Sonntag, 13. August 2023

Liebesnatur

Liebesnatur

Was ist die Natur der Liebe
Die nie messbar rational ist
Noch berechenbar reagiert
Wovon wir bei der Natur eher
Ausgehen können nach aller
Erfahrung durch die Zeiten
Die uns Naturgesetze sogar
Schreiben und erforschen ließ
Warum Wasser bei 100 Grad
Unter bestimmten Bedingungen
Kocht wie dicht was ist oder
Wird wenn wir es komprimieren
All dies scheint bei der Liebe eher
Unvorstellbar auch wenn wir die
Gefühle im EEG untersuchten
Zu sehen wo was wann passiert
Wenn Liebe entsteht oder wir
Gerade ganz verliebt sind aber
Ist das dann schon Liebe oder
Wo fängt das definiert an worüber
Zaz ganz wunderbar schon sang
Denn auch wenn wir alle schon
Seit Menschengedenken lieben
So ganz verstanden hat es keiner
Auch wenn wir die beteiligten
Hormone welche die Gefühle
Biochemisch auslösen kennen
Hilft es nichts gegen die Verwirrung
Die Liebe in uns wieder auslöst
Was fehlte wenn es nicht da wäre
So ist die Liebe Teil unserer Natur
Aber dann der unberechenbare
Weiß mit bald 53 noch nicht wann
Es Liebe ist und wann nur verliebt
Unterscheide es nicht mehr weil
Die Natur in mir gerne lieben will
Auch wenn der Verstand abrät
Wie die Erfahrung anderes lehrt
Ist die Liebe immer wieder stärker
Als die Vernunft die auch ein Teil
Unserer Natur ist wie die Liebe
Aber was nun was auslöst und
Wie es zusammenhängt ist mir
Wenn ich verliebt bin ganz egal
Wo nicht spielt es keine Rolle
Vielleicht ist Liebe einfach nur
Die nicht vermessene Natur
Das unbekannte Land im
Immer Chaos in uns

jens tuengerthal 13.8.23

Naturliebe

Naturliebe

Liebe die Natur denke ich
Immer wenn ich Bäume sehe
Die mich glücklich friedlich machen
Mit hohem Alter mich überragen
Weit länger leben können als wir
Die ein Lebensglück für mich sind
Auch wenn ich nicht auf die Idee
Käme Bäume zu umarmen da
Schon lieber Frauen auch wenn
Bäume seltener widersprechen
Doch die Idee liegt mir nah weil
Wald und Bäume in mir ein gutes
Warmes Gefühl der Zuneigung
Wecken wie Motorsägen eher
Das Gegenteil in mir auslösen
Wünschte mir mehr Urwälder
Die ungestört wachsen können
Um wieder natürlich zu werden
Als sich tragendes Biotop was
Klima und Umgebung rettet
Wald tut gut und hier können auch
Tiere frei miteinander leben wie
Menschen aus dem Wald essen
Wie mit ihm Leben genießen
Was alles ganz viele sagen
Doch ist in mir eine tiefe Liebe
Zu dem Zusammenspiel dort
Was eine Welt für sich schafft
Die einander trägt wie uns gut tut
Wagen wir mehr Wald es könnte
Dem Land besser tun als mehr
Häuser und Bruttosozialprodukt
Lassen wir nur die Wälder wachsen
Schrumpfen wir dafür unser Leben
In Anspruch und Ausdehnung um
Wälder wieder mehr zu genießen
Deutschland zum Waldland wird
Wie Europa der bewaldete Kontinent
Was wir leichtfertig verspielten um
Zivilisation weiter auszubreiten die
Nie an das Talent der Natur reichte

