Montag, 26. Juni 2023

Lustwissen

Lustwissen

Welches Wissen ist für die Lust
Unentbehrlich zum Genuss dabei
Braucht es solches überhaupt
Ist nicht der sexuelle Trieb ganz
In unserer Natur angelegt was
Jedes mehr zum Ballast macht
Es gibt beim Sex Naturtalente
Die wo sie sich finden einfach
Bis zum Höhepunkt genießen
Was in ihnen steckt während
Andere es schwerer haben
Ihre Natur zu finden wie sie
Lustvoll loszulassen um sich
Einander entspannt hinzugeben
Der Anteil derer die dabei nicht
Bei ihrer Natur ist könnte wohl
Höher sein als umgekehrt weil
Viele nicht mal bemerken was
Sie an geteilter Lust verpassen
Vermutlich ist es sogar so dass
Der allergrösste Teil nie merkt
Was sie gemeinsam verpassen
Weil sie es gar nicht kennen
Sie im gewohnten Stil noch nie
Etwas dabei spürten bloß
Nach Schema bloß funktionieren
Dann kann es helfen davon zu
Wissen um auf diese Erfahrung
Vertrauend auf gemeinsame Lust
Als geteiltes Glück zu vertrauen
Wie damit Gelassenheit ohne den
Immer schädlichen Druck zu gewinnen
Beim lustvollen Genuss der
Langsam die Lust entdeckt
Die sich geteilt verdoppelt
Das alles kann nach der Natur
Ohne den nervus pudendus je
Kennenzulernen funktionieren
Weil es natürlich so ist doch
Wo nicht hilft das Wissen in
Verbindung mit Technik den
Weg leichter finden zu können
Es braucht also kein Wissen
Wenn alles gut geht was ja
Gelegentlich sogar vorkommt
Doch wo wie häufiger nicht
Schenkt es uns Gelassenheit
Was eine große Hilfe ist warum
Sich das Studium der Sexualität
Immer empfiehlt im Falle eines
Falles gelassen zu bleiben ohne
Gleich schlapp zu machen

jens tuengerthal 26.6.23

Liebesglaube

Liebesglaube

Ist Liebe je mehr als der Glaube
An sie wie bestenfalls aneinander
Was ich genießen kann ohne einen
Beweis dafür finden zu können
Sind alle käuflichen Liebesbeweise
Immer nur lächerliche Krücken die
Wo es ihrer bedarf alleine das
Gegenteil von Liebe beweisen
Weil sie nur Eitelkeit streicheln
Statt das selbstlose Gönnen was
Liebe erst besonders macht warum
Was viele noch Liebe nennen
Nie welche gewesen ist sondern
Ein lächerlich eitles Spiel das
Der Aufregung nie wert war
Denke ich und weiß doch
Liebe kann alles sein wie sie
Nichts muss aber alles darf
Warum jedes Urteil über sie
Nur die Eitelkeit wie den also
Beschränkten Horizont derer
Offenbart die sich solches
Als wüssten sie mehr anmaßen
Wäre ich also nur etwas weise
Sollte der Rest zum Thema
Besser schweigen sein was
Vielleicht liebevoll sein kann
Wie ansonsten jede nach
Ihrer Fasson genießen soll
Was sich wie Liebe anfühlt
Für kleine geteilte Momente
Egal wie wirklich es ist

