Samstag, 16. Dezember 2023

Zugwelt

Zugwelt

Im Zug sitzend zieht die Welt
Rasend vorbei sehe nur die
Vorübereilenden Orte die oft
Um den Bahnhof weniger schön
Gerade an Weimar unbemerkt
Fast vorbeigefahren wo ich doch
Immer sonst hielt auf meinen
Reisen gen Süden wenn ich
Einen Halt bestimmen konnte
Den Geheimrat zu grüßen wie
Der Kultur dort zu gedenken
Einen Tee mit Blick auf das
Goethehaus zu trinken was
Erhebend meditative stets war
Doch im Zug ist keine Kultur
Die Ruhe und Zeit braucht im
Vorübereilen zu nichts wird
So gibt es Zugvögel die stets
Zwischen Winter und Sommer
Quartiere und Heimat wechseln
Wüsste nicht mal wo meine liegt
Außer in meiner kleinen Bibliothek
Sehe etwas von den Orten wenn
Es etwas langsamer durch diese
Nun rollt aber es bleiben nur
Fassaden wie nun Eisenach
Was so vieles in sich birgt
Von dem ich nichts sehe
Weil es beim Reisen nur
Darum geht von B nach W
Also von der Abfahrt zur
Ankunft zu kommen was
Seltsam fremd mir scheint
Nun hält der Zug mitten in
Schon wieder von Wäldern
Umgebener Landschaft die nun
Stehend angenehm ruhig wird
Doch schon rollt es weiter
Die Welt aus dem Zug gesehen
Fliegt ungerührt vorbei in viel
Zu hohem Tempo um sie als
Beschränkter Mensch zu spüren
Reiste ich langsamer dauerte
Die Reise viel länger noch
Was mir noch ferner läge
Aber hätte viel mehr vom
Dazwischen was mir nahe liegt
Wie im Sommer letzten Jahres
Als ich mit dem Deutschland Ticket
Durch das Land über viele Stunden
Gemütlicher tuckerte allerdings
Meist ohne Netz wie unbequemer
Als die rasende Reise hier
Die Welt aus dem Zug fliegt
Weiter an mir vorbei während
Die Sonne immer höher steigt
Nur gelegentlich noch mir ins
Gesicht scheint auf der Fahrt
Durch den Thüringer Wald
In dem die Vorfahren einst
Hausten bevor sie in Städte
Zogen etwas zu werden
Denke ich und fühle mich dem
Sanft hügeligen Thüringen
Auch außerhalb von Weimar
Tief innig verbunden ohne
Je hier gelebt zu haben außer
In Generationen vor mir in der
Väterlichen Linie nur was nun
Fragen könnte wieweit hier die
Genetischen Wurzeln noch mit
Dem Gefühl Schabernack treiben
Ginge es nicht um die Zugwelt
Was bleibt von dem an dem ich
Nur vorübereile noch spielt es je
Eine Rolle im Leben außer auf
Dem Weg vorbeigefahren zu sein
Finde Zugfahren sehr angenehm
Weniger anstrengend als alles
Die vermutlich beste Art doch
Fragte ich mich schon als ich im
Zug von Vancouver nach Toronto
Quer durch Kanada fuhr vor vielen
Jahren im letzten Jahrhundert noch
Was davon blieb das ganze Land
Aus dem Zug gesehen zu haben
Viel weniger als was die Bücher
Über die kanadische Wildnis die ich
Mit Begeisterung einst las in mir
An Spuren hinterließen was mich
Fragen lässt ob ich nicht Weimar
Viel näher komme wenn ich die
Hervorragende Biografie von
Reemtsma über Wieland lese
Oder Goethe selbst wie auf
Die Bilder von Anna Amalia
In meiner Bibliothek schaue
Was ich bejahen würde warum
Reisen mir fern und Lesen nahe
Liegt was naheliegend nun war
Aber erklärt warum die Zugwelt
Die mich immer wenn ich etwas
Vor dem Fenster entdecke aus
Der Ruhe der Betrachtung reißt
Weil wir weiter rollen so fern liegt
Wie die eigene Bibliothek nahe
Aber es soll Menschen geben
Die gerne reisen um etwas
Von der Welt gesehen zu haben
Was nach meinem Gefühl ein
Absurdes Vorhaben ist weil die
Ständige Bewegung gerade das
Ankommen bei uns verhindert
So genieße ich den Blick aus
Dem Fenster auf das ruhende
Land und leide zugleich am
Nichts was bleibt weil alles
Im weiterrollen verschwindet

