Montag, 10. Oktober 2022

Gelassenheiter

Gelassenheiter

Wie lebe ich meine Leben möglichst gut
Was macht mich dabei glücklicher als
Das was ohne Zutun schon wäre
Wo ist ein mehr wirklich zuträglich
Welches Weniger schenkt Zufriedenheit
Kann ich etwas lassen um es besser
Im Leben zu haben als bisher
Überlege ich und denke am besten
Wäre eine heitere Gelassenheit die
Über viele Dinge lächeln kann ohne
Wem dabei böse zu wollen dennoch
Sein Glück friedlich zu finden also
Ohne Konkurrenz die besiegen will
Vielleicht hilft es dazu mehr Abstand
Zum Leben zu suchen um seinen Weg
Außerhalb des Zwangs der Mühle die
Ständig angetrieben werden will
Für sich zu entdecken wie mit dem
Eigenen glücklich zu werden ohne
Immer mehr davon gierig zu wollen
Weil die Zeiten wie der Klimawandel
Mehr Natur und Bäume aber weniger
Menschen und Bewegung brauchen
Was kann unter diesen Bedingungen
Glücklich wie zufrieden machen um
Ein gelassen heiteres Leben zu führen
Wofür lange für alle genug da wäre
Wenn wir nicht auf Konkurrenz setzten
Glaubten diese machte uns besser
Obwohl sie nur die schlechtesten aller
Unserer Eigenschaften noch potenziert
Wie Neid Missgunst Konkurrenzdenken
Die Menschheit muss ihr Leben ändern
Wie ihre Ziele wenn sie dauerhaft auf
Dem Planeten überleben will da wir
Zu viele längst sind und über lange
Zeit zerstörten was wir doch brauchen
Ein gutes Leben zu führen wo wir
Ein Teil der Natur sind die wir lange
Zerstörten als stände sie neben uns
Mit weniger Anspruch dafür mehr
Was ist genießen zu lernen wäre
Ein Anfang zu gelassener Heiterkeit
Als bester Lebensform zu gelangen
Geben wir lieber alle Ziele auf um
Sich mehr an dem zu freuen was ist
Mit weniger Menschen ein gutes
Leben in immer mehr Wäldern
Irgendwann führen zu können
Kaum andere Ziele sind gerade
Noch denkbar erstrebenswert
Wagten wir zu Ende zu denken

jens tuengerthal 10.10.22

Unbewohnbar

Unbewohnbar

Ganze Regionen unseres Planeten
Werden infolge des Klimawandels
Bald unbewohnbar für Menschen
Meldeten die Vereinten Nationen
Wie das Rote Kreuz gemeinsam
Was mit paradiesischen Zuständen
Einst mit wenigen Menschen begann
Wird in immer schnellerer Zeit nun
Zerstört wie der Lebensraum von
Immer mehr Menschen endgültig
Verloren zu gehen scheint was die
Fluchtbewegung vergrößert wie
Eine mit ihr einhergehende soziale
Katastrophe deren Folgen wir nun
Schon zu spüren bekommen mit
Der Radikalisierung eines Teils der
Bevölkerung ohne jede Perspektive
Aber die Wirtschaft soll weiter wachsen
Unseren Wohlstand zu finanzieren wie
Menschen weiter in Urlaub fliegen als
Seien die Folgen nicht längst bekannt
Eine Studie die seit letztem Jahr die
Folgen des Fliegens für die Atmosphäre
Maß wird seltsam nicht veröffentlicht
Stattdessen wird die letzte Generation
Die für die Erhaltung des Lebens mit
Zugegeben radikalen Mitteln kämpft
Von Richtern scharf verurteilt aber
Die Täter der Zerstörung des Planeten
Bereichern sich weiter auf Kosten der
Zukunft die es dann für immer mehr
Nicht mehr geben wird was uns allen
Die Frage stellt wie wollen wir leben
Wo soll die Reise hingehen wenn wir
Weiter die Erde unbewohnbar machen
Wer übernimmt dafür die Verantwortung
In Wüsten wachsen keine Lebensmittel
Überschwemmtes Land geht verloren
Wann endlich forsten wir auf wie nötig
Um real zu retten statt nur zu reden
Wir stehen am Abgrund aber sorgen uns
Mehr um den Urlaub und die Heizung im
Winter für die auch wieder Kohle darf
Aus größerer Angst vor Atomkraft
Werden Kohlenwasserstoffe verbrannt
Welche Teil der Katastrophe sind dazu
Haben wir ein Sozialsystem was auf
Wachstum der Bevölkerung setzt also
Zuwanderung wie immer Neubau braucht
Den wir uns klimatisch schon lange
Nicht mehr leisten können aber keiner
Spricht sich für keine Kinder mehr aus
Als wäre die Konsequenz nicht logisch
Wenn wir weitermachen wie bisher wird
Die Erde immer schneller zu immer
Größeren Teilen unbewohnbar was
Heißt in den verbleibenden Gebieten
Wird die Besiedelung noch dichter
Was Versiegelung und Abholzung
Beschleunigt die den Klimawandel
Noch exponentiell beschleunigen
Start endlich aufzuwachen wie
Innezuhalten und alle ein Leben
Zu führen das nachhaltig oder
Zumindest unschädlicher wäre
Strebt die Mehrheit immer noch
Nach dem Gegenteil und hält das
Für völlig normal obwohl es längst
So absurd wie mörderisch ist aber
Wenn wir nicht ganz schnell alles
Ändern wissen wir zumindest wer
Die Verantwortung für den sicheren
Untergang dann hat nämlich
Jeder von uns