jens tuengerthal 13.8.23

Montaignevermessung

Montaignevermessung

Gerade die Montaigne Biographie
Von Volker Reinhardt beendet was
Die mittlerweiĺe fünfte über den
Großen Philosophen im Geist der
Renaissance in den Glaubenskriegen
Ist in meiner kleinen Bibliothek und
So war der Untertitel von Reinhardts
Wirklich hervorragender mit vielen
Details recherchierter Biographie
Philosophie in den Zeiten des Krieges
Und er schaut dabei ganz genau hin
Kennt Michel de Montaigne und seine
Zeit sehr gut unterscheidet klar
Zwischen Spekulation und Wissen ist
Die wohl exakteste Biografie bisher
Die manch neues mir erschloss der
Meister Michel schon lange folgt
Wie seine Essays nun mit neuem
Vertieften Blick liest der mir als nur
Laienhaften Leser viel neues erschloss
Von daher hat sich die Lektüre gelohnt
Sie bereichert jeden der sich für den
Klugen Kopf aus der Picardie interessiert
Kann nichts schlechtes über sie sagen
Auch ist mir kein Fehler aufgefallen
Einzig die Liebe zu Montaigne diesem
Kreuzundquerdenker der anders als viele
Philosophen vor und nach ihm mit einer
Rücksichtslosen Ehrlichkeit sich betrachtet
Fehlt auch wenn die Weiterentwicklung im
Geist die er bewusst stehen ließ von dem
Exzellenten Textkenner Reinhardt natürlich
Bemerkt wird und auch die noch späte
Liebesgeschichte Erwähnung findet bleibt
Diese Biografie sehr wissenschaftlich was
Zu dem kleinen großen Denker so wenig
Passt warum mir sogar Stefan Zweig der
Wie immer sehr gefühlig schrieb dabei
Näher am Philosophen zu sein schien
Dessen Lebenshaltung als Stimmung
Einfing um sie leben zu lassen was
Reinhardt fehlt so bereichernd exakt
Sein Buch ist was in noch nie gelesener
Detailfreude das Leben vorstellt wie
Die Positionen in ihrer Zeit spiegelt
Mit großem Wissen und Blick für
Die Zusammenhänge doch ist
Michel de Montaigne ein Franzose
Einer der mit Leidenschaft schrieb
Der den Wein wie das Leben liebte
Was historisch philosophisch zwar
Relativ irrelevant ist aber doch ein
Gefühl für die Zeit eher geben kann
Was mir auch wichtig scheint um
Montaigne zu verstehen wozu es
Für mich gehört Frankreich zu fühlen
Seine Weine und seine Art zu leben
Aber ansonsten ist es eine exakte
Wie hervorragende Biografie die
Allen Montaigneleserinnen hier
Empfohlen sei dringender nur ist
Den Meister selbst zu lesen um
Ein Gefühl für ihn zu bekommen
Werde heute einen Rotwein auf
Die beiden trinken und denke
Das passte zu Montaigne

jens tuengerthal 13.8.23

Bücherliebe

Bücherliebe

Während ich über Tierliebe schrieb
Fiel mir ein wie ich Bücher liebe
Sie gelegentlich sogar streichle
Was Tierhalter auch gerne tun
Ihnen so viel Zeit wie möglich widme
Ein geistiges Leben mit ihnen teile
Sie sind was mir am nächsten kommt
Wie meist am liebsten ist auch wenn
Gelegentlich Frauen auftauchen
Zwischen den Bücherstapeln
Um dort geliebt zu werden
Dürfen letztere immer bleiben
Erstere eher selten zu lang
So bleibt die Bücherliebe ein
Kontinuum meines Lebens
Was mit dem heiligen Brockhaus
Begann den meine Eltern schon
Zur Hochzeit bekamen in den ich nie
Gemalt hätte oder sonst Unsinn mit
Den ledegebundenen goldgefaßten
Bänden angestellt hätte die unser
Familienschrein quasi wurden als
Noch keiner Wiki mit sich trug
Früher las mir meine Mutter vor
Wie ich später meiner Tochter
Da begann die Bücherliebe
Vielleicht sollten wir mehr vorlesen
Diese Liebe zu verbreiten die
Ohne allen Besitzsanspruch
Einander einfach gut tut

