Mittwoch, 24. Januar 2024

Polarisierungserfolg

Polarisierungserfolg

Wenn die Vernunft flüchtet
Weil der Hass alles dominiert
Gewinnen damit die Anhänger
Schlichter Polarisierung wie wir
Es aus den Vereinigten Staaten
Schon lange genug kennen wo
Einer wie Trump genau damit
Große Erfolge verbuchen konnte
Bisher machte es hier die AfD
Allein im politischen Kontext so
Nach der Empörung über das
Geheime Treffen in Potsdam
Wurde nun die Antifa laut alle
Schreien verbieten und die Demo
Gegen die Rechtsradikalen wird
Genutzt den Slogan zu verbreiten
Ganz Berlin hasse die AfD was für
Die bis zu 25 Prozent ihrer Wähler
Sicher nicht gilt also nur spaltet
Wie mit schlichten Sprüchen polarisiert
Doch weiter als zur Polarisierung
Die vorsätzlich gefördert wird
Scheint keine denken zu wollen
Wer anmahnt Hass sei falsch es
Müsse nach Integration gesucht
Werden für ein Verbot reiche ein
Geheimes Treffen von Privaten
Nicht da bräuchte es einen klaren
Etwa Bezug zu Putin als Förderer
Der Feinde der Demokratie um sie
Verbieten zu können wie auch dem
Feind im Osten seine hier Waffe
Wieder zu entziehen die zur
Politischen Radikalisierung führte
Wird von den Selbstgerechten als
Nazi in Netzwerken beschimpft wie
Im Ton voller Hass angefeindet als
Verfolgten wir nicht das gleiche Ziel
Wer diese durch Hass-Sprüche noch
Potenziert stärkt nur die Extremisten
Dass dies von der Antifa kam muss
Im Kontext keinen wundern warum
Diese sich trotz vielleicht auch guter
Absichten wieder als Problem zeigen
Es braucht keine Radikalisierung nun
Sondern vernünftig abgewogene also
Aussichtsreiche Mittel noch etwas
Gegen die Polarisierung zu erreichen
Die den politische Diskurs enthemmt
Was gerade keiner brauchen kann
Der Empörung Ausdruck zu geben
Ist genug und schadet keinem doch
Kann wer Hass sät ihn einfangen
Wem nutzt Hass als Botschaft allein
Als den radikalen Kräften am Rand
Im Gegenteil braucht es Ruhe wie
Abgewogene Vernunft um eine auch
Tragfähige Lösung zu finden statt
Die Radikalen durch radikale Sprüche
Nur zu bestätigen denn Hass führt
Zu nichts als mehr Hass aber ob
Wer mit Vernunft sich noch freiwillig
Auf den Diskurs hier einlässt scheint
Eher fraglich warum auch ich mich
Lieber zurückziehe nicht weiter mit
Radikalen Kräften darüber zu streiten
Ob ein Feind ist wer vor den Methoden
Der Populisten warnt die zu nichts als
Weiterer Radikalisierung beitragen
Politik bleibt wie so oft hässlich wie
Im Denken schlicht und zu polar
Wer profitiert davon wenn sich Bürger
Von den Demos abwenden weil sie
Zur Radikalisierung missbraucht werden
Welche Gruppe wird dies nur in ihren
Schon Vorurteilen wohl bestätigen ist
Vermutlich gerade müßig zu fragen
Sind es vielleicht auch diejenigen die
Alle Bullen Schweine nennen sich
Aber über Misstrauen ihnen gegenüber
Seitens der Polizei dann wundern
Die Sau wird durchs Dorf getrieben
Um das Gewissen zu beruhigen
Gewonnen wird dadurch nichts
Beruhigt sicher auch nicht aber
Wer es tat hat etwas getan auch
Wenn dies keinem mehr nutzt
Außer denen gegen die jetzt die
Demokratie aufstehen sollte mit
Friedlich demokratischen Mitteln

