doch wirken die Lügen der
Rechten im Gemüt des wohl
Dummen Lümmels sehr tief

Wer will dass alles bleibt
Wie es ist wird nicht die
Wählen können die dran ist

Sonst ändert sich was weil
Ihr Partner weg wäre wohl
Was nichts macht inhaltlich

Aber doch anders wäre nur
Fraglich bliebe wer Junior
In anderer Konstellation wird

Wer nicht wählt handelt nun
Weder konservativ noch
Beständig bloß vernünftig

Wer nicht wählt vermindert
Die Zahlung an alle womit
Die Demokratie gewinnt

Weil es aber grundsätzlich
Etwas änderte etwas nicht
Zu tun geht auch das nicht

Wo nichts tun wie tun etwas
Änderte können wir nichts
Tun damit alles so bleibt

Völlig verwirrt steht der noch
Kritisch denkende Bürger in
Der Kabine wie geplant

Statt Revolution oder gar
Konterrevolution können wir
Nichts tun nichts zu ändern

Beruhigend nur es ändert
Sich ohnehin nichts egal
Was wir täten - lassen wir's
jt 19.9.13

In den Schlaf lesen


Sich in den Schlaf lesen
Ist wie auf eine Reise zu
Sich durch die Welt hinter
Den Büchern zu gehen

Die Liebe zu den Büchern
Zu teilen um sich auch
Schlaflos zwischen den
Zeilen zu finden ist mehr

Von der Liebe zu Büchern
Zu der zueinander zu finden
Weckt Träume ohne Schlaf
In endlosen Welten einander

Aus der Liebe zu Büchern
Sich miteinander Welten
Bauen hat stapelweise noch
Überall unsere Fundamente

Wo sich zwischen Linien der
Buchstaben die Wurzeln
Verschlingen beginnt eine
Neue Sprache quasi wortlos
jt 19.09.13

Nacht nach Regen

Eine Runde um den Platz
Über trocknende Trottoirs
An den relativ leeren Cafés
Vorbei flanieren vor der Tür

Wenige nur auf den Wegen
Unterwegs ist die Nacht
Ruhig als wäre der Tag
Einfach in ihr verschwunden

Die wenigen in den Cafés
Plaudern von den Wirten
Die eher nichts zu tun haben
Beobachtet wann sie gehen

Früh werden die Tische heut
Eingeräumt was kaum einer
Bemerkt oder bedauert von
Denen die Zuhause blieben

Die große Stadt schläft
Durch die Mitte der Woche
Manche tragen ihren Schatz
Im Ohr hier mit sich herum

Reden obwohl alleine zärtlich
In die nah gefühlte Ferne
Wird der Ort am Platz
Seltsam raumlos gefühlvoll

So sind die Fernsprecher
In der Herbstnacht kaum da
Realer als manche die sich
Abwesend gegenüber sitzen

Es ist Nacht alles ist ruhig
Die wenigen suchen die
Horizontale mehr bleiben für
Sich einige fanden sich
jt 19.9.13

Mittwoch, 18. September 2013

Literatur verweht

Der große alte Mann
Der ein kleiner war nur
Im Längenmaß im übrigen
Unerreicht blieb ist weg

Wie keiner hat er die
Literatur im Land geprägt
Das seines war wurde blieb
Im Urteil scharf liebend zart

Ein Überlebender dunkelster
Zeit wurde zur Lichtgestalt
In seiner Liebe zur Literatur
Formte er aus der Kritik

Seine Geschichte von ihm
Erzählt wurde zur Erzählung
Unseres Landes zwischen
Tod und geistiger Geburt

Von vor dem Krieg im noch 
Theater am Gendarmenmarkt
Über Warschau nach Westen
In Frankfurt ein König

Es ist mit ihm ein Stück
Literatur verweht etwas
Von uns was die Zeit nur
Überdauert wo wir lesen
jt 18.9.13

Grauertageslicht

Manche Tage sind grau
Häufiger nur von oben
Manchen mehr von Innen
Seltener kommt beides vor

Käme es nur auf das Wetter
An was wir täglich in uns
Machen würden wir obiges
Grau von unten weglächeln

Als eben auch Natur fühlen
Wir die Schwankungen mit
Manche feiner andere eher
Grob was immer wie ist

Ist nun wer sensibel konträr
Reagiert grob oder eher fein
Fühlig für was ist und gut tut
Oder gibt es nie Klarheit ob

Wähnen wir nur ewig was ist
Oder zählt am Ende nur was
Gut war ist dies quantitativ
Oder fragliche Qualität

Sich miteinander auch im
Regen oder Sturm wohl
Fühlen wollen macht uns
Standhaft zumindest

Wer sich im Herbst findet
Lernt leichter widerstehen
Wo wir dort geborgen fallen
Können wir bleiben

Manchmal sind die Dinge
Einfach schön weil sie sind
Manches verstehe ich nicht
Denk an dich liebend bei
Regen mein Licht
jt 18.9.13