jens tuengerthal 16.12.23

Reiseleid

Reiseleid

Reise mit dem Zug quer durch
Deutschland um die Familie im
Südwesten zu sehen was von
Bahnhof zu Bahnhof mit einem
Festen Platz problemlos gehen
Sollte und pünktlich begann
Auch der Weg zum Bahnhof
Mit der Straßenbahn klappte
Überraschend flüssig es gibt
Eigentlich keinen Grund zur
Klage sage ich mir auch wenn
Der Zug voll ist und die Menschen
So laut sind wie sie eben sind
Wenn viele zusammenkommen
Sonst ist es so bequem wie nur
Möglich und denkbar hier im Zug
Habe Netz und kann dichten als
Läge ich auf meinem Diwand
Der Nachbar ist dezent höflich
Stinkt und stört nicht es ist ein
Relatives Glück ohne Grund
Zur Klage dabei wäre es nicht
Eine Reise die mich seltsam
Unruhig schon Tage zuvor machte
Weil ich so weite Bewegungen wie
Kant dem Denken hinderlich finde
Die rasende Bewegung durch den
Raum so viel Unruhe verbreitet
Auch wenn unser Körper doch
Sein Leben lang mit jedem neuen
Herzschlag Blut auf die Reise
Durch den Organismus schickt
Es also Teil meiner Natur ist
Scheint mir Reisen gegen mein
Wesen als sesshafter Höhlenmensch
Wie meine Kultur als Leser völlig
In seiner Unruhe zu verstoßen
Habe also unterwegs im Zug
Keinen Grund zur Klage wohl
Es ist alles zum besten bestellt
Doch scheint es mir anders
Weil ich als Leser meine liebste
Bibliothek nur notfalls verlasse
In der ich mit meinen geliebten
Büchern sonst glücklich lebe 
Frage mich ob es dieses hier
Ortlos unterwegs sein ist was
Der eigenen Natur zuwiderläuft
Um so älter ich werde desto
Absurder scheint mir Reisen
Noch dazu im rasenden Tempo
Mit dem der Zug durch die hier
Landschaften rast die seltsam
Grün mir gerade scheinen
Nehme die Notwendigkeit hin
Um die Familie zu sehen auch
Gegen meine sonst Natur die
Gerne da bliebe wo sie ist
Gerade rollten wir an einem
Bemalten eingerichteten Waggon
Mit Ofenrohr und Blumen daran
In einem Schrebergarten vorbei
Der nicht mehr rollen wird wie
Bäume ihr Leben an einem Platz
Fest verwurzelt verbringen die
Damit glücklich leben könnte es
Uns Menschen gut tun mehr von
Den Bäumen zu lernen statt weiter
Durch die Welt zu hetzen die wir
Damit unnötig noch zerstören
Lieber mehr Bäume pflanzen
Wie von ihnen lernen könnte eine
Klima und uns rettende Idee sein
Denke ich und betrachte die hier
Überschwemmten Ufer aus dem
Zugfenster vorüber eilend