jens tuengerthal 26.6.23

Gotteslogik

Gotteslogik

Theologie ist die Wissenschaft
Vom Glauben an Gott oder vom
Göttlichen fraglich nur ist ob das
Nicht eine contra dictio ist auch
Weil diese an Universitäten noch
Gelehrt wird obwohl sie schon
Vom Ansatz her nicht auf Wissen
Sondern auf Aberglauben an ein
Oder mehrere höhere Wesen fußt
Es kann sich ethnologisch mit der
Kulturgeschichte des Glaubens
Wissenschaftlich beschäftigt werden
Aber Glaube zu studieren um ihn
Den Gläubigen zu lehren wie
Glaubenssätze als wahr zu vermitteln
Die sogenannten heiligen Schriften lesen
Ohne einen kritischen Ansatz wäre
Keine Wissenschaft sondern Glaube
Wie ihn manche gerne hätten
Die auf letzte Antworten hoffen
Glauben es gäbe Wahrheiten was
Die Wissenschaft nur heiter stimmt
Deren Aufgabe es ist momentan
Wahre Aussagen zu widerlegen
Zumindest zu überprüfen was
Für die Grundannahme einer
Wissenschaft vom lieben Gott
Unpassend wäre da es keinerlei
Logisch tauglichen Beweis für
Dessen Existenz geben kam
Weil es eine Glaubensfrage ist
Über höhere Wesen zu schwadronieren
Vielleicht täte es der Welt besser
Jeden Anschein zu vermeiden
Es könne eine Theologie geben
Außer kulturhistorisch nach Regionen
Die erforschen was einmal war mit
Dann Mitteln der Wissenschaft aber
Ohne Wissen und Aberglauben als
Logisch unvereinbar zu verknüpfen
Dem Hokuspokus einen Anschein
Von Seriosität noch zu geben doch
Was passiert wenn der Glaube
Wieder in Hinterzimmer rückte
Führte das nicht zur Radikalisierung
Wie es der Islam uns zeigte der
Ein mit dem Grundgesetz vielfach
Unvereinbares Menschenbild hat
Oder sind die radikalen Randgruppen
Dort nicht mehr als in jeder Sekte
Eher zu vernachlässigen sonst
Eine klare Lösung brächte nur die
Trennung von Kirche und Staat wie
Von Wissenschaft und Glaube um
Deutlich zu machen es wird hier
Toleriert auch Unsinn zu glauben
Aber wir nennen ihn darum so wie
Theologie nie eine Wissenschaft wird
Da ihr Gegenstand unseriös bleibt
Zumindest niemals beweisbar im
Sinne einer Wissenschaft ist was
Aller Kulturgeschichte zum trotz
Ein wichtiger Unterschied ist
Die Annahme von Gott entzieht sich
Jeder Logik systematisch auch
Wenn sie ihre Geschichte wie die
Schriften wissenschaftlich erforscht
Bleibt was auf einem Märchen
Aufbaut immer ein solches auch
Unklar ist nur ob der soziale Schaden
Mit einer Verbannung der Theologie
Von Universitäten nicht größer wäre
Als der wissenschaftliche Gewinn
Die interne Abgrenzung genügte
Welche den Hokuspokus so nennt
Wie die fehlende Beweisbarkeit im
System der Wissenschaft zeigte
Weil es logisch keinen Gott gibt
Nur die Gründe seiner Annahme
Wie deren Folgen kulturhistorisch
Der Betrachtung wert sind was
Besser Toleranz gegenüber dem
Immer noch Aberglauben üben lässt
Als eine rigorose Verbannung die
Der Neigung zu vieler zur Magie
Mehr Bedeutung gäbe als nötig
Es ist ein Sieg der Vernunft stark
Genug zu sein den Glauben wie
Eine Wissenschaft zu behandeln
Als wäre der Aberglaube je beweisbar
Ohne unglaubwürdig zu werden
Weil nur wer in sich ruht wie das
System der Wissenschaft versteht
Begreift die Theologie ist Unsinn
Aber mit viel Geschichte wie ein
Ritual als Tradition toleriert das
So dabei noch manches uns
Über die menschliche Psyche lehrt
Wie die Sehnsucht nach Göttern
Die Vernunft allein nicht stillt
Außer wir wären vernünftig
Woran zu zweifeln es mehr
Gründe als zu glauben gibt

