Donnerstag, 19. August 2021

Schuldigensuche

Schuldigensuche

Nach der Katastrophe von Kabul
Bei der Islamisten den Westen als
Ordnungsmacht vorführten der die
Zeichen der Zeit weder erkannte
Noch angemessen rechtzeitig 
Reagierte sondern sich lieber in
Verantwortungsverschiebung übte
Werden Schuldige überall gesucht
Die Verteidigungsministerin die noch
Auf eine Anschlussverwendung hofft
Weist Außen- wie Innenminister alle
Schuld zu wie diese völlig von sich
Kanzlerin und Außenminister dagegen
Bekennen sich schuldig überrascht
Worden zu sein womit sich fragt wo
Waren die Geheimdienste dort tätig
Wofür werden sie genau bezahlt
Der Innenminister sagt er hätte ja 
Gewollt konnte nur nicht außerdem
Sei das Außenministerium zuständig
Der Botschafter klagt den Minister an
Er hätte rechtzeitig Bescheid gesagt
Keiner übernimmt Verantwortung weil
Alle nur in Teilbereichen sie tragen das
Prinzip im Wahlkampf heißt diesmal
Anklageverwirrung mit Schuldverschiebung
Keiner kann was irgendwofür aber alle
Tragen Verantwortung die dabei keiner
Übernehmen muss im konkreten Fall
Es kam halt so überraschend weil in
Den Sommerferien keiner damit rechnet
Dann auch noch am Sonntag plötzlich
Wird zu unchristlicher Zeit Kabul besetzt
Wo sie doch Freitag noch 50 km davor
Waren ohne bisher irgend Widerstand
Wen das wirklich überrascht ist im Amt
Eine völlige Fehlbesetzung was ich von
Keinem erstmal vermuten würde doch
Wichtiger als peinliche Schuldigensuche
Wie Anklage der anderen ist für mich
Wer übernimmt wirklich Verantwortung
Warum klagen manche andere nur an
Wen wollte ich in meinem Team haben
Suche keine Schuldigen mehr will nur
Von Verantwortungsträgern viel lieber
In Krisenzeiten geführt werden nur so
Ist diese Krise eine Offenbarung

jens tuengerthal 19.8.21

Mittwoch, 18. August 2021

Lustgipfel

Lustgipfel

Wege zum Höhepunkt gibt es
So viele verschiedene wie die
Es suchen und dennoch wird
Meist das gleiche nur probiert
Miteinander Befriedigung zu
Finden was vielen seltener
Gelingt als die Natur es wünscht
Lange galt nur der männliche
Höhepunkt dabei als wichtig
Weil zur Zeugung notwendig
Während Frau auch unbefriedigt
Empfangen kann und es zu oft
Dabei auch blieb darum zu gern
Betont darauf käme es ihr nicht an
Oder eine solche vorspielte um es
Schneller hinter sich zu haben wie
Dem Partner das Glück zu schenken
Was tiefe Liebe bezeugen mag aber
Wenig zur geteilten Lust beiträgt
Spannend daran ist dass Frauen
Von der Natur des nervus pudendus
Wesentlich potenter sind als Männer
Vielfältiger und intensiver Befriedigung
Erlangen können als da wesentlich
Schlichter ausgestattete Männer aber
Zu diesem Thema nie geforscht wurde
Bis zum Jahr 2010 und lieber Theorien
Vom G-Punkt und anderes verbreitet
Wurden den es überhaupt nicht gibt
Warum aber der gemeinsame Gipfel
Als natürlicher Höhepunkt dabei fast
In Vergessenheit geriet ist rätselhaft
Mag daran liegen dass die Beteiligten
Dabei in Neuland vorstießen dass sie
Weder kennen noch erahnen darum
Keinen Wert mehr darauf legen weil
Sex wie viele Beziehungen noch eher
Der Erreichung eigener Vorteile dient
Als dem gemeinsamen Erlebnis weil
Zu wenig über das gesprochen wird
Wie sich einander gewidmet wird um
Gegenseitig zu erforschen was dabei
Dem Glück des anderen mehr dient
Machen wir was wir gewohnt sind
Oder aus Filmen kennen um den
Erwartungen zu genügen die aber
Beim Sex wie in der Liebe immer
Nur enttäuschen können warum es
Vielleicht eine Chance wäre sich mehr
Umeinander dabei zu kümmern als
Das Thema gewohnt zu erledigen
So schön es ist Lust zu schenken
Bleibt der Gipfel aller Lust stets
Wenn beide sich davon erschöpft
Wie befriedigt in die Arme sinken
Um sich am Moment jenseits aller
Zeit lustvoll verschlungen zu freuen
Das bloße Steckspiel mit Bewegung
Ist dabei nur das Vorspiel echter Lust
Die aufeinander konzentriert sich
Schenkt was sie zugleich bekommt
Weil diese Symbiose der Natur ein
Solches Glück ist lohnt es immer
Auf allen Wegen danach zu streben
Nur zeigt alle Erfahrung dass wir uns
Dem Ziel eher nähern wo wir wagen
Nichts mehr zu wollen sondern nur
Im Augenblick uns dem Genuss ganz
Widmen ohne zu wollen bekommen
Was mit weniger viel mehr erreicht