Liberaler Tod

Die Liberalen scheinen an
Ihren schwachen Köpfen
Zu sterben sind längst keine
Mehr denn die fehlen
Der dicke Sigmar sagt wenn
Die FDP stirbt ist das gut so
Dem Parlament ginge nur
Eine Lobby-Partei verloren
Was bleibt von Deutschland
Sofern damit auch die Idee
Der Liberalen stirbt fragt
Sich beunruhigt der Bürger
Ein nur noch von Kümmerer
Parteien nach Notwendigkeit
Verwalteter Staat ohne jede
Freiheit sich Grund genug
Der guten Sache oder der
Sicherheit wegen würde
Auf Grundrechte verzichtet
Die Freiheit kümmert keinen
Ob in diesem Chor der nur
In Nuancen voneinander
Unterscheidbaren Parteien
Eine fehlt ist egal
Nicht egal ist ob in diesem
Überversorgten Land auf
Dauer die Idee der Freiheit
Stirbt nur hat das nichts
Mehr mit dieser Wahl zu tun
jt 18.9.13

Morgenlust im Regen

Die Tropfen hören wie sie
Fallen wie dem Strömen in
Den Regenrinnen lauschen
Wo alles schon feucht ist
Erwachen mit dir im Kopf
Mit der Erinnerung an die
Träume von dir mittig über
Sich hinaus wachsen
Innen wie außen immer
Feuchter ist was fließt
Längst nass zu nennen will
Ich deine Lust schmecken
Wetter zum sich näher sein
Zum sich aneinander reiben
Zum sich warm halten noch
Zum miteinander heiß sein
Ich liebe den Herbst
Wie dem Regen ohne Ende
Mit dir nah zu lauschen in
Zumindest Träumen bald
Du warmer Sommerwind
Komm näher im Herbst
Lass uns die Lust teilen
Feucht selig versunken
jt 18.9.13

Dienstag, 17. September 2013

Dienstagsruhe

Während sich wohl große
Teile der Fußballwelt dem
Auftakt der Champions Liga
Widmen herrscht vor den
Cafés am Platz trotz milder
Sternenklarer Nacht eher
Gähnende Leere
Nur auf eine Zigarette
Kommen drei Damen
Eine blonde Schöne
Mit zwei Dunklen
Reden intensiv im Stehen
Über privates Unglück
Inzwischen prozessual
Peinlich berührt bemerkt
Aber gern erzählt allein
Der Teilnahme wegen
Sowie berufliche Wirren
Die Blonde dabei mit viel
Ausdauer redend ihre
Dunklen Begleiterinnen nur
Gelegentlich fragend bis
Sie sich nun die Blonde
Als letzte noch einen Stuhl
Umwerfend im Abgang
Wieder hinein begeben
Gelegentlich kommen noch
Passanten schlendernd
Vorbei halten auf einen
Blick während sich der
Flaneur ungestört mit
Der übrigen Welt plaudert
Kommt Gruppe junger
Jura Studentinnen die sich
Über die rechtliche Wirkung
Übergriffiger Eltern unterhält
Bis sie innen verschwinden
Es kommt ein Verkäufer der
Obdachlosen Zeitung vorbei
Wir plaudern einen Moment
Über die Situation seiner
Zeitung und deren nun auch
Drohende Obdachlosigkeit
So findet neben dem neuen
Glanz auch das alte Elend
Statt und bleibt einsam
Er zieht mit kleiner Spende
Weiter durch die Nacht
Auf der Suche nach Käufern
Betrunkene ältere Dame aus
Norwegen ist leicht verwirrt
Sucht ihren Mann und wird
Nach einem Glas Wasser
In ihr Hotel geschickt
Der Abend wandert in die
Nacht die ersten gehen
Nach Hause es ist kühl
Die Dunkelheit breitet sich
Aus der Tee ist kalt
Zeit zu gehen
jt 17.9.13

Liebestraum irreal

Träume sind immer etwas
Immerhin etwas nur immer
Noch irreal vielleicht gleich
Darin der Liebe irgendwie
Wo sich Träume erfüllen
Werden sie schlicht real
Also wirklich irgendwann
Nur selten wie geträumt
Wäre darum das Leben
Traumhafter träumten wir
Weniger und liebten mehr
Oder ist das nur ein Traum
Einfach weiter lieben statt
Sich fragen wie wirklich
Oder wie traumhaft Leben
Ist wäre zumindest etwas
Weiß nicht woher noch wohin
Wunder mich wie glücklich
Ich bin wenn du da bist ohne
Da zu sein wie irreal wohl
Keiner kann sagen was ist
Niemand weiß was wird nur
Schöner ist es schon warum
Soll Glück nicht einfach sein
jt 17.9.13

Widerhaken der Geschichte

Wer in der Geschichte gräbt
Wird immer Punkte finden
An denen hängenbleiben
Noch lohnt manches blieb
Mehr aber noch finden sich
Die kleinen gemeinen nur
Widerhaken der Geschichte
Als elende Aufreißer wieder
Bohren sich in alte Wunden
Wo wir sie ernst nehmen
Entzünden sie sich wuchernd
Wo nicht tut es nur weh
Politisch sind sie tödlich
Wo sie sich unbemerkt aus
Dem quasi Hinterhalt nach
Oben stehlen raumgreifend
So entscheiden dann Dinge
Über Wahlen die weder noch
Mit zu tun haben wie bloß
Formelle Verantwortung
Es wird den Betreffenden
Den Kopf kosten im Kampf
Für längst Geschichte allein
Weil Doppelmoral tödlich ist
Es wird die Politik immer
Moralischer hintenrum dabei
Zählt weniger für was einer
Als wie es moralisch wirkt
Europa wie Amerika werden
Nicht durchsichtiger dabei
Sondern allein bigotter wenn
Das Elend steigerbar wäre
So aber schauen wir nur
Befremdet auf den Abgrund
Von Doppelmoral auf beiden
Seiten wahrhaft unerfreulich
jt 17.9.13

