Mittwoch, 9. April 2025

Randgang

Randgang

Immer wieder stehe ich als
Künstler am Abgrund in den 
Abzustürzen ich drohe ohne
Jede Hoffnung auf Rettung
Nur mit dem schmerzvollen
Wissen dies ertragen zu müssen
Damit meine Gedanken Teil des
Werkes werden was vielleicht
Nie wer liest als im Augenblick
Nur auffällt wenn nichts mehr kommt
Vielleicht irgendwem irgendwann
Und so vermutlich muss Kunst
Am Rand des Seins entstehen
Kurz davor immer abzustürzen
Ohne jede Hoffnung gerne die
Wege aus der Verzweiflung finden
Vielleicht müssen wir uns viel mehr
An den Rand wagen um den Absturz
Den alles Leben immer bringt auch
Glaubwürdig. Kunst werden zu lassen

jens tuengerthal 9.4.25

Entsorgung

Entsorgung

Wann wird es Zeit für die eigene
Entsorgung frage ich mich der 
Seit seiner ersten Corona Infektion
Nichts mehr schmeckt oder riecht
Der das Alter immer mehr spürt
Sich nicht mehr immer auf alle
Ausscheidungsorgane verlassen kann
Ohnehin multiple Allergien schon hat 
Würde jedes technische Gerät mit so
Massiven Fehlern längst entsorgt
Nur wir Menschen müssen noch
Gnadenlos weitermachen bis auch
Die Apparatemedizin keine teure 
Rettung mehr weiß nur weil mein
Verstand noch funktioniert der mich
Schon lange eher wahnsinnig macht
Weil in allem viel zu unangepasst
Dazu nennen wir auch noch die
Selbstentsorgung einen Mord
Dabei will das Subjekt genau das
Es könnte alles so leicht sein
Hätte nicht der Aberglaube zu
Lange Angst vor dem Nichts
In die in leeren Geister gestreut

jens tuengerthal 9.4.25

Zeitgefühl

Zeitgefühl

Der Flaneur tut nichts als passiv 
Beobachten was um ihn geschieht
Andere bewegen sich mit einem
Ziel wie um etwas zu erreichen
Wir Flaneure dagegen bleiben
Ewig ziellos ohne Aussicht je
Noch etwas erreichen zu wollen
Weil uns genügt was ist doch
Wie verändert sich die Zeit
Infolge dieser stoischen Haltung
Die mehr neben den Dingen steht
Als Teil von ihnen noch zu sein
Damit ohne Termine sind wir nie
Gehetzt was auch dem Wesen
Des Flaneur völlig widerspräche
Wie Hans Castorp der im Zauberberg
Zum Flaneur des Lebens wird
Ist uns die Horizontale auch
Sofern wir nicht gerade flanieren
Die einzig aufrechte Lebenslage
Warum der Diwan in meiner kleinen
Bibliothek zum Lebensmittelpunkt
Des lesenden Flaneur wurde der
Damit wie so viele Flaneure stets
Geistig unterwegs ist ohne ein
Ziel zu verfolgen als zu sein
Was Herrschaft über die Zeit gibt
Die Termine von außen uns nur
Rauben steht endlos zur Verfügung
Wie wir diese uns gerade nehmen
So stellte ich überraschend fest
Ostern ist erst übernächste Woche
Feiere diese geschenkt Zeit als
Gnade die Verträumtheit schenkte 
So verlängere ich mein Leben einfach
Indem ich Teile davon schlicht verträume
Das ist vielleicht für niemanden messbar
Doch für mich ein großer Gewinn
Habe soviel Zeit wie ich mir nehme
Weil es nicht um Effizienz mir geht
Darum für verrückt gehalten zu werden
Wäre ein geringer Preis der großen
Freiheit an unendlicher Zeit als ein
Jenseits dieser stehender zu sein
So schenkt das Zeitgefühl dem Flaneur
Ein ganzes Universum an Momenten
Die ich mir nach Laune nehmen kann
Dafür mit einer gewissen Aussätzigkeit
In der Gesellschaft der Nützlichen mit
Gelegentlichen Selbstzweifeln zu bezahlen
Scheint ein angemessener Preis denn 
Ob wir überarbeitet am Herzinfarkt sterben
Oder es aus Depressionen beenden
Ist für das Ergebniss irrelevant
Mit dem Nichts endet unsere Zeit
Dessen können wir sicher sein