jens tuengerthal 24.1.24



Dienstag, 23. Januar 2024

Ausgelesen

Ausgelesen

Beende ja eher ungern Bücher
Die ich liebe und in denen ich
Gerne jahrelang genüsslich
Lebe manchmal aber lässt
Sich das Ende dann doch
Nicht weiter verzögern wie
Beim Mann ohne Eigenschaften
Dem genialem Roman der ein
Noch immer aktuelles Sittenbild
Seiner Zeit wie damit auch ein
Stück Kulturgeschichte ist was
Seit 2017 mich begleitete wie
Damit auch verschiedene
Extrem unterschiedliche
Lebensabschnitte begleitete
Viel Zeit ließ ich mir mit den
Nun 990 Seiten von denen
Viele Gedanken in Verse
Auch flossen und der wie
So viele große Romane
Im Nichts verschwindet
Weil nie etwas zu Ende
Erzählt werden kann doch
Ein Strauß an Gedanken
Wie die Freude am Humor
Lebt in mir weiter und prägen
So lächelnd auch mein
Künftiges Schreiben weiter
Wie er den Staat verspottet
Mit großem Ernst dabei die
Immer Mühe beschreibt den
Richtigen Weg zu finden
Charaktere sich entwickeln
Wie wieder verändern lässt
Bedaure nicht es bis zum
Ende gelesen zu haben
Bin nur etwas traurig das
Nun beendet worden ist
Als wäre ein guter Freund
Einfach von mir gegangen
Wie Agathe Ulrich dann
Am Ende doch allein lässt
Doch zum Glück täuscht das
Bücher bleiben uns treu
Können immer wieder neu
Auch gelesen werden um
Sich anders in ihnen zu sehen
Nun kommen wieder mehr
La Recherche wie Joseph
Und seine Brüder denk ich
Sollte Ulrich mir doch fehlen
Gehe ich ihn einige Seiten
Besuchen wie alte Freunde
Nach wieder durchlesener
Nacht glücklich wie viele
Wunderbare Werke noch
Gelesen werden wollen
Was alles gerade auch
Von mir gelesen wird
Dankbar in einer nie
Ausgelesenen kleinen
Bibliothek zu leben
Während es langsam
Nun Tag wird und ich mich
Frage ob ich einfach weiter
Lesen sollte statt zu schlafen
Das Ende etwas zu verzögern
Bis die Augen dann doch
Einfach zufallen

jens tuengerthal 23.1.24

Liebeszwiespalt

Liebeszwiespalt

Die Liebe führt manchmal
In zwiespältige Situationen wo
Das Gefühl helfen will aber der
Verstand sagt es wäre besser
Von der Situation abzulenken
Um der anderen gut zu tun
Doch nur das beste will
Aber schnell daneben liegt
Weil eines das andere als
Leitendes Element verdrängt
Dann bin ich im Zwiespalt
Voller Sorge um Aufregung
Mit dem Bedürfnis zu beruhigen
Ohne nur abzuwiegeln will ich
Liebevoll aufmerksam sein wie
Verständnis für ihre Sorgen zeigen
Denke zugleich Ablenkung könnte
Vielleicht besser sein wieder zu
Beruhigen was so nötig wäre
Überlege dann hin und her
Wie zugleich das Gefühl
Verstanden worden zu sein
Mit Liebe vermittelt wird doch
Auch alle Probleme etwas
Relativiert werden um damit
Zu beruhigen aber sehe dann
Keinen Weg der beides dazu
Noch für eine Frau vereinte
Die ich nie zu verstehen meine
Sie sich entweder unverstanden
Abgewiegelt nicht ernst genommen
Oder zusätzlich aufgeregt fühlen
Könnte dadurch es gibt ja doch
Gewisse Vorerfahrungen zu
Solchen als Drama dabei gerne
Noch empfundenden Situationen
Die rasend schnell eskalieren
Es gibt  keinen idealen Weg um
Aufmerksamkeit mit Anteilnahme
Zu zeigen wie zu beruhigen doch
Oh unerwartetes Wunder beruhigt
Es sich mit der Zeit von alleine
Wie genug Erfahrung erinnert
Dann kommt wieder der friedliche
Glanz in ihre Augen woran es
Auch immer liegt denke ich denn
Der Anblick von mir kann es
Nach meiner Vorstellung ja eher
Nicht sein aber dennoch auch
Ohne jeden Plan tun wir uns gut
Beruhigt sich die Aufregung 
Hinter der Vorfreude wieder
Einander so nah zu sein
Was zeigt die Liebe kann Dinge
Wie Gefühle bewegen da kommt
Kein vernünftig guter Wille hin
Löst den Zwiespalt in dann
Wohlgefallen auf und alle zuvor
Unlösbaren Probleme verschwinden
Hinter verliebtem Säuseln was
Weder logisch noch erklärbar ist
Außer ich sage Liebe tut immer
Gut und besser als alles warum
Planlos liebevoll sein vielleicht
Am besten wäre ohne allen
Sonst inneren Zwiespalt aus
Lauter gutem Willen mit Liebe
Gepaart so sollte ich mehr
Auf die Liebe allein vertrauen
Wie dabei weniger Denken
Dann wird alles irgendwie gut
Hoffe ich nun aus Erfahrung
Was zu vernünftig klingt aber
Vielleicht sehr ihr mein Lächeln
Während ich diese Verse dichte
Am Ende hat die Liebe doch
Immer das beste Rezept in
Allen Zwiespalten ist sie die
Stets richtige Lösung was
Alle vorher Fragen erledigt
Solange zwei noch genug
Davon füreinander haben
Wo nicht stellt sich keine
Frage zur Liebe mehr

