Freitag, 14. März 2025

Gendarmenschande

Gendarmenschande

Berlin ist eine sehr reiche Stadt
Was sie der Welt deutlich zeigt
Wie der reichste Mann der Welt
Glauben sie hier nicht an den 
Klimawandel mehr und stecken
Lieber 21 Millionen Euro in die
Sanierung des Gendarmenmarktes
Als exklusiver Veranstaltungsort
Nun ganz ohne Bäume einfach
Nach altem Muster tot gepflastert
Weiß nicht welches Büro Millionen
Für die Planung bekam sie alle
Sollten im Sommer zwangsweise
Auf dem überhitzten Platz stehen
Aber zum Glück ist Berlin ja reich
An Plätzen und Millionen für völlig
Überflüssige Sanierungen da kann
Die Kultur eingespart werden denn 
Es reicht ja Plätze tot zu sanieren 
Willkommen in Berlin das alles
Was es hatte noch böswillig zerstört
Die verantwortlichen Bausenatoren
Sollten mit den Planern zusammen
Zur Belustigung wie zum anspucken
Dort öffentlich angekettet werden
Es könnte einem Lerneffekt haben

jens tuengerthal 14.3.25

Mittesieg

Mittesieg

Ein Kompromiss ist immer nur
Der Versuch einer Einigung die
Keinem ganz genügt mit der aber
Alle noch leben können warum gute 
Kompromisse Kern der Demokratie 
Immer sind was der Kandidat Merz
Nach vielen Fehlern lernen musste
Gut verhandelt für Deutschland haben
Die Grünen bei diesem Pakt der Mitte für
Aufrüstung Infrastruktur und Klimaschutz
Auf Kosten kommender Generationen
Wenn sie nun noch § 218 StGB auch
Für die natürliche Freiheit der Frau
Gestrichen bekommen zeigt sich
Wer für eine stabile Mitte steht
Siege der Mitte sind keine große
Überraschung weil sie der Mehrheit
In diesem Land nahe stehen wie 
Stabilität für die Zukunft garantieren 
Was die Menschen in Neufünfland 
Noch nicht verstanden haben die
Glauben Politik sei zur Therapie
Ihrer Ängste auch zuständig wie 
Es könnte sich etwas grundlegend
Ändern in dem Staat dem sie einst
Unbedingt beitreten wollten doch 
Der von den Grünen erfochtene
Kompromiss der dem entspricht
Was sie im Wahlkampf forderten 
Gibt Deutschland eine gute Aussicht
Sagen wir nur ganz deutlich dies ist
Grüne Politik und Forderung schon
Seit Jahren die Merz und Söder im
Wahlkampf voller Hass bekämpften
Was am Ende allen Bürgern zeigt
Grüne Politik bleibt verlässlich
Christdemokraten lügen gerne 
Die SPD hat nicht gestört 

jens tuengerthal 14.3.25

Ordnungsliebe

Ordnungsliebe

Liebe ist Ordnung
Liebe Ordnung weniger
Als Gefühlschaos

jens tuengerthal 14.3.25

Teelust

Teelust

Erwache voller
Lust auf eine Tasse Tee
An jedem Morgen

jens tuengerthal 14.3.25

Warum

Warum

Warum sucht Gründe
Darum braucht Leben keine
Es ist so es ist

jens tuengerthal 14.3.25

Guttun

Guttun

Gut ist was gut tut
Erlaubt ist was gefällt
Dies steht über allem
Was leiden lässt kann 
Nicht gut tun außer ich
Liebe es zu leiden was
Selten wirklich gut tut
Meist eine Variation nur
Dessen was gut tat ist
Das gilt immer wie
Überall egal wann
Für mich und andere
Mehr braucht es nie

jens tuengerthal 14.3.25

Schnelllust

Schnelllust

Schnelle Lust lohnt selten
Langsame manchmal mehr
Ohne alles Zeitgefühl war gut
Egal wie schnell wer kam
Zählt wer lieber nicht ging
Mehr voneinander zu haben

jens tuengerthal 14.3.25

Liebeskurz

Liebeskurz

Liebe ist kurz gefasst
Ein emotionaler Superlativ
Den wir noch immer weiter
Steigern wollen ohne zu
Wissen wie oder wohin
Also grammatisch unmöglich
Real noch viel mehr aber
Darüber dichten würde
Wieder zu lang werden