jens tuengerthal 9.4.25

Liebestod

Liebestod

Liebe stirbt langsam
Verleiht verloren aber noch
Flügel der Zukunft

jens tuengerthal 9.4.25

Teegenuss

Teegenuss

Tee genießen bleibt
Zumindest Perspektive
Für Überleben 

jens tuengerthal 9.4.25

Leben

Leben

Leben ist mehr nicht
Endlich wertfrei dabei nur
Selten auch schmerzfrei

jens tuengerthal 9.4.25

Liebesprinzipien

Liebesprinzipien

Prinzipien sind etwas sehr vernünftiges
Menschen handeln ihnen entsprechend
Sie sollten Basis aller Entscheidungen sein
Um dem Gewissen mündig zu folgen
Die Liebe dagegen macht was sie will
Ist nie vernünftig zu begründen wenn
Doch fehlt ihr die emotionale Basis 
Warum Liebesprinzipien logisch immer
Unsinn bleiben schon aus Prinzip was
Die Liebe natürlich nicht stört

jens tuengerthal 9.4.25

Flaneurliebe

Flaneurliebe

Wie liebt der Flaneur 
Kann lieben wer Beobachter bleibt
Oder schließt der innere Abstand
Die ganz großen Gefühle aus
Überlege ich der immer gerne
Die Frauen liebte ein Leben
Ohne für unvorstellbar hält
Weil die Schönsten fehlten
Werde meine Liebsten
Auch immer lieben wollen
Voller Dankbarkeit für alles
Was genug Liebe bleibt
Ein Leben damit zu füllen 
Doch verzichte ich gerne
Auf neuen Liebeskummer 
Oder tägliche Dramen
Voller Sorge um die Liebste
Was eine Beziehung mit einer
Normalen Frau ausschließt
Verrückte waren es genug
Bin ich selbst schon lange 
Zeit zu genießen was bleibt
Jedes Risiko zu vermeiden
Sich als guter Flaneur auf 
Die Erinnerung beschränken 
Wie in Enthaltsamkeit üben
Beobachter der Liebe bleiben

jens tuengerthal 8.4.25

Dienstag, 8. April 2025

Flaneurosophie

Flaneurosophie

Wie denkt der Flaneur
Welche Haltung bestimmt sein Sein
Gibt es eine Philosophie die für alle
Flaneure passt oder bleiben sie
Stets Individualisten deren Denken
Sich nicht einfach subsumieren lässt
Überlege ich und frage mich dabei
Was uns alle verbindet und wie
Dies das Denken prägen könnte

Von Franz Hessel und Walter Benjamin
Über Immanuel Kant und Nietzsche
Bis zu mir liegen sicher einige Jahre
Wie manch wichtige Unterschiede
Doch gemeinsam ist uns wir beobachten
Was ist und genießen diesen Zustand
Der unbeteiligt bleibt statt mitzumachen

Ein Flaneur beobachtet das Sein der
Anderen und nimmt gerne nicht teil
Geht vorüber ohne sich zu beteiligen
Genießt diese Rolle als Beobachter
Was in Zeiten der Polarisierung zum
Seltenen Unikat macht das in keine
Schublade passt und sich lieber
Einer Meinung enthält um dafür
Besser beobachten zu können

Ob die Welt viel besser wäre würden
Weniger meinen und dafür mehr nur
Beobachten was passiert weiß ich nicht
Enthalte mich dazu wie im übrigen
Was gegen alles Zeitungslesen spricht
Die von mitreißenden Schlagzeilen leben
Außer wir bleiben dabei Beobachter 
Dafür ein gelassenes Leben schenkt

Das Glück der bloßen Beobachtung
Als Flaneur ist Geschenk genug
Im übrigen enthaltsam zu bleiben
Was die streitbare Demokratie die
Ständig um ihre Werte ringt kaum
Gutheißen kann aber dafür dieser
Viel mehr inneren Frieden schenkte
Woran es mehr mangelt mögen die
Politisch engagierten sich streiten
Der Flaneur bleibt nur Beobachter

Mit Sorge sah ich früher manchen
Begegnungen entgegen weil sich
Konträre Meinungen begegneten
Als Flaneur tangiert mich die nur
Meinung der anderen nicht mehr
Was ich sehr beruhigend finde

Streife durch die Stadt wie durch
Das Leben ohne mich davon als
Flaneur tiefer berühren zu lassen
Muss nirgendwo noch hin sondern
Schaue wie ich einfach ungestört
Beobachte und mich daran freue
Zumindest ist dies meine Absicht

