Sonntag, 24. September 2017
Tee Haiku 0037
Vanille oder
Lieber Earl Green war heute
Die erste Tee Wahl
Die Bergamote
Hat mal wieder gewonnen
Mit milder Säure
Müsli dazu war
Keine Frage wie immer
Der Rest kommt danach
Die Wahl bleibt geheim
Geht keinen irgendwas an
Wer es sagt ist doof
Erschreckend ist wie
Wenig Parteimitglieder
Freiheit verstehen
Verkünden ihre Wahl
Vorab als gäb es keine
Besonders Linke
Über Wahlen nichts
Der Tee wurde dafür gut
Darüber gern mehr
jens tuengerthal 24.9.2017
Liebessturm
Manche beginnen ganz zart
Werden dann immer mächtiger
Bis sie dich fast wegwehen
Die unerwarteten Stürme sind
Am gefährlichsten wenn sie
Aus heiterem Himmel kommen
Unerwartet plötzlich da sind
In Berlin regnete es heute heftig
Bei mäßigem Wind nur während
In Dublin alle Wetter an einem Tag
Wieder waren und wilder Wind wehte
Am wichtigsten ist dabei immer
Auch im Sturm sicher zu stehen
Damit er dich nicht einfach umweht
Auf einen festen Stand zu vertrauen
Fest in der Liebe zu ruhen ist stets
Der sicherste Stand bei allem Wetter
Ein Fundament in Not Halt zu finden
Jeden Sturm ruhig zu überstehen
So macht mir auch das Wetter nichts
Ertrage ich seine Launen relativ ruhig
Nehme einen Schirm mit und freue mich
Am endlich Herbst in auch mal wild
Am Ende legt sich jeder Sturm wieder
Erleichtert es überstanden zu haben
Kann ich noch mehr alles genießen
So gesehen liebe ich die Stürme
Es trägt die Liebe durch die Stürme
Freue mich währenddessen schon
Auf die Lust am danach und denke
Was könnte schöner sein als Sturm
Vielleicht ist es etwas paradox
Den Sturm für das danach zu lieben
Doch macht es beides noch schöner
So ist am Ende alles gut und Wetter egal
jens tuengerthal 23.9.2017
Samstag, 23. September 2017
HiHa 057
Barock ist eine
Übergangszeit die zwischen
Zwei Epochen liegt
Renaissance davor
Aufklärung dann infolge
Selbst eher ungar
Manches noch zugleich
Scheint Einteilung willkürlich
Eben menschlich wohl
Zeit auf der Suche
Nach neuen Wegen
Erscheint oft unklar
jens tuengerthal 23.9.2017
Tee Haiku 0036
Regentage sind
Tröpfelnd herbstlich schöner bei
Warmem feinen Tee
Während Natur stirbt
Blühe ich erst selig auf
Wo kühl und dunkel
Bin ein Kontrapunkt
Zur Menge in der Sonne
Lese im Schatten
Wetter macht glücklich
Besonders im Herbst wo es
Feucht noch schöner wird
So lieben Leser
Das Herbstwetter natürlich
Es entspricht ihnen
jens tuengerthal 23..9.2017
Flaneurdoppel
Heute losgelaufen so waren wir
An je unterschiedlichen Orten
In Dublin und Berlin unterwegs
Sie nach Dublin zur langen Nacht
Der Museen die dort um 21h endet
Während ich vom Berg aus loslief
Mit dem Ziel mindestens Tiergarten
Zwischendurch die Verbindung
Um Energie zu sparen beendet
Ohne sich zu verlieren also ganz
Beieinander in Gedanken dabei
Jeder zeigte dem anderen dafür
In Bildern wo er überall gewesen
Was wir dort erleben durften ohne
Voneinander im Moment zu wissen
Bin durch Mitte flaniert vorbei an
All den dort Galerien und Läden
Zum Brandenburger Tor durch das
Es bis zur Siegessäule weiter ging
Sie folgte der Bücherliebe wieder
In einen der zauberhaften Buchläden
Suchte später dem Dichter Yeats bis
In sein Haus noch kundig geführt
Hinter dem Brandenburger Tor kam
Mal wieder ein Jahrmarkt diesmal zum
Berlin Marathon der morgen rollt und
Sonntag durch die Stadt keuchen wird
Sie suchte in Dublin neue Wege
Besichtigte manches neues auch
Aus der Zeit der Gründung der
Heute irischen Republik um Yeats
Beobachtete Läufer überall schon
In Tiergarten und am 17. Juni die
Schon die Tribünen vorab abliefen
Leider viel zu laut bedudelt dabei
Sie erkundete Dublin poetisch
Freute sich an neuen Büchern
Speiste im Schnelessrestaurant
Sah und erfuhr manch neues auch
Kam nur hinter Königin Luise nicht
Weiter im teilweise gesperrten Garten
Kehrte um suchte beleuchtete Wege
An der Philharmonie schließlich vorbei
Die Prinzessin reiste heute statt mit
Kutsche standesgemäß im Bus wieder
Zurück in ihr Schloss am Rand der Stadt
Voller Eindrücke aus der Literaturstadt
Ging am Holocaust Mahnmal vorbei
Zum Gendarmenmarkt über die noch
Teilweise Baustelle Museumsinsel durch
Mitte wieder den Berg vertraut hinauf
Oben dann fanden wir uns endlich wieder
Teilten die nächsten Stunden im Ohr ganz
Vom Riesling im Café zur Runde um den Platz
Beide endlich erschöpft in ihrem je Zuhause
Wie schön war es ihre Stimme im Ohr
In der gemeinsamen Wohnung wieder
Anzukommen wie wir längst beieinander
Erschöpft vom mehr als Halbmarathon
Im Café schon sendeten wir uns die Bilder
Erzählten uns was wir sahen erlebten noch
Die Wege des anderen mit zum Riesling
Ohr an Ohr sehnsüchtig nach viel mehr
So haben wir als zwei Flaneure unsere
Je Welten jeder für sich weiter erkundet
Um uns dann davon erzählen zu können
Womit beides zu einem verschmolz
Es wuchs die Sehnsucht dies bald auch
Wieder gemeinsam zu teilen hier wie dort
Das Flaneurdoppel endete Ohr an Ohr
Zärtlich zugewandt in unserer Küche
jens tuengerthal 22.9.2017
Freitag, 22. September 2017
Telefonsex
Ist der beste je vorstellbare
Für mich und ihr scheint es
Umgekehrt auch so zu gehen
Das ist zwar nur eine Nebensache
Aber doch die schönste und so selten
Wie ich heute besser weiß als früher
Um so mehr freue ich mich daran nun
Doch bleibt dies nur theoretisch
Solange sie auf der Insel sitzt
Während ich im dicken B warte
Als mir schönste Erinnerung wach
Außer wir verführen uns mit Worten
Was wir schon taten einstmals als
Sie in Schwaben und ich in Preußen
Noch weit voneinander wir lagen
Vorsichtig beginnt dies gewöhnlich
Braucht seine Zeit in der sich beide
Sinnliche Geschichte erzählen um
Die Lust des anderen auch zu wecken
Zusammen kommen kannte ich da
Eher gespielt denn real doch oh Wunder
Genieße staune und wundere mich
Die Liebste und ich schaffen es auch so
Die raumlos körperliche Harmonie
Scheint mir fast ein Wunder zu sein
So innerlich abgestimmt sind wir längst
Dass wenige Augenblicke genügen
Stichworte der Lust hingeworfen
Machen wechselseitig und nass
Es erwähnen genügt schon fast
Welch sinnliche Konizidenz
Wer sich geistig so nah wie wir
Zugleich körperlich so sich findet
Spielt in tonaler Harmonie wohl
Das ewige Lied von der Liebe
jens tuengerthal 22.9.2017
HiHa 056
Alles sei eitel
