Montag, 21. März 2022

Bachworte


Bachworte 

Dem Großmeister der Musik zu seinem
Geburtstag der am 21. März 1685 war
Als Johann Sebastian Bach einst zu
Eisenach in Sachsen-Eisenach geboren
Vm Dichter Worte von wie über ihn
Zitiert da Verse zwar musisch klingen
Doch immer ins Korsett der Sprache
Eingebunden bleiben nicht wie Musik
Des Raumes Schwingung spiegeln
Zwar lesbar haltbar bleiben wie Noten
Doch nur in einer Sprache während
Der Kern der Worte Bachs seine
Musik in jeder Sprache lesbar blieb
Als großes tonales Erbe der Kultur
Die sich vor Gott verbeugt und doch
In jenem Meister aus Sachsen fast
Über den den sie verehrt hinaus wächst
Zeitlos groß wurde was hier genug sei
Warum ich mich mit Zitaten derer die
Kompetenter als ich zu Bach reden
Vor dem Thomaskantor zu Leipzig
Verneige mit liebevoller Zuneigung

jens tuengerthal 21.3.22

Worte BACHs

"Bei einer andächtigen Musik ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart."

„Und soll wie aller Musik also auch des Generalbasses Finis und Endursache anders nicht als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemütes sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, ists keine eigentliche Musik, sondern ein Teuflisches Geplerr und Geleier.“

„Dem höchsten Gott allein zu Ehren, Dem Nächsten draus sich zu belehren.“

„Es ist einfach, jedes Instrument zu spielen: Sie müssen nur die richtige Taste im richtigen Moment berühren, und das Instrument selbst ertönt.“

“Harmonie ist nahe dem Göttlichen.”

“Ich spiele die Musik, wie sie geschrieben steht, aber Gott macht die Musik.”

“Wenn ich mich entschiede, ein Idiot zu sein, wäre ich einer auf dem eigenen Akkord.”

“Dem höchsten Gotte allein zu Ehren, dem nächsten daraus sich zu belehren.”

“Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst.”

“Wenn ich einmal sollt scheiden, so scheide nicht von mir.”

Über BACH

"BACH ist Anfang und Ende aller Musik" (BACH als Notenbild)
Eintragung Max Regers im Stammbuch der Lisa Heß vom 31. Mai 1906. 
 
"Er schreibt tonal, aber ohne Farbexzesse. Er besitzt eine unendliche Palette an Grautönen. ... Der Frieden und die Andacht der letzten Fuge sind überwältigend. Er moduliert nie im konventionellen Sinn, lässt aber den Eindruck eines expandierenden Universums entstehen." 
Glen Gould über die Kunst der Fuge, "Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005
 
"Er war Gottes musikalisches Gehirn:"
Laurence Cummings (englischer Dirigent) in "Epochen der Musikgeschichte", arte, Januar 2016
 
"Für mich ist Bach der größte Prediger. Seine Kantaten und Passionen wirken eine Ergriffenheit der Seele, in welcher der Mensch für alles Wahre und Einende empfänglich und über das Kleine und Trennende erhoben wird ..."
Charles-Marie Widor in der Vorrede zur Bach-Biographie von Albert Schweizer, Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1908
 
"Ich breche ab, und sage nicht mehr, als daß diejenigen Recht zu haben scheinen, welche viel Künstler gehört, aber doch alle bekennen, es sey nur ein Bach in der Welt gewesen; und ich thue noch hinzu, daß die bachischen Schuhe wenigen gerecht sind."
Jakob Adlung: Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit, Erfurt 1758,
 
"Meine Liebe zu Bach ließ mich Musiker werden. Alles was mich interessierte, war von ihm geprägt. ... Es ist kaum vorstellbar, dass der größte Musiker der Geschichte, dessen Werk uns noch heute magnetisch anzieht und der Maßstab der musikalischen Kunst der letzten zwei Jahrhunderte ist, mit seiner Musik keine Wirkung erzielte, bei Musikern und Publikum seiner Zeit. ... Bach war der größte Nonkonformist der Musikgeschichte." 
Glenn Gould in "Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005
 
"Musik hören ... zum Beispiel Glenn Gould. Und zwar nicht Beethoven, sondern Bach." 
Helmut Schmidt auf die Frage, welche Tätigkeit ihm im Leben die größte Freude bereitet hat, ZEIT MAGAZIN vom 29. Januar 2008, S. 46
 