jens tuengerthal 13.8.23

Tierliebe

Tierliebe

Manche Menschen sind sehr tierlieb
Weniger lieben Menschen so sehr
Weiß nicht ob es zusammenhängt
Mag Tiere auch gern aber lieber
In ihrer Welt als in meiner in der
Tiere zwischen Büchern eher
Nichts zu suchen haben nur
Die Teekannen umwerfen oder
In die Stadt kacken wollen was
Die Halter dann einsammeln
Um es in längst stinkenden Eimern
Mit anderen zu entsorgen was ich
Eher widerlich lästig finde aber
Vor allem mag ich Freiheit gerne
Frei von Pflichten gegenüber Tieren
Wie diese in Freiheit leben lassen
Obwohl mit Labrador aufgewachsen
Würde ich mir nie ein Tier zulegen
Es soll mir keine Wesen gehören
Viele sehen das anders aber ich
Weiß nicht ob es der Liebe gut tut
Vielleicht genügt auch schon wenn
Es ihr nicht schadet diese etwas
Seltsame Neigung zur Sklaverei
Bei anderen zu tolerieren auch
Wenn es mir eher fremd ist
Weil ich Dichter und frei bin
Kein Tierhalter oder Bändiger
Vermutlich denken nur wenige
Darüber nach aber es ist auch
Egal vielleicht merken wir dann
Irgendwann was wir lange taten
Indem wir uns Tiere hielten nur
Ist unklar ob es dann besser wird
Wir sind schließlich Menschen
Unbelehrbar in Gewohnheiten

jens tuengerthal 13.8.23

Sommersonntagsstimmung

Sommersonntagsstimmung

Nach dem etwas frühen Herbst ist
Nun wieder ein Sommersonntag am
Helmholtzplatz die Menschen sitzen
In den Cafés bei warmen oder lieber
Kühlen Getränken leicht bekleidet
Mit mehr oder weniger Kinderwagen
Auf der Wiese picknicken einige noch
Andere beim ersten Sekt oder Wein
In den gerade öffnenden Bars hier
Während die Cafés noch die Buffets
Vom Frühstück wegräumen alles
Geht etwas langsamer heute weil
Sonntag ist und die Zeit besonders
Intensiv vor dem Montag genossen
Werden will dazwischen auch einige
Touristen die sich von den Einheimischen
Oft durch seriösere Stadtkleidung noch
Unterscheiden lassen um nicht das hier
Übliche Stil zu nennen manche die von
Weiter draußen kommen haben sich
Sogar schick gemacht ganz verwegene
Damen die vielleicht das erste mal hier
Sind tragen sogar hohe Absätze während
Die von hier in Flipflops oder Badelatschen
Den ersten Kaffee oder Wein genießen
Sind die Anwohner in der Mitte unseres
Platzes längst nicht mehr beim ersten
Bier aber so träge wie alle hier sonst
Es ist Sonntag und es ist Sommer
Bald könnte es vorbei sein aber so
Lange sitzen sie hier vor den Cafés
Als sei Hobrechts Helmholtzplatz
Mindestens die Promenade von Nizza
Nur cooler eben als wären sie gerade
Erst nach langer Clubnacht aufgestanden
Was manche Gesichter noch spiegeln
Irgendwo läuft etwas lauter Musik
Sonst ist es eher gedämpft heute
Sommersonntagsstimmung halt

jens tuengerthal 13.8.23

Samstag, 12. August 2023

Lustwalzer

Lustwalzer

Die Lust wenn sie gut ist
Wird ein wunderbarer Tanz
Der miteinander in Harmonie
Schönste Gipfel erreicht ob
Du miteinander kannst ist
Wie in einer Art sphärischer
Harmonie hörbar schon am
Quietschen des Diwan dabei
Was nicht nur an der Heftigkeit
Der Bewegungen liegt denn
Dieser kann sich durch den
Raum bewegen ohne dabei
Das geringste Geräusch zu
Machen weil die Bewegungen
Harmonisch miteinander dabei
Schwingen es einfach passt
Was nicht heißt dass es dabei
Leise zugehen sollte was je
Nach Neigung auf jede Art
Ganz wunderbar sein kann
Es gibt nichts was dabei muss
Aber ganz vieles was sein darf
Dies kann egal wo sein wenn
Es harmonisch tanzt wie im
Tanz dabei zusammenklingt
Geht es wie beim Walzer
Miteinander rund während
Wer keinen gemeinsamen Takt
In den Bewegungen findet nur
Vögelt was ruckartig hörbar wird
Während vollkommene Lust sich
Im freien Tanz harmonisch findet
Bleibt was nicht passt mechanisch
Wer je diese Harmonie erlebte
Wird glücklich dankbar daran
Denken wie Sex getanzt sein kann
Was ein harmonisches Fest
Für die Lust als Walzer wird
Der seinen Takt miteinander findet
Sich weniger erschöpft als sinnlich
Beflügelt abhebt dann was auch
Seine Zeit brauchen kann

