Montag, 27. März 2023

KadDeWeJubiläum

KadDeWeJubiläum

Am 27. März 1907 eröffnete Adolf Jandorf
Am Wittenbergplatz in der Tauentzienstraße
Das vom Architekten Johann Emil Schaudt
Gestaltete Kaufhaus des Westens als Teil
Des städtebaulichen Neuen Westens Berlins
Was zum Zeitpunkt seiner Eröffnung das
Größte Warenhaus in Kontinentaleuropa war
Es wurde zu einer Institution des feinen
Geschmacks hatte früher eine eigene
Leihibliothek in einer der Etagen und ist
Bis heute ein Ort der Berliner Kultur
An dem sich etwa die Gemeinde der
Hugenotten immer kurz vor Weihnachten
Noch trifft oder viele alte Westberliner
Zu Aufstern und Champagner oder
Anderen Leckereien zusammenkommen
So ist unabhängig vom Niedergang der
Warenhäuser das KaDeWe bis heute
Eine geliebte Berliner Institution mit
Dem viele wie inzwischen auch ich
Schöne manchmal sogar verliebte
Erinnerungen verbinden wie viele
Träume ohne gleich nur an den Konsum
Dabei zu denken vereint es über
Generationen inzwischen Berliner
Wie ihre gutbürgerlichen Traditionen
Mit einem Hauch von Eleganz die
Sonst keine Berliner Spezialität ist

jens tuengerthal 27.3.23

Paulskirchenverfasst

Paulskirchenverfasst

Am 28. März 1849 beschloss die
Frankfurter Nationalversammlung
Die Paulskirchenverfassung welche
Die erste demokratische rechtsstaatliche
Ordnung in Deutschland war sie trat
Mit ihrer Verkündung in Kraft für die
Staaten des Deutschen Bundes
Jedoch erkannten die größten wie
Damit mächtigsten wie Preußen
Die Verfassung nie an obwohl die
Paulskirche noch Friedrich Wilhelm
Die Kaiserkrone antrug lehnte dieser
Die mit dem Sudelgeruch der Revolution
Wie er meinte beschmutzte Krone ab
So gingen demokratische Freiheiten
Wie Grundrechte bis 1918 wieder verloren
Es ist gut diesen frühen Versuch der
Demokratie in Ehren zu halten wie
Darauf zu achten wer sie ablehnte

jens tuengerthal 27.3.23

Drohbär

Drohbär

Putin droht mit Atomwaffen auch in
Weißrussland was zeigt wie wenig
Erfolgreich seine Politik ist und wie
Nah der russische Drohbär nun dem
Ende ist was darüber lächeln lässt
Keiner kann Atomwaffen einsetzen
Wer sich damit aufspielt ist am Ende
Offenbart die eigene Schwäche
Putin militärisch erfolglos macht
Neue Scheingefechte damit die
Russen nicht merken wie kaputt
Der Führer und sein Land sind
Der Drohbär ist eine Witzfigur

jens tuengerthal 27.3.23

Volkesstimme

Volkesstimme

Volkes Stimme hat sich zum Klimawandel
In Berlin in einer Volksbefragung eher
Nicht geäußert der Forderung nach
Beschleunigung der Klimaneutralität
Damit nicht zugestimmt ob das nun
Ein Drama ist oder nur beweist das
Komplexe politische Fragen besser
Nicht in Volksentscheide gehören
Wie es das Tempelhofer Feld zeigt
Diese klimatisch tote Spaßbrache
Sei hier dahingestellt zumindest
Zeigen vorgestrige Gewerkschaften
Am Tag nach dem Volksentscheid
Wie erpressbar öffentlicher Verkehr
Die betroffenen Bürger macht was
Deutlich macht wie wenig viele
Vom Klimawandel bisher verstehen
Was gegen Volksentscheide spricht
So dringend das Thema noch ist
Bewegte es deutlich zu wenige