jens tuengerthal 16.12.23

Freitag, 15. Dezember 2023

Lustrealismus

Lustrealismus

Die Lust ganz realistisch als eine
Lächerlich triebhafte Gymnastik
Zweier sonst vernunfbegabter
Wesen umeinander zu sehen
Hilft sich daran auch noch nach
Momenten emotionaler Ernüchterung
Lustvoll erfreuen zu können wie
Vor allem sie nicht zu überhöhen
Als sei Sex ein Heiligtum wie der
Begehrte Körper eine Götze die
Aller Anbetung würdig wären was
So haltlos wie lächerlich ist doch
Häufiger vorkommt als der viel
Gesündere Realismus welcher
Von nicht enttäuscht werden wird
Der Erotik nur bei Analphabeten
Etwa rauben muss weil diese
Keine Worte lustvoller Verführung
Neben dem Humor mehr haben
Welcher der Lust stets hilft auf
Alle physischen Eventualitäten
Oder Geräusche vorbereitet zu sein
Diese mit einem Witz übergeht um
Sich nicht die Lust von der Natur
Schmälern zu lassen die tut was
Ihres eben gelegentlich auch ist
Sich dabei dessen bewusst zu sein
Wie gleichzeitig lustvoll spielerisch
Damit umzugehen macht viele
Sonst heikle Situationen zum
Lustvollen Vergnügen ohne Scham

jens tuengerthal 15.12.23

Liebesillusionen

Liebesillusionen

Die Liebe wiegt mich dauernd
In Illusionen über die Geliebten
Die mir als schönste tollste
Wie darum reizvollste scheinen
Was sie nüchtern betrachtet nie
Sind aber diese Illusion lässt was
Ist wunderbar erscheinen wie die
Schwärmerei ein Echo finden
Zumindest doch gelegentlich was
Genügt sich damit zu vergnügen
Einander in allem toll zu finden
Um sich dann nur konsequent
Auch überall lustvoll zu genießen
Was nüchtern lächerlich wirkt im
Rausch der Geilheit aber als Teil
Unserer Natur ganz logisch ist so
Sind die Liebesillusionen vielleicht
Die Basis der großen Vergebung
Welche noch zusammenhält was
Nie auf Dauer passen konnte doch
Zum geteilten Traum so wird der
Nicht fragt wie wirklich die Wirklichkeit
Noch ist sondern sein Liebesglück
Geblendet von eben den Illusionen
Für das größte Glück wirklich hält
Was beim Genuss weiter hilft als
Jeder Realismus es je konnte
Denn es geht ja um ein Gefühl
Lassen wir es mit allen Illusionen
Um uns schweben bis wir dann
Irgendwann ernüchtert erwachen
Dann erledigen sich die Illusionen
Auch ganz ohne Vernunft für ein
Neues Gefühl am besten was
Vom vorher Leid gut ablenkt
So hat es doch sein Gutes
Mit dem Theater der Illusionen
In der Traumwelt der Liebe egal
Was wirklich daraus wird würde
Kein Mensch es sonst länger
Wie gar ein Leben aushalten
Miteinander was doch als Traum
Zumindest anfänglich nett ist
Familien erst begründet

jens tuengerthal 15.12.23

Wenigosophie

Wenigosophie

Die Wenigosophie steht im klaren
Gegensatz zur Viellosophie wie sie
Allerorten beworben wird wo alle
Die etwas verkaufen wollen noch
Meinen es ginge darum mehr zu
Haben von egal was außer Zeit
Die wir gerne dafür aufgeben um
Irgendwo hin zu hetzen damit wir
Genug verdienen uns auch alles
Leisten zu können was wir nicht
Brauchen weil uns weniger viel
Glücklicher machte als ewiger
Konsum von nur mehr das nie
Ein Ende findet weil es immer
Noch mehr sein kann während
Die Wenigosophie wie das Sein
Irgendwann bei Null also im
Nichts endet auf das nichts mehr
Folgt als ewige Ruhe und Frieden
Um so weniger ich will desto mehr
Finde ich zu meiner Freiheit die
Glück aus meiner Natur mich als
Geistiges Wesen genießen lässt
Wagte wer die Wenigosophie als
Bequemste Lebensart die stets
Zu Glück und Zufriedenheit führt
Publik zu machen unsere Welt
Würde eine andere als sie ist
Leben dafür gelassen genossen
Voller Lust an dem was in uns ist
Dem ohnehin größten Schatz statt
Sich für Ersatz noch abzumühen
Der nur mehr Unruhe bringt die nie
Wirklich lohnt warum ich lieber die
Wenigosohie zu meiner Anschauung
Der Welt machte und glücklich bin
MIt nahezu nichts was meines ist
Weil ich Zeit habe den größten
Geistigen Reichtum zu genießen
Mehr kann nie im Leben sein als
Gute Bücher Tee Liebe und Sex