Liebeszauber Westnordwest

Du stürmtest gleich einem
Seewind herb rein salzig in
Mein Leben um zu toben
Bis unter ruhigem Lächeln
Durch lange Nächte im Ohr
Vom Heulen zum Lachen
Deine wilden Wirbel sich
Beruhigen Du einfach kamst
Um da zu sein wie Welten
Zu teilen über und unter
Einander verschlungen ganz
Nichts wissen und alles
Längst spüren im Kopf wie
Im Bauch tiefer noch mehr
Stehen wir füreinander nun
Schon zumindest ohne den
Obligatorischen doppelten
Boden doch mehr als nur
Bodenlos glücklich macht
Der Gedanke an dich
Du kamst im Sturm
Bliebst im Elend
Feucht im Regen
Scheint nun Sonne
In meine Küche
Zum Tee bald
Mit dir
jt 17.9.13

Wannsinniges Glück

In seliger Wärme genießen
Von Wasser wie Schaum
Umgeben ganz vertieft sich
Bad wie Ruhe hingeben
Das Buch über dem Wasser
Halten in beidem versunken
Sich dem Glück hingeben
Für sich in der Welt verloren
Vom Schaum umgeben nun
Seite für Seite tiefer in die
Bücherwelt versinkend sich
Den Worten hingegeben
Zwischen den Seiten über
Welten segeln sich darin
Wieder finden und weiter
Zu segeln um anzukommen
Umblättern raschelt wie die
Segel im Wind während die
Wellen der Wanne zart an
Unseren Bug stoßen
jt 17.9.13

Montag, 16. September 2013

Kühles Abendglück

Während sich der Platz
In Dunkelheit hüllt wechseln
Die Gäste und manche vom
Tee zum Bier andere bleiben
Schon angemessen beim
Immer noch mehr Tee
Zwei hübsche Damen zur
Rechten sind nun warm in
Decken gewickelt bei Bier
Wie Wein erzählen sich ihre
Tage gestenreich in blond
Und dunkel letztere mit
Mütze kariert die andere
Blezopft mit hoher Stimme
Werden immer ruhiger innig
Zur Linken Herr und Dame
Beide dunkel auf deutsch
Im Gespräch bei Tee und
Wein über dies und das
Wie ihr rauchen von ihm
Missbilligt bis er selber
Eine raucht hustend
Herr in dunkler Windjacke
Mit weißem Eier Telefon
Malboro Lights rauchend
Vertieft sich beim Bier in
Sein Ei Pad schon silbern
Um die Schläfen mit nur
Lesebrille zum weißen Pad
In schwarz bleibt unauffällig
Autos kreisen um noch
Weniger Parkplätze während
Ein herbstlicher Wind feucht
Weht fallen Tropfen auf die
Markise es ist wie Nacht
Die Finger werden kalt
Zeit zu gehen
jt 16.9.13

Teestunde im Café

An einem grauen Montag
Im Monat September sich
Ins Café umme Ecke setzen
Und die Menschen ansehen

Wie sie mit ihren Kindern
Vorüber gehen mehr oder
Weniger in Eile Zuhause
Anzukommen oder so

Ein Paar kommt aus dem
Urlaub im großen dunklen
Kombi an wagt es zum nur
Ausladen einfach zu halten

Gegen Fahrtrichtung noch
Dazu was Ordnungshüter
Hier sofort zum Strafzettel
Verführt der gerade noch

Durch Wende verhindert
Werden kann langsam
Füllen sich die Plätze hier
Mit Griechen und anderen

Zwischendurch regnet es
Was die Zahl der Flaneure
Minimiert die der dennoch
Sitzenbleiber dafür erhöht

Letzte Parkplätze sind sehr
Begehrt schon kreisen sie
Um die wenigen der Tee
Wird schneller schon kühl

Es herbstelt sehr in dafür
Schöner Begleitung den
Tee genießen gibt dem noch
Sommer ein wenig Frühling
jt 16.9.13

Namen im Untergang

Fast Drei Prozent wurde die
Ehemals liberale Partei mal
Genannt dieser Lobbyverein
Mit Geschichte der er wenig
Ehre nun macht wo nicht die
Freiheit mehr wichtig ist

Sogar Drei Prozent erreichen
Sie nun in Bayern und eine
Umbenennung läge nahe
Läge das S zu Anfang ihr
Nicht noch ferner als die
Vermeintliche Freiheit

Dabei läge sie doch der
SPD so gern nahe die doch
Zuwächse verbuchte neben
Ohnehin riesiger Union sich
Mit fast 30% weniger noch
Als SiegerIn vermutlich fühlt

Grün hat nun Zeit sich mit
Sich wie den Kindern und
Sex in Ruhe solidarisch zu
Beschäftigen es wird auf sie
Nicht ankommen außer in
Schwarz-Grün mit Trittin

Schwarz-Rot ist die Farbe
Der Anarchisten war es
Schon bevor diese beiden
Illiberalen Freiheitsräuber
Sich alternativlos fanden
Im Täuschungsekel namens
Wahl ...