Dichtete Gryphius noch
Mahnend im Barock
Was einer heut baut
Reißt jener morgen ein
Städte zu Wiesen
Glaubenskrieg hatte
Hoffnung und Leben zerstört
Nichts sei für ewig
jens tuengerthal 22.9.2017
Tee Haiku 0035
Wind Sonne Wolken
Wehen am Himmel über
Berlin nun herbstlich
Gestern noch Sommer
Begann schönste Jahreszeit
Übergangslos wohl
Tage sind kürzer
Laub dafür umso bunter
Licht scheint mir wärmer
Liebe den Herbst sehr
Das Sterben macht Lust
In letzter Schönheit
Welch Glück denke ich
Jährlich den Herbst zu haben
Mit Kastanien
Die kleinen Kugeln
Sind Früchte schöner Bäume
Den Buchenverwandten
Ob die Liebe zu
Den Büchern die zu Buchen
Wohl auch nahelegt
Zeit der Äpfel auch
Maronen und Kartoffeln
Traubenlese bald
Herbstliebe ist mehr
Als Genuss der Früchte bloß
Ein sinnliches Glück
jens tuengerthal 22.9.2017
Donnerstag, 21. September 2017
Liebeshain
Zusammen selig los aber
Verirrst dich zwischendurch
Miteinander oder vom Weg
Wie gut ist es da sich dennoch
Sicher zu sein was auch kommt
Da du schon angekommen bist
Kannst du dich nicht verlieren
Vom Platz ging es in den Hain
Durch Winskiez und Bötzowviertel
Schaufenster bestaunend bis zum
Märchenbrunnen am Ende allein
Nicht alle Wege sind gerade auch
Wenn Berlin hier oben am Berg sogar
Als ich an seinem Fuß entlang lief
Quadratisch preußisch geplant ist
So verirren sich manche dennoch
Eher zwischen den Zeilen und gut
Ist dann nur der innere Kompass
Der Gewissheit für immer gibt
Am Märchenbrunnen ganz romantisch
Saßen die Paare eng umschlungen
Vorne toste der Verkehr hinten ruhte
Der Park mit seinen dort Schutthügeln
Spuren des Krieges längst bewaldet
Von riesigen Bäumen zeigen nichts
Mehr von den Wundern des Krieges
Der 45 hier noch so schrecklich tobte
Diesmal allein nicht die Hügel hinauf
Einmal umrundet dann durch die Kieze
Schaufernsterlnd wieder auf den Berg
Der eigentlich nur ein Hügel wohl ist
Dennoch nennen ihn die Bergbewohner
Natürlich Berg und sind ein eigenes Volk
Was im frühen Herbst noch draußen sitzt
Bier oder Wein in den Händen plaudernd
Am Bücherbaum schließlich vorbei der
Weit jenseits des Parks im Häuserwald
Diesmal keine Überraschung mir bot
An neuem Lesestoff für lange Nächte
Auch einsam noch um die immer
Zweisamkeit wissen beruhigt sogar
Wenn sich zwei für Momente verirren
Am Ende führen alle Wege heim
Die Liebe ist viel größer als alle
Verwirrung ohne Kompass sein kann
Sie bleibt und wartet aufeinander
Wo du schon angekommen bist
jens tuengerthal 21.9.2017
HiHa 055
Reichlich Rundungen
Verbinden wir mit Barock
Was nicht immer stimmt
Rubens brachte uns
Bildlich seine Liebe zur
Üppigkeit näher
Geschnürt waren sie
Mehr als heute ganz fraglos
Was Figur betont
Wer Bilder ansieht
Merkt sie waren verschieden
Wie wir heute auch
Manche halt üppig
Andere nur klapperdürr
Viele dazwischen
So unterschied sich
Die Figur wie die Natur
Es gab da alles
Nur das Ideal
War nur genau umgekehrt
Was Lust erleichtert
Wo Hunger herrschte
Galt Fülle als reich und schön
Anders als heute
Die Männer aber
Waren so hauteng behost
Dass Figur nötig
Entspannt wäre es
Wenn ein jeder sich einfach
Seine Zeit wählte
Passend zur Figur
Sein Kostüm aussuchen könnte
Um zu leben was gut tut
Wären wir so frei
Sähen Schönheit im Kontext
Mehr wären glücklich
jens tuengerthal 21.9.2017
Tee Haiku 0034
Sollte ich sagen
Wie blöd ich viele finde
Ist schweigen besser
Vor Wahlen zeigt sich
Was sonst eher verborgen
Hinter dem Anstand
Ist ehrlich besser
Oder immer höflicher
Dezent zu bleiben
Weiß wer die Wahrheit
Oder lügen doch alle
Manche nur lauter
Bin nun lieber still
Weil Frieden glücklicher macht
Mehr Soll brauch ich nicht
jens tuengerthal 21.9.2017
Mittwoch, 20. September 2017
Humboldtsehnsucht
Die eigene Stadt erkunden
Wie zugleich von der Insel
Hören teilt Leben unterwegs
Vom Berg zum Humboldthain
Über Mauerpark und Wedding
Während sie von der Uni erzählte
Mit kleinen Umwegen staunend
Hörte was sie zu erzählen hatte
Litt mir ihr und ihrem Knie zugleich
War ich froh sie am Ohr zu haben
Allein im dunklen Park voller Bäume
Sich ein wenig verlaufen dabei
Doch wieder zurecht gefunden
Nahm ihre Gegenwart jede Sorge
Flanierte ich plaudernd durch Mitte
An der Mauergedenkstätte vorbei
Wieder über die nicht mehr Mauer
Gen Osten den Berg hinauf oben
An der Zionskirche vorbei zurück
Zusammen Ohr an Ohr auch noch
Einkaufen gewesen und im Café
Einen Rosentee getrunken dabei
Warm durchströmt ihr noch näher
Sich so fern ganz nah zu sein
Tröstet über die Sehnsucht doch
Zumindest ein wenig auch wenn
Lieber ich sie nun im Arm hielte
So bewege ich mich durch Berlin
Bleibe am Ort und bin doch bei ihr
Reise wörtlich nach Dublin zu der
Schönsten Prinzessin zugleich
Wie glücklich macht mich zu wissen
Es ist bald wieder unsere Welt hier
Wir haben uns vertraut auch jetzt
Aus der Ferne einander ganz nah
Über Herbstanfang gesprochen
Gelernt was Altweibersommer heißt
Nach den Weiben wie damals noch
Die Weben der Spinnen hießen
Einander vom geliebten Herbst so
Sehnsüchtig vorgeschwärmt wie
Gut wenn zwei das Jahr gleich teilen
Die kühleren Zeiten mehr lieben
Wie heiß dagegen unsere Liebe
Welch nie endende Leidenschaft
Die nun ungestillt täglich wächst
Einander verschlingen wieder will
Der Weg durch verschiedene Welten
In einer Stadt die nebeneinander doch
Existieren auch wenn sie so ungleich
Unter dem Kontinuum unserer Liebe
Humboldt ein Weltreisender war
Getrieben davon alles zu sehen
Bin glücklich durch sie da zu sein
Zufrieden sehnsüchtig noch hier
So teilen wir Welten in Worten
Erspüren einander zuhörend
Die sonst berührte Stimmung
Machen das beste daraus
Neige vom Wesen her nicht
Dazu mich zu grämen sondern
Genieße lieber das Glück ganz
Was sich nun so fern nah ist
jens tuengerthal 20.92017
HiHa 054
Gab es Epochen
Oder dabei logisch nie
Sondern erst danach
Barock nannte erst
Burckhardt so lang danach schon
Vieles bleibt unklar
Grenzen verschwimmen
Zwischen Ebenen weiter
Sie sind irreal
Henry Quatre war
Renaissance wie auch Barock
Überragend stets
Die Aufklärung hat
Im Rokoko begonnen
Und bringt sein Ende
Die Renaissance war
Sich bewusst wollte es sein
Barock blieb unklar
Zwischen den Zeiten
Liegen angeblich Epochen
Was gibt es wirklich
jens tuengerthal 20.9.2017
Tee Haiku 0033