jens tuengerthal 23.1.24

Hoffnungsträger

Hoffnungsträger

In hoffnungslosen Zeiten voller
Hass Krieg Neid und Vernichtung
Braucht es dringend Hoffnungsträger
Welche die Idee der Gemeinsamkeit
Bei der alle nur gewinnen können
Als Bannerträger in die Welt tragen
Achten wir auf unsere Sprache die
Konstruktiv verbindend sein soll
Mehren wir die Hoffnung derer die
Vom Frieden profitieren würden
Sein wir dabei jeder Hoffnungsträger
Was besser tun könnte als weiter
Zu spalten und zu polarisieren
Einigen wir mehr und suchen nach
Lösungen die für alle gut sind statt
Noch irgendwen schlagen zu wollen
Geben wir dem friedlichen Leben
Eine Chance als höchster Genuss
Nicht durch Verbote sondern durch
Chancen zur größten Zufriedenheit
Können wir Menschen dazu bringen
Diesen Weg voller Hoffnung mit uns
Gehen zu wollen was dann schönste
Hoffnung wirklich werden lässt

jens tuengerthal 23.1.24

Liebesworte

Liebesworte

Wünsche mir eine Welt
Voller Liebe und Güte
Die sich glücklich machen
Lieber will als sich schlagen
Zugewandt ist statt gegeneinander

Lebe in einer voller Hass
Gegen Hass hilft nur Liebe
Wenn ich dem Hass mit noch
Mehr Hass begegne um ihn
So zu schlagen löse ich damit
Nur Schlägereien und Krieg aus
In dem Hass keine Grenzen
Mehr kennt sich zu vernichten

Nach dem Kalten Krieg konnte
Die Welt mehrfach vernichtet
Wie völlig zerstört werden
Gewonnen hat dabei keiner
Nur die Waffen gibt es noch
Wieder gegeneinander gerichtet

Liebe glaubt an das Gute wie
Die Chance des MIteinander
In dem alle gewinnen können
Die Erde gerettet werden kann
Wir alle davon profitieren was
Weniger Wunder als Konsequenz
Zugewandter Natur dann wäre

Machen wir keinen Sport daraus
Uns zu besiegen und zu schlagen
Suchen wir besser Verbindungen
Statt HIndernisse zu vergrößern
Stiften wir Frieden mit Liebe

Dieser verrückte Plan der völlig
Unmöglich in der Welt klingt wie
Gegen die Natur zu sein scheint
Lässt uns am besten wie voller
Genuss und Liebe leben die zum
Höchsten Genuss erklärt wird

Verbinden wir die Staaten zuerst
Durch verpflichtende Verträge die
Von den Vereinten Nationen dazu
Überwacht werden mit der dann
Einzig nötigen Armee um endlich
Staaten und Nationen aufzulösen
Im ewigen Frieden zu leben