Wird jemand der FDP eine
Träne nur nachweinen fragt
Manch eigentlich liberaler
Bürger sich ohne zu wissen
Wofür nur vielleicht ist die
Überflüssigkeit die Chance

Wo die für Freiheit standen
Überflüssig werden ist sie
Es wohl längst als nur noch
Gespenst der Geschichte
Repräsentiert durch Diener
Der Lobbyisten als Ersatz
jt 16.9.13

Die hundertjährige Liebe

Als ich gestern ein Lied von
Der hundertjährigen Liebe
Hörte rührte mich das mehr
Als ich ahnte beim hören
Warum ich dabei an dich
Dachte weiß ich auch nicht
Oder eigentlich schon genau
Aber ist ja erledigt oder so
Dann fragtest du noch just
In dem Moment zogst die
Anfrage dann wieder zurück
Was blieb waren Gedanken
Zwischen Welten die selten
Real sind meist virtuell nur
Bleiben blieben Gefühle die
Größer als echt sind
Egal ob nun unecht oder
Nur tiefer gefühlt vielleicht
Ganz logisch enger nur
Weil wir uns riechen können
Weiß nicht wie und warum
Ist ja auch nur romantischer
Blödsinn wohl doch will ich
Weiter davon träumen
Mit dir mit hundert durch
Den Park schleichen hinter
Unserem Rollator liebend
Frag nicht warum ist halt so
jt 16.9.13

Al Hamra Kellermusik

Robert aus Wales beginnt
Den Abend im gut gefüllten
Keller während sich viele
Noch in ihren Gespräche wie
Bei ihren Wasserpfeifen sind
Ist der Schall umgebend
Fast lauter als Roberts
Schöne Lieder die nach
Drei schon verhallen

Brandon aus Manchester
Sitzt mit Tolle in Jeans mit
Kapuzenpulli zu seiner nur
Gitarre auf der Bühne singt
Mit starker Stimme röhrt er
Durch den Abend ein wenig
Aufgeregt sucht er noch
Blicke bis er wieder ganz
In seiner Musik versinkt

Thorne aus Italien hängt
Sich seine elektronische
Gitarre um bevor er uns
Noch erzählt dass er aus
Sardinien kommt singt der
Glatt rasierte Italiener mit
Den buschigen Brauen auf
Englisch mit Akzent südlich
Während hier neben mir
Nun Tonio der bekannte
Stadtführer Platz nahm
Den coolen Italiener zu
Genießen der nun ein Lied
Inspiriert von Twin Peaks
Singt mit seiner knarzig
Rauen Stimme um dann
Schwungvoll über eine
Zerbrochene Beziehung
Zu beginnen schnell mit
Viel Herz das sich hinter
Dem hohen Tempo versteckt

Halla aus Syrien heil wieder
Da nun auf der Bühne im
Noch leichten Sommerkleid
Stimmt zuerst Brandons
Gitarre mit ihm für sich 
Beginnt mit einem ihrer
Wunderbar ruhigen Lieder
Auf natürlich arabisch mit
Ihrer bezaubernd zarten
Stimme den Orient hier
Im Klang wachrufend
Wenn auch nicht immer
Den Ton haltend voller
Gefühl dabei singt sie
Ihr letztes Lied für ihren
Russischen Freund hier

Christopher sitzt nun mit
Seiner Gitarre auf der Bühne
Stimmt seine Gitarre und
Spielt Lieder aus seinem
Neuen Album singt locker
Mit viel Spaß während Halla
Zu tanzen beginnt voller
Ekstase singt er ganz
Hingebungsvoll ein sanftes
Lied das ein wenig nach
Dylan klingt mit Haaren bis
Auf die Schulter und Tuch
Um den Hals gewickelt ist
Er ein sichtbar geübter
Musiker der stark mit seiner
Stimme spielt und seine
Schwätzenden Hörer ein
Wenig hopps nimmt fällt
Er im nächsten Song in
Einen schnellen Singsang
Endet ganz ruhig

Mit Rastarlocken zur
Brille beginnt spontan Michi
Auf Robs Gitarre zu spielen
Steigert sich langsam singt
Mit ihrer sexy tiefen Stimme
Ihre Songs auf englisch wird
Lauter und fesselt den hier
Keller auch auf geliehener
Gitarre mit ihrer Präsenz
Locker hängt ihre weite
Jeans an ihrer schlanken
Figur sinnlich nah ist sie
Beim Mikro bis zum Ende