jens tuengerthal 10.10.22

Sonntag, 9. Oktober 2022

Lustduft

Lustduft

Lust geht durch die Nase
Wen ich nicht riechen kann
Begehre ich nur sehr mühsam
Während ein Schoss der duftet
Den ich voller Lust innig lecke
Zur Erfüllung ganz allein wird
Wie alle Öffnungen die ihm nah
Eine passende Chemie verspricht
Wie du am nächsten Morgen erst
Merkst ob du dir noch schmeckst
Du dich in deiner Natur magst
Dazu kommt noch der eigene
Duft der Lust der von Hormonen
Gesteuert ausgestoßen wird den
Viele gern mit Parfüm übertönen
Was eine verzweifelte Lüge ist
Wie der Waschzwang mancher vorab
Was das Scheitern nur verzögert
Niemal einen Erfolg verspricht
Lieber kurz und schmerzlos als
Mit falscher Illusion länger gequält
Was duftet ist stets willkommen
Doch nur nach seiner Natur denn
Wer sich vor dem Sex stets wäscht
Verhindert Aufklärung wie Erkenntnis
Kein guter Anfang für egal was denn
Wen ich nicht in ihrer Natur liebe
Liebe ich nie verließe ich besser gleich
Aber manche Erkenntnis braucht in
Seltsamen Versuchen denen eine
Unbehinderte Nase Einhalt geböte
Verlassen wir uns auf unsere Natur
Sie weiß besser als ich je begreife
Was wirklich zu mir passt wie alles
Übrige schlicht entbehrlich ist aber
Was wäre nicht alles vernünftig
Denke ich und muss lächeln
Wie das zum Lustduft passt

jens tuengerthal 9.10.22

Liebesbestand

Liebesbestand

Ist in der Liebe das wertvoll was
Bestand hat statt sich nur mit 
Großer Leidenschaft wellenweise
Im auf und ab zu zeigen was wir
Erleiden und für große Liebe halten
Ist mit Abstand eine große Qual nur
Meist gewesen die weniger zum
Wohlbefinden beitrug als das was
Bestand hatte in großer Harmonie
Auch wenn das ein Widerspruch
Zum Wesen der Beziehung ist
Die im steten auf und ab Liebe
Auf die härteste Probe stellt die
Nur überlebt was größer ist als es
Die Natur gewöhnlich schenkt
Aber wer wollte nicht daran glauben
Mit der kleinen Hoffnung für diesmal
Während nun Jaques Brel von Liebe
Im Hintergrund bei mir singt denk ich
An die vielen hundert Versuche auf
Die eine zu treffen die bleibt bis als
Alle Hoffnung darauf aufgegeben war
Sich ganz nebenbei ergab was gut tat
Wo ich nie verlass mich nicht rief
Sondern frei fliegen ließ kam was
Taugte zu bleiben in der Liebe die
Wo sie frei fliegt erst wirklich wird
Ist jeder Blick dazu voraus zwecklos
Was blieb war die Richtige für immer
Alles andere verfliegt schnell im Wind
Wissen wir erst hinterher wenn wir
Vermutlich nicht mehr sind warum
Jeder Gedanke dazu lebendig egal
Nur die Liebe findet keine Ende
Was ein Bestand auch ist