Haben wir nur endlich den Mut
Die Liebe zu leben wie dieses
Glück als höchstes Ziel alle zu
Erstreben friedlich glücklich zu
Werden um zufrieden zu sein
Mehr ist nie erreichbar

jens tuengerthal 23.1.24

Hassparolen

Hassparolen

Ganz Berlin hasst die AfD
Wurde auf der Demo gegen
Die Rechten im Chor gerufen
Was ich völlig daneben fand
Geradezu hirnlos naiv wurde
So der Ton der Feinde noch
Imitiert die Ausländer hassen
Wie alles Fremde vertreiben
Wollen für ihr Bild vom guten
Sauberen Deutschland was
So krank wie aus der Zeit
Gefallen unsinnig ist doch
Ist das Wort vom Hass so
Naiv wie die Parole vom dort
Drohenden Faschismus den
Keiner ernsthaft wollen kann
Zu deren Aufstieg es an der
Zentralen Führerfigur so sehr
Mangelt wie an einer sonst
Geschlossenen Ideologie die
Nur von der DDR einst noch
Als Bedrohung durch die BRD
Wie die blühende Wirtschaft
Des Kapitalismus gefürchtet
Wurde wie als Grund für den
Bau der Mauer genutzt wurde
Dem antifaschistischen Schutzwall
Der Antifaschismus ist eine
Ideologie die gegen Gespenster
Kämpft die sie selbst noch stärkt
Wer Hassparolen brüllen lässt ist
Der Demokratie so fern wie deren
Gegner die so bekämpft werden
Sollten was eine paradoxe Situation
Für alle Demokraten fern des sonst
Linken Lagers bringt denn ich etwa
Will nie auf einer Demo sein auf der
Zum Hass aufgerufen wird auch wo
Dies höheren guten Zielen diente
Wie Menschen zu schützen die von
Rechten bedroht sind und endlich
Eine gefährliche Unterwanderung
Ganzer Regionen zu stoppen die
Eine weitere Radikalisierung durch
Noch mehr Hass aus der Hauptstadt
Die ohnehin beneidet verachtet wird
Leichtfertig noch fördern würde
Solche Demos sind zum Schulterklopfen
Für die richtige Ideologie aber lösen
Keines der Probleme des Landes
Im Gegenteil Hassparolen machen
Die Lage noch weit gefährlicher
Es braucht keinen Kampf gegen den
Faschismus sondern viel eher einen
Für die Demokratie die Freiheit und
Den Rechtsstaat dort haben diese
Hassparolen nichts verloren sondern
Es braucht mehr Einigkeit im Land
Statt zugespitzter Polarisierung wie
Das Eintreten der Bürger für die
Guten Werte des Grundgesetzes
Was natürlich nicht so sexy klingt
Wie Hass gegen den Faschismus
Doch wem es um das Land geht
Wer sich nicht nur profilieren will
Als großer Antifa-Held wird sich
Um mehr Mäßigung bemühen
Hass ist immer die falsche Parole
Wer dazu aufruft auf dem Irrweg
Wie dieser Staat schon zu lange
Gegenüber den rechten Kadern
Die von Putin finanziert in Europa
Gegen die Freiheit hetzen was ein
Grund wäre sie zu verbieten als
Verlängerter Arm eines totalitären
Diktators wie Feindes im Osten
Beweise werden sich dazu finden
Wer dagegen Hassparolen grölt
Begibt sich auf deren Niveau
Raubt sich die Legitimation mit
Demokratischen Mitteln sie als
Feinde des Grundgesetzes zu
Bekämpfen wie zu besiegen
Das ist leichtfertig wie eine nur
Wiederholung der Fehler die
Vor 1933 gemacht wurden