jens tuengerthal 18.8.21

Liebestoleranz

Liebestoleranz

Gibt es das eine richtige Modell
Für eine Liebe das glücklich macht
Immer und zu allen Zeiten passt
Oder ist das völliger Unsinn auch
Wenn alle so tun als ob sie vom
Gleichen träumten sich doch nur
In Erwartungen flüchten die nie
Eine ganz erfüllen kann denen
Auch keiner je genügte was bei
Unvollkommenen Männern noch
Weniger wundert als bei gerne so
Perfekten Frauen die den Traum
Der monogamen Liebe trotz aller
Schlechten Erfahrung mit großer
Vehemenz gerne vertreten als ob
Es um einen Wettbewerb ginge
Bei der Eroberung geeigneter
Begattungspartner was dabei die
Ganze Lächerlichkeit der Monogamie
Offenbart die sich meist selbst durch
Einstürzende Neubauten erschlägt
In denen zwei sich für ihre Ideale
Gerne selbst belügen ohne dabei
Zu wissen wohin die Reise geht
Halt nur der klassische Traum
Ehe nach 08/15 Muster mit der
Ewig geschworenen und noch
Viel häufiger gebrochenen Treue
Die enttäuschte Erwartungen nur
Summiert und sich dabei verbiegt
Liebe sollte doch viel mehr sich
In Toleranz und Verständnis üben
Statt Ausschließlichkeit zu propagieren
Die auf verlogenen Illusionen basiert
Welche entweder natürlich passt
Dann ist es eben so oder wie meist
Nicht dann ist es auch gut so weil
Besser mit als gegen die Natur 
Geliebt werden sollte glücklich zu sein
Ist das wichtigste was Liebe uns zeigt
Toleranz und Verständnis statt sich
Sogleich abgrenzen zu wollen die
Arme bedingungslos zu öffnen um
Jeder auf seine Art beieinander
Ankommen zu können was das
Schönste Ziel der Liebe ist dem
Durch Öffnung und Toleranz eher
Der Boden bereitet wird als durch
Abgrenzung nach alten Mustern
Die nur unbedachte Sitten pflegt
Statt einander so gut zu wollen
Wie es der Liebe allein entspricht
Bedingungslos

jens tuengerthal 18.8.21

Vertrauensfrieden

Vertrauensfrieden

Was wäre wenn die Taliban nun
Tatsächlich ihr Wort hielten alle
Zu verschonen die kooperiert um
Einen friedlichen Übergang zu
Ermöglichen dann wäre die
Teure Luftbrücke überflüssig
Verhandelten wir besser direkt
Mit den zuständigen Machthabern
Denen keiner widerstand im Land
Die sich auf gewachsene Netze
Schon lange stützen auch wenn
Ihr Menschenbild von Aberglaube
Geprägt ein Emirat errichten will
Was mittelalterlichem Denken
Eher entspricht als Freiheit die
Sie im Rahmen des islamischen
Rechts zumindest versprachen
Auch wenn der Aberglaube des
Propheten logisch befremdet
Haben wir kein Problem damit
Ihn in Saudi Arabien als Partner
Für die Zukunft zu behandeln
Trotz Frauendiskriminierung wie
Hinrichtungen und Hand abhacken
Heben wir nur etwas die Brauen
Weil die arabische Sau Geld hat
Aus dem Öl unter ihrem Sand
Während sich im Jemen schon
Seit Jahren Teile der Sekte mit
Unterschiedlichem Einfluss bekriegen
Könnten die Taliban Afghanistan mehr
Frieden und Fortschritt bringen als
Seit dem Einmarsch der Russen
Wenn wir sie zu Partnern machen
Statt weiter Krieg zu führen oder
Hysterisch Panik zu schüren die
Nach der ersten Erfahrung wohl
Gute Gründe hatte aber nun sind
Andere Zeiten machen wir lieber
Schnell unseren Frieden weil es
Mehr Menschen retten könnte als
Plötzliche Empörung und Hysterie
Nachdem die Geheimdienste über
20 Jahre verschliefen was Menschen
In Afghanistan wollen und wohin die
Reise im Frieden gehen könnte 
So gesehen verhalten sich gerade
China und Russland rationaler wie
Vermutlich effektiver als der Westen
Der nur Chaos stiftete aus Rache
Warum es an der Zeit wäre nun
Über Verträge faire Partnerschaft
Zu erreichen indem wir die Talibs
Beim Wort nehmen womit Frieden
Aus Vertrauen wachsen könnte