jens tuengerthal 26.6.23

Sonntag, 25. Juni 2023

Wissensglaube

Wissensglaube

Wo endet das Wissen
Wann beginnt der Glaube
Können wir beide scheiden
Ist jedes Wissen bevor es
Bewiesen wird nur Glaube
Oder unterscheidet sich der
Ansatz ganz eklatant weil
Wissen von Erkenntnis ausgeht
Die bewiesen werden muss
Während Glaube von Dogmen
Ausgeht die als wahr behauptet
Dem Denken vorausgehen was
Die Suche nach Wissen erst prüft
So ist zwar unbewiesenes Wissen
Noch nicht verifiziert aber doch
Kein Glaube weil der Weg zur
Erkenntnis ein ganz anderer ist
Keine Dinge über sich annimmt
Die dann begründet werden
Sondern aus der Beobachtung
Nach Erkenntnis wie dann dem
Nötigen Beweis dafür sucht
Was bedeutet die Suche nach
Wissen endet nie solange Menschen
Nach Erkenntnis weiter streben
Während der Glaube dort endet
Wo die Vernunft zu Ende denkt
Weil es keinen Raum mehr dafür
Braucht um die Welt zu verstehen
Viele glauben dennoch gerne
Weil sie es gewohnt sind die
Vernunft ihnen Angst macht
Hier wäre Aufklärung nötig
Der Freiheit des Wissens
Ohne Glaube mehr Raum
Zu geben als Aberglaube
Es je geben kann

jens tuengerthal 25.6.23

FrauDoktor

FrauDoktor

Am 25. Juni 1678 erhielt mit
Elena Lucrezia Cornaro Piscopia
Weltweit die erste Fraue einen
Doktortitel in Philosophie obwohl
Die Bedektineroblate eigentlich in
Theologie promovieren wollte was
Ihr von der Universität von Padua
Mit dem Argument verboten wurde
Eine Frau habe in der Kirche zu
Schweigen was uns heute eher
Weniger stichhaltig zu sein scheint
Aber zur autoritären Kirche passt
Piscopia war das fünfte Kind des
Prokurators von San Marco in Venedig
Sie sprach Latein Griechisch Hebräisch
Arabisch Französisch und Spanisch
Ihre Interessen waren Mathematik
Theologie und Philosophie weil sie
Die Frivolität der venezianischen
Gesellschaft verachtete wurde sie
Benediktineroblate wie diejenigen
Genannt werden die in sehr enger
Verbundenheit mit dem Orden leben
Ohne Mitglied im Kloster zu sein
Ein Freund von Galileo Galilei hatte
Versucht ihr den Doktorgrad in der
Theologie zu ermöglichen was aber
Aus oben genannten Gründen dann
Verweigert wurde doch durfte sie als
Kompromiss über die aristotelische
Logik promovieren nach ihrer dann
Promotion schrieb studierte und
Übersetzte sie noch einige Jahre
Und tat sich in Disputen hervor
Sie wurde Mitglied verschiedener
Bedeutender Akademien in Padua
Rom Venedig und Siena aber starb
Leider schon mit 38 Jahren an der
Tuberkulose dafür wurde der
Einschlagkrater Piscopia auf der
Venus mit einem Durchmesser
Von 26 km nach ihr benannt
Ihr Nachlass erschien 1688 in Parma
Sie ist eine Vorreiterin
Weiblicher Wissenschaft

jens tuengerthal 23.6.23 

Konfessionelles

Konfessionelles

Der Streit zwischen Protestanten und
Ihrem katholischen Kaiser führte diese
Am 25. Juni 1530 zur Vorlage der
Confessio Augustana beim Reichstag
Zu Augsburg die sie dem Kaiser als
Botschaft der protestantischen Stände
Überreichten dies Augsburger Bekenntnis
Ist die erste offizielle Darstellung der
Wittenberger Reformation mit dann
Weitreichender Ausstrahlung auf den
Protestantismus sie wurde von
Philipp Melanchton in Frühneuhochdeutsch
Wie in Latein verfasst diese wurde von
Kurfürst Johann von Sachsen wie noch
Den Reichsständen an Kaiser Karl V.
Übergeben als ihr Bekenntnis der als
Reaktion eine Entgegnung verlesen ließ
Welche als Widerlegung anerkannt
Werden sollte das Ziel der Anerkennung
Wurde damit nicht erreicht aber das
Augsburger Bekenntnis wurde zur
Grundlage eines protestantischen
Defensiv Bündnisses unter Führung
Von Kursachsen und Hessen das als
Schmalkaldischer Bund bekannt wurde
Damit wurde die reformatorische Theologie
Wittenberger Prägung zur dominanten im
Reich während der Einfluss von Zwingli
Auf die Schweiz beschränkt wurde doch
Calvinisten oder Reformierte schlossen
Sich dem Augsburger Bekenntnis an
Womit eine gewisse Einheitlichkeit des
Protestantismus im Reich erreicht wurde
Es erklärt auch das bis heute bestehende
System der Landeskirchen wie den noch
Zusatz vom Augsburger Bekenntnis
Europäischer lutherischer Kirchen