Blau mit weiß darin
Der Himmel über Berlin
Vom Winde verweht
Manchen ist Jenseits
Was real Universum
Verstehe das nie
Warum sollten wir
Die Leere füllen wollen
Statt glücklich zu sein
Leben ist endlich
Keiner kommt nochmal wieder
Was auch gut so ist
Von aller Natur
Wissen wir alles was lebt
Ist logisch sterblich
Wem die Welt nicht reicht
Der erfindet sich Himmel
Bin da bescheiden
Nichts von mir bleibt je
Alles drum ist vergänglich
Genieße was ist
Habe Mut lustvoll
Alles mehr zu genießen
Statt dich zu fürchten
Blick nach oben gibt
Ohne Glauben zumindest
Orientierung
jens tuengerthal 20.9.2017
Dienstag, 19. September 2017
Weißenseeher
Ohne hinab zu gehen doch
Immer mit der Liebsten im Ohr
Berlin und Dublin erkundet
Sie kaufte Dessous und ein Kleid
Geschnürt geschlitzt verführerisch
Schon das sichtbare doch viel mehr
Noch reizte das anderen unsichtbare
Vorführung durch das Netz vorm Spiegel
Dagegen bot ich nur Seebilder halbdunkel
Doch hatten wir einander wieder ganz voll
Verführerischer Vorahnung auf was kommt
Wie glücklich ist ein Mann zu schätzen
Dessen Frau ihn so sinnlich verführt
Auch aus der Ferne mit spürbarer Lust
Pries derweil die schöne Natur doppelt
Immer wieder auch in der Ferne sehen
Wie schön deine Frau ist bleibt wunderbar
Erfüllt dich mit schönster Hoffnung die da
Wo sie geteilt wird alles noch übertrifft
Vorbei an schönen Klinkerhäusern dort
Die so norddeutsch jedesmal anmuten
Ist der Gang zum Weißensee eine Reise
In eine andere Welt irgendwie tief im Osten
Dabei die Liebste im Ohr vom gemeinsamen
Picknick dort am See noch schwärmen wie
Von künftigen Gängen träumend verliert sich
Die Ferne vor der Aussicht auf die Ewigkeit
Für immer gemeinsam sein wollen klingt so
Groß und wird doch das alltägliche Glück
Was noch wächst wo wir es auch würdigen
Als schönste Aussicht ohne nahes Ende
Natürlich hat alles einmal ein Ende
Weil unser Leben eben beschränkt ist
Wir darüber nichts haben nie wissen
Doch ist diese Ferne weit genug weg
So fühlt sich wie immer immer noch
Wie unendlich an und ist doch nicht
Schwer sondern die sich gegenseitig
Beflügelnde Leichtigkeit der Liebe
Nähmen wir uns etwas ein Leben lang vor
Stände es riesig wohl vor uns als Mauer
In der Liebe aber wird es von allein leicht
Lässt die Vorstellung glücklich fliegen
Manches mal schon habe ich es gedacht
Häufiger vermutlich es noch gesagt doch
So sicher gewusst habe ich es niemals
Und die Unendlichkeit wächst nur als Glück
So genieße ich jeden Augenblick mit ihr
Auch wenn gerade nur im Ohr wird doch
Im Schatten geplanter Unendlichkeit alle
Ferne winzig klein und schwindet die Zeit
Sich haben und für immer denken macht
Im Vergleich alles klein außer dem immer
Mehr wachsenden geteilten Glück aber nun
Wird es zu kitschig und ich ende lieber
jens tuengerthal 19.9.2017
HiHa 053
Das Zeitalter der
Gegensätze umfasst mehr
Als Krieg und Frieden
Voller Leidenschaft
Auch zur Üppigkeit neigend
Stand es am Rande
Mehr Formenfülle
Bei starkem Aberglauben
Alles vergoldet
Endet schließlich mit
Der Aufklärung als Herrschaft
Der Vernunft endlich
Krieg um den Glauben
Absolutistische Macht
Gegen freien Geist
Henry Quatre stand
Am Anfang während Enkel
Ludwig am Ende
Habsburger Kaiser
Bis zum Preußen Friedrich zwo
Der Gegensatz lebt
Dreißig Jahre Krieg
Bis Frieden von Westfalen
Ging nur um Glaube
Die Aufklärung macht
Die Götter überflüssig
Revolution folgt
jens tuengerthal 19.9.2017
Tee Haiku 0032
Wird das Glück verteilt
Wer ist dafür zuständig
Wo es Gott nicht gibt
Was ist Glück für wen
Gibt es da eine Formel
Oder zählt Haltung
Bin völlig glücklich
Habe nichts aber Liebe
Mehr als alles so
Braucht es Sicherheit
Zumindest eine Zukunft
Genügen uns Träume
Eine Tasse Tee
Am Morgen entspannt genug
Um glücklich zu sein
Keine Nachrichten
Mehr vor Wahlen ansehen
Sich zurückhalten
Glück kann alles sein
Aber Liebe reicht immer
Also hab ich alles
jens tuengerthal 19.9.2017
Flaneurglück
Mit der Liebsten im Ohr
Ging es heute gen Pankow
Bei letzter noch Sonne los
Am Helmholtzplatz gen Norden
Wir sprachen über 16 Kilometer
Von Alice und ihrem Wunderland
Zu Lewis Carroll und seinen Theorien
In der Mathematik und Literatur
Wer Alice in seiner Logik alles liebt
Was dahinter als Liebesgeschichte
Für ein Geheimnis steckt und weiter
Über mathematische Theorien dann
Da erklärte mir mein liebstes Genie
Ganz nebenbei plaudernd manch
Rätselhaftes Geheimnis der Zahlen
Wie der Logik der Mathematik dazu
Von der mathematischen Logik
Ging es zur sprachlichen weiter
Wie ihren Theorien mit und ohne
Seele oder auch höhere Wesen
Dabei vorbei an Schloss Schönhausen
Hin zum Bürgerpark Pankow ging es
Bald ums Universum und Kants Theorie
Dazu wie seinen fraglichen Atheismus
Wir durchquerten Pankow in Worten mit
Liebe füreinander und die Philosophie
Freuten uns an der Spurensuche dabei
Glücklich in geteilten geistigen Welten
Wie schön ist es zu lieben schon allein
Welch Glück wenn diese noch geteilt
Voll Lust gemeinsam gar sehnsüchtig
Scheint schon der Höhepunkt erreicht
Doch was bin ich für ein glücklicher Mann
Habe nicht nur die schönste lustvollste
Aller Frauen die noch dazu so genial wie
Bücher liebend ist denke ich dankbar
Welten teilen in allem ist ein Wunder
Was natürlich Teil unserer Natur ist
Auch wenn ich nicht alles verstehe
Bin ich froher als ich sagen kann
jens tuengerthal 18.9.2017
Montag, 18. September 2017
HiHa 052
Barocker
Barock als Kunstform
Geht weiter noch als ihr Geist
Der da fraglich wird
Große Pracht zeigt sich
Im Absolutismus noch
In vollem Glanze
Das Wort unklar
In Herkunft wie Bedeutung
Beschreibt damit gut
Die schiefe Perle
Das trügerische Denken
Irgendwie doch schief
Was merkwürdig hieß
Wurde bemerkenswert wieder
In all seiner Pracht
Burckhardt brachte ihn
Für uns erst in Umlauf als
Die Zeit längst vorbei
Grenzen zerfließen
Zwischen allen Formen schnell
Kunst aus Fabriken
Rembrandt und Rubens
Liebten alle die Formen
Meister der Farben
In dunklen Zeiten
Leuchteten Bilder wie auch
Häuser und Musik
Dialektik war
Real zwischen Krieg und Kunst
Bis zur Aufklärung
jens tuengerthal 18.8.2017
Tee Haiku 031
Vor Wahlen werden Menschen so aggressiv im Umgang, besser wäre es, alle Netzwerke dann zu meiden, genau wie jede Umfrage.