jens tuengerthal 18.8.21

Haltungsfragen

Haltungsfragen

Welche Haltung ich zu etwas einnehme
Bestimmt dessen Erscheinung für mich
Was mir verschoben bevorsteht wird
Zum immer größeren Grauen bis ich
Vor Kleinigkeiten eine Phobie entwickle
Was mich dagegen beflügelt tut gut
Stärkt mich egal wie anstrengend
Der Weg dorthin auch sein mag
Wie mir die Frau der ich nah bin stets
Als die schönste begehrenswerteste
Von allen erscheint ohne dabei die
Kriterien der Auswahl je kritisch zu
Betrachten weil es um ein Wohlgefühl
Zuerst geht nicht um Objektivität die
Nur Zeugin fehlenden Gefühls wäre
Was erst Anteilnahme uns ermöglicht
So gesehen ist ohnehin alles eine
Frage der Haltung die ich einnehme
Um zu genießen was ist statt sich
In ständiger Konkurrenz aufzureiben
Durfte den schönsten und tollsten
Frauen in meinem Leben begegnen
Ihnen nahe sein und mit ihnen Lust
Wie Glück teilen was mich egal was
Am Ende daraus wird zu einem so
Glücklich zufriedenen Menschen macht
Weil die Natur es so gut mit mir meinte
Jede ein Wunder mir war was ich nie
Vergessen werde auch wenn ich sie
Dem eigenen Gedächtnis misstrauend
Irgendwann doch numeriert noch habe
Um von der Freude nichts zu verlieren
Dass sich dabei gelegentlich auch mal
Kleinere oder größere Dramen abspielten
Scheint mir in Summa völlig in Ordnung
Verglichen mit dem reichen Glück was
Das Leben mir immer wieder bescherte
Egal was nun kommen sollte kann ich
Eine zufriedene Haltung einnehmen
Dankbar für alles was schon war
Weil das Leben mich reich beschenkte
Was eben eine Haltungsfrage ist die
Auf das Glück schaut statt zu zweifeln
Wo ich es lächelnd begrüße denke ich
Lässt es sich gerne nieder um zu bleiben
Bis dahin genieße ich die Erinnerung
An alles was war komme was wolle
Es ist lustvoll schön und gut so
Was könnte Leben mehr sein
Frage ich nicht weil ich völlig
Zufrieden bin mit dem was ist
Dankbar für so viel Glück
Liebe mein Leben
Wie es ist was genügt
Glücklich zu bleiben

jens tuengerthal 18.8.21

Literaturtoleranz

Literaturtoleranz

Arbeite und lebe im Seitenflügel eines
Berliner Mietshauses bei dem immer
Die einen oder anderen kommen oder
Gehen und dabei mehr oder weniger
Großen Lärm verursachen besonders
Die neuen Mieter im Hinterhaus die
Ihre Mitglieder mit dem ihrem neuen
Mercedes Bus in der Stadt verteilen
Damit diese zentral betteln können
Gehen und sind eher lautstark auch
Weil ihre heimatlich bulgarischen
Lebensgewohnheiten eher stark von
Denen deutscher Mieter abweichen
Was kaum vorstellbar scheint bei dem
Geringen Abstand zu ihrer Heimat
Wenn es denn diese ist und nicht
Nur der Zulassungsort ihres Wagens
Den sie in Berlin sich neu kauften
Die hier eingewiesen wurden vom Amt
Bei dem eine Mieterin von den Gästen
In Ferienwohnungen genervt Anzeige
Einst stellte was das Zusammenleben
Im Ergebnis nur bedingt leichter machte
Aber mir in meiner kleinen Bibliothek
Immer wieder schöne Assoziationen
Offenbart die Toleranz üben lehren
Höre ich zum zehnten mal die Tür
Im Hof zu laut knallen und möchte
Am liebsten wie ein Rumpelstilzchen
Herunterbrüllen hakt sie doch fest
Werde ich mir so zugleich auch der
Lächerlichkeit dabei vollauf bewusst
Die meine Empfindlichkeit mir bescherte
Doch denke ich dabei an Hans Castorp
Wie Clawdia Chauchat die stets die Tür
Zum Speisesaal zu Hans Grauen einfach
Zufallen ließ muss ich sogleich lächeln
Höre ich die Nachbarn in fremder Sprache
Sich aus ihrer Wohnung anbrüllen oder
Die KInder zu laut schreien denke ich an
Hans Zimmernachbarn vom schlechten
Russentisch die auch der Lust mit viel
Geräuschen folgen die so den jungen
Norddeutschen Schiffsbauingenieur
Zu manchen Spekulationen bringt die
Er auszusprechen kaum wagt oder ich
Denke mit viel gutem Willen auch an
Gott wohnt im Wedding was zwar nie
Dem mannschen Zauberwerk irgend
Vergleichbar aber auch von der mal
Ungewöhnlichen Nachbarschaft doch
Liebevoll berichtet egal wie schematisch
Hilft Literatur zu Abstand der lächeln lässt
Was mehr lohnt als jede Aufregung noch
Ziehe noch Proust dazu heran der zwar
Fern der Berliner Mietskaserne schwebt
Aber doch empfindsam auf Störungen
Die aus der Zeit werfen noch reagiert
Wie ruhig ist der Helmholtzplatz verglichen
Mit der Oderberger wo die Bewohner der
Vororte zum Besäufnis Schlange stehen
Sich auch so benehmen als wären sie
Hier eben nicht zuhause sondern zum
Partymachen gekommen was ganz ohne
Zweifel Motivation der meisten nicht mehr
Anwohner der Oderberger längst ist die
Aus U-bahn oder Straßenbahn fallen um
Sogleich mit dem Saufen zu beginnen
Dagegen ist der früher literarisch berühmte
LSD-Kiez ein wunderbarer Ruheort noch
Trotz aller Nachbarn und egal woher
Denke ich und lache über den Lärm der
Unserer Gipsy-Nachbarn die vielleicht
Sinti oder Roma sind mit Verständnis
Spüre wie schmal der Grat ist zwischen
Aufregung Empörung und Intoleranz
Kann durch Literatur laut lachen
Freue mich darüber weil es gut ist
Über sich und das Leben zu lachen
Es mit guter Literatur viel leichter wird
Manches dabei entbehrlich auch ist
Lesen eine Offenbarung bleibt