jens tuengerthal 25.6.23

Gegenpapst

Gegenpapst

Der Salier Kaiser Heinrich IV.
Hatte schon einige Konflikte 
Mit der Kirche ausgetragen
Als er am 25. Juni 1080 mit
Clemens III. auf der Synode
In Brixen einen Gegenpapst als
Reaktion auf den erneut gegen
Ihn von Gregor VII. verhängten
Kirchenbann wählen lässt wie
Damit dem Machtanspruch der
Kirche seinen eigenen entgegen
Setzt als Kaiser zuvor war er
Schon einmal nach Canossa
Gegangen was im deutschen
Später sprichwörtlich wurde für
Die freiwillige Erniedrigung mit
Buße welche die Macht des
Papstes anerkannte Bischöfe
Nach seiner Wahl einzusetzen
Doch konnte ein Kaiser der mit
Dem Kurgremium regierte wie
Von diesem gewählt wurde nicht
Klaglos hinnehmen dass eine
Andere Macht über seine wie
Über seine Mehrheiten mitentschied
Was auch zu dem neuen Streit führte
Ob dies der Anfang des deutschen
Föderalismus schon war weil die
Landesfürsten seien sie nun von
Der Kirche oder vom Kaiser bestimmt
Wie durch Erbe im Adel an das Amt
Gelangt umgekehrt konnte die Kirche
Die sich im Auftrag des Herrn sah
Die weltliche Macht des Kaisers
Nicht auf ihrem Territorium noch
Zulassen also kirchliche Ämter
Im Sinne des Kaisers von
Diesem vergeben lassen wobei
Die Kirche mit dem Kirchenbann
Ein starkes Mittel hatte insofern
Auch die weltlichen Fürsten dann
Drohten den Kaiser abzuwählen
Worauf er nach Canossa zog um
Den Bann aufheben zu lassen was
Nach drei Tagen in der Kälte auch
Gelang was immer wahr an der
Geschichte ist Heinrich sei einst
Barfuß um die Burg gezogen ist
Heinrich dann 1084 mit seinem
Gegenpapst Clemens IV nach
Rom gezogen und ließ sich dort
Von ihm zum Kaiser krönen was
Wiederum das Privileg des Papstes
War die gegenseitige Abhängigkeit
Treffend beschreibt doch was nach
Einem großen Sieg des Kaisers
Zunächst aussah währte nicht lange
So verbündeten sich die Söhne des
Mutigen Kaisers der die Macht der
Kirche relativiert hatte mit dem Papst
Der inzwischen Urban II. war und
Zwangen den Vater 1105 zum dann
Rücktritt und Heinrich V. wurde der
Nächste Kaiser der Salier als dem
Vater die Flucht gelang schien ein
Neuer Waffengang unvermeidlich
Doch verstarb Heinrich IV. dann im
August 1106 in Lüttich womit sich
Der Streit vorerst erledigt hatte
Wie weiterer Krieg vermieden wurde
Auch wenn sich der Sohn auf der
Linie des Vaters weiter mit den
Römern stritt und die sogenannte
Laieninvestitur also die eigene
Besetzung der kurfürstlichen Ämter
Erzwang doch gab er 1122 mit dem
Später Wormser Konkordat genannten
Kompromiss nach der ihm zumindest
Ein Mitspracherecht gab aber der
Kirche die Investitur mit Stab und Ring
Endgültig zugestand noch bis hinein
Ins 14. Jahrhundert flammte der Konflikt
Immer wieder auf und auch in anderen
Europäischen Ländern gab es ähnliche
Streitigkeiten allerdings nicht mit dieser
Schärfe wie beim deutschen Wahlmodell
Was die Mitsprache so wichtig machte
So wurde der französische König
Philipp I. zeitweise exkommuniziert
Bis er sich 1105 mit dem Papst einigte
Auch Heinrich I. der jüngste Sohn von
Wilhelm dem Eroberer führte einen
Ähnlichen Streit mit der Kirche ob diese
Konflikte uns zeigen wie gut es ist die
Kirchliche Macht laizistisch zu begrenzen
Oder zeigen wie wichtig ist weltlicher
Macht auch Grenzen zu ziehen könnte
Wohl gestritten werden doch hat sich
Europa zum Glück für das laizistische
Modell entschieden was den Streit mit
Rom künftig entbehrlich macht wie den
Aberglauben im Staat überflüssig