Nun kommt Philipp von
Riders Connection heute mal
Solo auf der Bühne als nur
Philipp beginnt mit einem
Gesungenen Trompetensolo
Bevor er in seinen typischen
Schönen Rhythmus fällt
Singt diesmal auf deutsch
Was er alles nicht hat aber
Er hat ja die Musik und
Trompetet sich einen aber
Kann uns nichts geben wie
Er singt als seine Musik der
Er sich anvertraut ohne die
Kein Wunder geschieht
Beim nächsten Song den er
Stehend nun auf englisch
Singt erzählt er uns wie er
Ihn für seine Schwester
Schrieb auf der Reise nach
Hause klopft er den Takt mit
Dem Fuß singt mit viel
Leidenschaft vom Weg der
Die kleine Schwester zurück
Nach Hause führen soll um
Im nächsten Lied wieder
Ganz ruhig von der Liebe zu
Singen wie er sich nicht
Erinnern kann wie das Leben
Ohne sie war und warum sie
Ihn nur verließ wo er doch
Alles tat sie glücklich zu
Machen und wieder die
Gesungene Trompete die
Dem Gefühl noch tieferes
Echo gibt um zum dritten
Song Victoala Li auf die
Bühne zu bitten wo er
Mit der schönen Schwarzen
Im Duett singt von wo sie
Mit ihrer großen Präsenz
Den Keller fesselt um dann
Mit einem Song von King
Bob Marley alle in den Bann
Zu ziehen die groß schlanke
Schönheit hält dabei das
Mikro in der Hand und sie
Ergänzen sich wunderbar
Sinnlich während sie ihre
Bis zum Po reichenden
Rastalocken schwenkt
Reißt er die Gitarre hoch
Um dann schnell in einen
Rap zu wechseln

Nun kommt Rainer mit
Seinem Countrysound
Beginnt unter seinem
Weißen Hut zart zu singen
Spielt konzentriert vor dem
Heute sehr geschwätzigen
Publikum um als nächstes
Ein Geburtstagslied von
Bob Dylan zu spielen für
Das forever young mit dem
Uns der jung gebliebene
Rainer ein lebendiges
Vorbild gibt und legt im
Nächsten Song wieder mit
Viel Tempo los um sich
In den rainertypischen
Rhythmus zu finden
Viel zu schnell wieder
Zu enden

Nun kommt wieder Robert
Aus Wales diesmal im Duett
Mit Dirk singt Robert über
Alte Liebe von einem über
Hundertjährigen Paar die
Sich immer noch lieben
Wie sie ihr Jahrhundert
Erlebten singt er voller
Leidenschaft von dieser
Großen Liebe werden im
Nächsten Song wieder
Schneller und Robert
Singt voller Leidenschaft
Um dann um Mitternacht
Ein Happy Birthday zu
Beginnen auf das ein
Song in spanischen
Rhythmen von den beiden
Sehr guten Gitarristen folgt
Der schnell rockig wird

Nun kommt noch mal
Philipp zu Dirk auf die
Hier Bühne während sich
Zauberhafte Blondine die
Gerade ankam langsam
Entblättert im schönen
Kleid viel von sich zeigt
Während Philipp seinen
Neuen ganz zarten Song
Wunderbar von Dirk
Begleitet vom Handy singt
Noch die Zigarette in der
Hand beginnt er das nächste
Lied mit dem Mikro in der
Hand und singt mit der
Mund Trompete dazwischen
Von ain't no sunshine when
She is gone zum Abschluss
Der heutigen Session noch
Ein letzter Song bei dem
Philipp wieder stark variiert
Zu Dirks leidenschaftlichen
Spiel mit diesmal tiefer
Barstimme zu der Dirk
Den Sound liefert während
Philipp sich bis zum Schrei
Steigert schaut die Schöne
Kritisch fasziniert doch
Wollte ich nicht ihre
Gedanken dabei wissen
Zu hart waren die Züge
Des nur kurzen Gastes
Die schöner Anblick blieb
Vom Inhalt abgesehen
jt 15.-16.9.13

Sonntag, 15. September 2013

WahlAnalysekollaps

Wie erwartet wählte Bayern
Macht weiter wie immer nur
Die SPD jubelt ein wenig
Über nicht unter 20% sonst
Herrscht bundesweit eher
Betretenes Schweigen ob
Der Tatsache dass dort wohl
Eine Regierung lügen kann
Was sie will bestechlich sein
Darf ohne ernsthaft reinen
Tisch zu machen ohne dass
Dies Folgen hätte
Ob der wieder Untergang
Der FDP der Tod liberalen
Denkens ist oder die Chance
Seiner Geburt zeigt sich erst
Zu befürchten ist dennoch
Diese Klatsche könnte ihnen
Unverdient den Kopf retten
Im Bund was zumindest
Eine große Koalition noch
Verhinderte aber die Wahl
Der kommenden Übel lässt
Ohnehin eher an Dantes
Höllenkreise denken als
Eine Demokratie die sich
Selbst abschafft
Alternativlos im Handeln
Ununterscheidbar in den
Zielen ohne infrage zu
Stellen was zum Problem
Wurde von nichtgewählten
Mächten dunkel regiert ist
Dieser Staat ferner dem
Vertrag den wir schlossen
Als je für was also plädieren
Nachdem das bayerische
Volk der große Lümmel
Scheinbar gesprochen hat
Es ist für den Arsch oder
Schlichtweg egal jeder lobt
Sich zum nächsten Sonntag
Leugnet die Realität staunt
Laut danach wie es nur je
Soweit kommen konnte
Aber es hat ja die Mehrheit
Gewählt also weiter so
Alles wie immer
jt 15.9.13