jens tuengerthal 23.1.24


Montag, 22. Januar 2024

Realmoral

Realmoral

Moral sagt Ulrich im
Mann ohne Eigenschaften
Zu seiner Schwester ist
Die Regelung eines Verhaltens
Innerhalb einer Gesellschaft
Vornehmlich der inneren
Antriebe Gefühle Gedanken
Die älteste Moral behauptet
Gott habe uns die Ordnung
Des Lebens geoffenbart
Was Agathe darauf für die
Schönste erklärt ohne noch
Weiter zu erläutern ob diese
Bewertung aus dem Gefühl
Bei ihr allein kam doch wird
Ulrich weiter erläutern sei die
Wahrscheinlichste Erklärung
Dass Moral wie alle andere
Ordnung nur durch Zwang
Also mit Gewalt entsteht die
Eine herrschende Gruppe
Auferlegt den anderen durch
Vorschriften die ihre Herrschaft
Damit sicherten wobei sie selbst
An der Moral hängt die sie einst
Groß gemacht habe damit wirkt
Sie als Beispiel für andere aber
Wird durch diese Rückwirkung
Noch weiter verändert was noch
Viel verwickelter wäre weil es nie
Ohne Geist vor sich geht der aber
Sich erst aus der Praxis ergibt
Woraus das komplexe Geflecht
Entstand das sich unabhängig
Von Himmel und Gott längst
Über alles spannt und so ist
Alles moralisch aber die Moral
Selbst ist es nicht was Agathe
Als reizend von ihr bezeichnet
Um das Thema zu wechseln
Wie ihrem siamesischen Bruder
Mit dem sie so symbiotisch lebte
Bis sie aus dem Leben lieber
Gehen wollte aus dem Gefühl
Von der Begegnung mit ihrem
Retter am Grab zu erzählen
Was die Nähe aufhob die sich
An den Händen haltend zwischen
Ihnen eben entstanden war das
Siamesische Geschwisterpaar
Wie mit einem Schnitt trennte
Wobei sich fragt ob dieser
Operative Eingriff ihrerseits
Aus einer oktroyierten Moral
Entstand oder ihrer Natur gemäß
Dem Gefühl entsprang auch dies
Letzte Erlebnis an der Grenze
Des Seins symbiotisch zu teilen
Weil nicht sein konnte was nicht
Sein durfte nach aller Moral aber
Nach der vorher Aufhebung jeder
Moralischen Grenzen durch Ulrich
Der diese als Machtmittel ohne
Weiteren inneren Wert entblößte
Sie als sein Gegenstück in der
Absicht völliger Symbiose die
Noch irgendwie unausgesprochen
Zwischen ihnen schwebte als
Dann körperlicher Vollzug der
Geistigen Symbiose diese ihrer
Natur folgend wieder aufhob
Im hier letzten Kapitel was die
Grenze von nah und fern wie
Geist und Körper seltsam
Unerwartet wieder verschob
In dem Moment als Ulrich
Hier schon ganz körperlich
Ihren Duft nach Blüten aus
Dem Dekolleté also direkt
Am nicht mehr sprichwörtlichen
Busen der Natur einsaugte
Wurden sie plötzlich gestört
In die Küche geflüchtet auf
Einen Imbiss in frischer Luft
Wie Ulrich ihre Anwesenheit
Dort nebenbei begründete
Erläutert er weiter dabei mit
Der Sehnsucht nach Symbiose
Als geistigem Akt ringend der
Körperliche Sehnsucht längst
Spürbar machte was Agathe
Im Spiel mit einen Bonbonpapier
Sichtbar zeigte wie die Moral
Seit Jahrhunderten das Gefühl
Den Bedürfnissen der Moral
Anpasste ohne es dabei noch
Irgend weiter zu entwickeln
Obwohl sie dem Grunde nach
Von ihm eigentlich abhängt
Sie die Ordnung des Gefühls
Ist die uns Orientierung gibt
Zwischen sonst beliebigen
Wie austauschbaren Werten
Kommt Ulrich zu dem Schluss
Moral ist Phantasie aber die
Phantasie nicht Willkür sei
Warum der eigenen Phantasie
Grundsätzlich zu misstrauen sei
Worauf Agathe mit dem dabei
Ergebenen Seufzer der Frau
Die sich noch einmal wehrt
Bevor sie sich ergibt sagte
Es müsse eben alles aus
Prinzip getan werden was
Ulrich mit aber aus einem
Prinzip bestätigt womit er
Selig ihre Symbiose nun
Wiederfand und wenn er
Nun ihre Hand genommen
Hätte wären sie wohl zur
Auch physisch sexuellen
Symbiose verschmolzen
Unter den Augen des Personals
Was er aber nicht tat schon
Selig genug über ihre wieder
Symbiose sein Obst schälte
Was dann der General sie
Suchend unterbrach womit
Die Frage der Moral endete
Nur bleibt offen was am
Ende die Moral uns lehrt
Die sich wieder verliert
Zwischen den Ereignissen
Die den Alltag prägen
Gibt es ewig gültiges oder nie
Wie relativ sind alle Werte
Die gut oder böse sagen
Wohin verführt uns diese
Freiheit die mit Verstand
Der Phantasie des Gefühls
Eine ewige Ordnung gibt
Was bleibt je gültig uns
Oder endet alle Moral
Im Alltag der Form anstatt
Zum Funktionieren fordert
Ohne jeden Grund so war
Die absolute Moral des
Mannes ohne Eigenschaften
Den Bedingungen dabei
Entsprechend relativ

jens tuengerthal 22.1.24