jens tuengerthal 9.10.22

Bücherritt

Bücherritt

Bücher lassen sich dem Reiten gut
Vergleichen so gibt es einige die im
Galopp genommen werden während
Andere ein Lebenswanderritt sind wie
Etwa bei mir la recherche oder auch
Montaigne die ich wie Musils großen
Mann ohne Eigenschaften zu gerne
In homöopathischen Dosen nur lese
Manchmal nur wenige Seiten im Monat
Dann wieder mehrere jeden Tag auch
Kant ist ein lebenslanger Ritt den ich
Wie den guten Montaigne immer anders
Lese und wahrnehme während ich heute
Bücher die Rennpferden eher gleichen
Also im Galopp verschlungen werden
Wollen lieber meide weil sie wie die
Feuer die schnell hell brennen meist
Wenig hinterlassen als Aufregung aber
Manche lieben den rasenden Wechsel
Emotionaler Zustände denen sie sich
Dann ganz hingeben womit sie ihr
Leben als Achterbahn leben die zu
Aufregenden Schwankungen sie führt
War mir vom Wesen eher fremd ist
Weil ich dann nicht mehr Herr meiner
Wenigen Sinne bin sondern ein Opfer
Der alles blendenden Leidenschaften
Warum ich mich auch nur noch selten
Bis fast nie von einem Buch fesseln
Lasse bis es alle anderen verdrängt
Sondern versuche die über 100 Bücher
Die ich etwa parallel lese gleichmäßig
Quasi gerecht also zu genießen auch
Wenn ich dabei meinen Launen folge
Führen sie zu erstaunlicher Harmonie
Weil ich meine geliebten Bücher gern
Gleichmäßig genieße kommt es so
Von ganz allein und dabei am liebsten
Im gemächlichen Schritt Seite für Seite
Länger etwas von jedem zu haben wo
Eins sich mit Spannung aufdrängt
Verzögere ich gerne noch weiter
Weil nichts muss aber alles kann
Auf dem Ritt durch literarische Welten
Die lesend stets neue noch offenbaren
So will ich nicht mehr dies oder das
Endlich gelesen haben sondern lieber
Jedes so lange wie möglich genießen
Was bleibt uns auch im Leben sonst
Als der schönste Genuss