Beruhigungsmitteldemokratie

Es steht schlecht um die
Freiheit schlechter noch um
Die Zukunft aber solange wir
Alle satt sind keine Panik
Satt sein und Wohlstand
Sind der neue schlichte
Segen der neuen weiblichen
Politik jenseits der Konflikte
Es wird um nichts mehr je
Gefochten sondern nur mit
Geübt traurigem Gesicht
Betroffen notwendiges getan
Die Kanzlerin versteht uns
Alle wie schwer wir es doch
Alle haben wo sie sich sorgt
Die Kanzlerin weiß alles
Dank NSA und BND ist sie
Unserer Sicherheit wegen
Voll im Bild kontrolliert nur
Wo wir nie daran dachten
Seid ruhig Millionen eure
Mutti bleibt bei und mit euch
Sie tut auch weiterhin nichts
Also kann sie auch bleiben
Wählt ihr den anderen wählt
Ihr auch sie nur in anderer
Koalition andere Fälle sind
Statistisch nicht vorgesehen
Beruhigt euch ihr Deutschen
Wahlen tun nicht weh es
Ändert sich nichts nur die
Mehrwertsteuer wird erhöht
Hinterher wenn keiner mehr
Was von vorher hören will
jt 15.9.13

Lotto mit Nullen

Die Krise der Banken liegt
Gerade hinter uns nun liegt
Die nächste Krise wieder
Vor uns was gewiss ist
Systemrelevante Häuser
Werden gerettet um noch
Größeren Schaden eben
Abzuwenden vom System
Es drohten sonst ähnliche
Zusammenbrüche Hunger
Armut und Not wie im Süden
Wird uns Narren erklärt
Wenn eine Wirtschaft stark
Wie in sich gesund ist am
Markt besteht wie im Staat
Wie wurde sie verwettet
Warum muss wer hier sein
Vermögen verspielte nicht
Dafür gerade stehen statt
Ihn mit Milliarden zu retten
Die Umverteilung in noch
Sogenannter Gemeinschaft
Der Solidarischen hat wohl
Gleichgewichtsprobleme
Warum die Bürger deren
Geld zugunsten der Banken
Umverteilt wird dies noch
Mitmachen ist rätselhaft
Vielleicht vergaßen sie dass
Dies Lotto mit Nullen nicht
Nur von solchen gespielt
Wird sondern mit ihrem Geld
Vielleicht sollten wir auf das
Geld mehr verzichten lieber
Mit den Nullen dort spielen
Damit sie beschäftigt sind
jt 15.9.13

Lustwissen unzensiert

Lustwissen
Wenn du fragst ob wir wohl
Lust aufeinander haben
Wundere ich mich immer
Weiß ich doch ganz genau
Wie sehr ich dich immer will
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Will dich so ganz wie einer
Nur wollen kann spüre dich
Überall beim Gedanken an
Unsere Berührungen aber
Was weiß ich schon
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Wissen sei Macht meinen
Manche die nichts wissen
Machen sich nichts draus
Was wir je wissen können
Fragt kaum einer wirklich
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Was weiß ich von der Liebe
Die ich nur fühle aber was
Für ein Wissen ist dies nur
Wähnen auf unsichererer
Tatsachengrundlage
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Nichts kann ich wohl wissen
Sicher bin ich mir dennoch
So wie wir um uns wissen
Wird es gewiss so sein auch
Ohne Wissen ganz gefühlt
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Unwissend gewiss gibt uns
Das gewisse Etwas immer
Wieder neu gewonnene
Sicherheit der geteilten
Erotischen Gewissheit
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
Egal wie gewiß oder was
Ich nie wissen kann weiß ich
Doch du bist die mit der es
Ganz gewiß schöner ist als
Ich nur ahne das weiß ich
Weil du riechst wie nur du
Weil du schmeckt wie du
Weil du einfach du bist
Weil wir uns lieben
jt 10.9.13

Wahltraum(a)

Wir haben die Wahl
Wir haben die Wahl ob wir
Die Banken mit Bürgergeld
Künftig von mehr schwarz
Oder rot retten lassen egal
Was wir nun wollen wird es
Weitergehen wie immer ob
Wir wählen oder nicht ändert
Nichts an der normativen
Kraft des Faktischen meinen
Zuviele als das sich noch
Etwas änderte
Wir haben die Wahl ob wir
Wählen auch wenn uns
Gutmenschliche Vereine
Gern das Gegenteil künden
Ist das auch gut so denn
Wer seine Stimme abgibt
Macht sich zum Teil des
Systems was er nie wählen
Wollte aber vermutlich ist
Auch dies so gut wie egal
Wer in der Postdemokratie
Lebt hat Vielfalt wie Freiheit
Hinter sich lebt lieber ruhig
Wie komfortabel statt noch
Aufgeregt und engagiert
Bringt ja auch nix nur warum
Meine Stimme denen die
Was einmal Demokratie war
Weiter verraten noch mehr
Geld bringen soll leuchtet
Nicht ein
Manchmal ist es schön was
Für sich zu behalten und ist
Geiz wenn schon nie geil so
Doch besser für die einmal
Demokratie zur Erinnerung
Alles andere können wir in
Ruhe vergessen es kommt
Nicht drauf an
jt 15.9.13

Von Liebe träumen?