Ob der Flaneur noch leidenschaftlich
Lieben kann oder andere Lust sucht
Als er zu sein wie es ihm entspricht 
Was genauso auch für sie wohl gilt
Sollte sie so enthaltsam leben wollen
Ist keine Frage der Philosophie nur
Danach welche Wege die Natur sucht
Dies sei dieser darum überlassen doch 
Bleibt höchstes Glück die Beobachtung
Was genügt damit zufrieden zu sein
Was mehr als sein höchstes Glück
Kann ein Mensch je erreichen
Denke ich und bleibe Flaneur

jens tuengerthal 8.3.25

Lektürentagebuch 8.4.25

Lektürentagebuch 8.4.25

Einige Kapitel seit gestern Nacht im
Wunderbaren Kramladen des Glücks 
Von Franz Hessel gelesen und ganz
Berauscht von Gustavs Erlebnissen

Wie er alte Freunde von Familie noch
Aus Berlin in München trifft sie darauf
Ihn zu einem Fest mitnehmen auf dem
Er von einem nach Gerda gefragt wird

Klüngel kennt sich und redet dabei auch
Zu gerne übereinander voller Neugier
Was sollen sie auch sonst tun wenn
Inzucht allen vorher Geist verschüttete

Wie sich dann alle zu ihm einladen wo
Plötzlich Gerda wieder ist weil ein Vetter
Von ihr mit einigen Flaschen Bordeaux 
Kommt zu denen Stan Karpfen macht

Wie es ein rauschendes Fest wird bei
Dem sich durcheinander neu gepaart
Wird als auch noch die Gänseliesel
Vom Künstlerfest wieder auftaucht

Als alle zu später Stunde in Stans Atelier
Noch wollen wird Gustav zum Babysitter
Für die kleine Sybille Gerdas Tochter mit
Einer Flasche Bordeaux bleibt er dort

So erstmals in Gerdas Schlafzimmer 
Schläft er selig bis ihm irgendwann die
Heimkehrende Mutter Gerda zärtlich weckt
Was ihm schämt macht sie noch liebevoller

Im nun vierten Teil des Kramladens folgt
Gustav der Einladung eines akademischen
Vereins zum Johannisfest im Isartal wo er
Zuerst wieder distanziert eine kennenlernt 

Jene Marianne wird sein nächster Flirt
Der nur beschränkte Zeit leider bleibt
Langsam nähern sie sich nun an dann
Verschwindet die schöne Blonde wieder 

Sehr fein beschreibt Hessel dieses ganz
Langsame Kennenlernen was so völlig
Überraschend mit geteilter Nacht begann
Auf seinem Mantel im Wald nach dem Fest

Sich nähern voller Vorsicht nachdem schon
Wieder alle Hoffnung aufgegeben bei dem
Nahezu nichts passiert was aber genügt
Ihn tief verliebt träumen zu lassen

Welch feiner Beobachter der zarten Liebe
Die noch unentschlossen schwankt doch 
Aufregende Momente teilt ist Hessel hier
Noch ohne einen ersten Kuss zu wagen

Allem großen Gefühl zum Trotz wie der
Immer Einsamkeit entgegen bleibt Gustav
Ein Genießer zarter Freuden der vor den
Großen Entschlüssen lieber noch flieht 

Was macht diese so sexuell harmlose
Prosa die vor über hundert Jahren nun
Geschrieben wurde noch so aktuell für
Leserinnen auch unserer Tage wieder

Fasziniert mich die Langsamkeit wie die
Ergebenheit mit der Gustav statt forsch 
Die Damen zu erstürmen sie kommen lässt
Wie hinnimmt was nichts werden will 

Ist es der einerseits sehnsüchtige Ton der
Endlich seine Frau finden will wie es sich
Für einen anständigen Mann gehört im
Widerstreit mit innerer Unentschlossenheit

War immer eher schnell im Zugriff was
Manche im Sturm vielleicht eroberte die
Ohnehin längst wollte vermutlich aber
Wollte dabei bloß keine Zeit verlieren 

Gustav tut genau das Gegenteil was
Der Schönheit der Liebe viel mehr Raum gibt
Sich zu entfalten wie alles zu dominieren
Zugleich aber nie zum Ziel kommt

Was Gustav im Brief an Bruder Rudolf
Als unentschlossene Getriebenheit noch
Beschreibt die nirgendwo dazu gehört
Spiegelt sich in der Liebe wieder