"Niemals, weder vorher noch nachher, habe ich die Schönheit dieser Musik in solchem Maße empfunden. Sie entstand unglaublicherweise aus diesen einfachen vier Saiten, wie ein Engel Michelangelos aus einem Marmorblock."
Italo Svevo in "Zeno Cosini" über die Chaconne für Violine solo, Rowohlt Verlag
 
"... sein großes Genie, welches alles umfaßte, alles in sich vereinigte, was zur Vollendung einer der unerschöpflichsten Künste erforderlich ist, brachte auch die Orgelkunst so zur Vollendung, wie sie vor ihm nie war und nach ihm schwerlich seyn wird."
Johann Nikolaus Forkel in "Ueber Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke", Leipzig, 1802, S. 40
 
"Spiele fleißig Fugen guter Meister, vor Allen von Joh. Seb. Bach. Das „wohltemperirte Clavier“ sei dein täglich Brod. Dann wirst du gewiß ein tüchtiger Musiker."
Robert Schuhmann, Musikalische Haus- und Lebensregeln. In: Neue Zeitschrift für Musik, Hrsg. Franz Brendel, Jg. 17, Bd. 32, Beilage zu Nr. 36, Verlag Robert Friese, Leipzig 1850,
 
"Was ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!"
Antwort Albert Einsteins auf eine Anfrage der Zeitschrift "Reclams Universum. Illustrierte Wochenschrift" vom 24. März 1928, abgebildet in Ze'ev Rosenkranz: "The Einstein Scrapbook", Jerusalem, 1998
 
"Was Newton als Weltweiser, war Bach als Musiker."
Chritstian Friedrich Daniel Schubart, BDK, Schubarts Werke, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1988, S. 265
 
"Wer ihn nicht gehöret, hat sehr vieles nicht gehöret."
Johann Friedrich Daube über den "vortrefflichen" Johann Sebastian Bach in "Generalbass in drei Akkorden", Leipzig 1756
 
"Wohl erinnerte ich mich bey dieser Gelegenheit an den guten Organisten von Berka; denn dort war mir zuerst, bey vollkommener Gemüthsruhe und ohne äußere Zerstreuung, ein Begriff von Eurem Großmeister [Johann Sebastian Bach] geworden. Ich sprach mir's aus: als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte, wie sich's etwa in Gottes Busen, kurz vor der Weltschöpfung, möchte zugetragen haben, so bewegte sich's auch in meinem Innern, und es war mir, als wenn ich weder Ohren, am wenigsten Augen und weiter keine übrigen Sinne besäße noch brauchte." 
Johann Wolfgang von Goethe, In: Brief an Carl Friedrich Zelter vom 18. Juli 1827 

