Lektürentagebuch 30.7.25
In Kapitel 7 des zweiten Teils von
Jules und Jim kommt es unter dem
Titel Gilberte Albert und Fortunio zu
Zu Begegnungen und Prüfungen der
Liebe von Jim und Kathe die beginnen
Als Jim in Paris seine alte Liebhaberin
Gilberte die er schon ewig kannte wie
Eine gute Gewohnheit wiedersah
Während Kathe und Jim in ständigen
Stürmen ein auf und ab erlebten fuhren
Gilberte und Jim durch harmonische
Liebevolle Landschaften und genossen es
Es gab 17 Jahre lang nie etwas was Jim
Gilberte vorwerfen konnte er fühlte sich
Immer frei auch eine andere zu heiraten
Sie dachten über ihre Treue nicht nach
Jim konnte Gilberte so wenig verlassen
Wie Kathe Jules er träumte davon dass
Sie eines Tages alle vier mit ihren Kindern
Zusammen in einem Landhaus lebten
Warum sollten vier Menschen die auf
Verschiedene Art in Liebe verbunden
Waren nicht in Harmonie zusammen
Leben können dachte sich Jim
Kathe und Jim beschlossen nun so
Schnell wie möglich zu heiraten und
Kinder zu bekommen und Jules wollte
Dies unterstützen Jim fasste allen Mut
Er erzählte Gilberte von Kathe Jules
Wie ihren Plänen sie hörte regungslos
Dabei zu und sagte sie werde zu allem
Ja sagen solange sie die Kraft dazu habe
Einen Moment lehnte sie schwer auf dem
Diwan dann erhob sie sich und ging da
Dachte Jim er habe einen Mord begangen
Aber hoffte bald sie würde sich gewöhnen
Nun gab Jim noch einige Abschiedsessen
In Paris während Kathe den Winter im
Verschneiten Haus mit Jules verbrachte
Den sie täglich fragte ob Jim sie noch liebe
Kathe schrieb die Geschichte des letzten
Sommers auf und Jules fand den Schlüssel
Zu ihren inneren Stürmen und fasste so
Neuen Lebensmut auch für sich wieder
Jim verzögerte seine Rückkehr suchte sich
Noch eine Tätigkeit als Übersetzer und sie
Sahen sich zu viert wieder mit dem Autor
Zusammen dessen Stück er übersetzte
Dieser hatte Jim zu sich eingeladen als
Er nach drei Wochen ins Häuschen
Zurückkehrte war Kathe nicht da die auch
Geschäftlich in der Hauptstadt zu tun hatte
Jules erzählte Jim von Kathes Tagebuch
Wie beleidigt sie war dass er kein Werk
Über sie beide verfasst habe sie schrieb
Kurze Briefe und verzögerte ihre Rückkehr
Jules und Jim genossen ihre Muße führten
Endlose Gespräche und arbeiten auch an
Verschiedenen Werken noch dann kam
Ein Telegramm von Kathe sie käme nun
Am nächsten Tag sollte er sie alleine am
Bahnhof in der Stadt abholen wo sie dann
Auch bleiben würden und sie begrüßten
Sich voller Freude am Bahnhof wieder
Kathe erzählte als erstes wie sehr Jules
Sie über den Winter bewacht habe noch
Mussten sie als Verlobte im Hotel zwei
Zimmer nehmen und sie erzählte ihm
Von ihrer Zeit in der Hauptstadt wo sie
Abschied nehmen musste von ihren
Lieben wie er auch in Paris und sie
Darum nun noch warten müssten
Bis sie gemeinsam Kinder machen
Um sicher zu sein dass sie dann
Auch voneinander wären was ihn
Schwer verletzte sie trank sein Blut
Jim war traurig und fühlte wie seine
Liebe aus ihm wegfloss aber Kathe
Erklärte ihm sie habe um Gleichgewicht
Wieder herzustellen Albert getroffen
Weil sie diesen nicht liebe und es nur tat
Seine Untreue auszulöschen sei nun alles
Gut und Jim nahm ihren Ausgleich an sie
Blieben keusch bis Kathe sicher war
Weil Kathe sie nun nun beide betrogen
Hatte fühlten sich Jules und Jim noch
Mehr als Brüder während Kathe und Jim
Die Zurückhaltung fast verrückt machte
Doch hielten beide durch als sich dann
Endlich das Land der Hoffnung näherte
Kathe also ihre Tage bekam verzögerte
Es die Auskunft des Anwalt von neuem
Er erklärte wie lange jedes Kind noch dem
Ehemann nach der Scheidung als seines
Zugerechnet würde so blieben Jim und
Kathe gegen ihre Natur noch vorsichtig
Feinsinnig beschreibt Roché hier wie