jens tuengerthal 18.8.21

Dienstag, 17. August 2021

Helferretter

Helferretter

Wie rette ich Helfer die sich gerne
In Situationen begeben aus denen
Es keinen gesunden Ausweg gibt
Sich lieber opfern um der Sache
Oder auch anderer willen die sie
Mehr betrachten als ihre Kräfte
Neige dazu und kenne es seit
Kindheit und Jugend schon wo ich
Sehr jung schon Retter sein wollte
Bei Feuerwehr und Rettungsdienst
Später in der Krebsbaracke bei der
Pflege der Patienten bis zum oft
Bereits sicheren Ende aber was
Da half nämlich sich einen eher
Professionellen Abstand zu suchen
Nichts zu sehr an sich heran zu lassen
Fiel mir in Liebe und Privatleben dafür
Um so schwerer und die Zahl der Fälle
Mit bemerkenswerten Auffälligkeiten
Die ich mit Liebe und Lust retten wollte
Stieg kontinuierlich und nahm neue
Formen des Wahnsinns an die ich so
Nicht mal theoretisch schon kannte
Was mit Depressionen und Schizophrenie
Noch relativ harmlos begann wenn auch
Gelegentlich tödlich endete aller Versuche
Zu helfen zum Trotz spulte sich weiter hoch
Über Alkoholprobleme zu Missbrauchsopfern
Gerne auch mal beides mit anderen Drogen
Noch vereint mehr oder weniger je bewusst
Am schwersten erwischte mich eine dann
Die Freundinnen von mir die beide 
Oberärztinnen in der Psychiatrie
Als Borderlinerin mit Asperger Symptomen
Nach wenigen Worten bereits beschrieben
Weil ich retten und beruhigen wollte aber
Alles was ich versuchte immer falsch war
Gegen mich von ihr verwandt wurde die
So mich über Jahre im Gewissen quälte
Bis mich die liebste Herzchirurgin rettete
Zumindest in meinem kleinen Horizont
Der nur wenige davon zugegeben kennt
Aber dafür die Richtige und das zählt
Die am gleichen Helfertick leidet ihn zum
Beruf gemacht hat die es schaffte meinen
Blick auf alte und neue Fälle wieder zu
Professionalisieren und damit Abstand
Von dem zu nehmen was mir weh tat
Es kann nicht jeder gerettet werden
Vor allem nicht von mir der ich doch
Nichts als ein Dichter hier bin der sich
Auf Verseschmieden konzentrieren sollte
Aber zumindest kann ich Abstand nehmen
Wo ich kranke Konstellationen entdecke
Darauf mit Abstand also professioneller
Reagieren statt persönlich betroffen
Was mich als Helfer gerettet hat
Der Liebe viel mehr Raum gibt
Rückzug und Distanz ermöglicht
Wo es dieser bedarf um nicht im
Emotionalen Chaos zu versinken
Was ein Stück Freiheit für mich ist
Wie ich dankbar heute darüber denke
Wo schlichte Schemen der Ordnung
Dich aus dem Unbeherrschbaren
Befreien schaffen sie damit Freiheit
Welche Distanz bei der Betrachtung
Wieder schenkt die in Liebesfragen
Zumindest mir eher schwer fällt
Indem ich mich zwar als Helfer sehe
Aber krank nenne was krank ist
Bin ich nicht mehr Teil des sonst
Pathologischen Ablaufes mit den
Üblichen Reaktionen immer sondern
Stehe einfach lächelnd daneben
Zumindest irgendwann leichter was
Die größtmögliche Freiheit für alle
Helfer die gern retten wollen ist