Regimewechsel

Regimewechsel

Putin führt als einsamer Diktator einen
Krieg gegen die Welt bei dem er wie
Die Welt nur verlieren können weil es
Keinen denkbaren Gewinn aus seinem
Nationalistischen Hass verbunden mit
Wachsendem Verfolgungswahn noch
Geben kann wobei unklar ist wie sehr
Die Welt tatsächlich am Gas hängt
Das der Machthaber in Moskau noch
Gemeinsam mit Öl exportiert warum
Die Blockade bisher nur Teile der
Russischen Wirtschaft trifft wie
In echter Konsequenz noch zu
Gefährlich erscheinen konsequent
Zu Ende gedacht denn wer will im
Gerade Frühjahr noch frieren oder
Die eigene Wirtschaft schwächen wo
Erholung nach Corona so nötig wäre
Einen endlich Weltkrieg gar riskieren 
Weil im Osten gerade Krieg ist der
Ein ärgerliches Erbe der Sowjetunion
Wie des östlichen Zusammenbruchs
Eher ist als ein Problem der Welt wäre
Die ungestört weiter wirtschaften kann
Was ihr letztes höchstes Ziel blieb in
Einer von Rechnungsprüfern regierten
Welt der höchsten Effizienz am Markt
Solange Putin nicht den Gashahn uns
Zudreht was vielen mehr Angst macht
Als die Unfähigkeit moralischen Urteils
Unter den Genossen galt der Spion der
Gläubig wurde als zuverlässige Bank
Deren Ausfälle keiner zu ernst nahm
Verurteilen sie bis heute noch lieber
Rechte Massenmörder als linke auch
Wenn letztere mehr Opfer längst haben
Fehlt es an moralischer Ehrlichkeit gilt
Marx noch als eine moralische Bank
Auch wenn er mit Engels Anstifter
Des Terrors war der Putin einst gebar
Der Ostblock seines Geistes Kind war
Das die Diktatur der Proleten wollte
Sind die offensichtlichen Parallelen zu
Hitler dem er sich immer mehr näherte
Tabu bei einem Erben der UDSSR auch
Als er die Krim anschloss wie dieser
Einst Austria das unglückliche Land
Die Heimat in der er erfolglos blieb weil
Wien den Postkartenmaler verlachte
Wie der esoterische Vaterlandskämpfer
Die Ukraine zu befreien vorgab vom
Diktat des Faschismus wie noch hoffte
Als Befreier dort begrüßt zu werden
Als Bauherr eines neuen besseren
Antifaschistischen Schutzwalls
Unklar nur ob ihm jemand verriet dass
Alles weniger gut nach Plan läuft 
Ein hoffnungsloses Scheitern so
Naheliegt wie ewiger Krieg ohne
Sieger mit immer mehr Opfern
Die sich der schreckliche Iwan der
Vladimir heißt als seine Visitenkarte
Im Kreis nobler Vorgänger wie Stalin
Mit großem Stolz prägen lässt denn
Der eigentlich lächerliche Russe aus
Der Konkursmasse der Sowjetunion
Ist ja dank Zar Putin wieder Weltmacht
Was zählen da zehntausende Tote
Es geht um Nachruhm unter all den
Großen wie Hitler Stalin und Mao
Warum die Frage der Notwendigkeit
Eines Regimewechsels in Moskau
Längst unstrittig auch ist fraglich nur
Blieb wie dies ohne Chaos möglich
Wer dazu befugt sein könnte wie
Was es braucht dies zu realisieren
Wer das Gegenteil noch verkündet
Hat gute taktische Gründe um den
Wahnsinnig gewordenen Autokraten
In Schranken der Vernunft zu halten
Bevor er mit sich die Welt zerstört
Was seinem Gemüt eher nahe liegt
Ist es die Pflicht der freien Welt den
Störenfried schnell zu entmachten
Könnte es scheinen auch wenn die
Russen vordemokratisch gesinnt
Ihn noch wollten und wählten weiß
Die Welt doch besser was gut für
Sie wie die unfreien Russen wäre
Fraglich nur welche Autorität eine
Solche Tat durchführen könnte ohne
Den Rechtsstaat zu verraten denn
Regimewechseln in Moskau klingt
Erstmal nett aber wer wäre dazu
Berechtigt nach dem Putinismus
Außer dem in Erbfolge straffreien
Kriegsherren selber so scheint die
Duell Ankündigung des reichsten
Mannes der Welt der so gerne
Seine KieferMuskeln spielen lässt
Wie der Oberrusse seine barbusig
In der Wildnis präsentiert weil er
Gerne längst verstorbenen Idealen
Giftiger Männlichkeit huldigt die im
Kultivierten Teil der Welt eher als
Peinlich nur belächelt werden zum
Antiquierten Wild West Denken eher
Zu passen als zu einer Kultur die mit
Kant ihren kritischen Gipfel fand der
Moralisch unerreicht bis heute blieb
Den kleinen Russen nur verlacht der
Mehr verlieren als gewinnen wird denn
Warum Königsberg russich bleiben soll
Wenn die Krim nach Putins Tod befreit
Könnte völkerrechtlich bedenklich sein
Worüber die Kantianer milde lächeln
Warum dieser Teil Europas das damit
Bis zum Pazifik reichen würden noch
Überholte nationale Namen bräuchte
Wo es um Bürgerrechte zuerst geht
Erschließt sich keinem Menschen mit
Resten an Verstand und Vernunft die
Beim Kremlherren zweifelhaft sind
Es braucht angesichts der Gefahr die
Eine Fortdauer seiner Macht wäre
Einen dringenden Regimewechsel
In Moskau unter europäischer Führung
Mit garantierten Freiheitsrechten als
Chance zum ewigen Frieden endlich
Die den kritischen Diskurs dann bringt
Den viele Kinder des Ostblocks noch
Unter Putins Propaganda mißverstanden
Als Zweifel an Demokratie und Freiheit
Legitimieren könnte dies die ständige
Gefahr neuer Konflikte mit einem
So unkontrollierten Herrscher der den
Konsens einseitig bereits aufkündigte
Also Sicherheitsinteressen der Welt
Angesichts von Atomwaffen in der
Hand eines unberechenbaren Kerls
Zumindest aber würde die Lebensgefahr
Jeden nötigen Eingriff rechtfertigen
Und auch wenn Leben gegen Leben
Nicht aufgewogen werden kann nach
Dem Recht der echten Rechtsstaaten
Die natürlich keine Todesstrafe haben
Scheint der Angriff auf das Leben des
Tyrannen der immer mehr bedroht
Am Ende in Ordnung zu sein wie sich
Aus dem Wunsch zu überleben stets
Rechtfertigen zu können was doch
Beruhigt das Ende abwarten lässt
Was nur noch eine Zeitfrage scheint
Die je nachdem mehr oder weniger
Leben Unschuldiger noch kostet
Hitlers früherer Tod hätte noch
Millionen Leben gerettet und so
Lässt sich aus der Geschichte
Manchmal doch etwas lernen