Das Recht das die Liebe ordnen möchte
Sie letztlich vernichtete und gegen ihre
Natur in einen seltsamen Käfig sperrte
Ob die Ehe und ihr Recht der Liebe
Mehr schadet als nutzt gäbe es viel
Anlass nachzudenken aber vielleicht
Ist sie nur eine Prüfung für den Bestand
Das gemeinsame Leben im Häuschen
Ging friedlich und fröhlich weiter und
Kathe und Jim bewohnten miteinander
Alle Betten des Hauses nacheinander
Als es noch einmal schneite weckte
Kathe das ganze Haus vor Freude
Und tollte nackt im Schnee herum
Jules und Jim sorgten sich um sie
Doch sie überstand ihren Übermut
Völlig unverletzt dann kam Fortune
Ein früher Dichter Schüler von den
Jules und Jim der natürlich auch
Geliebter von Kathe war dann die
Eine Nacht die er kam gemeinsam
Mit Jim und Kathe das Bett teilt
Beide bekommen von ihr einen
Gutenachtkuss und Jim flüstert ihr
Ins Ohr von der Zeit als er noch ein
Kind mit ihr wollte die vor zehn Minuten
Geendet hätte worauf ein Kampf beginnt
Am Ende schlafen alle friedlich und Kathe
Kuschelt sich etwas mehr als vorher an
Jim der es des Friedens wegen so lässt
Das lange entnervende Warten dauerte an
Zwischen Kathe und Jim gab es weniger
Harmonisches Gleichmaß als ein ständiges
Auf und ab so droht Kathe ihm an als er sie
Kurz allein lässt etwas dann nicht wieder
Gutzumachendes zu tun und kommt dann
Nicht zur Verabredung im Café sondern
Taucht erst spät wieder im Häuschen auf
Ist aber ganz verliebt in Jim was Jules
Eher besorgte weil sie so ausgeglichen
Plötzlich war aber er dachte sich nur
Was solls dies sei eben ihre Art zu lieben
Als Jules sie ärgert greift sie beide an
Auf Jims Frage warum sie ihm immer
Gleich den Krieg erklärte meint Kathe
Weil ihr mir Anlass dazu gebt so werden
Die beiden Freunde als eins genommen
Dann kommt die gealterte und vom
Krieg schwer getroffene Lucie sie
Besuchen was Jim sehr berührte aber
Kathe muss dennoch auftrumpfen
Stellt klar dass die beiden Männer die
Sie einmal geliebt hätten nun ihr allein
Gehörten war also Stutenbissig was
Lucie aber nicht weiter berührte
Die acht Jahre ältere Lucie die so alt
Wie Jim war spürte wie sehr sich die
Beiden in den Stürmen an Kathes Seite
Die Liebe zu ihr noch tiefer bewahrten
Nun vertrat Kathe die wilde These dass
Frauen die diese Berufung fühlten zum
Besten ihrer Rasse Kinder von mehreren
Männern bekommen sollten aber diese
Nicht erziehen müssten ob sie nicht die
Erzieherin ihrer Kinder mit Jim werden
Wolle worauf Lucie in Ruhe antwortet
Ja wenn Jim sie darum bäte und es
Es ein für allemal ihr anvertraut wäre
Sie lud alle in die Villa ein die sie nun
Ganz alleine bewohnte und Jim nahm
Die Einladung an ohne Reaktion von Kathe
Nach Lucies Abreise bemerkt Kathe die
Ruhe sei nur die Maske einer Maske
Jules bedauerte noch mehr die damals
Zurückweisung durch Lucie für sein Leben
Wie sehr hätte er sich die Ruhe gewünscht
Jim sah nur Kathe und freute sich auf die
Bald Kinder mit ihr und Lucie dachte
Vielleicht Jim und Kathe das geht nicht gut
Eine wunderbare Charakterisierung der
Personen ihrer Art zu lieben wie der
Seltsamen Wege die Liebe infolge nimmt
Was Zufriedenheit uns schenken kann
Dies in Erinnerung daran wie Jim die
Nacht mit Lucie um seiner verrückten
Geliebten wegen verloren hatte was
Eine andere Geschichte geworden wäre
Wohin die Leidenschaft dagegen uns
Immer wieder verführt die im ewigen
Auf und ab der Launen weiter brennt
Ohne je dauerhaft Frieden zu finden
Denke an meine ruhigen Lieben voller
Sehnsucht nach deren Frieden wie an
Den Zauber den die Leidenschaft so
Gerne entfaltet und zöge es ruhig vor
Doch können wir uns die Wege der
Liebe je aussuchen oder sind wir
Stets Opfer unserer Gefühle die das
Aktuelle für dann einzig möglich halten
jens tuengerthal 30.7.25