Montag, 29. Mai 2023

Liebesbestand

Liebesbestand

Was ist der Liebesbestand
Geht es um aktuelle Lieben
Die Summe aller bisher oder
Die Fähigkeit frei zu lieben
Ohne Fesseln oder Erwartungen
Die jede Liebe schnell erledigen
Welche dann nur die Gewohnheit
Wie Angst vor Einsamkeit erhält
Frage ich mich und habe keine
Verbindliche Antwort für alle
Vermutlich ist es mal wieder
Eine Gefühlssache die sich
Schwer kalkulieren lässt wie
Für jeden anders auch ist aber
Was weiß ich schon von Liebe
Der die Eifersucht als Missgunst
Für ihr Gegenteil immer hält wo
Andere schwören diese sei doch
Ein deutliches Zeichen tiefer
Gefühle die halten wollen wie
Den Verlust der Geliebten mehr
Fürchten als der Liebe dafür je
Flügel verleihen zu wollen um
Frei zu fliegen außer zueinander
Im Kurs ihres Horizonts der so
Das Miteinander maximal beschränkt
Vielleicht enthalte ich mich lieber
Pflege den Bestand liebevoll
Um zu genießen was bleibt
Egal was wem das ist hätte
Das Leben dann mehr Liebe
Was nicht schlecht sein kann

jens tuengerthal 29.5.23

Marathonmenschen

Marathonmenschen

Es gibt Genießer und Marathonmenschen
Erstere versuchen es schön zu haben
Letztere quälen sich für ein Ziel was
Ihnen Befriedigung schenkt die sie
Auch als Genuss erleben weil es ein
Glück für sie ist etwas zu schaffen
Frage mich ob sie auch Genießer sind
Weil die Qual ihnen Freude macht
Sie dafür gerne vielem entsagen
Oder dabei die Eitelkeit zählt es allen
Gezeigt zu haben als Dauerläufer
Quälender Vergleich Lust überwiegt
Manche meinen dies sei eine einsame
Entscheidung von Menschen die mit sich
Kämpfen ihren Körper zu besiegen
Warum sie dann in Massen laufen
Es sich mit vielen anderen zeigen
Verstehe ich so wenig wie die Lust
Daran sich zu quälen um mit vielen
Durch Städte zu laufen aber vielleicht
Ist das Glück am Ende groß genug
Entsagung und Qual aufzuwiegen
Überlege ich aber muss es ja nicht
Verstehen es nicht zu wollen oder
Dieses Volksgerenne zu ignorieren
Wie freundlich zu belächeln was
Manche sich freiwillig antun um
Ihren Körper zu besiegen egal
Ob Laufen ein Rausch sein kann
Den ich kenne aber auf den ich
Dennoch lieber in Ruhe verzichte
Um mich der Lust voller Hingabe
Glücklich geschlagen zu geben

jens tuengerthal 29.5.23

Lebensaufgabe

Lebensaufgabe

Gibt es eine Lebensaufgabe
Oder deren unendlich viele
Muss ich diese dann erfüllen
Um erfolgreich gelebt zu haben
Kommt es darauf für mich an
Was zählt für mich wirklich
Ein erfülltes Leben zu führen
Geht es dann wirklich noch
Um Aufgaben oder mehr die
Lustvolle Erfüllung im Glück
Zufrieden zu bleiben überlege ich
Frage mich ob ich um so leichter
Befriedigung finde desto weniger
Aufgabe gewollt ist es also noch
Besser wird wo ich mir weniger
Aufgaben stelle warum dann
Nichts mehr wäre als etwas
Was absurd hier klingt könnte
Der Schlüssel zum Glück sein
Die Aufgaben aufgeben um
Was bleibt zu genießen ist
Weniger scheinbar aber noch
Mehr als viele je erreichen
Die Aufgaben hinterher laufen
Warum aufgeben aller Aufgaben
Der wichtigste Schritt zur
Bleibenden Erfüllung ist