jens tuengerthal 17.8.21

Kandidatenoffenbarung

Kandidatenoffenbarung

Die Kanzlerkandidaten offenbaren sich
Als unflexible vorgestrige Reaktionäre
Beim Kohleausstieg gerade Scholz in der
Typisch sozialdemokratischen Peinlichkeit
Aus Solidarität mit der falschen Gruppe
Ohne Perspektive aber weiter schädlich
Bei Flüchtlingen und zu Afghanistan hat
Die ganze Regierung sich blamiert was
Auf beide Kandidaten zurückfällt aber
Die dummdreisten Äußerungen dazu
Von Laschet der retten will wenn der
Termin verschlafen wurde auch durch
Seine desorientierte Schlafmützigkeit
Übertreffen noch fast die Ausreden
Des zuständig blamierten Außenministers
Alleine Annalena Baerbock kann sich
Mal wieder in ihrer Prognose völlig
Bestätigt sehen und hat zu beiden
Themen als einzige eine Perspektive
Die über Bestandsschutz wie Wahrung
Ersessener Gewohnheiten hinausgeht
So sind diese Ereignisse wieder eine
Offenbarung Wochen vor der Wahl
Wer hat eine wirkliche Perspektive
Wo ist nichts mehr zu erwarten als
Bekannte Ausreden die nur gerne
Weiter verwalten wollen damit sich
Bloß nichts in Zukunft ändern könnte
Wer Deutschlands Zukunft gestalten
Will wird keinen Mann wählen können
Womit das Thema erledigt sein sollte
Dächte wer kritisch und nicht zu viele
Nur mit Angst um ihre Besitzstände
Die jede Veränderung noch fürchten
Unsere Zukunft ist also weiblich oder
Keine wie wieder deutlich wurde was
Doch zumindest die Aussicht klar macht

jens tuengerthal 17.8.21

Normretter

Normretter

Die Bundeswehr baut eine Luftbrücke
Mit der Menschen aus Afghanistan vor
Der Rache der Taliban gerettet werden
Sollen zuerst Deutsche sich beschützen
Lassen dann Retter ausgeflogen werden
Wie schließlich der Rest noch sofern es
Ein sicheres Aufnahmeland ist wie die
Nötigen Papiere stimmen denn wohin
Kämen wir wenn wer ein Flugzeug der
Bundeswehr ohne Formular beträte
Egal wie groß die Not gerade ist muss
Auch in Afghanistan alles seine Ordnung
Haben und dann wird eben da nicht genug
Zu rettende Personen benachrichtigt 
Werden konnte dank der etwas komplexen
Sicherheitslage in Kabul wie es nun das
MInisterium politisch korrekt ausdrückte
Ein A400M mit 7 statt mit 350 gestartet
Es waren zwar genug und zu viele am
Flughafen aber nicht genug von denen
Die nach deutscher Norm zuerst zu
Retten waren und weil das so typisch
Wie peinlich deutsch ist wird nun hinterher
Die Rettung aller in Aussicht gestellt
Was die Amerikaner gleich begannen
Die mit welchem soweit auch immer
Dann wieder infrage gestellt wird
So behauptet die politische Führung
Welche die Machtübernahme schlicht
Verschlief nun sie hätte ja schon längst
Fast 2000 ausgeflogen und sei selbst
Vom Tempo überrascht worden denn
Was fällt diesen Afghanen auch ein
Die am dort heiligen Freitag noch 50 km
Vor Kabul standen dort am Sonntag
Dem heiligen christlichen Feiertag
Schon die Macht zu übernehmen
Ohne allen Widerstand dabei wie 
In allen anderen Städten zuvor was
Also eine wirklich große Überraschung
Für alle damit war die nicht ahnten
Dass kein Afghane gegen Afghanen
Wie Taliban im Besonderen noch
Widerstand leisten würde um nicht
Sein Leben weiter zu gefährden da
Die Korruption vorher bekannt war
Hören wir endlich auf zu lügen
Holen alle raus die wir bekommen
Frauen und Kinder zuerst wie
Zusätzlich alle die einen Anspruch
Auf Rettung haben soweit möglich
Denn wenn es um Lebensrettung
Geht gibt es keine Ansprüche mehr
Es sind dann alle Menschen gleich
Dann muss das mögliche endlich
Getan werden um jede Frau die
Weg will aus dem Land zu retten
Vor der islamischen Sekte die mit
Mittelalterlichem Denken noch auf
Rollen der Geschlechter schaut im
Geiste des Propheten heißt also
Dem 7. Jahrhundert entsprechend
Es mag Normen geben die den
Zugang regeln um damit auch
Mögliche Attentate zu verhindern
Von mir aus kann jeder nackt noch
Durchsucht werden aber ansonsten
Ist die Norm die hier gelten muss
Lebensrettung vor allem anderen
Flugzeuge sind so voll wie möglich
Zu machen und wer Privilegien dann
Warum auch immer nicht wahrnimmt
Bekommt eben den nächsten Flug
Statt halb leere oder leere Airbus
Der Normerfüllung wegen starten
Zu lassen während Amerikaner die
Startbahn noch frei schießen denn
Nun hat Deutschland die Chance
Die vorige Blamage der Geheimdienste
Welche immer verschlafen wo es zählt
Durch Großzügigkeit auszugleichen
Vermutlich braucht das ein Machtwort
Der Kanzlerin vor Luftwaffenbeamten
Damit die Blamage endlich endet
Wir Menschen retten statt leer zu
Fliegen und die USA uns zeigen
Wie Flugzeuge zu füllen sind wenn
Die Regierung sich nun für 120 lobt
Beim zweiten Flug wo 350 Platz hätten
Haben einige immer noch nicht
Verstanden was in Kabul los ist