jens tuengerthal 9.10.22

Geisteswelten

Geisteswelten

Wie schön ist es geistige Welten
Teilen zu können wie sich dort
Mit Leichtigkeit die Bälle einfach
Zuzuspielen als sei deren Flug
Eine Folge passender Natur die
Auch wo konträrer Meinung noch
Im Arkanum geteilter Harmonien
Sich bewegt die Nähe schaffen
Manchmal sind es große Namen
Geteilte Erinnerungen oder auch
Geistig literarische Welten die
Mehr Nähe schaffen als jede
Seltsame politische Sicht trennt
So habe ich einen Bekannten der
Ein wohl belesener Flaneur ist
Auch wenn er sich gerade im Lager
Der Querdenker völlig verirrte ist
Die geteilte geistig literarische Welt
Größer als was politisch trennt
So lange wir bei Literatur bleiben
Oder über Liebe und Lust reden
Die Flaneure ewig spazierend suchen
Wie schön ist es auch bei der Lust
Die ich gewöhnlich mit Damen teile
Noch sich an geistigen Welten ganz
Nebenbei freuen zu können weil das
Was verbindet im geistigen Raum
Größer sogar ist als jede sonst
Feuchte Kontraktion der Geschlechter
Wer eine geistige Welt literarisch fand
Hat einen Ort überall in der Welt der
Verbindung wie Nähe schafft die der
Akt der Lust selten nur so erreicht
Geistige Gespräche in denen sich
In Andeutungen nur Welten öffnen
Die wie ein Elfenbeinturm nur einer
Kleinen Gruppe zugänglich ist die
Sich als solche dann genießt wie
Oft einen ganz eigenen Ton findet
Wo ein hingeworfenes la recherche
Die Proust Liebhaber lächeln lässt
Wie Mann Zitate seine Verehrer sich
Vertrauensvoll zunicken lässt weil
Jeder das beschriebene Gefühl auch
Wenn ganz unterschiedlich erlebt
Doch kennt und sich vertraut ist
Was zeigt wie literarische Welten
Eine Welt in der Welt schaffen
Die dem Geist Auslauf bieten
Wo Menschen sich vertraut sind
Auch weil sie eine Liebe teilen
Die nur versteht wer auf der
Gleichen geistigen Reise war
Die mehr als nur der Konsum
Von Büchern ist sondern ein
Sich Einlassen auf Literatur
Die uns weitere größere Welten
Hinter dem lesbaren miteinander
Eröffnet was ein Wunder ist das
Genießen soll wem es vergönnt
Denke ich dankbar lächelnd
Wo es sich mal findet

jens tuengerthal 9.10.22

Harmonieoderimmer

Harmonieoderimmer

Will ich Harmonie oder immer
Überlege ich beim Gedanken an
Die Damen deren Gegenwart ich
Gelegentlich genießen durfte und
Was tut gut oder raubt mehr Kraft
In der Musik ist die Harmonie der
Wohltönende Zusammenklang
Mehrerer Töne oder Akkorde
Dahingestellt ob das übertragen
Heißt alles Gekreische zu meiden
Während es sonst ein ausgewogenes
Wie ausgeglichenes Verhältnis der
Teile zueinander beschreibt die so
Im Ebenmaß zueinander stehen was
Wohlbefinden manchen schenkt
Während es andere schlicht langweilt
Kenne große wie kleine Drama-Queens
Mit denen das Leben immer aufregend
Wie auf seine Art spannend ist wenn
Es auch oft für eine Seite am Rande
Des Nervenzusammenbruchs verläuft
Was bei Beziehungsversuchen sich so
Auf beide Seiten schmerzhaft auswirkt
Dann hilft nur Flucht oder der Sprung
In den geteilten Abgrund in der meist
Vergebenen Hoffnung sich dann in
Völliger Verzweiflung gegenseitig zu
Retten wofür ich kein Beispiel kenne
Außer vielleicht in der Literatur die
Aber von Romeo und Julia bis zum
Werther den tödlichen Ausgang oft
Genug als hehres Ziel belegte wer
Immer etwas davon ohne zu sein
Dann hat wo keiner mehr ist bleibt
Ja im allgemeinen eher weniger
Warum ich inzwischen deutlich die
Immer harmonischen bevorzuge um
Möglichst jeden Konflikt zu vermeiden
Der nur Kräfte raubt die besser dem
Leben gewidmet werden was dann
Genossen statt erlitten werden kann
Zu meinem großen Glück bin ich auch
Immer wieder solchen Königinnen der
Schönen Harmonie begegnet mit denen
Es sich friedlich gut aushalten lässt
Ohne jedes Drama Aufregung Szenen
Die völlig entbehrlich eigentlich sind
Auch der Aberglaube die Leidenschaft
Dieser schwankenden Gestalten würde
Besseren Sex schenken ist ein Gerücht
Im Gegenteil ist das verlässliche Element
Dem hin und her deutlich überlegen weil
Es Kontinuität auch in der Lust gibt was
Inzwischen viele Konflikte meiden lässt
Um lieber mehr Harmonie zu genießen
Wie alle denen das fehlt lieber zu meiden
Am Ende bleibt was besser tut was mir
Näher liegt als der Überlebenskampf im
Permanenten Drama den ich heute als
Bloße Energieverschwendung sehe
Vom Sex ganz abgesehen ist die Suche
Nach mehr Harmonie auch dem hehren
Ziel vom ewigen Frieden näher als die
Suche nach Siegen über andere deren
Gewinn schnell zum Verlust wieder wird
Mehr Energie kostet als Lust schenkt um
Auch den guten Epikur noch mitzunehmen
Auf die Reise zum harmonischen Glück
So mag die Liebe ja blöd machen was
Viele Verirrungen auch erklärt aber wo
Du voller Harmonie glücklich bleibst
Lebst du ein gutes Leben voller Lust
Wüsste nichts was mir näher läge
Warum eine friedliche Beziehung
Oder Freundschaft in C-Dur mir viel
Besser tut als Leidenschaften je
Habe einige Versuche gebraucht
Bis ich es mir endlich merkte nun
Genieße ich statt großer Euphorie
Lieber friedliche Harmonie in der
Ebenso Umgebung was genügt um
Mit allem was ist zufrieden zun sein
Wer dies zu genießen weiß kann
Auch gelegentliche Ausbrüche der
Leidenschaft ohne Gefahr wieder
Vorüber segeln lassen ohne Folgen
So gesehen ist die Suche nach
Harmonie auch eine für mich
Lebensverlängernde Maßnahme
Denke ich und vermeide jede
Unnötige Aufregung