jens tuengerthal 27.3.23

Stillstand

Stillstand

Alle Räder stehen still
Wenn dein starker Arm es will
Ist das von Georg Herwegh
Verfasste Lied der Arbeitervereine
Aus denen später die SPD entstand
Stammt aus dem Jahr 1863 und gilt als
Hymne des revolutionären Proletariats
Heute erlebt Deutschland einen solchen
Stillstand durch Streik im Bahnverkehr
Der primär Arbeitnehmer trifft die trotz
Streikdrohung zur Arbeit müssen um
Ihre Pflicht zu erfüllen wie nicht
Gekündigt zu werden womit die
Erpressung der öffentlichen Hand
Durch die Gewerkschaften
Zuerst abhängig Beschäftigte trifft
Entscheider haben Chauffeure was
Die Ungleichheit weiter vertieft
Nur der Randale dient wie jeden
Bürger als ungerecht empört
Am besten weggelächelt wird
Nutzen wir den Stillstand als
Zeit zur Meditation wäre mehr
Gewonnen als durch erhoffte
Empörung über was gut tut
Wer dem öffentlichen Dienst
Mehr zahlen will nimmt damit
Geld vom Bürger weg was
Ohnehin gerade keiner hat
Ob es berechtigt ist dürfte 
Wie meistens strittig sein
Verständnis und Solidarität
Sollte aber nicht erwarten
Wer die Kleinen erpresst
Um mehr zu bekommen als
Gerade zur Verfügung steht
Vielleicht wäre es gut die
Allgemeine Lohnentwicklung
Gesetzlich an die Politik anzupassen
Dann ersparten wir uns vieles
Aber Stillstand hat auch sein
Gutes nehmen wir uns Zeit

jens tuengerthal 27.3.22

Sonntag, 26. März 2023

Lustliebe

Lustliebe

Liebe die Lust 
Weil sie ein Wunder ist
Was uns verzaubern kann
Hingegeben an Momente
Die als die Welt erscheinen
Was muss ich Kontinente sehen
Wenn ich das Glück genießen darf
Das schönste Wunder der Natur
Ganz nah und innig zu erleben
Voller Lust Augenblicke zu teilen
Ist die aufregendste Expedition
Die jedesmal wieder anders ist
Auch mit der gleichen dies kann
Sofern sich emotionale wie auch
Hormonelle Konstellation nie
Völlig gleichen was es immer
Zu einer aufregenden Reise
Ineinander macht die es voll
Lust zu genießen gilt unter
Immer anderen Umständen
Was soll ich um die Welt reisen
Wenn ich der Erregung genug
In meiner Bibliothek erlebe
Denke ich und bin dankbar
Für alle schon erlebte Lust
Die ein Leben mehr als füllt
Warum ich die Lust als die
Allerschönste Reise zueinander
Als Wunder der Natur liebe

jens tuengerthal 26.3.23

Liebeslust

Liebeslust

Voller Lust zu lieben ohne dabei
An irgendetwas anderes zu denken
Ist vielleicht das intensivste Erlebnis
Was die ganze Welt in Frühlingsfarben
Rosa blühend schöner scheinen lässt
Als ohne Liebe je vorstellbar was kennt
Wer je zu ganz zu lieben wagte was
Allem Risiko der Verletzung zum Trotz
Immer wieder ein Hauptgewinn ist der
Zeitweise gelegentlich Liebeskummer
Aufwöge dachte ich der nach dem
Letzten großen Versuch viel zu lange
Mit angezogener Handbremse nur liebte
Bis ich sie wieder frei fliegen ließ
Denn was ohne noch bliebe schien
Weniger wert als das Risiko mit
Außerdem entzieht sich die Liebe
Gerne jeder Berechnung noch um
Zu tun was ihr gefällt und will ganz
Voller Lust genossen werden was
Auch für nur Augenblicke lohnt die
Nie gefesselt werden sollten um
Zu verweilen wie es ihnen gerade
Gefällt im freien Flug der Gefühle
Die dort bleiben wo es ihnen gut
Wie vor allem besser als ohne geht
Wem solch ein Moment geschenkt
Genieße ihn mit vollem Herzen
Denke ich heute völlig befreit
Von allem Zwang grenzenlos liebend
Lohnte das Leben für jeden solchen
Augenblick genug denke ich lachend
Auch in den Frühling verliebt

jens tuengerthal 26.6.23

Frühlingsgefühle

Frühlingsgefühle

Manche ärgert die Zeitumstellung
Weil sie früher aufstehen müssen
Liebe das längere Licht und habe
Gerade eine Runde um den hier
Helmholtzplatz in Frühlingsstimmung
Gedreht und bin sehr glücklich wie
Hell es nun um 19h noch ist weil
Der Frühling trotz kühler Temperaturen
Schon so sichtbar wie fühlbar ist
Feiere das Licht als Glück am
Heute Sonntag dafür gebe ich
Doch gerne eine Stunde ab
Freue mich lustvoll am Frühling
Wie und wo immer er sich zeigt
Die verlorene Stunde ist für mich
Der größtmögliche Gewinn im
Nun endlich Frühling und dabei
Ist mir gerade völlig egal was
Die Wettervorhersage ankündigt
Bald blüht es überall und wer weiß
Vielleicht auch im einen oder
Anderen Herz als ein kleiner
Traum von Liebe im Frühling
Dafür darf er gerne eine Stunde
Im Schlaf von mir holen