jens tuengerthal 14.3.25

Sinnlos

Sinnlos

Leben ist vollkommen sinnlos
Hätte es einen hinge es daran
Endete also ohne automatisch
Was es noch nie tat weil der
Angebliche Sinn nur die Idee
Von etwas ist was wir uns mit
Unserem Geist vorstellen aber
Die physische Existenz völlig
Unabhängig davon weitergeht
Egal wie sinnlos es uns scheint
Oder auch endet unabhängig
Davon ob uns das sinnvoll scheint
Sein ist nur mehr nicht eine
Biologische Funktion der wir
Geistig Inhalt geben können
Wenn dies mit Lust geschieht
Kann ich das Sein genießen
Wo es nur leiden lässt kann es
Gut sein dem ein Ende zu setzen
Weder Genuss noch Leiden hat
Für sich einen Sinn es ist nur
Sinnsuche ist also völlig sinnlos
Lust und Genuss zu suchen ist
Dagegen was uns gut tut
Richtig ist zu tun was gut tut
Falsch was uns leiden lässt
Dies so zu leben dass keiner
Darunter leiden muss wie ich
Der eigenen Lust folge ist alles
Was es an Moral braucht im
Völlig sinnlosen Leben leider
Nur meinen manche noch
Es sei sinnvoll sich zu quälen
Um etwas zu erreichen was
Als Sinn statt Genuss betrachtet
Dies wert wäre als bräuchte es
Je mehr als Wege zum Genuss
Damit glücklich zu leben warum
Es besser ist die Sinnlosigkeit
Des Seins bestehen zu lassen
Um mehr zu genießen was bleibt
Mehr wird es ohnehin nie

jens tuengerthal 13.3.25

Donnerstag, 13. März 2025

Lektürentagebuch 13.3.25

Lektürentagebuch 13.3.25

In der Nacht schon mit dem Band
Über die islamische Aufklärung von
Christopher de Bellaigue begonnen 
Und diese Lektüre auch fortgesetzt

Wie die Ägypter die Franzosen als
Fremde erlebten aber auch teilweise
Deren wissenschaftlichen Weg noch
Mitgingen und wie das Denken sich 

Infolge bei einigen veränderte auch
Die Struktur der Gesellschaft sich für
Eine Zeit dort der Aufklärung anpasste
Was sich nach dem Sieg der Engländer

Die es zurück ans osmanische Reich
Zur Verwaltung gaben womit sich die
Konservative islamisch religiöse Sicht
Wieder durchsetzte gegen die Aufklärung

Der Einfluss des Islam auf die Kultur
Wie die gesellschaftliche Entwicklung
War eher retadierend Bellaigue wählt
Den Vergleich zu den Straßenhunden

Wie diese nur den ganzen Tag faul
In der Sonne lagen und sich einmal
Im Jahr eher widerwillig paarten war
Auch die Gesellschaft eher träge 

Sogar die wenigen gebildeten die
Bücher lasen oder schrieben fanden
Eine Erklärung der Welt ohne Gott
Völlig unvorstellbar schon als Idee

So blieb großen Teilen dieser Welt
Der Kern der revolutionären Aufklärung
Mit Freiheit Gleichheit Brüderlichkeit
Als Idee des Staates rätselhaft fremd

Lieber hielten sie sich an die als
Wahrheit gesehenen Worte des Koran
Statt diesen kritisch zu hinterfragen
Was sich bis in unsere Tage zeigt 


Vom mittelalterlichen Denken im Islam
Ging es in das Berlin der Jahrhundertwende
In der Biografie Walter Benjamins von 
Lorenz Jäger über das unvollendete Leben

Der Autor staunt wie wenig Benjamin
Auch in der Berliner Kindheit um 1900
Von seinen Geschwistern noch schreibt 
Die beide politisch eher links forschten

Der Bruder als Arzt die Schwester als
Ökonomin promovierten beide über
Soziale Themen und ihren Einfluss
Auf die Berufstätigkeit der Frauen

Dagegen war Benjamin schon früh 
Eher für sich wie in geistigen Welten 
Zuhause statt sich mit der Wirklichkeit
Wie ihren Folgen zu beschäftigen


Mit Franz Hessel ging es danach ganz
Passend in den Alten Westen wo er sich
Lange über den Fassadenschmuck wie
Die Präsenz der Antike noch auslässt

Manches war mir schon aus seiner
Geschichte über die Sphinxen bekannt
Einige Figuren tauchen auch hier auf
In Fluren oder auf Brücken etwa