Liebestraum(a)
Auf der Suche nach Lust
Wollen wir Befriedigung
Schnell und nachhaltig
Am besten mit Gefühl
Ehrlich mit uns ist dies
Seltsame Gefühl noch
Immer entscheidend
Für Glück oder Unglück
Sex ist käuflich überall
Wird auch mit Gefühl
Gerne noch erkauft mit
Gaben jenseits der Hingabe
Dennoch suchen wir
Immer noch das große
Gefühl haben den Traum
Erfüllung fände sich noch
Kaum haben wir für kleine
Momente etwas vom großen
Glück suchen wir weiter um
Mängel zu entdecken dort
Statt der großen Sehnsucht
Finden wir kleinen Alltag
Träumen weiter um lieber
Einsam zu bleiben als halb
Ist also der Liebestraum
In Wirklichkeit unerfüllbar
Ewige Sehnsucht oder ein
Irgendwie Kompromiss
Was es am Ende auch ist
Schlechter als es ist wäre
Nur nicht mehr zu träumen
Drum dreht sich's Karussell
jt 15.9.13

Im Septembersommer

Spätsommermacht
In milder Luft noch sitzen
Die Menschen vor den Cafés
Ausgelassen bei Bier und
Drinks munter plaudernd
Zur Linken schöne Dunkle
Aus Karatschi mit Freund aus
Irland unterhalten sich die
Beiden auf englisch
Sie studierte Philosophin
Er elektronischer Musiker
Führt sie das Wort sucht
Das Gespräch über vieles
Große Schönheit steht mit
Einem der Eigentümer hier
Auf einen Moment vor der
Tür tief im Gespräch
Ein einzelner Herr sitzt am
Tisch an der Straße für sich
Sichtbar in Gedanken wohl
Versunken rauchend beim
Bier den Blick in die Ferne
Den Kopf aufstützend unter
Buschigen Brauen sich hier
Grämend wohl verlassen
Andere finden sich selig auf
Englisch oder Deutsch als
Hätten sie dich schon lange
Gesucht immer für sich
jt 14.-15.9.13

Samstag, 14. September 2013

Vom Glück im Dunkeln

Verliebt im Park
Im Park sitzen lauschen
Was um einen passiert
Einfach auf den Mond
Schauen als wäre nichts
Ganz für sich kommen nur
Ab und an noch Hundehalter
Vorbei tönt es von Ferne
Laut nach feiern manchmal
Betrunken einige vom wohl
Alkohol anderer von sich
Oder den Hormonen wie
Ihren Wirrungen im jetzt
Verliebt in die Welt oder
Die Idee von ihr genauer
Nur einen Traum von
Etwas irrealen in uns
Ist es oder bleibt es nur
Illusion des Moments
Mit sich allein in der Ferne
Sehnsüchtig nach Nähe
Bald wird in der Nacht nun
Nah getanzt mit der einen
Oder anderen oder doch
Nicht wirklich ist es
Einfach schön im Park
Zu sitzen verliebt in das
Leben oder was kommt
Wenn es nicht ausbleibt
jt 14.9.13

Mondabendglück

Park im Mondschein
Nach sonnigem Tag liegt
Der Platz im Dunkeln die
Ersten Gäste der Nacht
Kommen mit ihrem Bier
Setzen sich auf Bänke
Plaudern sich warm
Während andere noch
Ihre Hunde spazieren
Führen um frei zu sein
Für die Nacht
Die Dächer sind erleuchtet
Erste Wagen kreisen um den
Platz für einen Platz in den
Restaurants hier die noch
Oder wieder außen bestuhlt
Das gefräßige Volk erwarten
Durch leichte Wolken noch
Umrahmt verschwindet der
Mond langsam hinter einem
Der großen Bäume immer
Weiter nimmt die Nacht
Ihren Raum um den Platz
Ein der sich warm feiert
jt 14.9.13

Hätten sie doch geschwiegen ...

Auch noch die Kirchen
Nun warnen auch noch die
Evangelischen Kirchen der
Mental verlängerte Arm der
Sozialdemokratie im Verein
Der Gutmenschen davor
Nicht nicht wählen zu gehen
Um nicht die Demokratie
Nicht noch einmal zu
Verspielen
Als ginge es noch irgendwo
Irgendwem im Parteienstaat
Um die Demokratie nicht nur
Um Pfründe für sich
Die Geiz ist geil Gesellschaft
Mit Abschreibungsmöglichkeit
Findet sich im öffentlichen
Sektor wieder der bemisst
Jede Stimme ist etwas wert
1000,-€ bekommt die Partei
Für Wahlkampf den keiner
Will pro zugeteilt
Wer nicht den Parteien nun
Spenden will weil es falsch
Wie verlogen ihm scheint
Dem entzieht nun auch die
Kirche der Gutmenschen
Den höheren Segen
Es wird wohl Zeit dass mehr
Denken statt beten es könnt
Helfen sich ein kritisches
Bild dieser Zeit zu machen
Ob es den Parteien nutzt
Oder darum steuerlich auch
Absetzbar ist bleibt fraglich
Denn wer wählte schon die
Den eigenen Untergang
Ausbeuten um daran noch
Zu verdienen dächte er
Kritisch nach
jt 14.9.13

Wo bleibt die Sehnsucht?