jens tuengerthal 21.3.22

Sonntag, 20. März 2022

Maueruntergangsfreiheit

Maueruntergangsfreiheit

Heute zum Sonnenuntergang zum
Mauerpark gewandert um dort die
Freiheit des Ortes wie das Licht auf
Dem Hügel des Stadions mit Blick
Gen Westen zu genießen wo früher
Zu DDR totalitären Zeiten noch die
Mauer mit Mienen Stacheldraht wie
Selbstschussanlagen die Bürger vom
Gang in den freien Westen abhielt
Entstand nun ein Ort der Freiheit
An dem jeder macht was gefällt
Vom Nichtstun über Musik bis zum
Handel auf dem Flohmarkt wo es
Alles zu finden gibt was vielleicht
Der eine mehr braucht als andere
Wie es auf dessen Fressmeile noch
Essen aus aller Welt für jeden gibt
Nebenan von anderen alle Drogen
Angeboten werden die keiner braucht
Aber manche dennoch genießen was
Die gelegentlich Polizei meist übersieht
Bis wer es wieder zu dreist treibt
Und so war es wieder entspannt
Schön zum Sonnenuntergang im
Mauerpark die Freiheit zu fühlen

jens tuengerthal 20.3.22

Putinfalle

Putinfalle

Putin hat den Westen reingelegt mit
Der Bindung an seine Rohstoffe wie
Zeitgleichem Ausbau des autoritären
Putinismus der eine totalitäre Diktatur
Eigener Art begründete die Elemente
Verschiedener Formen dazu vermischt
Mit einer Herrschaft der Oligarchen die
Mehr oder weniger kriminell an ihr heute
Vermögen aus dem Staatseigentum
Der untergegangenen Sowjetunion kamen
Sich aber der politischen Macht die ihre
Bereicherung ermöglichte unterwarfen
Wie deren Ausbau vorbei an allen
Strukturen des Rechtsstaates förderten
Der Herrscher Putin baute sich dabei
Vom Westen nicht gehindert eine Basis
Auf der seine scheinbar unbegrenzte Macht
Ruht für die er sich schon vorab die
Lebenslange Straffreiheit garantieren ließ
Nach dem Muster totalitärer Diktaturen
Wie er auch den Krieg gegen die Ukraine
Nach dem gleichen Muster vorbereitete
Ohne dass der Westen darauf reagierte
Was Parallelen zur Münchner Konferenz
Mit der Besetzung Böhmens nahelegte
Wie auch schon der Anschluss der Krim
An den Österreichs erinnert was sich
Im inneren Russlands mit der Aufhebung
Von immer mehr Grundfreiheiten zeigt
Die an die Reichstagsbrandverordnung
Nicht nur historisch bewanderte erinnert
Bis dahin hat der Westen viele Fehler
Gemacht und sich geradezu naiv gezeigt
Wie Gas-Gert der seinen Freund Putin
Als lupenreinen Demokraten sogar noch
Die Absolution gab die sodann wie in
Bananen-Republiken üblich mit Posten
In halbstaatlichen Unternehmen denen
Er als Bundeskanzler noch Aufträge gab
Als er längst abgewählt war was sogar
Die Prinzipien des Putinismus nach
Deutschland verpflanzte wobei noch
Unklar ist warum Merkel diese Verträge
Nicht wieder kündigte was daran so
Gut und nützlich schien dafür sogar
Den Rechtsstaat infrage zu stellen
Das werden künftig Gerichte klären
Schröder droht dabei sicher Haft
Auch die jahrelange ungestörte Infiltration
Mit radikaler Propaganda gegen den
Freien liberalen Rechtsstaat durch RT
Die Gruppen wie Pegida und AfD gegen
Die liberale Mehrheit stärkten war ein
Mittel totalitärer Diktaturen gegen die
Mit Kriegsausbruch endlich entschiedener
Vorgegangen wird weil der freie Westen
Zu lang in Putins Falle naiv ging aber
Inzwischen zeigt er alle Elemente eines