jens tuengerthal 17.8.21

Bücherbrücken

Bücherbrücken

Bücher bauen manchmal Brücken
Zwischen einander was mir gerade
In der Anderen Bibliothek häufiger
Noch als sonst irgendwo passierte
Seien es Figuren der Kulturgeschichte
Oder andere Protagonisten die sich
Ganz real begegneten wie auch
Auf das Werk noch Einfluss nahmen
Was hätte ich einen Kriterienkatalog
Sicher die höchste Wertung gäbe
Die noch zusätzlich Höhepunkte sind
Wenn sie kulturgeschichtliche Netze
Flechten die Epochen verstehen lassen
Neulich hatte ich ein solch geradezu
Orgiastisches Leseerlebnis bei dem
Band der Mann im roten Rock von
Julian Barnes der mich zwischen
Verschiedensten Bänden meiner
Kleinen Bibliothek springen ließ die
Das Fin de Siecle thematisieren
Beginnend mit den Tagebüchern der
Brüder Goncourt dieser wunderbaren
Klatschgeschichte der Kulturszene
Im Frankreich des 19. Jahrhunderts
Über Paul Valery der eine Liaison
Mit der Tochter Pozzis hatte weiter
Zu Alphonse Karr oder Léon Bloy
Wie den anderen Franzosen die
Immer wieder auf geistigen Reisen
Den Leser begleiten von Proust
Bis Huysmans oder Montaigne
Welcher zwar einer anderen Zeit
Noch entstammend aber als einer
Der Klassiker den Geist formte
Der sich mit einem nun verband
Heute dann Greta de Francesco
Über die Macht des Charlatans
In dem sie vom Grafen St. Germain
Erzählte und dessen Dreistigkeit
Der ihm auch die Tore etwa bei
Christina von Schweden öffnete
In deren Biografie ebenfalls aus
Der Anderen Bibliothek ich dann
Las wobei es noch um deren
Zeugung mit der brandenburgischen
Prinzessin ging ihrer Mutter die
Frau von König Gustav Adolf war
Dem Vater Christinas der 1630
Durch sein Eingreifen in den Krieg
Den Sieg des katholischen Lagers
Im noch heiligen römischen Reich 
Deutscher Nationen verhinderte
Das Fundament des Förderalismus
Noch legte den wir bis heute haben
Aber zugleich die schöne Brücke zu
Grimmelshausens Simplicissimus 
Schlägt dem ersten großen Autor
Einer neuen Art von Roman der
Ironisch aus dem Leben im Krieg
Berichtete als Schelmenroman
Im protestantisch kultivierten Deutsch
Was Luthers Bibelübersetzung erst
Zur Umgangssprache auch der
Literatur im Land der noch später
Dichter und Denker machte und so
Finden sich dem Parallelleser stets
Neue Verbindungen zwischen sonst
Separat stehenden Bänden sie so
Zu einem Netz verknüpft mit dem ich
Zwischen Kulturgeschichte und der
Literatur geistige Schätze fische
Bereichert durch die bloße Verbindung
Voller stets neuer Freude am Lesen
Was die größte Verbindung schafft
Indem es geistige Welten erst schöpft
In denen wir uns unbegrenzt ausbreiten
Können als Leser und Brückenbauer
Die nicht nur zwischen Welten springen
Sondern ein feines Netz dabei weben
Das ganz nebenbei uns erklärt was
Die Welt im Innersten zusammenhält
So sind die Bücherbrücken neben der
Verbindenden Lektüre das faustische
Element in der Literatur noch immer
Was mir Höhepunkt wie Ruhepol
Zugleich ist weil es Welten leicht
Verknüpft die unverbunden sonst
Unverstanden um uns schweben
Mit dem Zusammenhang ordnet
Wie zugleich Befriedigung schenkt
Aus vernünftiger Erkenntnis dessen
Denke ich und lächle meine Bücher
Zufrieden in deren Kosmos schwebend
Als also glücklicher Leser an