jens tuengerthal 12.8.22

Liebestanz

Liebestanz

Manche Tänze wie der Tango
Wollen die Liebe imitieren was
Nett elegant aussehen kann
Auch sinnlich schön gelegentlich
Aber doch nur ein Abklatsch des
Eigentlichen Tanzes umeinander ist
Der aufregender immer bleibt als
Seine geordnete Imitation weil
Dies größte der Gefühle das Chaos
In uns freisetzt was tanzen lässt
Wie ein sterbender Stern der sich
Neuer Ewigkeit leuchtend zuwendet
Umeinander miteinander ineinander
Nach Erlösung suchend die es nie
Geben kann weil wir auch wenn
In vielem ganz eins immer zwei
Bleiben warum der Superlativ
Des Gefühls genannt die Liebe
Ob getanzt oder gelitten gelebt
Immer irgendwann enttäuscht
Wovon der nächste Tanz dann
Die beste Ablenkung stets ist
Weil nichts kam um zu bleiben
Auch wenn jeder es noch hofft
Weil wir uns so gerne belügen
Wenn es um Liebe geht welche
Quelle der größten Märchen ist
Die Menschen sich erzählten was
Einige als Kompliment nun sehen
Andere zornig zurückweisen aber
Vielleicht ist es diese Spannung
Die uns weiter tanzen lässt bis
Die Musik in uns endet 

jens tuengerthal 12.8.23

Politballett

Politballett

Die Politik ist ein großer Tanz
Bei dem Parteien umeinander
Wie zeitweise miteinander auch
Tanzen nach Regeln der Diplomatie
Soweit der Anstand gewahrt bleibt
Als populistischer Volkstanz gerne
Mit großen Versprechen kommt die
Keiner mit Vernunft halten kann wie
Eine nüchterne Verwaltung des Staates
In dem wir irgendwie gerade leben
Zur Überlebensfrage macht als ob
Es je um mehr als einen Tanz ginge
Halten manche Politik für verlogen
Ohne sie genauer noch zu kennen
Erwarten sie von ihr was sie selbst
Nie zu leisten noch bereit wären
Doch vergessen wir mal die eher
Ungebildete Masse derer welche
Den Populisten zum Opfer fallen
Heute ein Drittel der Wähler etwa
Im Osten deutlich mehr obwohl
Die Erfahrung das Gegenteil sie
Lehren können ist dort noch das
Zutrauen in autoritäre Lösungen
Höher als an den Stammtischen
Im alten Westen der Republik wo
Resignation sich breiter machte
Wie gelegentlich auch Einsicht
Sehen wir in der Politik ein Ballett
Bei dem Gegner sich umtanzen
Wie nach der Wahl sich finden um
Als Partner Wege zu suchen die
Neue Formationen dann tanzen
Bekommt das Theater wieder Witz
Auch wenn es manchmal noch
Tragisch endet und Schwäne sterben
Die große Hoffnung gaben hilft es
Das Staatsballett als solches zu
Sehen und nicht mehr als einen
Tanz um die Verwaltung dabei
Zu erhoffen verringert damit die
Gefahr der Enttäuschung wie
Anfälligkeit für Populisten welche
Immer schnell unfrei machen
Auch nur in der Form tanzen
Welche die Beamten zulassen