jens tuengerthal 9.10.22

Landesverwaltung

Landesverwaltung

Niedersachsen ist halt Niedersachsen
Sturmfest und erdverwachsen noch
Des Herzog Widukinds Stamm lebt
Zwischen Weser und Elbe wie vom
Harz bis an das Meer so halten sie
Wie es im Niedersachsenlied heißt
Fest durch die Zeiten wie ihre Eichen
Allen Stürmen stand die so brausen
Über das deutsche Vaterland was
Immer die Mütter heute dazu meinen
So hat dieser Stamm just seinen
Häuptling wie damit die Leitung der
Verwaltung wiedergewählt wie
Dabei alles beim alten gelassen mit
Kleinen Schwankungen am Rande
Wo Grüne und AfD dazu gewannen
Weil ihr Weil nichts falsch machte
Darf er Häuptling bleiben wobei die
CDU von den extremen Tönen ihres
Vorsitzenden nicht profitierte dafür
Rechtsaußen die AfD vom Populismus
Aller die sich um den Winter sorgen
Wie umgekehrt die Grünen vom Glanz
Ihrer beiden erfolgreichen Minister die
Hohe mediale Präsenz haben trotz der
Zumutungen für ihre Basis wie Atomkraft
Oder Waffenlieferungen gut zugelegt
Manche orakeln schon ob der Sieg
Der Niedersachsen Scholz stärkt
Es nur ein Solo für Weil war woran
Der Dichter sich nicht beteiligt
Lieber unter Verweis auf obiges Lied
Die Bestandskraft der Niedersachsen
Wie hoffentlich ihrer Eichen bedenkt
Was sich bewährt wird nicht geändert
Manchmal wird dennoch gewählt um
Die Leitung der Verwaltung wieder im
Amt zu bestätigen als deutsche Behörde
Politik die mit weniger mehr macht ist
Scheinbar im Norden nicht unbeliebt
Im Norden ist vieles Tradition auch
Starke Rechte leider bis heute während
Die Linke nicht der Rede wert ist
Was auch gut so ist

jens tuengerthal 9.10.22

Freitag, 7. Oktober 2022

Lustgelassen

Lustgelassen

Am schönsten ist die Lust die wir
Voller Gelassenheit genießen ohne
Etwas erreichen zu wollen voll Freude
Am Moment geteilter Erregung die
Eine Befriedigung an sich ist
Vor allem jene die lange bleibt
Das leidenschaftliche Streben
Nach mehr Höhepunkten ist
Eher sportlich als lustvoll weil
Dieser geilen Lust die Gelassenheit
Völlig fehlt bleibt wenig mehr als
Vom Leistungssport übrig der
Vielleicht den Körper trainiert
Ansonsten wenig übrig lässt
Als verbreitete geistige Leere
Warum sich so viele Menschen
Auf Sportveranstaltungen wohler
Noch fühlen als beim Sex den sie
Auch als Streben nach Befriedigung
Behandeln was bald lustlos wird
Die Erfahrung hat mich gelehrt
Gelassenheit lohnt und bleibt
Vor allem beim Sex kommt
Dann immer mehr zurück