jens tuengerthal 16.8.21

Spezialliebe

Spezialliebe

Jede Liebe möchte einmalig sein
Etwas ganz besonderes was sie
Immer noch glaubt wenn sie sich
Mit großem Pathos in den dazu
Hunderttausendfach zitierten
Versen ganz wiederfindet von
Fried über Goethe bis Rilke um
Nur der guten drei zu nennen
Von sich lieber zu schweigen
Statt darüber laut zu lachen
Weil die Liebe ja was ernstes ist
Was wir für einmalig schön halten
Jedesmal wieder und dabei auch
Gerne völlig alle vorige Erfahrung
Besonders bei Wiederholung noch
Ausblenden die uns unfrei machte
Weil ja jede und besonders diese
Liebe ganz speziell wie einmalig
Das immergleiche wiederholt aber
Vielleicht ist diese Täuschung auch
Die letzte Rettung vorm Aussterben
Weil die Illusion einmaligen Glücks
Einem gewöhnlichen Vorgang noch
Überlebensnötige Spannung erhält
Die bei der Generation Porno nun
Zunehmend nachlässt aber das ist
Auch nur ein toxisches Symptom
Wie die naturfremde Nacktrasur mit
Der sich Frauen dem ihnen schädlichen
Mädchenerotik-Ideal noch unterwerfen
Was zu ewigem Ungenügen führt aber
Kein Thema der Spezialliebe ist die
Etwas einmaliges immer sein will
Nicht der billige erotische Durchschnitt
Der gewohnte Schemen animiert
Warum sie auch nicht wiederholt
Wie damit ermüdend eher frustriert
Sondern einmaliges Leid in uns weckt
Was so viel schlimmer als alles ist
Wie es zuvor noch schöner war
So beschert das Spezielle der Liebe
Die Gegensätze uns quasi synchron
Es scheint immer wieder schwierig
Dabei träumen alle von Leichtigkeit
Die über Probleme hinwegschwebt
Um den Augenblick zu genießen
Vielleicht wäre alles ganz einfach
Wenn wir wagten das übliche als
Gewöhnlich zu genießen ohne
Ewig enttäuschte Erwartungen
Wie mit dem Wissen es geht fast
Allen Menschen ganz genauso
Wir haben nicht zufällig einige
Synchrone Vorlieben dabei auch
Gelegentlich sogar noch füreinander
Überhöhen dieses wenig zufällige
Zusammenkommen dann gerne
Als ein schwebendes Ereignis
Was über allem steht bis es uns
Genug frustrierte es wieder mit
Vorigen Fehlschlägen zu vergleichen
Die offenbaren was jeder erkennt
Der nicht emotional geblendet ist
Ob nun speziell gerade ist dass
Wir die Wiederholung für einmalig
Immer noch halten bleibt offen
Wie so vieles in der Liebe
Vielleicht ist es besser so

jens tuengerthal 15.8.21

Montag, 16. August 2021

C-Wort

C-Wort

Corona ist nur ein Wort
An Worten stirbt doch niemand
Außer halt mit Vorerkrankung
Die stürben ohnehin irgendwann
Schneller ist manchmal besser
Dann hat das Leiden ein Ende
Zu viele sind wir ohnehin
Auch ökologisch tut das Sterben
Dem Gleichgewicht eher gut
Hören wir auf dazu zu streiten
Coron ist nur ein Wort
Für jeden einfach ersichtlich
Warum sich um Worte kümmern
Wenn alle sonst Party machen
Dass wir uns vor einer immer
Wieder tödlichen Krankheit schützen
Wäre zwar Grund genug für alle
Mit kleinen Resten von Vernunft
Aber hey Corona ist nur ein Wort
Es ist Sommer und Partyzeit
Wir sind nur einmal so jung
Und der Tod gehört zum Leben
Geht mich im übrigen nichts an
Wie schon Epikur weise verkündete
Es reicht nun mit dem Thema
Pandemie hier und Seuche dort
Denn Corona ist nur ein Wort
Dann geht es halt wieder weiter
Wie im letzten Jahr schon
Im Land sterben die Leut aber
Die Stimmung bleibt prima
Denn Corona ist nur ein Wort