jens tuengerthal 12.8.23

Naturbewegung

Naturbewegung

Liegt Tanz in unserer Natur
Ist der Drang nach Bewegung
Angeboren oder erzogen worden
Ein Fluchtinstinkt oder eine Lust
Sich umeinander zu drehen wie
Ineinander zu verwickeln was
Bewegung zur Sexualität macht
Den Gipfel der Beweglichkeit die
Nähe Gefühl Lust und Natur zu
Schönsten Höhen führen kann
Die ich für die natürliche Form 
Der Bewegung halte nach der
Alle Menschen streben was der
Tanz und anderes nur tarnt denn
Wollen wir nicht alle eins werden
Wie erlöst nur glücklich sein um
Zufrieden befriedigt zu leben
Denke ich und so scheint doch
Alle Bewegung so notwendig
Sie zu Jagd und Überleben einst
Noch war ihre höchste Form im
Sex gefunden zu haben der als
Vollkommener Tanz uns vereint
Mit dem was uns sonst fehlt um
Ganz zu sein als ohne doch nur
Unbefriedigt halbe Existenz auch
Wenn dies heute verpönt ist wir
Alle mit uns zufrieden sein sollen
Andere nur als Bonus brauchen
Das glückliche Leben noch besser
Zu machen wie wir uns gerne in
Den Portalen der Partnersuche
Vorlügen unabhängig zu scheinen
Vielleicht wären viele glücklicher
Gäben sie der Naturbewegung
Mehr nach statt nur zu spielen
Um mehr zu scheinen dabei
Genügt eins zu sein als Gipfel
Aller Bewegung vollkommen um
Das Glück des Seins zu genießen
Diesen ewigen Tanz umeinander

jens tuengerthal 12.8.23

Überlebenstanz

Überlebenstanz

Gilt im Leben das der Stärkere
Überlebt wie Darwin es postulierte
Für die Evolution der Natur oder
Sind wir auf der Suche nach Glück
In einer gewachsenen Kultur längst
Fern solch schlichter Reduktion des
Seins auf Leben und Tod geht es
Mehr darum wie wir uns verkaufen
Oder was wir dabei fühlen wenn es
Doch irgendwie noch weitergeht
Wie wäre es den bisher Kampf als
Einen Tanz zu betrachten der sich
Um Glück und Lust dreht statt so
Unerfreuliche Maßstäbe wie Pflicht
Gehorsam Sieg und Überleben weil
Keiner den Wahnsinn mehr ernst
Nimmt den die Putins dieser Welt
Im Größenwahn veranstalten auch
Wenn ihre Zeit längst vorbei ist wie
Der ewiggestrigen Nationalisten die
Altchauvinistische Ideen kultivieren
Wie mit Ängsten spielen statt mit
Hoffnungen auf eine bessere Welt
Den anderen zum Feind machen
Welchen Verängstigte fürchten um
So willig in den Kampf zu ziehen 
Marschkapellen dazu spielen statt
Tanzmusik zum Krieg nur blasen
Was so willkürlich scheint wie der
Entschluss zum miteinander das
Genüsslich lustvoll sich umtanzt
Ob wir Kriegstänze aufführen oder
Uns lustvoll im Tango nähern ist
Eine Frage der Haltung nicht der
Inneren Notwendigkeit wie auch
Die Konsequenz der Tänze noch
Bei uns liegt ob wir beschwingt
Uns umeinander drehen oder uns
Voller Hass lieber totschlagen
Noch dazu als einst Brüder in der
Kaum vergangenen Zeit plötzlich
Als Feinde um Land noch ringen
Wie zu viele Opfer dabei erbringen
Bin ja kein großer Tänzer bisher
Verglichen mit meinem Herrn Papa
Doch hätte ich die Wahl zöge ich
Den Tanz dem Totschlagen vor
Damit wir besser überleben
Fangen wir damit an