jens tuengerthal 15.12.23

Perspektivlos

Perspektivlos

Braucht es mehr Perspektivlose
Die per Zufall über die Zukunft
Entscheiden eben ein Los ziehen
Statt sich an etwas zu hängen
Was einmal wie eine Aussicht
Noch aussah aber nie wurde
Nur eben einem Plan folgt der
Fehlerhaft beschränkt dazu
Menschlich kurzsichtig ist wie
Es unserer Natur entspricht die
Einen beschränkten Horizont
Ihren ureigenen Instinkt nennt
Warum Lose vermutliche eine
Bessere Trefferquote haben als
Der sonst gepriesene Verstand
Nehmen wir das Perspektivlos
Die Aussichten könnten wohl
Besser nicht werde wie uns
Viele Debatten ersparen weil
Am Ende das Los entscheidet
Was von der Trefferquote her
Höhere Sicherheit bietet als es
Die Nutzung des Wahlrechts durch
Bürger durchschnittlicher Intelligenz
Wie Bildung je noch erwarten lässt
So könnte das Los eine Perspektive
Für Sicherheit und Stabilität bieten
Mit berechenbarer Wahrscheinlichkeit
Da mathematisch logisch ungefährdet
Gegenüber aller Agitation der sonst
Gerne so lauten Populisten was zeigt
Perspektivlose haben die beste Perspektive
Sie ersetzen den politischen Streit
Weil am Ende ohnehin das Los
Die Entscheidung treffen wird
Machen lästige Parteien überflüssig
Brächten Ruhe und Frieden weil
Keiner sich über Entscheidungen
Des Loses aufregen müsste die
Im Diskurs der Parteien nur zu
Perspektivlosen Diskussionen führte
Da haben Perspektivlose doch die
Deutlich bessere Aussicht künftig