jens tuengerthal 7.10.22

Liebeszufrieden

Liebeszufrieden

Liebe macht zufrieden
Wer liebt ist damit glücklich
Die Welt ist dann paradiesisch
Konzentrierten sich alle darauf
Wagten wir nur glücklich zu sein
Es könnte lohnender sein
Als alles was wir nur erringen
Wer unzufrieden liebt ist meist
Nur in einer Beziehung der die
Liebe schon lang verloren ging
Haben wir den Mut zufrieden
Mit der Liebe zu sein könnten
Alle Beteiligten glücklich leben
Schaue ich in die Welt herrscht
Daran der größte Mangel

jens tuengerthal 7.10.22

Bücherpalast

Bücherpalast

Bücher machen Wohnungen zu
Palästen die Welten umschließen
Aus Bibliotheken segelt der Geist
Grenzenlos durch Raum und Zeit
So kann eine schöne Sammlung
An Büchern jeden Ort verschönern
Wie alle Umgebung vergessen lassen
Wagten mehr diesen Traum zu leben
Statt sich von bewegten Bildern nur
Berieseln zu lassen würde die Welt
Ruhiger und friedlicher mit mehr
Glücklich zufriedenen Menschen
Vielleicht wäre es den Versuch wert
Das Paradies war eine Bibliothek

jens tuengerthal 7.10.22

Landliebe

Landliebe

Die Liebe zum Land erfordert heute
Wo nicht mehr Natur als Mensch ist
Die Fähigkeit zur Ignoranz dennoch
Bleibt das ländliche Leben langsamer
Sofern nicht noch schnell eingekauft
Werden muss oder der lokale Bauer
Der landwirtschaftliche Betriebe nur
Leitet und technisch verwaltet mit
Seinen neuen Fahrzeugen testet
Wie sportlich sich dort fahren lässt
Das ruhige Landleben ist also eine
Illusion die meist nur längere Wege
Wie viel Zeit im Auto mit sich bringt
Was das zerstört was die eigentlich
Stadtflüchtlinge auf dem Land suchen
Besser sie richten sich ihre Wohnungen
Nur im Landhausstil ein und ersparen
Dem Land wie sich die Wege welche
Mehr Lebenszeit rauben als das nur
Selten wirklich ruhige Land schenkt
Nicht mit den Kindern aufs Land
Ziehen sondern lieber die Städte
Wie Siedlungen ruhiger machen
Weniger Kinder bekommen damit
Die Vermassung Grenzen findet
Wäre ein Anfang für den aber mein
Kiez im Prenzlauer Berg leider
Das beste Gegenbeispiel ist als
Kinderreichste Gegend Europas
In der viele vom Landleben träumen
Um den Kindern Auslauf zu geben
Wer Natur erhalten will wie die Welt
Retten wovon es viele hier gibt sollte
Vor dem Zeugen besser nachdenken
Weiß nicht wem das noch liegt