jens tuengerthal 29.5.23

Bescheidenheiter

Bescheidenheiter

Bescheidenheit macht zufriedener
Als alle vergänglichen Güter die
Sich stets übertreffen noch wollen
Damit nur Ehrgeiz entfalten lassen
Statt Gelassenheit zu schenken
Die ist was zufrieden macht an
Der sich reduzierenden Bescheidenheit
Die nichts mehr muss als mit sich
Glücklich zu sein was genug ist
Vielleicht braucht es nie mehr
Als die Kunst mit dem was ist
Ohne alle Kämpfe zufrieden
Zu sein weil es ist wie es ist
Denke ich und übe mich in
Bescheidener Zufriedenheit
Mit immer weniger noch

jens tuengerthal 29.5.23

Selbstdarsteller

Selbstdarsteller

Soziale Netzwerke machen uns zu
Dauernden Selbstdarstellern die von
Der Welt wahrgenommen werden wollen
Als Maß ihres Erfolges wie ihrer Identität
Wieviel Freunde wir dort haben ist der
Gradmesser des Aufstiegs vieler die
Dort präsenter als noch real da sind
Die Marktwirtschaft tut das ihre dazu
Sich erfolgreich verkaufen zu wollen
Was manche protestantische Sekten
Auch als Maß der Gottesgnade sehen
Womit die Selbstdarstellung die Typen
Wie einen peinlichen Trump groß machte
In überschätzter Peinlichkeit der es an
Klasse wie Stil fehlt verkommen ist zum
Lauten Jahrmarkt der Eitelkeiten der
Wie Jahrmärkte eben so sind auf
Geistig niedrigem Niveau die Masse
Unterhält wie beschäftigt wobei die
Reale Erniedrigung vergessen wird
Solange alle mit Selbstdarstellung noch
Vollkommen beschäftigt sind wird das
Eigene Tun nicht mehr hinterfragt auch
Wenn gut ist was gefällt was keiner
Außer denen die es tun beurteilen muss
Könnte weniger hierbei viel mehr sein
Ist wirklich wertvoll was Bescheidenheit
Sich leisten kann statt Reichtum als
Glänzende Oberfläche zu präsentieren
Was immer nur neureich also billig wirkt
Dies als gegenläufigen Trend im Zeitalter
Der Sozialen Netzwerke um dabei den
Inneren Reichtum zu kultivieren könnte
Aus der pathologischen Spirale der
Selbstdarstellung wieder befreien um
Mit weniger mehr zu uns zu finden
Reichtum an Bildung zu knüpfen
Wie damit verbundene Selbstdarstellung
Als unfein zu empfinden um dafür
Bescheidenheit zu zelebrieren
Könnte der Welt gut tun

jens tuengerthal 29.5.23

Sonntag, 28. Mai 2023

Himmeldfrieden

Himmeldfrieden

Wie nahe liegt es an Pfingsten über
Den himmlischen Frieden zu reden
Von dem die Religionen schwärmen
Ihr irdisches Versagen zu verdecken
Doch kann der genaue Blick in den
Himmel sogar tatsächlich zum Frieden
Führen wie am 28. Mai im Jahre 585
Vor unserer Zeitrechnung als es dem
Naturphilosophen und Astronomen
Thales von Milet gelang genau für
Diesen Tag eine Sonnenfinsternis
Vorherzusagen die nach der alten
Überlieferung zu einem Waffenstillstand
Im Krieg zwischen Lydern und Medern
In der Schlacht am Halys erreichte
Nach Herodot der hundert Jahre später
Über die Geschichte schrieb bewegte
Ein während der Schlacht eingetretener
Wandel des Tages zur Nacht die Kämpfer
Zum Frieden die wie er weiter berichtet
Thales von Milet vorausgesagt habe
Auch Cicero berichtet nochmal 500 Jahre
Danach ähnliches von dieser Schlacht
Im 20. Jahrhundert konnte dann diese
Sonnenfinsternis auf den Tag genau
Berechnet werden warum sie als erstes
Historisches Ereignis jener Epoche gilt
Was auf den Tag genau nachweisbar ist
Ob dies tatsächlich während der Schlacht
Geschah oder die kommende Finsternis
Nur der Grund zum Frieden war ist unklar
Jedenfalls konnte der wissenschaftliche
Blick in den Himmel mehr Frieden stiften
Als des dem Aberglauben gelang der
Eher noch die Krieger heilig sprach um
Mit der Herrschaft konform zu gehen
Genau nachweisbar sind jedoch weder
Ort noch Zeitpunkt der Schlacht sondern
Allein die damals Sonnenfinsternis und 
Deren Einfluss auf den dann Frieden
Was aber wieder spekulativ bleibt aber
Es ist eine schöne Geschichte zum
Frieden der mit wissenschaftlichen Blick
In den Himmel eher erreicht wurde als
Mit egal welchem Glauben noch je