Wortsehnsucht
Die Sehnsucht nach den
Worten kennt keine Orte
Sie ist einfach zwischen
Den Zeilen aufgetaucht
Lustvoll erregt sich noch
In wenn auch nah gefühlte
Ferne schreiben um Nähe
In Andeutungen zu spüren
Wo Geister sich zwischen
Den Zeilen mehr als nur
Finden wird die Sehnsucht
Mehr als nur groß unendlich
Bei wem als einer Artistin
Der Worte sollte er noch je
Ankommen einer die wie er
Noch dem alten Geist nah
Doch noch liegen Welten
Zwischen den nur Worten
Die uns wohl alles sind
Und den gelebten Träumen
Raum Zeit und Ort wie Stand
Überwinden wir leicht in nur
Worten sich sehnend doch
Wissen wir was Traum bleibt
jt 14.9.13

Freitag, 13. September 2013

Am und ums Feuer

Lagerfeuergroßstadtromantik
In Liegestühlen um das
Wärmende Lagerfeuer
Im durchlöcherten Fass
Versammelt von vorne
Von Blitzen beleuchtet
Den Wind im Haar
Die Füße im Sand
Musik laut bebend
In den Ohren hallt es wieder
Den Feuermeistern zusehen
Einige Momente noch relativ
Einsam kommen langsam
Mehr auf die Bretter zum
Hämmernden Techno Sound
Der Nacht am Ufer
jt 13.9.13

Strandleben der Nacht

Am Strand im Licht
Noch früh in der Nacht
Doch schon dunkel blitzen
Die Lichter des Lichtparks
Zum Wummern der Boxen
Am anderen Ufer rollen ruhig
Die Bahnen durch die Kurve
Ein Boot mit noch Touristen
Gleitet gelb beleuchtet vorbei
Einige entfachen ein Feuer
Im Fass zwischen den hier
Liegestühlen in denen
Paare oder einzelne relaxen
Mit Bier oder Joint um sich
Langsam in Stimmung zu
Bringen wenig weiter nur
Stehen Vattenfalls Schlote
Ruhig fließt die Spree in der
Sich die zuckenden Blitze
Der hier irgendwann Disco
Spiegeln als sei etwas los
jt 13.9.13

Platz Szenen I

Kleine Szenen am Platz I
Es geht auf sechs zu noch
Sind viele Kinder auf dem
Spielplatz wild tobend
Erleben sie Abenteuer auf
Dem Schiff das zur Burg
Mit Rutsche wird während
Junge Mädchen ihre Schals
Als Tücher von den Zinnen
Wehen lassen vertieft in
Mittelalterlichen Welten
Zwei noch junge Damen
Sitzen mit wohl Geschwister
Kleinkind auf einer Mauer
Der Hund schläft friedlich
Dahinter während der Kleine
Erst zu brüllen aufhört als
Die nur Waffel mit Eis gefüllt
Nun friedlich selig leckt
Ein Knabe zu Anfang der
Pubertät dreht etwas zu
Schnell seine Runden auf
Dem BMX Rad seine Künste
Im Bremsen auf dem
Hinterrad fahren wie den
Dramatischen Powerslide
Besonders in Sichtweite
Der  hübschen großen
Mädchen demonstrierend
Väter schieben plaudernd
Kinderwagen nach Hause
Manchmal auch Muttis
Leicht gestresst vor dem
Nächsten Gang nur halb
Im Moment
Letzte Sonne verschwindet
Gen Westen zwischen den
Bäumen in Löchern der noch
Wolken über trockenerem
Grund als gestern
Eine Gruppe Jungens heute
Nur wenige im Trikot spielt
Fußball auf dem umzäunten
Boltzplatz schnell laufend
Mit sichtbar trainiert festem
Schuss leidenschaftlich
Mit großer Geste und viel
Einsatz spielen auch zwei
Herren mit wohl südlichen
Wurzeln Tischtennis wobei
Sie die Bälle anschneiden
Viel Kraft zeigen von den
Drei sie begleitenden Damen
Nur gelegentlich registriert
Die drei schon Schönen in
Rot dunkelblond sowie rosa
Bemützt geben sich auf sich
Konzertiert während sich die
Herren am kleinen Ball eher
Produzieren
Ab und an rollt ein Auto
Durch die schmale Straße
Im Rücken es leert sich
Langsam nur die beiden
An der Platte produzieren
Sich noch angeregt unklar
Nur ob für sich oder die
Eher normal unaufmerksam
Bleibenden Damen
Hunde ziehen mit Herrchen
Oder Dame vorüber zwei
Der werden von Muttis zum
Abendbrot abgeholt nur die
Hübschen auf der Bank sind
Schon beim nächsten Bier
Selbst mehr Blicke wert als
Die beiden engagierten
Spieler hier
jt 13.9.13