jens tuengerthal 7.10.22

Stadtterror

Stadtterror

Architekten der Moderne und ihre
Nachfolger bis in die Gegenwart
Haben unsere Städte zerstört wie
Einen Lebensraum ohne Liebe mit
Einförmigen Silos geschaffen die sich
Überall auf der Welt gleichen damit
Jede Kultur an ihren Wurzeln durch
Betonierte Tristesse ersetzten auch
Die Straßen wurden vielfach Trassen
Von großer Hässlichkeit statt früher
Alleen unter denen sich noch im
Schatten der Bäume träumen ließ
Warum wir die langweilige Gleichheit
Wie sie überall auf der Welt herrscht
Wo die globalisierte Wirtschaft nach
Grundsätzen der Effektivität baut
Hinnehmen ist unklar aber vermutlich
Haben die wenigsten noch Zeit über
Schönheit oder Hässlichkeit ihrer nun
Lebensräume nachzudenken weil alle
Zeit und Geld sparen zu müssen sich
Das unschöne Leben noch zu leisten
Seltsam genug wohnen viele dieser
Verbrecher moderner Architektur selbst
In spärlich eingerichteten Altbauten
Was viel verraten könnte sollte hier
Eine Anklage der Architekten erfolgen
Doch sind diese nur Handwerker die
Den Zeitgeist spiegeln verdienen wohl
Eher Mitleid für das was sie tun müssen
Wer sich den Städten nähert kommt von
Industriegebieten mit meist einheitlichen
Silos zum arbeiten produzieren verkaufen
In Vorstädte mit Bauten vom Fließband
Deren graue Tristesse den Geist der Zeit
Die alles an dem was hinten rauskommt
Bemisst wunderbar spiegelt es bleibt eine
Studie größtmöglicher Häßlichkeit die 
Gelegentlich mit Farbe verdecken soll
Dass sie nur ein eckiger Scheißhaifen ist
In Berlin vom märkischen Viertel bis zur
Gropiusstadt aus der einst Christiane F
Zur Drogenkarriere am Bahnhof Zoo fand
Wie östlich Marzahn und Lichtenberg mit
Platten zur Massenmenschenhaltung was
Zumindest die Tierhaltung nicht als eine
Größere Quälerei erscheinen lässt weil
Wir Menschen genauso elend leben in
Grauen Siedlungen ohne jede Liebe
Umrahmt von Baumärkten wie allen dem
Konsum dienenden Tempeln die als nur
Lagerhallen innen Moden gut beleuchten
Wer sich über Gewalt in Städten wundert
Sollte an diese Orte gehen wie dort
Erfühlen zu was Mensch fähig ist
Sich eines besseren besinnen um
Die Schönheit individuell zu pflegen
Wie sich ganz viel Zeit nehmen sein
Leben aus dem Terror zu befreien
Den moderne Städte ausüben wofür
Der Berliner Alexanderplatz auch ein
Bezeichnendes Beispiel ist diese tote
Aber gewalttätige Betonwüste ohne
Spuren von Geist oder Menschlichkeit
Es ginge anders fragt sich nur wann
Wer den Mut hat es sich wieder
Schön zu machen anstatt

jens tuengerthal 7.10.22

Donnerstag, 6. Oktober 2022

Liebeswunder

Liebeswunder

Manchmal wundere ich mich über
Das was Gefühle mit uns anstellen
Bin ich dann wirklich verwundert
Gelegentlich wird dann auch alles
Ganz wunderbar zumindest erstmal
Scheint es mir dann so aber ist es
Darum ein Wunder sich zu verlieben
Ein Wunder ist ein Ereignis dessen
Zustandekommen nicht erklärbar ist
Was Verwunderung oder Erstaunen
Auslöst weil so außergewöhnlich dabei
Soll ein Ereignis in Raum und Zeit
Menschlicher Erfahrung mit Vernunft
Wie Gesetzen der Natur widersprechen
Somit übernatürlich sein was insoweit
Für die Liebe als Teil unserer Natur
Fraglich sein könnte auch wenn
Diese nie erklärbar ist und gerne
Verwunderung oder Erstaunen bei
Beteiligten wie Unbeteiligten auslöst
Ob sie außer für die Verliebten selbst
Welche selten zurechnungsfähig sind
Als übernatürlich gelten können wo sie
Doch eigentlich nur ein Ausfluss der
Fortpflanzungsfähigkeit ist wie dabei
Nach der Natur der Erhalt der Art dient
Dürfte fraglich sein aber wer wäre ich
Zu meinen die Liebe zu verstehen
So genügt mein Unverstand völlig
Die Liebe für ein Wunder zu halten
Auch wenn nur diese Unfähigkeit
Eines beschränkten Menschen hier
Als Beweis herhalten muss erscheint
Es dem Liebenden kein Wunder das
Wunder in der Liebe zu sehen was
Am Ende widersprüchlich wird aber
Das passt zugegeben zum Thema

jens tuengerthal 6.10.22