jens tuengerthal 28.5.23

Hollywoodkicker

Holywoodkicker

Kultur steht auch für Kontinuität der
Entwicklung in einer Gesellschaft
Die sich zunehmend zivilisiert was
Am Ende auch zur Fußballkultur passt
Die dieses Land mehr pflegt als die
Sonst Werte seiner Geschichte und
So endet es auch hier wie immer
Die Bayern spielen ihre schlechteste
Saison seit langem und werden doch
Deutscher Meister weil die anderen
Im entscheidenden Moment noch
Schlechter spielen und so ist beim
Fußball alles wie immer vorhersehbar
Dafür bot der FC Hollywood noch zum
Ende der Saison ein filmreifes Drama
In dem sie die sportliche Spitze vor
Die Tür setzten Kahn und Salihamidzic
Feuern ersteren sogar verboten haben
An der der Meisterfeier teilzunehmen
Was zeigt wie tief zerrissen der Verein
Längst ist warum nun Rummenigge
Wieder aus dem Rentnerkeller kommt
Um an alte Erfolge anzuknüpfen was
Weder eine Perspektive ist noch irgend
Zukunft haben kann aber zumindest ein
Filmreifes Drama zum Abschluss dieser
Vergurkten Saison noch bietet und so
Kommt der FC Hollywood seiner Pflicht
Als Alleinunterhalter im Fußball auch
Dann noch nach wenn sie fußballerisch
Eher weniger zu bieten hatten als sonst
Es ist eben doch wie immer im Fußball
Ein Spiel dauert 90 Minuten der Ball
Ist irgendwie rund und am Ende werden
Die Bayern Meister und alle reden über
Sie und um vom Mißerfolg abzulenken
Der nur dank Dortmunder Versagen ein
Titel zumindest wurde wird ein Skandal
Der peinlichen Sorte aufgelegt was mit
Fußball nichts zu tun hat aber doch eine
Gute Show am Ende noch war um mehr
Geht es scheinbar nicht mehr dabei