Trinke lieber Tee
Schau in die Sonne anstatt
Bis es vorbei ist
Wildfremde Menschen
Beschimpfen sich erklären
Einander für dumm
Warum ist es so
Wer holt die Liebe zurück
Alle verrückt hier
Besser als schweigen
Ist vor Wahlen nie etwas
Denke ich für mich
Hoffentlich merk ich
Es mir endlich auch wirklich
Statt was zu sagen
jens tuengerthal 18.9.2017
Sonntag, 17. September 2017
Auslauf
Fragen sich die Teenies
Später finden wir es lustig
Heute war es wunderschön
Bin mit meiner Liebsten im Ohr
Plaudernd durch Berlin gelaufen
Immer beieinander einander die
Große ewige Liebe versprechend
Vom Berg bis an die Spree hinab
Ihr folgend zum Kanzlerinnenamt
Durch den Tiergarten geschlendert
Über die Museumsinsel voller Glück
Tangotänzer beobachtet und beschlossen
Dort bald zusammen tanzen zu gehen
Durch die alte Mitte flaniert kurz pausiert
Den Berg hinauf bis zum Riesling mit ihr
Immer die Liebste auf der Insel im Ohr
Schwebte ich die zwanzig Kilometer als
Fröhlicher Flaneur durch meine Stadt
Während die Prinzessin im Schloss saß
Beim Wein ihr im Gespräch gelauscht
Mit Spanierinnen aus Andalusien dort
Auf der Insel im Westen wo noch alles
Eine Stunde später immer passiert
Sich so fern nah zu sein voller Lust
Die einzig leider wir nicht auslebten
So mitten in Berlin unterwegs doch
Fühlbar hingebungsvoll das ist Glück
Wir waren uns einander im Ohr sitzend
Fern ganz nah und immer größer wird
Das Gefühl voller Sehnsucht bei beiden
Was bin ich für ein glücklicher Mann
jens tuengerthal 17.9.2017
HiHa 051
Zeiten des Krieges
Bringen neue Helden mit
Krieger natürlich
Alle Soldaten
Sind Mörder sagte später
Uns der Tucholsky
Mörderverehrung
Endet immer tödlich bis
Keiner überlebt
Von Wallenstein bis
Zum Schwedenkönig Gustav
Metzelten alle
Um wahren Glauben
Wie um Seelenheil ging es
Vorgeblich immer
Doch glaubten sie selbst
Noch an Himmel und Hölle
Sogar an Sterne
Weniger Glaube
Mehr Vernunft dagegen hät’
Manch Krieg verhindert
jens tuengerthal 17.9.2017
Tee Haiku 0030
Ganz tief einatmen
Bis hundert lieber zählen
Macht vieles besser
Allen zu raten
Wäre Entspannung üben
Vor jedem Reden
Fußball und Rennen
Erregen viele Menschen
Unklar nur warum
Flanieren hilft da
Mehr als jede Ablenkung
Es relativiert
Tee trinken dazu
Bringt uns zur Ruhe oder
Ödet das schon an
Angst zu langweilen
Stiftet manchen Unsinn an
Meist ohne Gewinn
Aufreger lohnen
Für keinen als den Blutdruck
Wozu dann also
Manche brauchen es anstatt
Häufiger Sex zu haben
Was besser wäre
So wäre mehr Sex die
Lösung vieler Probleme
Wie schön Natur ist
jens tuengerthal 17.9.2017
Samstag, 16. September 2017
Buchladenliebe
Als erstes wenn sie gen Westen
Nach Galway fährt natürlich
Bilder schöner Buchläden
So teilen wir mehr als eine
Liebe zueinander nämlich
Auch die zu den Büchern
Dem schönsten Garten
Manche laufen um die Welt
Sehenswürdigkeiten noch
Gesehen zu haben vorm Tod
Als gäbe es da eine Pflicht
Nun gibt es auch Bücher dazu
Die uns diese Orte auflisten
Zu denen wir reisen müssten
Welch lächerlicher Überfluss
Habe die Welt in Büchern um mich
Muss nirgendwo hin um zu sehen
Was Massen anderer anschauen
Im Gegenteil denke ich da immer
Doch für eine schöne Bibliothek
Oder einen stillen Buchladen
Empfinde ich anderes seltsam genug
Als hielten diese Orte die Zeit auf
Wie glücklich bin ich da zu nennen
Zuhause Bilder davon zu bekommen
Von meiner großen Liebe dazu
Was mehr sollte ich je noch wollen
Die vielfach geteilte Liebe und Lust
Mit der Leidenschaft für Bücher ist
Für mich das vollkommene Glück
Genieße es als glücklicher Mann
Genug zu lesen für ein Leben
Mehr als genug Liebe und Lust
Dies paradiesisch auszuleben
Bin ich wohl beneidenswert
jens tuengerthal 16.9.2017
HiHa 050
Der wahre Glaube
Wurde Grund vieler Kriege
Nach der Renaissance
Kultur verlor sich
Ganz im Gemetzel es wurd
Mittelalterlich
Als ginge die Zeit
In immer wieder Zyklen
Von Auf- und Abstieg
Zweihundert Jahre
Bis zur Aufklärung ging es
Bergab mit dem Geist
Macht oder Glauben
Ist beides je zu trennen
Was wäre ohne
Licht und Dunkelheit
Wechseln historisch stetig
Was ist da Fortschritt
Wann lernen wir was
Aus der Geschichte dazu
Oder doch niemals
jens tuengerthal 16.9.2017
Tee Haiku 0029
Alles angespannt
Torkelt die Welt hysterisch
In jede Krise
Was ist es noch wert
Sich aufzuregen heute
Was wäre besser
Nehmt es ernst aber
Nicht zu sehr entspannt
Euch lieber ruhig
Menschen töten sich
Für ihren Aberglauben
Statt sich zu lieben
Statt Drohung braucht es
Mehr Entspannungspolitik
Konflikte lösen
Besser sucht jeder
Befriedigung voller Lust
Um glücklich zu sein
Unsere Zeit ist
Natürlich beschränkt besser
Wir nutzten sie mehr
Entspannung tut gut
Lieber täten wir mehr gut
Als Krieg zu spielen
Eine Tasse Tee
Ist da der beste Anfang
Zeit zum genießen
jens tuengerthal 16.9.2017
Freitag, 15. September 2017
Vermissensglück
Aber es wissen ein Glück
Wenn es beiden so geht
Ein Beweis für die Liebe
Natürlich fehlt sie mir sehr
Die Liebste auf der Insel
Doch zu spüren ihr geht es
Genauso macht glücklich
So kann ich an der Einsamkeit
Leiden oder mich freuen wie
Sehr sie mich auch vermisst
Weil es jede Ferne überwindet
Manchmal ist es dann schwierig
Dem anderen zu erklären warum
Ihr Leiden mich glücklich macht
Denn ich will ihr natürlich nur gut
Wenn die Dinge sind wie sie sind
Können wir daran leiden oder nicht
Lieber schaue ich auf das Schöne
Als mich zu grämen wenn es so ist
Wie groß und schön ist die Liebe
Die beiden solche Sehnsucht schenkt
Darum bin ich auch sehnsüchtig noch
Ein glücklicher Mensch voller Liebe
Die Dinge nehmen wie sie sind hilft
Aus allem das Beste sich zu machen
Wie gerne gäbe ich ihr diese Sicht
Damit sie auch das Vermissen genießt
Noch mehr freue ich mich auf sie nun
Wo ich schmerzvoll das Vermissen immer
Spüre in der Zeit ohne sie und es wird
Sogar der Schmerz etwas schönes mir
Mache mir die Welt wie sie mir gefällt
Leide am Vermissen und freue mich
Aber mehr daran dass es uns beiden
So geht und so ist am Ende alles gut so
jens tuengerthal 15.9.2017
HiHa 049
Glaubensfluch
Verflucht war die Zeit
Der Renaisance soweit es
Um den Glauben ging
Hugenotten dort
Protestanten hier im Kampf
Mit den Katholen
Indianer wie
Afrikaner wie Tiere
Behandelt zu lang
Gemetzel um Macht
Von Rom bis Wien immerzu
Ohne noch Gnade
Die Pest wütete
Wie die Inquisition die
Hexen noch verbrannt
Nur der Geist war frei
Unter den Humanisten
Es waren wenig
jens tuengerthal 15.9.2017
Tee Haiku 0028
Sind Wahlen ein Fest
Der Demokratie oder
Nervige Show bloß
Wäre nun Merkel
Königin bräuchte es nie
Dieses Theater
Nur ob Mutti dann
Noch wie Mutti wäre fragt sich
Bei ihrem Vorbild
Die Aufklärerin
Zarin Katharina steht
Auf ihrem Schreibtisch
Mehr Aufklärung tät
Dem Land besser wohl als die
Populisten just
Erkennt dies Volk auch
Wen es vernünftig wählte
Wer darf entscheiden
Königin Merkel
Machte es wohl besser noch