jens tuengerthal 25.6.23

Samstag, 24. Juni 2023

Russlandfeldzüge

Russlandfeldzüge

An der Eroberung Russlands sind
Schon viele Feldherren gescheitert
Die vorher erfolgreich waren weil sie
Sich mit Größe und Temperaturen
Des riesigen Landes verschätzten
So Napoleon dessen Russlandfeldzug
Am 24. Juni 1812 mit der Überschreitung
Der Memel durch die 475.000 Soldaten
Umfassende Grande Armée begann
Aber trotz des brennenden Moskau an
Der Größe des Landes scheiterte wie
Viele tausende erfroren der Kaiser nur
Mit einer reduzierten Truppe wieder
Sich zurückziehen musste um dann
Von verbündeten Russen Preußen
Wie Österreichern geschlagen zu
Werden in der Völkerschlacht bei
Leipzig auf die bald sein Ende folgte
Gegen verbündete Europäer die
Trotz seiner Rückkehr am Ende
Siegreich blieben nur 133 Jahre
Später feierte am 24. Juni 1945
Die Sowjetunion die allergrößte
Siegesparade ihrer Geschichte
Auf dem Roten Platz in Moskau
Mit 40.000 Soldaten sowie noch
1850 Militärfahrzeugen ein Tag
Dem der Freund der Sowjetunion
Putin der ihren Untergang für das
Schlimmste Ereignis des an diesen
So reichen 20. Jahrhunderts hält
Gut kennt und gerne erinnert
Feiert er doch gerne noch solche
Aus der Zeit gefallenen Paraden
In alter sowjetischer Tradition doch
Die fröhliche Erinnerung an diesen
Dinosaurier der Militärparaden im
Größten Land der untergegangenen
Sowjetunion wurde Putin durch den
Kommandanten der nun allergrößten
Privatarmee Russlands der Wagner
Söldner von Prigoschin getrübt der
Das Regionalkommando in Rostow
Am Don wo die Führung der Armee
Für den Krieg in der Ukraine sitzt
Besetzte die dortigen Kommandeure
Als Geiseln nahm wie seine Truppen
Gen Moskau schickte womit eine
Eroberung der Hauptstadt drohte
Den wohl nur der Präsident von
Weißrussland Lukaschenko noch
Durch lange Verhandlungen mit
Wagner und seiner Truppe im
Letzten Moment abwendete als
Schon ein Blutvergießen drohte
Wie es die Russen in der Ukraine
Schon zu lange täglich praktizieren
Dann hätten Russen gegen Russen
In Russland um die Herrschaft im
Kreml wie die Führung des Landes
Gekämpft ein Bruderkrieg mit noch
Unabsehbaren Ende drohte der die
Front an der Ukraine entlastet hätte
Noch ist unklar worauf sich der
Diktator aus Weißrussland mit dem
Kommandeur der Wagnermörder
Geeinigt hat außer Straffreiheit
Wie dessen Exil in Weißrussland
Putin kann von Glück reden dass
Es nicht zum Blutvergießen kam
Was schnell in einen Bürgerkrieg
Kippen könnte nachdem Prigoschin
Die Soldaten zur Meuterei aufrief
Die Welt fragt sich was ihr droht
Wenn die Atommacht Russland
So innerlich implodiert auch wenn
Alle auf ein Ende Putins hoffen
Wäre Prigoschin kein Kandidat
Für Frieden in der Welt ersetzte
Dann der Teufel den Beelzebub
Könnte von Stabilität keine Rede
Geschweige denn Hoffnung auf
Eine demokratische Wende hier
Gehegt werden dies hat nun der
Zweifelhafte Lukaschenko noch
Einmal abgewendet mit welchen
Zugeständnissen auch immer ist
Deutlich geworden wir dünn das
Eis um Putin wurde wie nah die
Revolution im Inneren sein kann
Welch instabiles Land Russland
Unter Putin und mit seinem Krieg
Geworden ist zumal Prigoschin im
Rahmen der Aktion zugleich viele
Lügen des Kreml offenbarte was
Die Toten betrifft wie den Grund
Für den Krieg beruhigend an
Diesem ersten inneren Aufstand
War wie schwach Russland ist
Welch instabiles Regime der einst
KGB Offizier mit seiner auf Angst
Kontrolle und Gewalt gerichteten
Herrschaft errichtet hat auch wenn
Russland nun Atomraketen nach
Weißrussland verlagert scheint es
Weder zum Angriff gegen den von
Putin verteufelten Westen fähig
Noch innerlich einig zu sein
Die Macht im Kreml bröckelt
Putin braucht einen Lukaschenko
Um sich aus der Affäre zu ziehen
Ein inneres Gemetzel zu verhindern
Der kleine Mann der sich gerne als
Erbe großer Zaren sieht wie von
Der Sowjetunion noch schwärmt
Mit Militärparaden protzt hat die
Lage offensichtlich nicht im Griff
Wer aber mit Angst und Drohung
Allein seine Macht noch erhielt
Wird zur Witzfigur der Geschichte
Der keiner mehr etwas glaubt wie
Seine Drohungen spurlos verhallen
Er hat das Oberkommando über
Die Atomwaffen aber wird seine
Armee ihm weiter folgen oder ist
Mit diesem versuchten Putsch
Der Anfang von Putins Ende
Bereits besiegelt nachdem alle
Versuchen werden sich zu retten
Hier muss die NATO und der Westen
Aufmerksam präsent sein wie zugleich
Schnell Bündnisse mit Nachfolgern auf
Demokratischen Weg suchen wie das
Riesige Russland als Partner gewinnen
Erobern sollte Russland keiner wollen
Doch mit einem dann demokratischen
Russland als Partner besteht weniger
Gefahr für den Weltfrieden als wenn
Es verunsichert in ein Loch voller
Selbstzweifel fällt nachdem die Lügen
Von Putin offenbar werden und sein
Terrorregime in vollem Umfang als
Solches auch den letzten russischen
Patrioten deutlich wird damit dies
Land einen Weg zur Freiheit findet
Die Chancen dazu sind mit dem Putsch
Heute deutlich gestiegen so gesehen
War es ein guter Tag für Russland
Wie hoffentlich auch die Welt der
Zeigte alle Macht ist begrenzt