Interessant beschreibt er wie sich der
Blick etwa aus dem Berliner Zimmer
In die Höfe veränderte wo früher noch
Kutscher und Pferde untergebracht waren

Sind heute eher Werkstätten oder
Automobile anstatt abgestellt worden
Was er mit leichtem Bedauern als
Flaneur und Beobachter beschreibt

jens tuengerthal 13.3.25

Haikuliebe

Haikuliebe

Haikus zu lieben
Bedeutet in drei Zeilen
Sein Glück zu finden

jens tuengerthal 13.3.25

Literatur

Literatur

Literatur ist
Bestes Erlebnis aller
Leser im Leben

jens tuengerthal 13.3.25

Paroli

Paroli

Es ist nicht dröge
Merz Paroli zu bieten
Macht sie großartig 

Keiner wird Kanzler
Der sich nicht beherrschen kann
Zeigt sich da deutlich

jens tuengerthal 13.3.25

Rückzug


Rückzug

Ist Rückzug die einzig passende
Antwort auf den Unfrieden der Welt
Um es für sich friedlich zu haben
Lieber in geistigen Welten zu leben
Statt gegen die Trumps noch
Laut werden zu wollen wie sie
Die Welt mit ihrem Lärm wie
Der unerträglichen Dummheit
Täglich weiter verschmutzen 
Sich ein Paradies in seiner
Bibliothek einzurichten um 
Von dort in tiefer Gelassenheit
Den Untergang mit anzusehen
Statt sich darüber aufzuregen
Weil gegen ideologische Dummheit
Kein vernünftiges Argument zieht
Lieber die Welt mit Nichtstun 
Anhalten statt gegen Windmühlen
Mit Wahnsinn noch anzukämpfen 
Abwarten bis der Lärm verhallt
Solange wie Montaigne sich in
Den Turm der Bibliothek lieber
In Frieden zurückziehen zu sehen
Ob eine Philosophie des Rückzug
Besser täte als Aktionismus
Um unerträgliches zu ertragen
Die Welt etwas friedlicher machte

jens tuengerthal 13.3.25

Forscherglück

Forscherglück

Betrachte ich einen Frauenkörper
Physiologisch sind die Fettpolster
Im Brust und Beckenbereich eher
Natürlich aber relativ reizlos doch
Die Chance solche erstmals oder
Wieder berühren zu dürfen machen
Die schlichte Natur zum Wunder
Das ich selig anbeten möchte
Dankbar in einer Welt zu leben
In der Frauen Busen und Po haben
Wie eine feucht offene Mitte dazu
Egal ob mehr oder weniger dabei
Ist das GIück die weibliche Anatomie
Tastend wie küssend voller Freude
Erforschen zu dürfen der schönste
Vorstellbare Traum immer wieder
Auch wenn manches sich gleicht
Die Natur Muster wiederholt ist
Jeder weibliche Körper für mich
Ein Wunder der Natur das ich
Voller Zärtlichkeit erforschen will
Um damit Frau glücklich zu machen
Wenn irgend möglich zu befriedigen
Was GIück genug schon wäre
Damit zufrieden zu sein weil
Forscherglück bereits alles
In der Betrachtung findet 
Dankbar die Natur in ihrer
Schönheit zu bewundern

jens tuengerthal 13.3.25

Liebesgeschichte

Liebesgeschichte

Liebe gut erzählte Geschichten doch 
Als Leser wie als Autor sind es ganz
Selten Liebesgeschichten auch
Wenn diese vermutlich die aller
Längste und auch aufregendste 
Geschichte meines Lebens durch
Gefühlvolle Begegnungen mit
Frauen erzählen könnten die ich
Trotz aller Leiden daran nie
Bereuen oder missen möchte
Denke ich und vielleicht
Ist es Zeit sie zu erzählen 
Bevor sie ein Ende findet
Weil richtig gute Geschichten
Hören einfach nie auf bis
Der Erzähler verschwindet
Um den vielen wunderbaren
Frauen denen ich schon nah
Sein durfte ein literarisches
Denkmal zu setzen was dann
Im Gegensatz zum Autor 
Unsterblich würde also auch
Anders als hunderte von stets
Endlichen Geschichten noch 
Weiter suchen zu wollen nun
Lieber den Liebsten allen
Literarische Unsterblichkeit
Schenken zu wollen was
Angemessener Dank wäre
Die Liebe zu würdigen aber
Vielleicht genügen auch
Diese Verse denke ich

jens tuengerthal 13.4.25