jens tuengerthal 28.5.23

Lustfrei

Lustfrei

Braucht die Lust Freiheit um sich
Ganz als Erfüllung zu entfalten
Oder sind es erst die Grenzen
Die wir dabei überschreiten
Welche es lustvoll geil machen
Scheint mir um so heißer was
Schwer nur erreichbar ist bis
Wohin funktioniert das Spiel
Der Dialektik und was macht
Sexuelle Spannung dabei aus
Warum ist die leicht verhüllte
Nacktheit reizvoller als Natur
Die ganz frei gelassen wird
Überlege ich wieso geht die
Sehnsucht andererseits nach
Ungehemmter Lust mit der
Natur sich verschlingender
Körper wenn reizvoll wird
Was nicht ganz offen liegt
Warum ist schöne Wäsche
Die spielerisch noch verhüllt
Auf Bildern reizvoller als der
Anatomie Atlas der klar zeigt
Was wo liegt und wie reagiert
Womit der Sex einfacher wird
Nüchtern technisch betrachtet
Aber nicht notwendig lustvoller
Da die Erotik vom Zauber lebt
Der mit dem noch nicht spielt
Wie das kurz davor zum dann
Höchsten Ziel uns macht auch
Wenn unvollendet uns vollkommen
Reizvoll dann erscheint was der
Lust einen immer paradoxen
Charakter auch gibt in dem
Uns besonders reizt was so
Fern wie nur möglich liegt
Aber doch so nah dass es
Vetraute Reize in uns auslöst
Ist es frei wenn reizvoller ist
Was möglichst unerreichbar
Liegt dies nahe unserer Natur
Geht es beim Sex eigentlich
Nur um deren Vollzug oder
Das Spiel mit Hindernissen
Welche die alberne Gymnastik
Zum größten Reiz machen
Was ist dann freie Lust uns
Jene mit mehr Hindernissen
Weil diese den Reiz erhöhen
Oder mit natürlich weniger
Ist jene für mich reizvoller
Die sich bei etwas dabei ziert
Oder die nach ihrer Natur freie
Welche genau sagt was sie will
Gibt es darauf eine Antwort je
Welche Lust wäre wirklich frei
Weiß ich nicht so genau
Aber danach zu forschen
Könnte lustvoll genug sein
Alles was kommt zu genießen

jens tuengerthal 28.5.23

Samstag, 27. Mai 2023

Freiliebe

Freiliebe

Liebe kennt keine Grenzen
Was ihrer Natur entspricht
Vielleicht beschränken wir
Sie darum so gern weil ihre
Freiheit uns überfordert
Wir zu schlicht dialektisch
Denken statt zuzulassen
Was erst frei groß wird
Verpassen dadurch das
Was Liebe sein könnte
Für schlechte Kompromisse
Die wir Beziehung nennen
Aber für das bestmögliche
Einander gerne verkaufen
Oder großes Glück nennen
Statt unfreie Sklaverei
Frage mich wie es wäre
Der Liebe eine Chance
In Freiheit zu geben aber
Fürchte es wäre vielen
Zu unmenschlich was
Immer menschlich ist
Mit der Liebe die keine
Unfrei je sein darf

jens tuengerthal 27.5.23

Meinungsdiktatur

Meinungsdiktatur

Zu allem soll ich eine Meinung haben
Diese Meinungen diktieren uns die
Sittlichen Urteile und bestimmen 
Werte nach denen wir handeln
Dann folgen wir Meinungen statt
Uns unabhängig zu machen um
Nach freiem Gewissen zu urteilen
Was durch die Diktatur der Meinungen
Von vornherein ausgeschlossen wird
Wer noch sittlich urteilen will sollte
Um frei von Meinungen zu sein
Lieber sich in Enthaltung üben
So sich von der Meinungsdiktatur
Zu befreien die nur unmoralische
Wie unfreie Urteile produziert die
Logisch sittlich wertlos sind außer
Die zufällige Meinung einer Mehrheit
Wird für sittlich gut gehalten was die
Diktatur der Meinungen dann zum
Dauerzustand macht also einfach
So weiter macht wie bisher was
Jede Perspektive auf Moral für
Eine bessere Zukunft verdunkelte
Aber vermutlich eine Mehrheit hat
Was immer diese wert ist
Enthalte ich mich lieber wie beim
Missbrauch des Wortes von der
Meinungsdiktatur durch Rechte
Die nur Meinung machen will
Weniger Meinung könnte uns
Freier und friedlicher wie auch
Toleranter miteinander machen
Üben wir mehr Enthaltsamkeit
Nur nicht im sexuellen