Wie drängt es den Leser dabei Gustav
Dem unentschlossenen zuzurufen ach
Habe Mut und wage es die Frauen
Warten doch nur genau darauf

Durfte schnell entschlossen hunderten
Nah kommen und habe sie berührt wie
Erregen dürfen was ein Glück doch ist
Das nur gewinnt wer es auch wagt

Doch fasziniert mich nun nachdem alles
Was erreichbar erreicht ob nicht mehr
Die schlichte Eroberung sondern mehr 
Das kommen lassen lohnender wird

Nicht was du erobert hast bleibt bei dir
Sondern nur was von sich aus kam 
Liebt dich ohne alle Spiele welche
Die Liebe zu gerne doch spielt

Aber vielleicht ist auch das nur eine
Zeitweilige Illusion nach dem vorher
Übermaß etwas Enthaltsamkeit übt 
Wieder mehr genießen zu können

Die Zeit wird wohl zeigen ob die Liebe
Immer wieder kommt oder irgendwann 
Erschöpft einfach endet und das Leben
Dann gelassen lieblos nur weitergeht


Nach Franz Hessel in der Biographie
Walter Benjamins von Lorenz Jäger 
Zu lesen liegt sich schon inhaltlich nah
Wie die Freundschaft die beide verband 

Von seiner frühen Liebe zur großen
Jugendbewegung seiner Zeit die von
Reformpädagogen geprägt auch war
Die später wegen Missbrauch verurteilt

Eine zeitweise Nähe zu den Kreisen
Um George wie seine eigene Sprache
Der Sonettenkranz den er zum Freitod
Des neunzehnjährigen Freundes schrieb 

Ein offener feiner Geist der noch seine
Philosophie zwischen den Versen sucht
Dante in diesem Licht liest wie auf der
Suche nach einer geistigen Heimat


Kommandiert die Poesie ist ein ganz
Wunderbarer Text von Franz Hessel 
Betitelt der eine Ode an die schlichte
Gebrauchspoesie ist die bezahlt wird

Wie große Gönner sich hier noch ganz 
Eigene Denkmäler dichten lassen sollten 
Wie Hoffmannswaldau und Goethe es
Einst so taten wie auch ein Horaz

Der Reichtum verblasst bald wieder
Hinterlässt keine bleibenden Spuren
Die Dichter aber werden unsterblich 
Wie durch deren Verse erst ihre Gönner 

Wer also weiterdenkt der investiere nun
In die Ewigkeit lyrischer Erinnerung für
Ein gebührendes Denkmal das bleibt
Wie historisch ihn weit noch übersteigt

Damit wäre beiden geholfen den Dichtern
Die keine armen Poeten mehr wären wie
Ihren Gönnern die damit erst sich ein
Unsterbliches Denkmal schaffen können

Denke darum dringend darüber nach
Eine Versfabrik zu eröffnen die sich den
Großen Bankiers um Frankfurt andiente
Güter und Klasse gut zu verteilen 

Hessel ist ein schlicht wunderbarer Autor
Der auf so vielfältige Art gute Laune wie
Dazu noch kreative Ideen vermittelt ein
Liebenswertes Genie wie ein Schlemihl


Nach Hessel selbst noch ein wenig über
Den Autor gelesen im gleichnamigen Band
Die Erinnerungen von Oscar A.H. Schmitz
Mit dem Hessel zeitweise in Paris lebte

Herrlich ist es diese Schilderungen der
Realen Figuren seiner Erzählungen zu
Sehen wie die Berliner Mädchen der
Gips Gruppe von denen sie je eine

Zeitweise besonders bevorzugten was
Offenlässt inwieweit die Damen auch die
Herren untereinander wechselten aber
Mit wunderbarem Humor erzählt ist

Auch ihr Sommer in der Villa nahe Paris
Wer war schon im Sommer in Paris der
Nicht unbedingt in der Stadt sein musste 
Ist herrlich liebevoll dabei beschrieben 

Franzel nannten sie Hessel in den Kreisen
Der Schwabinger Schickeria zu der beide
Gehörten und über die sie auch schrieben
Was der Hintergrund des Kramladens ist

Wie schön ist es diesen authentischen Autor
Der beschrieb was er erlebte im Spiege des
Kollegen so treffend wiederzuerkennen
Was macht es sein erzählen lebendig

Schmitz der seinerseits in Frankfurt die
Jahre seiner Jugend verbrachte hatte das
Abitur nur mühsam mit Umwegen über
Weilburg erreicht was mich lächeln ließ