jens tuengerthal 15.12.23

Eurolösung

Eurolösung

Europa findet Lösungen auch im
Konflikt mit dem Putinfreund Orban
Um der Ukraine eine Perspektive
Zur Aufnahme zu geben indem sie
Diesem für zehn Milliarden Euro
Was in Brüssel Peanuts sind
Nahelegen sich bei der dafür
Entscheidenden Abstimmung
Durch Abwesenheit zu enthalten
Was wie eine Zustimmung wirkt
Die er nicht abgeben musste
Womit der schwierige Ungar der
Solches schon zu Kaisers Zeiten
War als es Kaiserin Sissi noch war
Die sie zum Bleiben bei Österreich
Als hinteres K der KuK Monarchie
Mit Charme und Schönheit einst
Überredete was mich an meine
Liebste in den ersten Tagen dieses
Schon bald ein Vierteljahrhundert
Alten Saeculum die noch selbst
Eine Ungarin aus Transsilvanien war
So heißblütig wie eifersüchtig aber
Der Sissi der Bilder nicht unähnlich
Nur wesentlich weiblicher zum Glück
Als die angeheiratete Bayerin die als
Große Liebe an den Hof noch kam
Die schon ein wenig entrückt war was
Schönheit und schlanke Linie anging
Erinnert und so schafft Europa unter
Einer genialen Ursula von der Leyen
Was KuKasien einst groß machte
Pragmatische Kompromisse in einem
Differenten Vielvölkerstaat der sich
Damals von Gottes Gnaden noch
Regiert heute dafür vom Gott Mammon
Geführt mit dem gekauft wird wer sich
Zu lautstark querstellt bis er wieder
In Reih und Glied steht weil wer das
Geld hat alleine regiert die vorher
Nationen nur noch eine Erinnerung
An vergangene Zeiten noch sind
Wer verstehen will wie Brüssel als
Zentrum der EU funktioniert lese
Musils Mann ohne Eigenschaften
Der das KuK Reich karrikierte wie
Damit den Meisterplan für Europa
Nur mit Verwaltung statt Kaiser
Laizistisch statt katholisch ohne
Vaterland oder Nationen dafür
Als reicher freier Markt der alle
Im Zusammenhalt diszipliniert
Weil die Währung es so braucht
Die alle gerne wollen als dann
Postnationale Gebiete die von
Brüssel verwaltet werden das
Den Menschenrechten verpflichtet
Statt nationalen Interessen 
Jeder daran verdienen möchte
Keine schlechte Bewertung will
Von allmächtigen Ratingagenturen
Dem Vatikan der postreligiösen
Kulturen die das Geld anbeten
Es könnte dieser Pragmatismus
Mit dem Uschi Kompromisse als
Präsidentin Europas leise realisiert
Statt mit männlichen Gebrüll wie
Der Eitelkeit kleiner Männer die
Sich stets nur profilieren wollen
Die beste Fortsetzung Merkels sein
Welche Europa durch alle Krisen
Tragen wird wie erneut vereint
Weil es allen viel besser tut als
Der lächerlich nationale Taumel
Eitler Chauvinisten warum der
Zweite Schritt neben dem Geld
Was so vieles heilen kann ist
Lasst Frauen an die Macht die
Besser Kompromisse finden
Diese Eurolösung hat Zukunft
Wer weiß denke ich hätte nicht
Ein depperter Anarchist einst
Die Sissi erstochen wie gut es
Mit Europa nach dem Vorbild
Von KuKasien hätte gehen
Können und so sei Uschi nun
Unsere Sissi auf dem Weg
Zu Lösungen und Weltfrieden
Was einen Nobelpreis wert wäre
Ohne ihr politisch nah zu stehen

jens tuengerthal 15.12.23

Keinstaatenlösung

Keinstaatenlösung

Nun sagte es auch die
Botschafterin Israels in
London die Zweistaaten
Lösung ist tot seit dem
Überfall der Hamas auf
Israel was den Zuspruch
Für diese unter Palästinensern
Noch massiv erhöhte womit
Jeder der denken kann weiß
Mit den Palästinensern ist
Kein Staat zu machen was
Eigentlich besser so ist
Wer braucht noch Staaten
In einer globalisierten Welt
Der Nationalstaat diese Krücke
Bürgerlicher Freiheit noch im
Romantischen 19. Jahrhundert
War so wenig vernünftig oder
Aufgeklärt wie diese Epoche
Die eher auf große Gefühle
Setzte damit im Gegensatz
Zur vorher Aufklärung stand
Aber nur beschränkten Geist
In Trachten brachte die sich
Wieder am Mittelalter jener
Epoche religiöser Diktatur
In Europa orientierten was
Zur Nation als Glaubensfrage
Passte die im sogenannten
Palästina noch mit dem dort
Aberglauben verbunden ist
Mit dem noch weniger ein
Laizistischer Staat als Weg
Einer staatenlosen Zukunft
Zu machen ist warum wir
Es besser gleich lassen statt
Länger darauf zu setzen
Die Zukunft gehört Gebieten
Unter Verwaltung der UN
Die eine Weltwährung stellt
Welche nationales Geld
Nach dem Vorbild der EU
Ersetzen kann wie damit
Die vormals Nationen erledigt
Keiner braucht Nationalstaaten
Außer um Krieg zu führen
Den keiner mit Vernunft noch
Wollen kann nach Millionen
Toten in Kriegen weltweit
Lassen wir Kommunen sich
Autonom unter dem Dach
Der noch UN die spätestens
In 100 Jahren NN heißen
Weil No Nation die Zukunft
Gehört da besser für alle
Die einzig legitime Armee
Werden dann Blauhelme
Die kurze Verwirrungen
Zwischen früher Nationen
Im Sinne des Weltfriedens
Wie der globalen Märkte
Notfalls beilegen können
Das ersparte Geld wird
In Bildung statt in Waffen
Investiert denn warum
Hungert die Bevölkerung
In Gaza während die Lager
Wie Tunnel der Hamas
Die vom Fluss zum Meer
Ganz Palästina endlich
Vollständig ruinieren wollen
Bis oben hin gefüllt sind
Korrupte Terroristen mit
Fanatischem Aberglauben
Gehören vernichtet wie auch
Der Tod eines jeden der ihnen
Zu jubelte ein bloßer keiner
Kollateralschaden ist also egal
Wäre um in Zukunft in Freiheit
Wie Frieden ohne Staat zu leben
Darum ist die Keinstaatenlösung
Die einzige mit Zukunft noch
Wagte endlich wer soweit
Zu denken unter den Bürgern
Sie brächte den Ewigen Frieden
Wie ihn Kant erdachte der
Königsberger Großvater der
Anarchie in Preußen wie
Ohne Grenzen weltweit