jens tuengerthal 26.3.23

Ausgependelt

Ausgependelt

Am 26. März 1851 bewies Léon Foucault
Mithilfe eines Pendels im Pantheon das
An einer 67 Meter langen Schnur hing die
Erdrotation indem die Spitze des Körpers
Der pendelte ein Spur in den Sand zog
Was jedem Laien die Bewegung zeigte
Die bewies wie sich die Erde durch ihre
Rotation under der Schwingungsebene
Wegdreht und also sich bewegte all dies
Lässt sich mathematisch gut berechnen
Zumindest von denen die es können hier
Sei sich nicht weiter in Formeln vertieft
Um mein Nichtkönnen nicht zu beweisen
Aber um so mehr daran gefreut welch
Runde Sache die Erde im Universum
Doch ist wo berechenbare Kräfte wirken
Womit voriger Hokuspokus der Kirchen
Schlicht ausgependelt wurde was die
Rotation wie deren Natur uns bewies
Die wie alle Natur vernünftig ist wie
Meist logisch berechenbar auch für
Alle die es gerne ausrechnen wollen

jens tuengerthal 26.3.23

Rheinkaiser

Rheinkaiser

Am 26. März 1027 also vor nun fast
Tausend Jahren krönte der Papst
Johannes XIX. zu Rom Konrad II.
Mit seiner Gattin Gisela von Schwaben
Zu Kaiser und Kaiserin des neuen
Heiligen Römischen Reiches womit
Die Linie der Salier begründet wurde
Welche Speyer zur ihrer Grablege
Wie zum Zentrum ihrer Herrschaft
Machten und damit vom Rhein aus
Das Reich stabilisierten seine Frau
War über den 7. oder 9. Grad mit ihm
Verwandt womit beide sich noch auf
Karl den Großen zurückführen konnten
Warum es auch hieß Konrad reite
Noch mit Karls des Königs Steigbügel
Des großen Kaisers des noch einigen
Frankenreiches was die Herrschaft
Ihres Geschlechts weit legitimierte
An die Merowinger erinnert die sich
Auf die in der Camargue der Sage
Nach gelandete Maria Magdalena
Noch zurückführen konnte und so
Erhielt Konrad nach seiner Wahl
Auch die Reichsinsignien von der
Witwe des letzten Ottonen als ihn
Der Papst mit seiner Frau krönte
Viel der reichen pfälzischen Kultur
Auch in Weinbau und Essen hat
Mit dieser von den Wormsern noch
Stammenden Linie der Salier zu tun
Den realen Nibelungen jedoch war
Konrad dessen Herrschaft von Frieden
Wie Versöhnung geprägt war was der
Entwicklung im Land dienlich war um
Einvernehmen mit den Päpsten bemüht
Anders als sein Nachfahre Heinrich IV.
Der dann exkommuniziert zur Strafe
Nach Canossa kriechen musste der
Ebenfalls in der Speyerer Gruft noch
Beerdigt liegt der große Kaiser des
Mittelalters erwarb Burgund wie auch
Norditalien für das Reich und gliederte
Beide erfolgreich in seine Herrschaft ein
Unter seiner Herrschaft begann auch
Die Transpersonalierung der Führung
Was zu einer gedanklichen Trennung
Von König und Reich führte wie die
Herrschaft Konrads zu bewerten ist
Wird unterschiedlich gesehen so sehen
Alle die sich auf Chronisten seiner Zeit
Berufen ihn als kirchenfernen Idioten
Der eher ungebildet aber schnell mit dem
Schwert war andere sehen in ihm einen
Großen Politiker und weisen Strategen
Der sich um Friede und Ausgleich mühte
Wie die Herrschaft über Burgund und Italien
Als Kern des Reichs auch betrachtete was
Uns alle daran erinnern kann wie eng unser
Europa auf vielen Wegen verknüpft war
Wie alt unsere Verbindungen doch sind
Die nicht erst mit Karl dem Großen als
Christliche Herrschaft begannen nur haben
Die Christen es gut verstanden alle vorigen
Spuren zu eliminieren als hätte es keine
Unchristlichen Reiche gegeben außer
Dem römischen in dessen Nachfolge sich
Päpste und Kaiser sehen mit dem heute
Vor 996 Jahren gekrönten Konrad wurde
Der Rhein zum Zentrum der Herrschaft
Wie er bis heute die Mitte Europas ist
Zwischen Deutschland Frankreich aus
Der Schweiz in die Niederlande fließend

jens tuengerthal 26.3.23