Autoritären Systems das auf den eigenen
Untergang zusteuert indem er sich der
Illusion der Unverletzlichkeit hingibt
Aufgrund seiner militärischen Macht
Die absolut überlegen schien jedoch
Mit der unnötigen Scharfstellung der
Atomwaffen bereits seine stärkste Karte
Ausgespielt hat in einer Situation in der
Die angenommene militärische völlige
Überlegenheit bereits fraglich war
Sein Tod liegt damit im Interesse der
Weltgemeinschaft die friedlich leben will
Sich durch einen Mann bedroht sieht
Vorige Verbrechen des Regimes Putin wie
Vergiftung von Gegnern mit chemischen
Kampfstoffen oder die Besetzung der Krim
Haben diese Illusion noch verstärkt
Ob Putin noch an den Erfolg glaubt
Lässt sich von außen nicht feststellen
Aber zumindest hält sich der innere Kreis
Konsequent an die erfundene Geschichte
Von der faschistischem Ukraine wie dem
Krieg zur Befreiung gegen jede völlig
Offensichtliche Realität im Krieg
Inzwischen beginnt Putin mit der
Ausgrenzung von Oligarchen die nicht
In Russland leben und so Verräter wären
Schafft also durch Konzentration wie
Abgrenzung innere Geschlossenheit
Die zur spaltenden Falle wird weil sie
Nur Hass sät und spaltet offensichtlich
Zeichen beginnender Panik wohl sind
Die mehr über ihn verraten als sie
Noch als Propaganda bewirken
Weil niemand mehr zu Putin gelangt
Der eine abweichende Meinung vertritt
Weil jedem Haft oder Ausschluss aus
Dem Zirkel der Macht droht verfängt
Sich Putin immer mehr in der Diktatorenfalle
In der sich Autokraten nur noch mit
Schmeichlern umgeben damit unfähig
Zur Korrektur von Fehlern werden wie
Sich immer weiter im Netz verfangen
Was sie scheinbar unantastbar trägt
Wofür Putin längst alles tat was den
Anfang seines Sturzes begründet
Merkel hat schon 2014 in einem
Telefonat mit Obama festgestellt dass
Putin offensichtlich in einer anderen
Realität lebt dies scheint sich wie
Putins jüngste fanatische Rede zeigt
Seit Kriegsbeginn noch verstärkt
Zu haben warum er bereits zahlreiche
Generäle bestrafte oder austauschte
Jeder der in der inneren Blase nun
Abweichende Meinungen äußert
Muss sich real bedroht sehen womit
Eine interne Korrektur nicht mehr
Möglich wird was es in Anbetracht
Der Macht über Atomwaffen für die
Ganze Welt lebensgefährlich macht
Warum die Strategie des Westens
Putin in Ruhe zu wiegen wie ein
Eingreifen auszuschließen sehr weise
Sein könnte schlimmstes zu verhindern
Zumal der ehemalige KGB Offizier als
Heute Gläubiger der sich von einem
Popen beraten lässt nicht mehr für
Berechenbar rationale Entscheidungen steht
Ob dieser autoritäre Herrscher nun von
Eigenen Leuten beseitigt wird oder der
Freie Westen dies übernehmen muss
Ist die wohl einzig offene Frage wenn
Eine Lösung gefunden werden soll
Wie lange das noch dauert wird darüber
Entscheiden wie viele Opfer dieser längst
Gescheiterte Krieg noch kosten wird
Putin ist Gefangener des Putinismus
Geworden befreien kann die Welt nur
Sein Tod oder ein Putsch des innersten
Zirkels der ihn für psychisch krank erklärt
Was sein Leben rettete bin unsicher
Wer ihm das noch wünscht aber
Verloren hat Putin der in die Falle
Der Diktatoren ging längst
Fraglich nur wie lange es noch
Auf seinem Weg weitergeht