So preußisch korrekt
Doch ungewiß blieb
Was danach über uns käm
Drum besser wählen
jens tuengerthal 15.9.2017
Donnerstag, 14. September 2017
Einsamkeitsleid
Ist besser als gar nichts
Vom anderen zu wissen
In der so realen Ferne
So hangeln wir uns dann
Den Knopf im Ohr weiter
Von Tag zu Tag doch ist
Jedes Wort zu wenig
Zu wenig den Schmerz
Zu stillen der fühlen will
Zu wenig für zwei die sich
Zu gut kennen im Sehnen
Das Leiden an der Ferne
Ist auch groß und schön
Zeigt es uns doch wie groß
Diese Liebe sich anfühlt
Nicht ohne einander sein
Zu wollen sagt sich leicht
Wenn wir uns gerade ganz
Hatten ineinander versunken
Doch wissen wir es erst dann
Im Leiden ohne einander sicher
Dass alles so kommen wird wie
Wir es uns wortreich träumten
Nicht mehr ganz sein ohne dich
Sich nur halb fühlen am Morgen
Im leeren Bett gibt Gewissheit
Über die Größe dieser Liebe
So schafft unser beider Leiden
Auch Gewissheit füreinander
Bestätigt das schönste Gefühl
Erfüllt mich also auch mit Glück
So zeigt sich im Leben manchmal
Das Schönste erst wenn wir es
Gerade entbehren und schenkt so
Im Schmerz schönste Gewissheit
Sich räumlich trennen müssen
Um sich in der Ferne zu finden
In größerer Gewissheit der Liebe
Macht mich unglücklich glücklich
So ist die Dialektik wohl ein Teil
Unserer Natur mit der wir leben
Müssen warum wir sie besser
Genießen wie sie eben ist
Freue mich wie sehr ich dich
Voller Liebe vermisse und mehr
Noch an deiner Sehnsucht auch
Wie schön doch alles sein wird
So verwandelt sich das Leiden
Wenn es unerträglich schon scheint
Wieder in Glück durch die Teilung
Was alles doppelt schön macht
jens tuengerthal 14.9.2017
HiHa 048
Große Familien
Beherrschten die Renaissance
Habsburg und Fugger
Medici mit Rom
Valois und Navarra
Viele Heinriche
Bürger wurden erst
Als Bänker allmächtiger
Geld trieb schon die Welt
Päpste mit Kindern
Huren mächtiger noch als
Alle Könige
Über allem weht
Der Geist der Antike weiter
Aus Büchern zurück
jens tuengerthal 14.9.2017
Tee Haiku 0027
Sekten verkünden
Ihre Wahrheit gern allen
Meinen es nur gut
Gut meinen ist meist
Das Gegenteil von gutem
Tun also egal
Sekten sind sowohl
Politisch als religiös
Selten so genannt
Heißen dann Kirchen
Oder die Partei beide
Haben immer recht
Nenne sie Sekten
Alle diese Besitzer
Höherer Wahrheit
Hoffen auf ein Heil
Mit ihrer Wahrheit selig
Glauben ans Böse
Was dort der Teufel
Ist da Kapitalismus
Beides ähnelt sich
Himmel oder doch
Lieber den Kommunismus
Klassenlos selig
Wahrheit wäre eins
Was irreal doch beides
Ohne Kompromiss
Freiheit sucht Wege
Miteinander doch eher
Wählt Demokratie
Macht für die Masse
Erscheint eher zweifelhaft
Betrachten wir sie
Alternativlos
Jedoch im Vergleich bis jetzt
Was hilft da Klagen
Abstand halten hilft
Den Überblick bewahren
Besser noch mit Tee
jens tuengerthal 14.9.2017
Nähegefühl
Sich Sorgen machen liegt
Eher nicht in meiner Natur
Manchmal passiert es doch
Dann ist leider meist was
An die Liebste besorgt heute
Gedacht als sie mit dem Rad
Dublin entdecken fuhr dort also
Halbblind und links verkehrend
Zwischen Bus und Straßenbahn
Plötzlich in den Schienen fiel sie
Wie ich viel später erst erfuhr
Voller Schrecken und Sorge
Sie hat es überlebt und ließ sich
Beim Erkunden nicht lange stören
Ein älteres irisches Ehepaar aber
Rettete sie von der Straße dabei
Weit weg ohne ihr helfen zu können
MIt also begründeter Sorge allein
War ich nur froh wie gut es ihr ging
Wie sie es tapfer alles überstand
Staune wie nah wir uns schon sind
Dass ich fühle wenn etwas passiert
Freue mich über diese große Liebe
Die solch ein Unfall noch vertieft
Noch näher aber fühlte ich mich
Als sie mir die Bilder schickte
Von den schönsten Buchläden
Die sie danach noch besuchte
So teilen wir auch die große Liebe
Zu den Büchern von der uns auch
Ein Unfall nicht abhalten kann wie
Glücklich bestaunte ich die Schätze
So wächst unsere Bibliothek nun
Auch von der Insel aus weiter
Teilen wir die bibliophile Liebe
Wie wunderbar nah sind wir uns
So endet der Tag nach einem
Großen Schreck selig verliebt
Voller Vorfreude auf das bald
Wieder gemeinsame Lesen
Nun teilen wir auch die Erfahrung
Des Fahrradunfalls noch beide
Wie froh bin ich dass es gut ging
Denk an meine Liebste auf der Insel
jens tuengerthal 13.9.2017
Mittwoch, 13. September 2017
HiHa 047
Italien hatte
Die Renaissance mit ihrem
Befreiten Denken
Frankreich Aufklärung
Wie Revolution des Volks
Einen Montaigne
Deutschland dagegen
Schaffte bloß Reformation
Bleibt weiter gläubig
Schlug sich infolge
Lieber Jahrzehnte noch um
Den wahren Glauben
Auch Frankreich tat es
Mit den Hugenotten noch
Doch dann war Ruhe
Italien aber
Einig katholisch immer
War da wohl weiter
Damit alles so bleibt
Wie es ist muss sich logisch
Alles verändern
Die Reformation
War Revolution auf deutsch
Mit Genehmigung
Europa versteht
Wer seine Geschichte kennt
Die Geister formte
jens tuengerthal 13.9.2017
Tee Haiku 0026
Liebe die Mitte
Extremisten streiten laut
Mag leise Töne
Wer noch Ruhe will
Wird lieber Mitte wählen
Als die Schreihälse
Trinke lieber Tee
Er ist auch unaufdringlich
Genuss im Stillen
Was wirklich fein ist
Braucht keine laute Werbung
Um besser zu sein
Mit Understatement
Zeigst du viel eher Format
Mehr sein als scheinen
jens tuengerthal 13.9.2017
Dienstag, 12. September 2017
Bildwechsel
Du wechseltest dein Profilbild
Wieder bist du wunderschön
Wie du dort auf der Insel fein
Bestrumpft im Fenster sitzt
Natürlich siehst du gut aus
Und doch fremdel ich erst
Mit dem neuen Bild von dort
Aus der Ferne in der du lebst
Was vertraut war ist schön
Alles Neue dagegen bleibt
Von da und so ist es fern
Es fehlt mir was gewohntes
Du bist in die Welt gezogen
Erkundest dein Universum
Schaue von Ferne voll Liebe
Dir dabei zu und staune nun
Warum konnte ich nicht sagen
Wie schön das neue Bild ist
Was es offensichtlich ja ist
Weshalb fremdelte ich so
Eine geht und einer bleibt
Diejenige die ging erlebt nun
Alles neu während ich bloß
Von Ferne alles bestaune
Freue mich sehr für dich
Wie du alles dort genießt
Seltsam wie Veränderung
Uns durcheinanderbringt
Nun bist du wirklich ganz da
Sehe dich überall im Fenster
Sitzen das irische Tagebuch
Bölls in deinen Händen halten
Bin auch darin immer bei dir
Und doch ist es nun wirklicher
Dass du ein neues Zuhause
Dort gefunden hast im Fenster
So sind es die kleinen Dinge
Die uns erst bewusst machen
Was sich verändert im Leben
Wenn einer mal nicht da ist
Nicht mal ein Jahr ist nichts
Gemessen am Leben das wir
Längst teilen wollen und teilen
Sag ich mir zur Beruhigung
Es war nur ein Bildwechsel
Nicht wichtig und ich bin so
Stolz wie schön meine Frau ist
Aber irgendwie fehlte mir was
Wir lieben uns und wissen darum
Sind glücklich ohne jede Frage
Nur der Schmerz des Vermissens
Wurde heute sichtbar größer
jens tuengerthal 12.9.2017
HiHa 046
Druckerpresse war
Schlüssel zur Reformation