Wie bei Hessel den er einen Impressionisten
Nennt in seiner feinen Art alle Natur lieber
Nur zu beobachten der die Damen nicht
Durch Taten sondern durch Sein verzauberte

jens tuengerthal 8.4.25

Altersliebe

Altersliebe

Liebe im Alter
Ist kein Konzentrat sondern
Was halt übrig blieb

jens tuengerthal 8.4.25

Glückschance

Glückschance

Alle Tage sind
Eine Chance zum Glück die
Meist spurlos verweht

jens tuengerthal 8.4.25

Alterswahnsinn

Alterswahnsinn

Wahnsinn im Alter
Erregt Mitleid außer beim
Präsidenten Trump

jens tuengerthal 8.4.25

Liebesgeschichten

Liebesgeschichten

Sollte ich nun meine Liebesgeschichten
Alle erzählen zwischen Glück und Drama
Oder lebt und stirbt dieser Schatz mit mir
Dem einzigen der sie erlebte wie ich
Überlege ich doch lieber warten auf
Das gute Ende was noch kommt 
Was ich nicht mehr erwarte weil es
Irgendwann auch gut und genug ist
Die Liebesgeschichte schon so
Wenn ich jeder nur eine Seite
Widmen wollte was niemals auch
Nur einer der wunderbaren Frauen
Denen ich nah sein durfte gerecht würde
Viel zu viele Seiten längst hätte
Eine dicke Schwarte würde wie
Der Mann ohne Eigenschaften
Oder der Zauberberg dabei nur
Eine kurze Geschichte meiner
Lieben wäre die mich von mal
Für Jahre oder ein Leben zu
Stunden voller Lust begleiteten
Denke ich und wen sollte je die
Geschichte meiner Lieben so
Interessieren wie mich und kam
Zu dem Schluss diesen Schatz
Als Glück meines Alters zu hüten
Wie ganz für mich zu behalten
Verstünde ohnehin keine je
Sind ja nur meine Geschichten
Aber all die Frauen mit denen ich 
Liebe oder Lust manchmal auch
Beides gemeinsam teilen durfte
Werden in mir weiterleben um zu
Figuren meiner Geschichten dann
Zu werden als endlich literarische
Liebesgeschichte die alle erfunden
Geschichten mit Liebe erzählen
Ähnlichkeiten zu Lebenden wird es
Nie geben weil alle nur einzelne
Züge ihrer Vorbilder tragen nie so
Waren wie erzählt und nur wer
Einzelnes miterlebt wird es fühlen
Damit bleibt die Geschichte meiner
Lieben privat und wird nur Teil der
Frei erfundenen Geschichten als
Stück meiner Erfahrung damit die
Sich dankbar vor seinen Lieben 
Voll schöner Erinnerung verneigt
Wo Liebe war hat Rache keinen Platz
Nur die Erfahrung erzählt immer
Jede erfundene Geschichte mit
Weil Liebe würdigen lieben heißt

jens tuengerthal 8.4.25

Montag, 7. April 2025

Bücherdankbar

Bücherdankbar

Wie dankbar bin ich in einer Welt
Voller Bücher in meiner kleinen
Bibliothek leben zu dürfen damit
Genug Schönes für ein Leben
Voller guter Lektüre um mich
Im so perfekten Leben zu haben
Denke ich dankbar dafür als Leser
In einer so reichen wie auch
Wunderbaren Welt der Literatur
Leben zu können ohne noch je
Irgendwohin zu müssen weil
Alles was ich lesbar liebe hier
Im Paradies der Bücherhöhle
Jederzeit erreichbar um mich steht
Diese Dankbarkeit zufrieden damit
Jedem Tag wieder zu feiern macht
Das Leben zu einem Fest

jens tuengerthal 7.4.25

Helmilichtung

Helmilichtung

Welch Glück ist es doch am
Helmholtzplatz zu leben dachte ich
Bei der Runde um den Platz im
Rosa Abendlicht den Hobrecht 
Einst so genial ostwestlich bebaute 
In wie schönem Licht darf dieser
Wunderbare Platz der so viele
Auch Touristen auch anzieht 
Baden und wie verzaubert ist
Das Leben um diesen Platz
Mit Grün und Bäumen darauf
Eine Lichtung in der Großstadt
Denke ich dankbar für das Dorf
In dem der Flaneur leben darf
Wenn alles gerade wieder so
Rosarot wunderbar scheint
In der kleinen Helmilichtung

jens tuengerthal 7.4.25