jens tuengerthal 27.5.23

Moralsklaven

Moralsklaven

Sind wir Sklaven der Moral die
Als Summe sittlicher Normen
Das Verhalten reguliert ohne
Je formelles Recht zu sein
Doch als verbindlich gilt
Wenn sie zufällig herrscht
Viel unserer Moral stammt
Noch aus dem Aberglauben
Der wiederum Regeln der
Stämme nur normierte als
Dann gültigen Rahmen
Sich dabei auf die Gebote
Ihrer erfundenen Götter berief
So gesehen ist die meiste Moral
Von der Herkunft her fragwürdig
Wie eher albern besonders wo
Wir ihre Gültigkeit hinterfragen
Nacktheit in der Öffentlichkeit
Oder die Tabuisierung des Sex
Sind zwei solche Themen die
Von einer bigotten Moral kommen
Welche keinem der Beteiligten
Je nutzt aber viel Schaden
Verursacht wie einen schönen
Teil des Lebens mit Macht
Reguliert und die Mehrheit
Folgt diesem Gefühl noch
Es werden sogar aus dieser
In ihren Gründen fragwürdigen
Moral Menschen kriminalisiert
Weil sie eine sexuelle Neigung
Haben die eine zufällige Mehrheit
Meist vom Aberglauben gelenkt
Für krank erklärt wie lange etwa
Bei Homosexualität auch hier
Was sich gerade erst wandelt
Aber einhergeht mit einer zugleich
Hysterischen Kriminalisierung von
Pädophilie was beides jeweils zu
Anderen Zeiten anders noch war
Enthalte mich jedes Urteils hier
Sich von diesen Vorurteilen über
Neigung und Verhalten anderer
Zu befreien wäre erst Freiheit
Der größte Teil der immer noch
Moralsklaven ist dazu unfähig
Fällt kein selbständiges Urteil
Sondern rast nur der Herde nach
Die sich moralisch lenken lässt
Dabei wissen wir spätestens seit
Kant wie wertlos ein solches
Sittliches Urteil ethisch ist weil es
Allein auf das freie Gewissen
Dabei ankommt und so ist die
Herrschende Moral ethisch wertlos
Außer sie lässt sich persönlich
Durch Erfahrung wie eine freie
Gewissensentscheidung begründen
Werfen wir alle Moral wie ihre
Vorurteile besser über Bord
Lernen wir sittlich zu Urteilen
Folgen wir allein dem Gewissen
Ließe sich kaum eines der Urteile
Im sexuellen Bereich je halten
Haben wir endlich den Mut als
Moralisch nur zu beurteilen was
Dem freien Gewissen entstammt
Sparen wir es uns ansonsten
Besser um keine Moralsklaven
Länger mehr zu sein sondern
Als freie Menschen zu leben
Wie zu lieben wie es gefällt
Erlaubt ist was gefällt und
Gut was den Beteiligten gut tut
Alles mehr ist eine Anmaßung
Der Moralsklaven die schon
Darum inkompetent sind je
Moralisch zu urteilen

jens tuengerthal 27.5.23

Freiheitsstreben

Freiheitsstreben

Streben wir nach Freiheit
Müssen wir etwas dafür tun
Oder ist sie unsere Natur
Zu der wir zurück müssen
Wer raubt uns die Freiheit
Ist sie ein Geschenk oder
Produkt langen Kampfes
Was tue ich frei zu bleiben
Wofür gebe ich Freiheit auf
Ist wer Staat will noch frei
Gäbe es ein anstatt für uns
Überlege ich und finde es
Wichtig die Freiheit auch
Im Sozialstaat zu verteidigen
Wobei sich fragt ob Fürsorge
Freiheit gewährt oder raubt
Vielleicht wäre schon genug
Nach Antworten zu suchen
Um frei zu bleiben so irgendwie