jens tuengerthal 15.12.23

Donnerstag, 14. Dezember 2023

Lustlachen

Lustlachen

Habe eine wunderbare Geliebte
Die wenn sie zum Höhepunkt
Kommt kurz innehält und dann
Voller Erleichterung lachen muss
Habe mich erst gewundert was
Dieses auch wiederhole Lachen
Denn sollte ob sie mich damit
Auslachte vielleicht aber selbst
Wenn wäre es gut so dachte ich
Weil es Ausdruck ihrer Natur
Wie gelebter Lust ist die sich
So ausdrückt wie es ihr gefällt
Erlaubt ist was gefällt sei hier
Ebenfalls lachend der Marquis
Zitiert der als de Sade bekannt
Auch wenn es ihn umdreht bleibt
Gut was lustvoll gefällt wie dabei
Ungehemmt aus uns herausbricht
Freue mich an jeder Form die
Ungehemmte Lust findet

jens tuengerthal 14.12.23

Liebessprache

Liebessprache

Welche Sprachen der Liebe gibt es
Sind es wirklich sechs oder ist nur
Die Zahl so wunderbar sinnlich
Wenn auch teilbar in dann noch
Zweimal drei überlege ich und ob
Wir in dieser miteinander schon
Schreiben ob dabei in einer
Oder zwei verschiedenen
Die sich noch nicht berühren
Wann die Unterscheidung je
Wichtig ist für Liebende die
Zweifel lieber auslachen
Um ihren Traum darüber
Stellen zu können als dann
Denkmal der Liebe die so
Sicher abgestellt werden kann
Während eine Liebe die noch
Zweifelt und um sich ringt
Lebendig wachsen kann sind
Die unsterblichen Lieben meist
Wenn wir lebenslänglich für sie
Statuieren schon lange tot im
Korsett der Beziehungen erstickt
Denke ich und flöge zu gern
Mit ihr zwischen den Zeilen
Statt irgendwohin was selten
Zum Ankommen führt in der
Welt der Worte die meine ist
Überlege was eine wird die
Die zwei teilen können wenn
Manche immer irgendwohin
Wollen andere lieber da sind
Was sich dazwischen findet
Staune wie nah sich sein darf
Was sich real vielfältig fern ist
Ob das Gefühl stärker sein kann
Als die bloß Wirklichkeit wohin
Dies einander wohl verführt
Am Tag wie in der Nacht
In der Ferne die sich auch
In manchem fern ist noch
Nähe zu finden wäre ein
Wunder denke ich der an
Hokuspokus nicht glaubt
Aber eifrig nach einem schaut
Was ein Märchen erzählt
Von Liebe und so wenn
Das Herz mir so voll ist