Wort vervielfältigt
Gutenbergs Genie
Ließ Luther erst frei laufen
Dürer gab Bilder
Buchdruck wurde zum
Smartphone der Renaissance
Umsturz mit Worten
Frankreich druckte uns
Montaigne und Lukrez neu
Deutschland die Bibel
Wo steht Europa
Laizismus als Prinzip
Aberglaube noch
Glaubensfreiheit muss
Wieder neu gedacht werden
Eben ganz ohne
Was bleibt von Göttern
Wenn ohne alles sein kann
Denkt es zu Ende
jens tuengerthal 12.9.2017
Tee Haiku 0025
Einer gestorben
Alle gedenken seiner
Geboten traurig
Wenig Feinde hat
In der Politik nur wer
Keine Rolle spielt
Heiner Geißler hat
Gegner genug wohl gehabt
Bedeutend zu sein
Verdächtig allein
Wie gut alle nun reden
War lang genug weg
Sind sie nun Römer
Die nichts als gutes sagen
Über die Toten
Es bremst den Wahlkampf
Was besser für Merkel ist
Und Schulz ist egal
jens tuengerthal 12.9.2017
Montag, 11. September 2017
Inselgang
Fehlte meine Liebste sehr
An diesem sonnigen Morgen
Als der Himmel über Berlin
Mit kleinen Wölkchen blau war
Hörte und sah nichts von ihr
Vermisste sie über den Tag
Merkte was plötzlich fehlt
Der es sich vorher gar nicht
Vorstellen konnte wie es wäre
Dann kamen ihre vielen Bilder
War mit ihr in der allerschönsten
Bibliothek des Trinity College
Wanderte in Bildern mit ihr die
Küste in Wind und Wellen entlang
Wie traumhaft nah war sie da
Wie schrumpfte die Ferne uns
Wie schön wäre es dies zu teilen
Wie dankbar bin ich dafür dass du
Wie ich fühlst und dich sehnst
Den Gang über die Insel geteilt
Bildlich neues erobert was wir
Früher nur in Worten beschrieben
Ist so fühlbar präsent so bin ich
Dankbar für die heute Technik
Liebe braucht keine Technik
Sie fühlt sich einfach ohne alles
Aber mit wird das Vermissen
Doch irgendwie leichter
Und das ist gut so
jens tuengerthal 11.9.2017
HiHa 045
Zeitvergleich über
Zeiten hinweg verführt uns
Zum falschen Denken
Was heute brutal
War damals völlig normal
Untereinander
Hinrichtung war ein
Volksfest in der Renaissance
Mord nur ein Geschäft
Drohnen gab es nicht
Atombomben warf keiner
Panzer nur Idee
Leonardo hat
Sie damals schon entworfen
Heute töten sie
Vergleich liegt eher
Daneben warum wir wohl
Besser nun schwiegen
Wortlos ist feige
Darum sparen wir uns nur
Den Vergleich künftig
jens tuengerthal 11.9.2017
Tee Haiku 0024
Flieger grüß mir die
Sonne die Sterne den Mond
Sangen einst alle
Nach 9/11
Wurde es eher zynisch
Flieger als Waffen
16 Jahre nun
Bombenterror weltweit ist
Genug Amerika
Schwört doch alle ab
Dem ollen Aberglauben
Gewalt hilft keinem
Seid lieber friedlich
Damit endlich Frieden herrscht
Krieg ist Terror
Trinke meinen Tee
Heute grüne Vanille
Vielleicht hilft es ja
jens tuengerthal 11.9.2017
Sonntag, 10. September 2017
HiHa 044
Solang wir fürchten
Etwas wäre über uns
Denken wir unfrei
Leben genießen
Wie Natur zu lieben reicht
Glücklich zu bleiben
Es geht um Menschen
Mehr als um Götter endlich
In der Renaissance
Schönheit würdigen
Heißt Menschen lieben können
Bedeutet erst Freiheit
jens tuengerthal 10.9.2017
Tee Haiku 0023
Verwandte in Not
Sind mitten im Hurikan
Bangen um ihr Haus
Trinke dabei Tee
Unter blauem Himmel hier
Ist Natur friedlich
Sie wohl ohne Strom
Können keinen Tee machen
Hoffentlich geht es gut
Wie dekadent ist
Wer von seinem Tee erzählt
Während dort Not herrscht
Ändert sich etwas
Wenn ich keinen Tee trinke
Frage ich nun nicht
Klimawandel schafft
Starke Stürme überall
Zufall wen es trifft
Teilnahmslos wäre
Verkehrt unklar nur was sonst
Irgendwem helfen kann
Vielleicht hilft nachdenken
Merken nichts tun zu können
Macht bescheidener
Trinke meinen Tee
Freue mich darüber mehr
Zumindest etwas
jens tuengerthal 10.9.2017
Abflug
Die auf die ich abfliege
Ist nun auch abgeflogen
Und so nicht mehr da
Was uns unterscheidet
Bin ja immer da um zu
Bleiben wo ich bin weil
Bescheiden an Verstand
Mir voll genügt was ist
Harre hier ihrer wie der
Dinge die da kommen
Wer sich bewegt sieht mehr
Wer bleibt hat stets mehr Zeit
Folgt ihren immer Träumen
Auf die grüne Insel nun die
Schöne Fee die mich längst
Verzaubert und verliebt machte
Elfengleich schwebt sie nun
Westlich über das Wasser
Zu den Schafen und James
Der Odysseus neu erzählte
Möge sie sich nicht verirren
Wie der Grieche des Homer
Oder wie der des Joyce nur
Verlorene Zeit wiederfinden
Was weg ist ist nicht da
Wenn was nicht mehr da ist
Macht es uns bewusst was ist
Wie schön daran zu erinnern
Phasenweise Abwesenheit
Erhöht die Sehnsucht logisch
Exponentiell immer wieder
Ein Mittel gegen Monotonie
Zu schätzen wissen was ist
Besonders wo es nicht da
Lässt manches uns ertragen
Mehr ist nur anwesend sein
So gesehen ist es gut so
Über mehr denke ich erst
Nach wenn die Liebste dann
Irgendwann wieder da ist
Iens tuengerthal 10.9.2017
Samstag, 9. September 2017
HiHa 043
Renaissance war auch
Die Zeit der Entdeckungen
Wie des Völkermords
Imperien wuchsen
Um die Welt herum wieder
Nach Europa kam das Gold
Die Macht des Goldes
Ließ Reiche auferstehen
Wie schnell vergehen
Bänker regierten
Erstmals die Welt unter Karl
Der Fürsten kaufte
Der letzte Ritter
War noch des Weltenkaisers
Opa gewesen
Verwandlung vom Reich
Ins Imperium war doch
Wenig märchenhaft
Gegenwart verklärt
Gerne Geschichte ohne
Zu wissen was war
jens tuengerthal 9.9.2017
Tee Haikus 0022
Enge der Formen
Kann Reize noch erhöhen
Wenn welche da sind
So folgt mein Frühstück
Einem festen Ritual
Zu dem Tee gehört
Teezeremonie
Würde ich es nicht nennen
So lang nichts abweicht
Suchen wir Regeln
Uns hier zurechtzufinden
Was wäre ohne
Auch Sex ähnelt sich
Mit kleinen Varianten
Doch in aller Welt
Noch mehr gemeinsam
Macht uns weniger einsam
Liebe ist heilsam
jens tuengerthal 9.9.2017
Danach
Ruhig liegst du neben mir
Sollte dir doch noch vorlesen
Von der Lust ganz erschöpft
Aber bist du eingeschlafen
Schreibe auf deinem Rücken
Den ich eben noch massierte
Kraule die eine Stelle am Hals
Doch dein Atem bleibt ruhig
Wie schön du so da liegst
Hat dich der Schlaf gefangen
Nach dem langen wilden Ritt
Denke ich nun völlig glücklich
Beieinander schlafen können
Kann manchmal schöner sein
Als nur miteinander wie alle
Fühle dabei immer mehr Liebe
Was für ein Glück sich zu haben
Wach kann jeder was wollen
Aber friedlich glücklich schlafend
Kann sich keiner einfach stellen
So spüre ich in deinem Schlaf
Unsere Liebe noch viel mehr
Vielleicht weil du nichts weißt
Oder weil ich schon träume
jens tuengerthal 9.9.2017
Freitag, 8. September 2017
HiHa 042
Glaube ist alles
Wo Zweifel kommen nicht mehr
Dafür kommt Freiheit
Renaissance begann
Mit Zweifeln am noch Glauben
Aus Vernunft heraus
Wiedergeburt da
Kritischer Geist geweckt
Aus antiken Schriften
Aus Büchern kam die
Freiheit wider den Glauben
Sie erhielten Geist
Hüte die Bücher
Als Quellen unsrer Freiheit
Für alle Zeiten
jens tuengerthal 8.9.2017
Tee Haiku 0021
Nach ganz kurzer Nacht
Ist später Vormittag Morgen
So verschiebt sich Zeit
Erde umreisen
Verschöbe Zeit genauso