jens tuengerthal 24.6.23

Freitag, 23. Juni 2023

Lustvornehm

Lustvornehm

Ist Lust noch gut wenn sie
Vornehm ist oder sollte es
Wenn säuisch auch sein
Zumindest nicht vornehm tun
Um echt und wild dabei zu bleiben
Denke auch an die 
Schweinischen Geliebten die sagten
Was sie wollten und dachte
An jene die es eher niemals so
Deutlich aussprachen aber darum
Nicht schlechter dabei waren wie
Manche pornographische Sprache
Dem Sex viel Schönheit nimmt
Der natürlich darf was gefällt
Auch wild und schmutzig gerne
Sein wo es passt aber gern
Edel und fein besonder heiß
Werden kann nicht nur weil es
Dialektisch zum Tun dann ist
Sondern weil es zu den Beteiligten
Passt die ihre Lust vornehm als
Lustvolles Spiel genießen können
Was besonders gut sein kann mir
Näher oft liegt als das Bemühen
Sich pornographisch unter
Das eigene Niveau zu begeben
Denn fein vögeln können wir auch
Ohne es ficken zu nennen wie ich
Lieber von der Mitte der Liebsten
Dichte als ihre Möse zu besingen

jens tuengerthal 23.6.23

Liebesadel

Liebesadel

Liebe kennt keine Egalität
Sie lebt vom Klassendenken
In dem sich ausgewählte Liebste
Für ein bloßes Gefühl bevorzugen
So gesehen schafft Liebe einen Adel
Auch wenn sich viele unter Einfluss
Der Gefühle weniger edel als eher
Weit jenseits der Vernunft verhalten
Lebt die Liebe vom Besonderen was
Sich ausgewählt fühlt statt einfach
Nur gleichberechtigt unter anderen
Eine von vielen eben zu sein also
Baut Liebe auf die Prinzipien des
Adels als auserwählt zum Glück
Aber braucht es keine Götter um
Menschlich einander zu lieben