jens tuengerthal 12.8.23

Walzerleben

Walzerleben

Sitze in meiner Küche zum Tee
Mit Sandwiches und höre dazu
Wiener Walzer und die Welt ist
Wunderbar egal ob es gerade
Schauert oder die Sonne scheint
Sich andernorts welche vor den
Zug werfen der nun steht weil
Ihnen das Leben unerträglich
Schien nach allem ist das Leben
Im ¾ Takt ganz wunderbar auch
Wenn sie in der Ukraine nebenan
Weiter aufeinander schießen der
Krieg näher kam als je gefürchtet
Nach Ende des Kalten Krieges
Wird es nach Ende des großen
Totschlagens einen Kongreß geben
Der wieder tanzt um Frieden zu finden
Ob der Wiener Walzer gar den Krieg
Ersetzen könnte als beschwingtes
Sein voller Seligkeit weiß ich nicht
Vielleicht fehlte uns auch was wenn
Wir uns nicht ab und an totschlagen
Um uns danach in die Arme zu fallen
Einen Walzer zu tanzen und vielleicht
Wird wieder eine ganz romantische
Liebesgeschichte daraus wie damals
Als der Kongress mit Lilian Harvey als
Christel mit dem Zaren tanzte bis der
Verrückte Korse von Elba wieder gen
Paris marschiert was wiederum den
Pepi als Staatssekretär seiner Exzellenz
Des Fürsten Metternich hoch erfreute
Was eine wunderbare Schmonzette
Im eben ¾ Takt war die das Leben
So viel leichter nehmen lässt wenn
Wir nur wagen es zu genießen wie
Hinzuhören wäre vieles schöner als
Es im Untergang der Welten scheint
Wenn schon sterben dann bittschön
Im ¾ Takt mit einem letzten Lächeln
Um ins Nichts zu tanzen was sicher
Kommt nur mit Walzermusik dazu
War es bis dahin beschwingt
Was mehr könnte sein

jens tuengerthal 12.8.23

Freitag, 11. August 2023

Lusterhebung

Lusterhebung

Lust zeigt sich durch eine Erhebung
Dabei denke ich nicht an Statistik
Die denkbar unerotischste Form
Der Erfassung menschlichen Seins
In bloß Zahlen zur Normierung
Sondern folge der Natur die sich
Zur Lust auf ihre Art erhebt
Indem sie erregt anschwillt
Darum als Brustknospe aufsteht
Wie als Glied sich erhebt auch
Am Ende des nervus pudendus
Der selbst im unsichtbaren schwillt
Sich auf seine Art so auch erhebt
Die Kitoris anschwellen lässt wie
In geschwollenen Schamlippen von
Erregung zeugt die dann bebend
Einander zu einander erheben lässt
Lustvoll miteinander zu sein wie die 
Eigene Lust ganz zu genießen was
Immer wieder ein erhebendes Glück
Für orgiastische Teilnehmer ist was
So formal komischer klingt als es
Real hier gemeint war aber
Wie auch immer erhebt sich
Die Lust voller Freude gern
Dies zu fühlen ist ein Glück

jens tuengerthal 11.8.23

Energierevolution

Energierevolution

Es braucht eine Energierevolution
Welche den bisher Monopolismus
Der Zerstörung und Verschwendung
Umkehrt zu einem Kollektivismus
Verantwortlicher Nutzung bei der
Alle zur Energieproduktion beitragen
Wie ihre Überschüsse ins Netz der
Gemeinschaft stellen aus dem sie
Ihren Bedarf decken können weil
Energie mit jedem Herzschlag wie
Jedem Schritt durch die Welt genug
Vorhanden wie freigesetzt wird
Es nur darum geht sie nachhaltig
So zu nutzen womit der Gedanke
Der Demokratie wie der Republik
Auf die Energie übertragen würde
Statt Monopolisten für die weitere
Zerstörung des Planeten zu bezahlen
Diese in Haft zu nehmen um damit
Den Umbau zu einer verantwortlichen
Kleinteiligen Energiewirtschaft zu
Schaffen die sich für alle dann lohnt
Alle werden Produzenten wie auch
Zwischenspeicher von Energie die
Bei Bedarf im Netz verschoben wird
Dazu braucht es öffentliches Eigentum
An internationalen Netzen wie die
Zerschlagung der Energiewirtschaft
Welche ihre Chance verpasst hat die
Nötige Revolution in Gang zu setzen
Alles kann zu Energie werden von der
Scheiße die wir täglich produzieren
Zu Wind Sonne Solar und Bewegung
Was der eine mehr bewegt kann der
Andere mehr speichern was eine
Ausgeglichene Wirtschaft ermöglicht
Die Energie zum Gemeingut machte
Wie die Atemluft anstatt sich auch die
Luft weiter von Monopolisten für die
Falsche Energieproduktion zu versauen
Sollte Europa den Umstieg wagen um
Langfristig freie Energie für alle zu bieten