jens tuengerthal 16.8.21

Hindukuschig

Hindukuschig

Die ehemalige Koalition gegen den
Terror kuscht am Hindukusch vor
Den Taliban denen das Land wie
Seine Menschen überlassen werden
Wie es dem Willen der Mehrheit dort
Vermutlich auch am ehesten entspricht
Damit werden sich vermutlich bald
Wieder Terroristen dort breitmachen
Im islamistischen Emirat Afghanistan
Aber diese Probleme müssen sie dort
Nun alleine miteinander lösen wie es
Präsident Biden formulierte weil wir
Dort keine Interessen mehr verfolgen
Wie keine zivile Perspektive gibt seit
Menschen gedenken sich Clans mit
Wechselnder Führung bekriegen bei
Denen gerade die Taliban führten die
Zumindest mehr Einheit versprechen
Als lange dort herrschte im ewigen
Widerstand gegen jede Besatzung
Es ist müßig darüber zu spekulieren
Ob und wie der Westen einfach so
Von einer absehbaren Entwicklung
Überrascht werden konnte wie weit
Dies eine neue Inszenierung ist die
Versagen und Unwillen verdecken
Versagen im Aufbau ziviler Verwaltung
Wie der endlich Befriedung des Landes
Dem Unwillen Versprechen zu halten
Nach denen Helfer gerettet werden
Sollten vor der Rache ihrer Gegner
Also sind auch die Motive dabei egal
Chinesen bieten schon Partnerschaft
An dem südlichen Nachbarn dabei
Wie immer geschäftstüchtig wie als
Diktatur ohnehin gewissenlos allein
An Gewinn und Macht interessiert
Russland zögert noch ein wenig
Selbst dort zu lange traumatisiert
Was wird der Westen langfristig tun
Eine Terrorhochburg zu verhindern
Wer ersetzt den Afghanen dort den
Schaden für 20 Jahre Terrorkrieg
Ohne Perspektive oder Entwicklung
Weil Bereitschaft und Basis dafür fehlt
Wäre nicht ein Plan zum Wiederaufbau
Wichtiger als alles andere zu dieser Zeit
Weltweite Legalisierung von Opium böte
Den vorher Terroristen einen Markt der
Mehr Verdienst böte als der Terror je
Aber trauen wir uns das wirklich
Kann es Zusammenarbeit mit Islamisten
Jemals geben oder ist alles nun verloren
Wer die Geschichte am Hindukusch kennt
Weiß dort ist noch jedes Reich gescheitert
Was von außen kam ohne von den Clans
Getragen worden sein und dabei ist egal
Was ich über die Behandlung der Frauen
Unter den Islamisten denke oder sonst als
Allgemeine Menschenrechte einfordere
Jede Regierung ist besser als weiter Krieg
Der dort nicht zu gewinnen ist woraus
Für die Zukunft gelernt werden könnte
Dann hätte der Afghanistan Einsatz sich
Zumindest als Erkenntnisgewinn gelohnt
Ob es weltweite Menschenrechte gibt wie
Frauenrechte unter der Herrschaft von
Islamischen Sekten je scheint fraglich
Wie das zu ändern wäre sollte endlich
Neu bedacht werden denn Militär hat
Immer für mehr Unfrieden gesorgt
Am Hindukusch zu kuschen ist nichts
Besonderes taten schon Zaren wie die
UDSSR oder chinesische Kaiser mit
Indischen Moguln besser nur täte es
Dabei zu gestehen wie wenig erreicht
Was überhaupt je möglich sein kann
Mit militärischen Mitteln dann gäbe es
Endlich Fortschritt auch jenseits der
Rüstungsindustrie noch aber ich fürchte
Die Hoffnung dafür ist nur sehr gering
Darum geht es weiter wie immer nach
Peinlichen Niederlagen wird vertuscht
Bis wieder Gras darüber gewachsen ist
Einer entschuldigt sich für seine
Fehleinschätzung und gut ist

jens tuengerthal 16.8.21

Liebesoso

Liebesoso

Die Liebe ist mal so
Dann wieder so
Dazwischen ist ganz viel
Wenn sie ist ist sie
Was sie ist kann sich
Mit einem Halbsatz
Von Glück in Unglück
Verwandeln manchmal
Kommt aus dem Nichts
Mehr als je vorstellbar
Dann wird alles wieder
Zu Nichts von dem nichts
Bleibt als verlorene Träume
Es ist halt Liebe oder so

jens tuengerthal 15.8.21

Sonntag, 15. August 2021

Talibanisch

Talibanisch

Kabul fiel und mit ihm das ganze Land
Der Westen gibt sich völlig überrascht
Dabei standen die Taliban schon vor
Tagen keine 100 km mehr entfernt
Denen eine Stadt nach der anderen
Kampflos übergeben wurde weil nun
Nicht mehr Deutschlands Freiheit am
Hindukusch verteidigt werden muss
Wurden nun nur 3 Tage eher als geplant
Fallschirmjäger mit Transportmaschinen
Gen Kabul geflogen zumindest den
Abzug des Botschaftspersonals noch
Sichern zu können auch wenn die
Taliban diesen freie Ausreise garantiert
Wenn schon nicht wie versprochen das
Afghanische Personal gerettet wird
Fragt sich wie so etwas überraschend
Geschehen konnte nach 20 Jahren
Als Militärmacht im Land dabei in
Kooperation mit den Amerikanern
Die ihren Mitarbeitern das gleiche
Heilig versprochen haben weil diesen
Für ihre Kooperation der Tod droht
Aber nun ist es ja leider zu spät
Zwei große Militärmächte werden
Von islamistischen Kriegern auf
Dem Niveau des Propheten völlig
Überrascht in Bedrängnis gebracht
Wie es Tolstoi schon 150 Jahre
Vorher beschrieben hatten es mir
Freunde erzählten die in den 80ern
Als Mujahedin noch fliehen konnten
Es wundert keinen wie es kam
Berechenbar und angekündigt
Noch wird verkündet dass die
Ausreise Bediensteter und Gefährdeter
Gesichert würde und es fragt sich
Wie das noch funktionieren soll
Warum gibt es keine Kontakte auf
Diplomatischer Ebene die dies
Geordnet hätten vorbereiten können
So musste der Krisenstab tagen
Sonntagsarbeit mit Zuschlägen weil
Keiner letzte Woche ahnte was
Ganz sicher bald bevorsteht
Irgendwie erinnert es an Corona
Alle sehen die nächste Welle
Wissen um die Gefahr von Delta
Aber jeder will mehr Freiheit
Wie vorausschauend ist noch
Wer bekannte Tatsachen ignoriert
Was verrät es über Führungskraft
Aber wir haben ja Wahlkampf
Da sind alle nicht ganz dicht
Mehr fällt mir dazu nicht ein

jens tuengerthal 15.8.21