jens tuengerthal 14.12.23

Europolen

Europolen

Polen ist nach Europa
Zurückgekehrt hat seine
Zu lange totalitär wie
Antieuropäisch regierenden
Kartoffelkönige abgesetzt
Was Europa wie Polen
Gut tut das nun nur noch
Orban in Ungarn wieder
Loswerden muss um den
Kurs der Mitte ohne die
Zu lauten Populisten
Weiter halten zu können
Dabei muss die finanzielle
Macht Europas so gestärkt
Werden dass Brüssel die
Abweichler diszipliniert wie
Nationalstaaten damit erledigt
Die es ohne Geldhoheit nie
Wieder geben kann warum
Das nächste Ziel sein muss
Die Welt zu europäisieren
Mit nett gespieltem Respekt
Gegenüber regionaler Kultur
Die als Folklore geschützt wird
Aber Menschenrechten überall
Dann wird die Geldmacht den
Politischen Nationalismus 
Endgültig eliminieren
Freuen wir uns über Polen
Was unter Tusk wieder
Ein Stück europäischer wird
Statt postsozialistisch totalitär
Wie gut wenn die Vernunft
In Europa siegen darf

jens tuengerthal 14.10.23

Haushaltung

Haushaltung

Die Bundesregierung hat sich
Auf einen Haushalt geeinigt
Welcher die Milliarden einspart
Die das Bundesverfassungsgericht
Im jüngsten Urteil dazu forderte
Was eine Leistung ist die deutlich
Haltung wie Respekt uns zeigt
Haltung im Zusammenhalt auch
In schweren Zeiten wenn die
Mittel plötzlich knapp werden
Respekt vor dem Recht statt
Neuer Ausreden wurde nach
Lösungen für die Zukunft gesucht
Sie haben also Haltung gezeigt
Wie Disziplin auch über den
Realen Problemen nach nötigen
Antworten gesucht wie dafür
Kompromisse der Sparsamkeit
Beschlossen die allen etwas
Aber keinem zu sehr weh tun
Das war ihre Aufgabe als
Politische Leitung der Verwaltung
Dass es dabei knirschte ist
Geschenkt finde ich aber
Respekt verdient die Leistung
Gefällt keinem wirklich war
Nötig und wurde erledigt
Das genügt dazu es scheint
Als ergänzten sie sich gut
Mehr Sparsamkeit statt Schulden
Zeugt von gewachsener Disziplin

jens tuengerthal 14.12.23

Postfossil

Postfossil

Das postfossile Zeitalter hat
Begonnen fasste unsere
Ursula von der Leyen die 
Klimakonferenz COP 28 im
Ölstaat zusammen was den
Kern der Sache trifft wie ein
Lobenswerter Fortschritt ist
So mager das Ergebnis war
Aufgrund des erwartbaren
Lobbyismus der Ölstaaten
Wie aller die noch gut an der
Steten Zerstörung des Klimas
Weiter verdienen wollen wie
Dafür die Folgen ignorieren
Doch es wurde sich auf der
Welt endlich auf ein Ziel
Geeinigt was Fortschritt ist
Wenn wir die Konsequenzen
Auch ziehen also die nächsten
Konferenzen ohne Flüge lieber
Online stattfinden lassen weil
In Summa der Schaden den
Diese Konferenzen verursachen
Zu denen zu viele fliegen noch
Den Nutzen weit überwiegt
Natürlich wurde dafür bis zum
Letzten Moment wie auf dem
Basar verhandelt damit auch
Ein schwaches Ergebnis noch
Als Sieg verkauft werden kann
Von den arabischen Gastgebern
Doch ist die epochale Wende
Auf die sich geeinigt wurde ein
Fortschritt für die Menschheit
Die sich eine der Quellen ihres
Wohlstandes damit abschneidet
Um ihr Überleben zu sichern was
Über üblichen Egoismus noch
Weit hinausgeht mit dem wir bis
Jetzt leben als hätten wir eine
Zweite Welt warum wer versteht
Was wie dringend nötig ist auf
Strengere Maßnahmen bestehen
Sollte doch ist das neue Ziel des
Endes der fossilen Energiequellen
Zumindest ein Fortschritt der mehr
Fortschritt als Schaden bringt wie
Bald den weltweiten Wettbewerb
Um erneuerbare Energien noch
Deutlich erhöhen wird wie auch
Der Weiterbetrieb von Atomkraft
Von noch wenig Einsicht zeugt
Doch werden die Folgekosten
Dies Thema bald erledigen was
Vernünftiger als lange Diskussionen
An dieser Stelle scheint um die
Konstruktive Energie dieses
Beschlusses weltweit zu nutzen
Manchmal nur frage ich mich
Wie es noch gutgehen könnte
Oder besser nicht damit die
Natur genug Zeit hat sich vom
Unfall Mensch wieder zu erholen
Was nötiger scheint gut also
Wenn es ein Ende findet