jens tuengerthal 23.6.23

Vergemeinschaftung

Vergemeinschaftung

Vergemeinschaftung heißt wenn
Dinge primär durch die Gemeinschaft
Statt durch Einzelne entschieden
Werden sollen wie etwa in der EU
Wo bestimmte Angelegenheiten
Nicht mehr von den Mitgliedern
Allein sondern durch die Organe
Der Gemeinschaft geregelt werden
Um einen freien wie einheitlichen
Markt so zu sichern und die gern
Nationalen Eigenheiten besser
Wegbügeln zu können die heute
Keiner mehr braucht zusammen
Doch frage ich mich wo das so
Wichtige Element der Freiheit
Wie bürgerlicher Autonomie bleibt
Wenn vieles vergemeinschaftet wird
Auch wenn dies liberalen Interessen
Am Markt meist eher dient als die
Längst überholten nationalen Regeln
Die so historisch wurden wie die
Nationen die sie gebaren und welche
Im postnationalen Europa keiner
Mehr braucht für die Zukunft aber
Vielleicht ist diese Sorge gerade viel
Weniger wichtig als das zu laute
Bellen nationaler Kräfte die besser
Zurückgerufen würden damit sich
Die Gemeinschaft weiterentwickelt
Hoffe sie ist stärker und sicherer
Als die Summe nationaler Egos
Die keiner mehr braucht

jens tuengerthal 23.6.23

Klassenlos

Klassenlos

Wir leben in der klassenlosen
Gesellschaft zumindest formal
Denn real gab es die nie irgendwo
Weil jeder sich irgendwo zugehörig
Fühlen möchte ist es wichtig sich
Passend einordnen zu können um
Genau zu wissen was wo gefragt
Was nicht nur in der Schule gilt
Der alte Adel achtet genau auf die
Sitten und Manieren und spielt zu
Gerne die Spiele die abgrenzen
Das Bürgertum auf seine Art auch
Aber tut heute angepasst so als
Gäbe es keine Klassen mehr
Wären wir alle eins auch wenn
Bildung und Stil nur zwei der so
Wichtigen Kriterien der Unterscheidung
Sind die trennen wie verbinden
Während die Arbeiter lieber noch
Die klassenlose Gesellschaft
Fordern wie in alten Zeiten
Alles meinen tun und werden
Zu können ohne dabei je das
Spiel ungeschriebener Regeln
Zu lernen die verbindlich machen
Diplomaten lernen es noch wo es
Nötig ist für ihre Tätigkeit aber
Sollten es besser können weil
Aufsteiger bei den Etiketten eher
Weniger gefragt sind als gute
Traditionen die uns binden an
Unsere Klasse wie offenbaren
Woher wir kommen und wer wir
Hinter allem egalitären Spiel sind
Nach dem Gesetz sind wir längst
Klassenlos aber was taugen die
Gesetze je um das Gefühl ein
Anerkanntes Mitglied der Gesellschaft
Zu sein umsetzen zu können
Manchmal nur frage ich mich
Ob wir besser ehrlicher wären
Oder lieber egalitär weiter spielen