jens tuengerthal 27.5.23

Hambacherfête

Hambacherfête

Wann feiern wir die Freiheit
Setzen uns für Bürgerrechte
Mit einem großen Fest ein täte
Das der Demokratie nicht gut
Überlege ich und denke an 
Den 27. Mai 1832 als die Bürger
Sich an der Hambacher Feste
In der damals bayerischen Pfalz
Zu einem Volksfest trafen weil
Die rigide Obrigkeit politische
Kundgebungen verboten hatten
Dort fanden sich dann 30.000
Menschen ein die mit Fahnen
Wie der schwarz-rot-goldenen
Trikolore noch aus den gerade
Befreiungskriegen auf den Berg
Zum Volksfest liefen wo sie dann
Freiheit und Bürgerrechte forderten
Dem Wunsch nach einer nationalen
Einheit lautstark Ausdruck verliehen
Die Burg Hambach liegt bei Neustadt
Heute an der Weinstraße damals an
Der Haardt wo das Fest vom 27. Mai
Bis 1. Juni 1832 stattfand das zum
Widerstand gegen die restaurative
Politik des Deutschen Bundes aufrief
Auch wenn es offiziell nur ein Volksfest
Sein durfte zählt es zu der Epoche
Des Vormärz als der Zeit zwischen
Der Julirevolution von 1830 und der
Revolution von 1848 in denen die
Bürger an die Verfassungsversprechen
Aus der Zeit der Befreiungskriege
Gegen Napoleon noch erinnerten
Ehrengast war der populäre Publizist
Ludwig Börne wobei die Obrigkeit
Allen außer Rheinbayern die Teilnahme
Verboten hatte im Ort wurden dann
Schwarz-rot-goldene Kokarden verkauft
Welche Teilnehmer beim Zug trugen
Unter den Teilnehmern waren auch
Angehörige des polnischen Nationalkomitees
Die aus Paris angereist waren der Zug
Formierte sich am 27. Mai ab 8 Uhr in
Neustadt es wurden die polnische wie
Die deutsche Fahne getragen welche
Die Aufschrift Deutschlands Wiedergeburt
Hatte vom Marktplatz aus ging der Zug
Zur 4 km und 200 Höhenmeter entfernten
Burg unter Singen von Liedern wobei
Verschiedene Gruppen um Aufmerksamkeit
Warben wie Polen Weinbauern und andere
Gegen 11 Uhr kamen die bis zu 30.000
Bürger auf der Schlossruine an dabei
Kamen die Teilnehmer aus allen Schichten
Der Bevölkerung wie von zahlreichen
Nationen zusammen hatten also das
Bayerische Verbot ignoriert dort wurden
Die polnische Fahne wie noch erhöht die
Schwarz-rot-goldene Fahne gehisst dabei
Waren auch zahlreiche Frauen wie es
Schon in der Einladung geschrieben wurde
Weil ihre politische Missachtung in der
Europäischen politischen Ordnung ein
Fehler und Flecken sei sollten sie als
Frauen und Jungfrauen den Zug durch
Ihre Gegenwart schmücken und beleben
Was zumindest ein frühes Element der
Gleichberechtigung mit auf die Feste trug
In den Reden wurde beklagt dass ein
Streben nach einem Vaterland noch als
Verbrechen behandelt würde insgesamt
Sollen 31 Redner gesprochen haben die
Für Freiheit und nationale Einheit eintraten
Für Deutsche Polen Griechen Franzosen
So waren die Hauptforderungen dort
Nationale Einheit Pressefreiheit wie
Meinungsfreiheit Bürgerrechte wie eine
Neuordnung Europas auf Grundlage
Gleichberechtigter Völker Souveränität
Bei religiöser Toleranz was uns heute
Die Europäische Union auch sichert
So ist das Volksfest von Hambach ein
Wichtiger Punkt auf dem Weg zu einer
Sich erstmals selbstlegitimierenden
Volksversammlung auch wenn dieser
Beschluss am Ende an Uneinigkeit
In Einzelfragen noch scheitere
Begann der Weg zur Republik auch
Auf der Hambacher Feste warum diese
Fête als wichtiger Schritt zu einer dann
Bürgerlichen Emanzipation vom Adel
Dessen Herrschaft noch gottgewollt war
Zu sehen ist auf dem Weg in die
Demokratie die immer noch die
Verteidigung nötig hat um so
Unsere Freiheit zu erhalten was
Ein Fest für die Freiheit begründete
Fraglich nur wer es heute trüge

jens tuengerthal 27.5.2023