jens tuengerthal 20.3.22

Frühlingsanfangsleben

Frühlingsanfangsleben

Der Frühling beginnt heute mit hellblau
Im Himmel über Berlin wie wunderbarer
Sonne in der schon die Menschen in den
Cafés um den Platz sitzen manche schon
Die Frühaufsteher wohl beim ersten Wein
Während die Mehrheit noch frühstückt
Zwar noch in Mänteln und Jacken meist
Im Schatten ist es doch noch schattig
Doch auf den Sonnenplätzen hier an
Der Nordseite des Platzes sitzen sie
Schon in Hemden und Blusen wieder
Wie der Dichter zur Feier des Tages
Im rosa Hemd lustwandelte vor dem
Frühstück mit Egg Coddler zum Tee
Wie anders scheint das Leben nun
Wo ein wenig die Sonne scheint
Alle sich aus ihrer Winterschale pellen
Um sich wieder lustvoll im Freien zu
Begegnen im lächelnden Glück wie
Kaum der Tag begann schon wogen
So frei wie möglich gelassene Brüste
Aus den aufgeknöpften Blusen der
Damen dem Flaneur auf seiner Runde
Um den Helmholtzplatz entgegen was
Mit dankbarem Lächeln erwidert den
Tag noch schöner strahlen lässt weil
Endlich auch wenn mitten im Krieg
Wieder Frühling allein regiert was
Genügt mehr an Fortpflanzung als
Deren Gegenteil noch zu denken
Wie schön doch ein wenig Wetter
Das Leben machen kann 

jens tuengerthal 21.3.22

Respektfülle

Respektfülle

Endlich mal wieder zum Frühling mit
Alphonse Karr um seinen Garten gereist
Wo er im Kapitel XVII über sein Verhältnis
Zu Kindern philosophiert wie auch seine
Wahrnehmung dabei weise infrage stellt
Wenn er vom Besuch der Kinder erzählt
Welche ist völlig unklar wie egal weil es
Mehr um seine Erinnerung an die eigene
Kindheit geht was ihm einfällt als er den
Kleinen Garten in seinem Garten entdeckt
Den die Kinder umzäunt mit Stöcken
Sich dort einrichteten indem sie zum
Zweck des Spiels abgebrochene Blumen
In den Sand steckten als wären sie dort
Gewachsen ein quasi Gesteck ihrer
Phantasie dort zu errichten für das er
Als Eigentümer des Gartens wie der
Blumen die nicht gebrochen viel länger
Blühen sie sicher gescholten hätte
Was er nun mit Abstand belächelte
Weil wir stets nur den Respekt wie
Die Dankbarkeit erinnern die wir noch
Unseren Eltern schuldeten um sie
Von den Kindern fordern zu können
Das er das gleiche Spiel wie die Kinder
Spielt nur auf Dauer gerichtet wie mit
Eigentum belastet was Sorgen machte
Wenn er früher dem Sturm voll Freude
Über die Naturgewalt lauschte
Bereitet er ihm heute Unruhe um
Seine Bäume wie das freie Spiel
Der Kinder die weiterzogen ihm
Unsinnig zunächst vorkam obwohl
Diese glücklich nichts anderes taten
Als er bei dem nur alles länger dauert
Wie mehr Sorgen als Freude schenkt
Vielleicht wären sorgloser viele viel
Glücklicher so fragt sich was zählt