jens tuengerthal 23.6.23

Bürgerehre

Bürgerehre

Was macht die Ehre des Bürgers
In Zeiten ohne Bürgertum aus
Worauf kommt es dabei noch an
Ist es die peinliche Familie die
Mit Stolz hochgehalten wird noch
Ob mit oder ohne Gründe dabei
Geht es um finanzielle Autonomie
Anerkennung unter den Bürgern
Sind es die Tischmanieren noch
Immer mehr als die richtige also
Korrekte politische Anschauung
Welche auch immer es sein soll
Wäre die dann bürgerlich also
Eher konservativ oder liberal
Wohin gehört die Ehre heute
Außer in die Mottenkiste der
Geschichte der Missverständnisse
Die so viel unnötige Kämpfe einst
Auslösten dass wir sie besser nie
Wieder benutzen sollten um frei
Als Bürger davon leben zu können
Ist Freiheit ein wichtiger Begriff
Des bürgerlichen Selbstbildes
Oder ist bürgerlich eher unfrei
Spießig und angepaßt mit den
Nötigen Gardinen als Schutz
Vor neugierigen Blicken der
Nachbarn in der Kleinstadt
Was ist der Bürger in Berlin
Dieser unbürgerlichen Stadt
Mit wunderbaren zutiefst noch
Bürgerlichen Traditionen wie
Der Singakademie oder auch
Dem Freiheitskampf von 1848
Gehört Bürgerehre in Kleingärten
Oder in großzügige Gärten eher
Braucht sie ein Einkommen dazu
Reicht schon die richtige Haltung
Ein guter liberaler Bürger zu sein
Überlege ich hier im Osten von
Berlin wo Arbeiter wohnten
Wie zu lange der sogenannte
Arbeiter und Bauernstaat war
Der mir fremdes Feindbild blieb
Merke es braucht neue Begriffe
Weil der hier Bionade-Biedermeier
Zutiefst bürgerlich wieder ist auch
Wenn sie antikapitalistisch tun
Wie ökologisch korrekt dabei
Wäre es mir eine Ehre ein guter
Liberaler Bürger zu sein aber
Weiß nicht mal womit es anfängt
Bleibe darum lieber ein Flaneur
Der beobachtet was ist wie es ist
Mehr ergriffe schon wieder Partei

jens tuengerthal 23.6.23

Familienprivileg

Familienprivileg

Ist es ein Privileg von Familie zu sein
Was heißt das überhaupt ist nicht
Jeder Mensch irgendwie von Familie
Welcher Schein zählt dabei als Ehre
Was ist eine unfreie Fessel nur die
An Traditionen ohne Gewinn bindet
Ist es der Stolz auf die Familie der
Kraft verleiht in den Unwettern der
Weniger wohl gesonnenen Umgebung
Welchen Wert haben Vorfahren je
Bin immer mit Stolz auf meine
Familie aufgewachsen die sich
Zumindest seit meinem Großvater
Als irgendwie großbürgerlich sah
Vielleicht auch schon beim davor
Urgroßvater der in erste Kreise in
Gotha einheiraten durfte als damit
Sozialer Aufstieg der Stolz üblich
Begründet auch wenn dabei oft
Fraglich sein könnte inwieweit
Dies ein Verdienst ist oder ob es
Ein Zufall der Geschichte war der
Die soziale Leiter aufgrund nötiger
Konformität und Widerstand dann
Hinauf uns schickte zwischen dem
Abgrund der Masse und einer sich
Besser fühlenden Elite die auf den
Stolz eine bessere Zukunft baute
Auch wenn es selten ein wirklich
Kontinuierlicher Aufstieg ist da die
Soziale Anerkennung keinerlei
Verlässlichkeit hat und am Zufall
So sehr hängt wie an Moden was
Ihren nachhaltigen Wert offenbart
Welche Zufälle bedingen was wo
Droht der Abstieg und inwieweit
Sind gute Partien wichtig könnte
Eine Frage sein die überholt heute
Scheint aber wieder aktueller wird
Wenn Eliten sich abkapseln von der
Scheinbar gleichberechtigten Masse
Deren Stil manchen nie genügte so
Kann Familie ein Privileg sein das
Stolz uns schenkt aber genauso
Auch eine Last die uns bremst
Sie kann an die Klassen fesseln die
Formell abgeschafft sozial aber nie
Aufgehört haben Schranken zu ziehen
Was wir daraus machen entscheidet
Ob es ein Privileg war mit Stolz auf
Die Familie aufgewachsen zu sein
Darüber lächeln zu können nimmt
Dem Auf und Abstieg das sonst so
Bedrohliche weil es der übliche
Roman bürgerlichen Lebens ist
Mehr wird es selten dagegen
Weniger ganz schnell sobald
Du den geschützten Kordon
Der Anpassung verlässt wie
Fern der Heimat lebst die hier
In Berlin ohnehin keiner hat
Außer den Eingeborenen
Die wenige nur sind

jens tuengerthal 23.6.23