jens tuengerthal 11.8.23

Liebestasten

Liebestasten

Liebe will sich erfühlen
Mehr als ein Gefühl ist
Der ganze Zauber nie
Aber als dieses doch
Ziemlich groß und gut
Darum wollen sich die
Liebenden gern berühren
Einander abtasten wie
Weit die Zuneigung reicht
Wo dies gerade nicht geht
Tasten sie sich mit Worten
Ab einander zu erkennen
Wie ein Gefühl für das nur
Gefühl zu bekommen an das
Sie sich einander hingeben
Wie schnell auch verlieren
Was bei Berührung gut tut
Ist gut während alles was
Sich nicht wirklich nah kommt
Unberührt wieder verfliegt
Quasi überflüssig also ist
Wer sich nicht fühlen will
Kommst sich nie nah was
Es einfach macht schnell
Den Status des möglichen
Zu erfühlen wie keine Zeit
Unnahbar noch zu verlieren
Genießen wir lieber mehr was
Berührt und sich gut tut als
Auf Nichts Hoffnung zu setzen
Ob dies in Worten oder Taten
Geschieht ist weniger wichtig
Als das Gefühl von Nähe wie
Die Sehnsucht nach Berührung
Eine natürliche Lust aufeinander
Wo sie fehlt gibt es nichts was
Miteinander kommen könnte
Sich dessen bewusst zu sein
Macht vieles einfacher im Leben
Das kompliziert genug bleibt
Wenn es um das wie der
Gewollten Berührung geht
Aber ohne bleibt nichts

jens tuengerthal 11.8.23

Waldevolution

Waldevolution

Wir kommen aus den Wäldern
Die wir verließen um eine Zivilisation
Zu errichten die unsere Lebensgrundlagen
Immer weiter zerstört hat warum es heute
An der Zeit ist den Weg umzukehren
Zurück in den Wald zu gehen wie
Überall mehr Bäume zu pflanzen
Statt noch Kinder zu zeugen wie
Für Häuser Boden zu versiegeln
Lieber die Evolution im Wald als
Basis unseres Leben weiter gehen
Weil dieser wiederherstellt was wir
Durch unsere Existenz zerstören
Ein Gleichgewicht herstellt auch
Beim Kohlendioxid mehr hilft als
Alle Filter und jeder Speicher je
Es in gemächlichen Tempo tut
Bäume viel länger als Menschen
Leben wie alles enthalten was es
Für ein Leben mit ihnen braucht
Wir von ihrem System lernen können
Mit der Natur zu leben statt weiter
Gegen sie zu kämpfen was so
Vorgestrig ist wie der Tourismus
Der zerstört was er sehen will
Geben wir dem Wald mehr Raum
Was Jahrhunderte dauern wird
Wieder Naturwälder zu schaffen
Aber die einzige Chance ist um
Das Klima zu stabilisieren ohne
Die Überbevölkerung auch noch
Aktiv durch Tötung zu begrenzen
Wozu Kriege schon lange dienen
Während der Wald weiter wuchs
Gelegentliche Feuer und Schläge
Ertragen konnte so lange er noch
Den größten Teil der Welt bedeckte
Dahin müssen wir wieder kommen
Um als Teil der Waldevolution im
Stabilen Biosystem zu leben was wir
Lange genug blind zerstört haben
Sein wir einfach vernünftig setzen
Alles auf Wald überall steigen die
Chancen zu überleben für viele
Eine andere haben wir nicht

jens tuengerthal 11.8.23