Nur unruhiger noch
Tee trinken aber
Hält alle Zeit feiner an
Drum bleib ich immer
jens tuengerthal 8.9.2017
Donnerstag, 7. September 2017
(S)exklusivvertrag
Genossen wir uns ganz
Was wir immer gerne tun
Weil nichts schöner ist
Sie ist für mich die Beste
Ein Wunderweib in allem
Schöner als je geträumt
Einfach alles nur in einer
Sofort unterschrieb ich den
Exklusivvertrag darum mit ihr
Besser wird es mit keiner
Nie reicht eine an sie heran
Nun wollte sie mir sogar noch
Ihr Exklusivrecht dazu schenken
Alle Freiheit geben der Liebe
Die ich gar nicht mehr suchte
Da ich es nie besser haben kann
Lachte ich nur darüber doch nun
Weiser bestehe ich lieber auf den
Exklusivvertrag auch für mich
Wie könnt ich je wissen ob sie es
Nicht besser haben könnte sonst
Gönne ihr ja alles doch besser ist
Sich exklusiv sicher noch zu sein
Treue ist noch immer ein weites Feld
Der Exklusivvertrag beim Sex nicht
Wer alles mit einer hat sollte lieber
Sich diese Sicherheit gönnen
Brauche nichts mehr habe alles
Macht mich befriedigt zufriedener
Als viele falsche Hoffnungen je
Wieviel Energie setzt das frei
Nur wenige passen wirklich je
Zusammen wie ineinander dabei
Kommen dazu stets synchron
So ist das große Glück exklusiv
So lebe ich nun ganz exklusiv
Mit meiner Luxusfrau der ich
Ganz gehöre was irgendwie
Doch der schönste Luxus ist
jens tuengerthal 7.9.2017
HiHa 041
Renaissance begann
Zuerst mit dem Blick zurück
In die Antike
Vorbild an Wissen
Logik und Philosophie
Statt Aberglauben
Zweifel an Göttern
Wurden wieder Alltäglich
Statt tödliche Sünd
Den Weg zur Freiheit
Beschrieb schon Epikur wie dann
Lukrez in Versen
Ihre Entdeckung
Wiedergeburt genannt ward
Schlüssel zum Denken
Es wurde menschlich
In Kunst Leben und Denken
Ein Hoffnungsschimmer
jens tuengerthal 7.9.2017
Tee Haiku 0020
Sitze beim Earl Grey
Denke über die Welt nach
Worauf es ankommt
Europa zeigt uns
Wie sicher Merkels Geduld
Zum Ziel doch noch führt
Ungarn wird bestraft
Kosten gerechter verteilt
Türkei muss warten
Leise abwarten
Statt zu laut schreien
Auf Dauer klüger
Wo Geduld noch siegt
Hat das Genie wohl Zukunft
Herrscht keine Dummheit
jens tuengerthal 7.9.2017
Spazierliebe
Führt die Liebe spazieren
Teilt den geteilten Raum
Unterwegs wieder neu
Vielleicht darum fragen wir
Als Teenies willst du mit mir
Gehen wenn wir erste zarte
Liebe spüren ohne zu wissen
Umschlungen um den Block
Um sich später zu verschlingen
Unterwegs Lust bekommen
Aufeinander auf das ineinander
Zusammen zu spazieren ist
Speziell verliebt besonders
Reizvoll in bewegter Liebe
Die sich längst gefunden hat
Wie gerne flaniere ich mit
Meiner Liebsten um den Block
Die Liebe spazieren zu führen
Voller Vorfreude auf einander
Angekommen sein ausgehen
Klingt paradox und zeigt doch
Wie schön geteilte Welten erst
Durch die Teilung eins werden
jens tuengerthal 6.9.2017
Mittwoch, 6. September 2017
HiHa 040
Renaissance heißt die
Wiedergeburt der Antike
Nach lang dunkler Zeit
Nach Mittelalter
Wie vor Neuzeit gelegen
Wurde es menschlich
Sie spiegelt Menschen
Statt erdachter Götter nur
Lernt wieder Freiheit
Im Quattrocento
Wie im Cinquecento blüht
Es aus Italien
Dante und Dürer
Von Botticelli an bis
Da Vinci voll Lust
Licht ward geboren
Vernunft statt Aberglaube
Mehr Lust als Gebet
jens tuengerthal 6.9.2017
Tee Haiku 0019
Wie schön ist es doch
Dem Regen still zu lauschen
Der alles sonst schluckt
Tee und Regen passt
Immer perfekt zusammen
Auch weil alles fließt
Regen ist lauter
Zugleich stiller überall
Ruhe macht glücklich
jens tuengerthal 6.9.2017
Dienstag, 5. September 2017
HiHa 039
Wer wird der neue
Mittelalterverwalter
Mich langweilt die Zeit
Zu Christlich immer
Zu wenig Vernunft darum
Zu geistlos folglich
Es gab wohl Große
Doch immer eher trotzdem
Als noch zeitgemäß
Friedrich der Zweite
Das Staunen der Welt damals
Einziger Lichtblick
Karl der vermeintlich
Große lebte für seine
Macht ohne Erbe
Investitur war
Ernsthaft ein Streitthema damals
Wurde nie besser
Aberglaube blieb
Statt vorher alter Kultur
In dunklen Zeiten
jens tuengerthal 5.9.2017
Tee Haiku 0018
Viel Lärm wird gemacht
Im Wahlkampf besonders gern
Wähle die Stille
Trinke meinen Tee
Lasse sie herumbrüllen
Schließe die Ohren
Lese Geschichte
Schreibe mehr über diese
Bin zeitversunken
Auf einer Insel
Mitten in Berlin lebend
Mit Büchern anstatt
Weniger ist mehr
Stille wird alles im Lärm
Ruhe bleibt länger
jens tuengerthal 5.9.2017
Liebesleiden
Du nicht helfen kannst
Hilflos zu sehen musst
Wie ihr der Schädel platzt
Spürst du die Liebe tief
Glücklich nicht zu leiden
Bekümmert um so mehr
Ob ihrer Schmerzen doch
Willst du ihr einfach gut tun
Und hast nichts als Worte
Worte die eher zu laut noch
Sie mehr leiden ließen wohl
Die nichts geben können wo
Sie mit dem Schmerz allein
Verhallen besser in der Stille
Wissen da zu sein genügt
Nichts sagen ist nun mehr
So leidet der Dichter still mit
Mehr daran nichts zu können
Zumindest nicht mit Worten
Wortllos mit sich allein hier
Doch anwesend voll Liebe
Genügt manchmal weniger
Um mehr sich zu zeigen
Im da sein füreinander
jens tuengerthal 4.9.2017
Montag, 4. September 2017
HiHa 038
Manche Geschichte
Ist nur ein Elend gewesen
Zumindest ex post
Was blühte einst noch
Die Antike wie darbt da
Das Mittelalter
Geistlos und gläubig
Beten und arbeiten sie
Ein Leben für Gott
So endet das Grauen
Erst mit der Wiedergeburt
Der Antike gut
Dies Zeitalter ist
Eher zum vergessen wohl
Besser ist was kommt
jens tuengerthal 4.9.2017
Tee Haiku 0017
Bei einer Tasse
Earl Green denke ich über
Das Duell nun nach
Was ich nicht sah weil
Genug andere es tun
Meinung zu haben
Einer bewirbt sich
Die andere ist es schon
Keiner bemüht sich
So bleibt alles so
Wie es ist mit unserer
Sie kennen mich Frau
Es ist besser so
Denke ich und erledigt
Wahlen waren mal
jens tuengerthal 4.9.2017
Sonntag, 3. September 2017
Bombenstimmung
Ist eine scharfe Sache
Bis sie entschärft war
Ein Duell aber
Ist dagegen schon öde
Was sollte knallen
jens tuengerthal 3.9.2017
HiHa 037
Gott bestimmte das
Leben im Mittelalter
Voller Phantasie
Hölle war wirklich
Himmelreich erstrebenswert
Leben Übergang
Statt glücklich zu sein
Mit dem Leben wurd alles
Ins Jenseits gelegt
So wurde verbannt
Was lustvoll schön war
Genuss gegeißelt
Wer hatte Gewinn
Vom Leben voller Qualen
Als Masochisten
jens tuengerthal 3.9.2017
Tee Haiku 0016
Am Sonntagmorgen
In der Sonne Tee trinken
Dem Frieden lauschen
Statt evakuiert
Früh morgens bereits verbannt
Mit Angst leben
Bombenfunde sind
Spuren des Krieges
Mitten unter uns
Mahnung für Frieden
Wären wir je vernünftig
Heut ein Happening
In den Nachrichten
Nach der Wasserstoffbombe
Vor den Flutopfern
jens tuengerthal 3.9.2017
Zu gut
Fragte ich mich gerade
Als ich meine Liebste
Wieder träumend im Bett
Betrachtete vollkommen schön
Sie ist viel zu schön
Denk ich um wirklich zu sein
Zu perfekt in allem noch mehr