jens tuengerthal 20.3.22

Samstag, 19. März 2022

Lebensordnung

Lebensordnung

Braucht das Leben eine Ordnung
Um gut zu funktionieren oder ist
Es nach seiner Natur in Ordnung
Dient alles mehr nur dazu die eher
Schlichten Gemüter zu beruhigen
Frage ich mich beim Blick auf das
Real existierende Chaos was ich
Leben eben nenne und denke es
Hätte mehr schiefgehen können
Ohne jeden Sinn und Ordnung
Läuft es doch irgendwie noch
Ganz ordentlich bis jetzt auch
Wo unordentlich noch aufgeräumt
Weil es halt ist wie es ist und so
Scheint es mir in Ordnung

jens tuengerthal 19.3.22

Kriegsordnung

Kriegsordnung

Braucht der Krieg eine Ordnung
Ist er Ausbruch unserer Natur
Die kämpfend ihre Wege zieht
Um in der Natur zu überleben
Wie Ernst Jünger es einst in
Seinen Stahlgewittern beschrieb
In der immer der Stärkere die
Besten Chancen hat bis es
Plötzlich ganz anders kommt
Es gibt verschiedene Formen
Den Krieg noch zu ordnen
Von der Haager Landkriegsordnung
Bis zur Genfer Konvention die
Beide Grenzen des Erlaubten
Als die Systematik des Krieges
Betreffen den Generäle planen
An dem Schlachtfeld so fernen
Manchmal zu langen Tischen
Vielfach ist die Ordnung im Krieg
Streng geheim weil sie festlegt
Was es zum Sieg noch braucht
Wie Truppen bewegt werden
Worin etwa Feldmarschall Moltke
Als kühler Stratege sich seinen
Gegnern oft überlegen zeigte etwa
Mit getrennt marschieren aber
Vereint schlagen wie gegen Österreich
Diese Kriegsordnung unterliegt
Der Realität an die sie flexibel
Stets angepasst werden muss
Während die Haager von 1899
Als frühes Völkerrecht immer gilt
Dazwischen irgendwo gilt es dann
Sich höflich umzubringen um
Am Ende siegreich zu sein
Krieg ist wie Sport oder Spiel
Nur sterben sie dabei in echt
Was unterschiedlich immer
Von jeder Seite bewertet wird
Ob der Tod in Ordnung ist
Muss nicht geprüft werden
Danach endet alles warum
Jede Frage müßig wird
Zumindest hat wer Tod ist
Den Krieg schon hinter sich

jens tuengerthal 19.3.22

Ordnungsliebe

Ordnungsliebe

Wie oft ersetzt die Ordnung
Was ein Traum von Liebe
War als es sich fand bis es
Sich paarweise an Gewohnheiten
Verlor was bei der Lust als
Wachsender Teil der Natur
Schneller sichtbar wird noch
Im allseits erschlafften Zustand
Als beim Gefühl was gerne
Sich wie andere betrügt in
Seiner eher irrealen Wirklichkeit
Aber wenn die Ordnung dann
Wie immer wir sie nennen
Ob Ehe Verlobung Familie
Ein gutes Leben ermöglicht
Ist wohl alles gut so denn
Wer wollte was gegen die
Gute Ordnung sagen so
Ist es wohl in Ordnung
Sogar mit dem Chaos
Der Liebe miteinander