jens tuengerthal14.12.23

Mittwoch, 13. Dezember 2023

Liebeslehrer

Liebeslehrer

Braucht es Lehrer der Liebe
Die Grundlagen beibringen
Wie Umgang mit Problemen
Wege zu einer Lösung
Gegenseitigkeit der Lust
Ab wann es Liebe ist
Wie lange noch verliebt
Die richtige Vokabel wäre
Ob die Unterscheidung
Eigentlich Blödsinn ist
Weil sie ein Gefühl mit
Graduellen Maßstäben
In Schranken weist was
Zum Gegenteil nur führt
Liebe grenzenlos stets
Ist oder nicht ist was
Schade auch wäre
Vielleicht wäre es gut
All dies vorher zu hören
Nur bringt einem kein
Unterricht der Welt je
Die praktische Erfahrung
Mit echten Gefühlen was
Der Kern der Liebe bleibt
Die Theorie bleibt grau
Besser wir verlieben uns
Zu spüren um was es geht
Merken wie groß oder klein
Das ganze Universum wird
Müsste dort gelehrt werden
Dass Eifersucht das Gegenteil
Von Liebe ist die stets gönnt
Wie weit ist sie noch normal
Wann wird es krank
Wer legt das für wen fest
Gilt die christliche Idee
Von Liebe oder lieber
Eine ohne Aberglaube
Der nur Heten erlaubte
Was meinte Erich Fried
Als er dichtete was Liebe sei
Genügt es ist was es ist
Um alles zu verstehen
Was ich stets bejahte
Aber wer es nicht fühlt
Nie verstehen wird
Vielleicht wäre es gut
Wenn sich alle die lieben
Einmal diese Fragen stellen
Oder auch immer wieder
Denke ich und weiß doch
Alle werden darum kreisen
Lehren kann nur die Liebe
Mit Schmerz und Glück
Was aus dem Gefühl wird

jens tuengerthal 13.12.23

Dienstag, 12. Dezember 2023

Literawelt

Literawelt

Liebe es lesend in verschiedene
Welten einzutauchen wie diese im
Rasanten Wechsel zwischen den
Büchern als Ritt durch Raum und
Zeit seitenweise zu erleben um
Die Stimmung darin zu erfühlen
Sprünge durch die Zeiten welche
Sich manchmal wie zufällig
Kreuzen erweitern den Blick
Als Leser noch dazu was die
Lektüre zur Kulturgeschichte
Der Epochen dir macht wenn
Gruppen aufeinander folgen die
Sich hätten begegnen können
Werden Stimmungen in Milieus
Wie Welten zwischenzeilig sichtbar
Die manchmal auch nur im Kopf
Der Leser und ihrer Auswahl
Eher zufällig verbunden sind
Doch ein ganzes ergeben das
Etwa den Weltpuff Berlin mit
Nabokovs Berliner Romanen
Verbindet über Fontane dann
Zu den Manns nach München
Wie Berlin wieder führt um so
Literatur und Kulturgeschichte
Zu einem Brei zu verschmelzen
Der mit Teilen von allem eine
Neue Welt zaubert aus der
Erinnerung neues webt so
Zeiten und Gattungen verbindet
Stimmungen zu erfassen für die
Noch Worte gesucht werden
Die es nur in literarischen Welten
Gibt die sich zugleich mit den
Kulturhistorischen Räumen zu
Neuen Horizonten verbinden
Um den Wert sprunghafter
Lektüre als eigenes zu erfühlen
Was Welten für sich erschafft

jens tuengerthal 12.12.23