Montag, 21. März 2022

Bachworte


Bachworte 

Dem Großmeister der Musik zu seinem
Geburtstag der am 21. März 1685 war
Als Johann Sebastian Bach einst zu
Eisenach in Sachsen-Eisenach geboren
Vm Dichter Worte von wie über ihn
Zitiert da Verse zwar musisch klingen
Doch immer ins Korsett der Sprache
Eingebunden bleiben nicht wie Musik
Des Raumes Schwingung spiegeln
Zwar lesbar haltbar bleiben wie Noten
Doch nur in einer Sprache während
Der Kern der Worte Bachs seine
Musik in jeder Sprache lesbar blieb
Als großes tonales Erbe der Kultur
Die sich vor Gott verbeugt und doch
In jenem Meister aus Sachsen fast
Über den den sie verehrt hinaus wächst
Zeitlos groß wurde was hier genug sei
Warum ich mich mit Zitaten derer die
Kompetenter als ich zu Bach reden
Vor dem Thomaskantor zu Leipzig
Verneige mit liebevoller Zuneigung

jens tuengerthal 21.3.22

Worte BACHs

"Bei einer andächtigen Musik ist allezeit Gott mit seiner Gnaden Gegenwart."

„Und soll wie aller Musik also auch des Generalbasses Finis und Endursache anders nicht als nur zu Gottes Ehre und Recreation des Gemütes sein. Wo dieses nicht in acht genommen wird, ists keine eigentliche Musik, sondern ein Teuflisches Geplerr und Geleier.“

„Dem höchsten Gott allein zu Ehren, Dem Nächsten draus sich zu belehren.“

„Es ist einfach, jedes Instrument zu spielen: Sie müssen nur die richtige Taste im richtigen Moment berühren, und das Instrument selbst ertönt.“

“Harmonie ist nahe dem Göttlichen.”

“Ich spiele die Musik, wie sie geschrieben steht, aber Gott macht die Musik.”

“Wenn ich mich entschiede, ein Idiot zu sein, wäre ich einer auf dem eigenen Akkord.”

“Dem höchsten Gotte allein zu Ehren, dem nächsten daraus sich zu belehren.”

“Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst.”

“Wenn ich einmal sollt scheiden, so scheide nicht von mir.”

Über BACH

"BACH ist Anfang und Ende aller Musik" (BACH als Notenbild)
Eintragung Max Regers im Stammbuch der Lisa Heß vom 31. Mai 1906. 
 
"Er schreibt tonal, aber ohne Farbexzesse. Er besitzt eine unendliche Palette an Grautönen. ... Der Frieden und die Andacht der letzten Fuge sind überwältigend. Er moduliert nie im konventionellen Sinn, lässt aber den Eindruck eines expandierenden Universums entstehen." 
Glen Gould über die Kunst der Fuge, "Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005
 
"Er war Gottes musikalisches Gehirn:"
Laurence Cummings (englischer Dirigent) in "Epochen der Musikgeschichte", arte, Januar 2016
 
"Für mich ist Bach der größte Prediger. Seine Kantaten und Passionen wirken eine Ergriffenheit der Seele, in welcher der Mensch für alles Wahre und Einende empfänglich und über das Kleine und Trennende erhoben wird ..."
Charles-Marie Widor in der Vorrede zur Bach-Biographie von Albert Schweizer, Breitkopf & Härtel, Leipzig, 1908
 
"Ich breche ab, und sage nicht mehr, als daß diejenigen Recht zu haben scheinen, welche viel Künstler gehört, aber doch alle bekennen, es sey nur ein Bach in der Welt gewesen; und ich thue noch hinzu, daß die bachischen Schuhe wenigen gerecht sind."
Jakob Adlung: Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit, Erfurt 1758,
 
"Meine Liebe zu Bach ließ mich Musiker werden. Alles was mich interessierte, war von ihm geprägt. ... Es ist kaum vorstellbar, dass der größte Musiker der Geschichte, dessen Werk uns noch heute magnetisch anzieht und der Maßstab der musikalischen Kunst der letzten zwei Jahrhunderte ist, mit seiner Musik keine Wirkung erzielte, bei Musikern und Publikum seiner Zeit. ... Bach war der größte Nonkonformist der Musikgeschichte." 
Glenn Gould in "Jenseits der Zeit", Film von Bruno Monsaingeon, arte, 13. Mai 2005
 
"Musik hören ... zum Beispiel Glenn Gould. Und zwar nicht Beethoven, sondern Bach." 
Helmut Schmidt auf die Frage, welche Tätigkeit ihm im Leben die größte Freude bereitet hat, ZEIT MAGAZIN vom 29. Januar 2008, S. 46
 
"Niemals, weder vorher noch nachher, habe ich die Schönheit dieser Musik in solchem Maße empfunden. Sie entstand unglaublicherweise aus diesen einfachen vier Saiten, wie ein Engel Michelangelos aus einem Marmorblock."
Italo Svevo in "Zeno Cosini" über die Chaconne für Violine solo, Rowohlt Verlag
 
"... sein großes Genie, welches alles umfaßte, alles in sich vereinigte, was zur Vollendung einer der unerschöpflichsten Künste erforderlich ist, brachte auch die Orgelkunst so zur Vollendung, wie sie vor ihm nie war und nach ihm schwerlich seyn wird."
Johann Nikolaus Forkel in "Ueber Johann Sebastian Bachs Leben, Kunst und Kunstwerke", Leipzig, 1802, S. 40
 
"Spiele fleißig Fugen guter Meister, vor Allen von Joh. Seb. Bach. Das „wohltemperirte Clavier“ sei dein täglich Brod. Dann wirst du gewiß ein tüchtiger Musiker."
Robert Schuhmann, Musikalische Haus- und Lebensregeln. In: Neue Zeitschrift für Musik, Hrsg. Franz Brendel, Jg. 17, Bd. 32, Beilage zu Nr. 36, Verlag Robert Friese, Leipzig 1850,
 
"Was ich zu Bachs Lebenswerk zu sagen habe: Hören, spielen, lieben, verehren und - das Maul halten!"
Antwort Albert Einsteins auf eine Anfrage der Zeitschrift "Reclams Universum. Illustrierte Wochenschrift" vom 24. März 1928, abgebildet in Ze'ev Rosenkranz: "The Einstein Scrapbook", Jerusalem, 1998
 
"Was Newton als Weltweiser, war Bach als Musiker."
Chritstian Friedrich Daniel Schubart, BDK, Schubarts Werke, Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, 1988, S. 265
 
"Wer ihn nicht gehöret, hat sehr vieles nicht gehöret."
Johann Friedrich Daube über den "vortrefflichen" Johann Sebastian Bach in "Generalbass in drei Akkorden", Leipzig 1756
 
"Wohl erinnerte ich mich bey dieser Gelegenheit an den guten Organisten von Berka; denn dort war mir zuerst, bey vollkommener Gemüthsruhe und ohne äußere Zerstreuung, ein Begriff von Eurem Großmeister [Johann Sebastian Bach] geworden. Ich sprach mir's aus: als wenn die ewige Harmonie sich mit sich selbst unterhielte, wie sich's etwa in Gottes Busen, kurz vor der Weltschöpfung, möchte zugetragen haben, so bewegte sich's auch in meinem Innern, und es war mir, als wenn ich weder Ohren, am wenigsten Augen und weiter keine übrigen Sinne besäße noch brauchte." 
Johann Wolfgang von Goethe, In: Brief an Carl Friedrich Zelter vom 18. Juli 1827 

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