jens tuengerthal 19.3.22

Lustordnung

Lustordnung

Funktioniert die sexuelle Anziehung
Wie die Liebe nach der Natur der
Gegensätze die sich ergänzen bei
Der Sehnsucht nach Vereinigung
Die sich möglichst nah noch kommt
Aber umso reizvoller wird desto höher
Die Hindernisse auf dem Weg sind
Warum ist der Hauch eines String
Reizvoller noch als ganz nackt
Warum sind Strümpfe noch sexy
Ist das unsere Natur oder funktionieren
Wir nach sozialen Schemen dabei
Die uns anerzogen wurden die aber
Wo wir sie genderneutral durchbrechen
Wollen um so stärker noch werden
Ist FKK darum eher asexuell als irgend
Pornographisch wie naive Amis meinen
Die all dies in sozialen Netzwerken
Gerne politisch korrekt verbannen
Was hilft gegen religiöse Dummheit
Oder ist der Reiz am Aberglauben
Dass er die Natur tabuisiert wie damit
Durch Verknappung spannend hält
Während was jeder sehen kann
Alltäglich langweilig bloß wird
Ist darum das erste mal miteinander
Scheinbar viel spannender als die
Langsam geübt gewachsene Lust
Die viel schöner im Ergebnis ist
Aber dennoch zieht es uns mehr
Zu dem was Spannung verspricht
Warum in der Lust am attraktivsten
Wird wer sich glaubwürdig entzieht
Dagegen reizlos wer zu haben ist
Was für beide Seiten auf ihre je Art
Unterschiedlich stark immer gilt
So fragt sich im Schatten der Natur
Allein ob uns dieser Unsinn schadet
Oder ein simpler Trick nur ist den
Reiz aufrecht zu erhalten wie das
Spiel trotz ewiger Wiederholung
Irgendwie spannend zu halten
Aber ich wette darauf wie viele
Die Natur wieder leugnen weil es
Um Nähe angeblich nur geht
Doch dazu ist der Rest wohl
Besser schweigen denn wie
Willst du mit Blinden über Farben
Je diskutieren ohne Lichtblick

jens tuengerthal 19.3.22

Liebesordnung

Liebesordnung

Frauen die du wirklich liebst
Von denen du gerne länger
Etwas so oder so hättest
Behandle mit nötiger Kühle
Sei liebevoll wie voller Verständnis
Bei denen die dir gefährlich werden
Könnten dann werden sie es sicher
Nie weil du für sie reizlos bist wie
Zu anhängliche Frauen dir im
Besten Falle klebrig vorkommen
Davor läufst du leicht kühl weg
Während offene Zuwendung
Immer nur zur Freundschaft führt
Die emotional ungefährlich wird
Beide Seiten brauchen zur Lust
Spannung wie Gegensatz das
Erniedrigende betteln um Liebe
Oder ein wenig Zurückweisung
Erhält die Liebe immer besser
Als zu innige Zuwendung weil
Menschen auch in der Liebe
Keine Wundermaschinen sind
Sondern schlicht wie alle Natur
Nach dem Prinzip von actio und
Reactio nur funktionieren auch
Die großen Gefühle nur stupide
Reflexe unserer Natur sind über
Die wir uns zu gerne belügen
Manchmal hilft es sich nichts
Mehr vorzumachen mehr zu
Genießen was ist in Ruhe
Wie von Torheiten ungestört
Was die Ordnung der Liebe ist
Dann träumen Frauen weiter
Von Prinzen die sie auf Händen
Tragen um die Typen die sie
Quälen weil sie es so wollen
Lächelnd weiter zu ertragen
Weil nur das sie auch erregt
Während Männer genau wissen
Sei lieb zu denen die dir irgend
Gefährlich werden könnten
Dann bleiben sie harmlos weg
Heulen sich nur bei dir aus
Behandle die mit denen du
Glücklich werden willst nie zu gut
Es machte dich uninteressant
Ach und beide Seiten schwören
Heilige Eide auf das Gegenteil
Die für die Natur wertlos sind
Mehr ist es wohl nie aber gut
Die Ordnung zu verstehen

jens tuengerthal 19.3.22

Freitag, 18. März 2022

Kriegsrhetorik

Kriegsrhetorik

Im Krieg lügen alle
Russland kämpft gegen den Faschismus
Die Ukraine verteidigt nur ihre Freiheit
Beide töten dafür ohne Scheu
Was den Krieg noch verlängert
Die Lügen Russlands gleichen
Denen Hitlers im Weltkrieg
Auch seine Zensur ähnelt sehr
Die Ukraine verwendet geschickt
Als Opfer die Rhetorik des Westens
Mit ihr identifizieren wir uns
Russland spricht die Sprache des
Gegners den es zu bekämpfen vorgibt
Der unter Verfolgungswahn leidende
Russische Präsident Putin wird
Medial zur Witzfigur fraglich ist
Welchen Ausweg es geben kann
Eine Sprache zu finden die wieder
Verständigung uns ermöglicht
Was mehr mit Verständnis beginnt
Als mit radikaler Abgrenzung
Haben wir Mut friedlich zu bleiben
Partei zu ergreifen führt nirgendwo hin
Kompromisse sind immer schlecht
Aber alles ist besser als Krieg

jens tuengerthal 18.3.22