Wird ein Traum aller Männer
Immer wohl bleiben denk ich
Leidenschaftlich unersättlich
Zärtlich und zart immer noch
Wie wild wenn nötig auch
Sicher Traumfrau eines jeden
Wenn sie es nur auch wüsste
Dass sie etwas verwirrt wohl
Gerade mich schön findet ist
Kann ich verzeihen wenn auch
Nie verstehen was nichts macht
Solange sie glücklich damit ist
Sollte ich ihr wirklich sagen
Wie toll sie oder sie weiter
Träumen lassen sie hätte
Den Besten gefunden dabei
Hab ich doch schon dies in ihr
Besser geht nicht denke ich
Hab es bestimmt zu gut so
Aber was soll ich klagen
Es ist wie es ist sag ich mir
Lass sie lieben wenn sie will
Vielleicht merkt sie irgendwann
Dass ich es viel zu gut habe
Dann ändert sich was oder nicht
Bis dahin genieße ich verliebt
Weiter es mit ihr zu gut zu haben
jens tuengerthal 3.9.2017
Samstag, 2. September 2017
HiHa 036
Wer war bedeutend
Im Mittelalter bis jetzt
Was ist Bedeutung
Barbarossa wohl
Mehr noch sein Enkel Friedrich
Karl ohnehin vorn
Mehr als alle Gott
In gläubigen Zeiten noch
Himmel und Hölle
Wer im Dunkeln fischt
Wird nur zufällig Licht sehn
So blieb es auch dort
jens tuengerthal 2.9.2017
Tee Haiku 0015
Fast sommerlich warm
Scheint die Herbstsonne in den
Übergangszeiten
Herbst und Winter sind
Teezeiten noch mehr immer
Die Mitte eben
Wer sich hier wohl fühlt
Ist darin noch geboren
Lebt in Harmonie
jens tuengerthal 2.9.2017
Freitag, 1. September 2017
HiHa 035
Mittelalter nun genau
Historisch betrachtet
Kein Stichtag sichtbar
Begann es so offen wie
Es später endet
Der Untergang Roms
Oder Völkerwanderung
Islam oder nie
Zeiten fließen stets
Epochen sind bloß gemacht
Für uns Betrachter
Konstantin und Karl
Byzanz oder wieder Rom
Schwerter und Kronen
jens tuengerthal 1.9.2017
Tee Haiku 0014
Es wurde herbstlich
Unter dem grauem Himmel
Noch über Berlin
Gestern noch Sommer
Hat sich Licht hinter Wolken
Wieder gut versteckt
Schönste Zeit im Jahr
Alles draußen stirbt langsam
Macht der Tod schöner
Manche wechseln auch
Wie der Himmel die Stimmung
Zu allen Zeiten
Feiner Vanille Tee
In der Kanne neben mir
Kennt keine Launen
Darum trinke ich
So gerne Tee zu jeder
Zeit launenfrei da
jens tuengerthal 1.9.2017
Vorzärtlich
Noch allein spüre ich
Zärtlich überall in mir
Die Vorfreude schon
Auf meine Liebste
Morgen oder heute
Eigentlich schon nun
Kommt sie wieder her
Zu mir also uns jetzt
Sie kommt von daheim
Um heim zu kommen
Gab sie ihr Heim auf
Damit wir eines haben
Eins sein und haben
Im zusammen kommen
Ist wohl größtes Glück
Dankbar freue ich mich
Von den Fingerspitzen
Bis in meinen Schwanz
Fühle ich sie sehnsüchtig
Schon vorab und warte
Auf das Glück warten
Ist das größte Glück wohl
Übertroffen einzig noch
Von ihrem da sein dann
Träume mich zärtlich nun
In sie als wäre sie schon da
Weiß mich eins mit ihr dabei
Bin der glücklichste Mann
jens tuengerthal 31.8.2017
Donnerstag, 31. August 2017
HiHa 034
Wer Kultur verdrängt
Hat meistens eher keine
Hochkultur passt an
So das Christentum
Das wie Islamisten heut
Alle verdrängte
Glaube an Wahrheit
Noch dazu höher beschränkt
Logisch stets die Sicht
Manchmal dauert es
Bis die Vernunft wieder siegt
Wir kämpfen hier noch
Europa wurde
Im Mittelalter so blind
Wie blöd lange Zeit
jens tuengerthal 31.8.2017
Tee Haiku 0013
Wohlig dampft der Tee
Heute grüner Darjeeling
Freue mich daran
Betroffen lesen
Von den Flutopfern westlich
Mehr aber östlich
In Texas keine
Fünfzig bisher dafür in
Indien tausende
Ersteres ist die
Schlagzeile letzteres
Kaum eine Meldung
Lebenswert ist wohl auch
Relativ zum Einkommen
Zumindest medial
jens tuengerthal 31.5.2017
Sehnsuchtswissen
Sich einsam sehnen ist traurig
Es gemeinsam tun wunderschön
Dann ist zwar noch jeder allein
Weiß aber um die Sehnsucht
Des Liebsten was wiederum
Sogar einsam glücklich macht
Dann fehlt der andere immer noch
Aber das Gefühl wächst stärker
Aus dem umeinander wissen und
So stärkt die Sehnsucht die Liebe
Was sonst könnten wir wollen
Und so genieße ich was ist lieber
Als an dem auch noch zu leiden
Weil die Liebe alles schöner macht
Bin ich ein glücklicher Genießer
Auch wenn du gerade so fehlst
Um das Glück deiner Liebe auch
Gebührend zu würdigen
jens tuengerthal 30./31.8.2017
Mittwoch, 30. August 2017
HiHa 033
Nach des Reichs Zerfall
Folgte Völkerwanderung
Chaos und Glaube
Die Kirche verband
Was nichts mehr zusammen hielt
Das erst gab ihr Macht
Ordnungssuche war
Was nötig war für beide
Das hielt sie stark
jens tuengerthal 30.8.2017
Tee Haiku 0012
An heißen Tagen
Mag ich am liebsten Earl Grey
Tut Bergamote gut
Sind Gegensätze
Oder Ähnlichkeiten hier
Entscheidend für mich
Heiß und sauer wirkt
Besser als Vanille dazu
Die eher noch wärmt
Ist dies nun typisch
Nur für mich oder menschlich
Frag ich lieber nicht
Solang es noch wirkt
Ändert wohl keiner etwas
An Tee und Leben
jens tuengerthal 30.8.2017
Liebeslogik
Ich liebe dich mein Schatz
Schicke dir einen Schmatz
Ach ich liebe dich so sehr
Aber ich dich viel mehr
Das kann gar nicht sein
Das wäre jetzt gemein
Die Liebe ist so groß
Mehr als ein Elefantenkloß?
Liebe dich auch im Falle eines Falles
Und ich dich für immer über alles
Du kannst mich nicht mehr lieben
Habe sogar noch untertrieben
Vermisse dich schon so sehr
Und ich noch tausend mal mehr
Das geht aber doch gar nicht
Wer hält darüber wohl Gericht?
Aber ich sag doch die Wahrheit
Wäre das nicht große Eitelkeit?
Woher weißt du es dann
Weil die Liebe alles kann?
jens tuengerthal 29.8.2017
Dienstag, 29. August 2017
HiHa 032
Über das Dunkel
Dichten scheint unvernünftig
Sieht doch keiner was
Manchmal bringt mehr Licht
Mehr als Schweigen allein kann
Zum Mittelalter
Es bleibt dunkel dort
Nur sehen wir es klarer
Was allein gut ist
jens tuengerthal 29.8.2017
TeeHa 011
Vanille tut gut
Voller Wärme in Ruhe
Im Tee genossen
Wahlkampf dagegen
Bringt weitere Unruhe
Wird selten Genuss
Zu Gaulands Worten
Ist Schweigen angemessen
Passt nicht zu Deutschland
In der Ruhe liegt
Mehr Entschiedenheit als
In der Empörung
Den Rest entsorgen
In Deutschland besser Richter
Als laute Henker
jens tuengerthal 29.8.2017
Montag, 28. August 2017
Fernnah
Noch ist die Liebste ganz nah
Liegt mir müde gegenüber
Bald ist sie dann nicht mehr da
Verliebt schau ich zu ihr rüber
Fern oder nah wird ganz egal
Wenn zwei längst wissen
Der andere ist die richtige Wahl
Liebe ist ein gutes Kissen
Umeinander wissen tut gut
Auch wenn Räume trennen
Gibt unsere Liebe mir Mut
Welch Traum dich zu kennen
jens tuengerthal 28.8.2017
Goethlich
Goethe hat heute
Geburtstag obwohl er doch
Schon länger tot ist
Daran zu denken
Hält zumindest mich wacher
Bis zum Ende
Verse dem Dichter
Der so göttlich noch reimte
Bleiben stets schlichter
jens tuengerthal 28.8.2017
HiHa 031
Antike begann
Mit Griechen aber was war
Etwa in Nebra
Wo Himmelsscheiben
Länger Kultur bezeugen
Die längst vergessen
Spurlos verschwand wohl
Manches in der Geschichte
Blieb ohne Worte
jens tuengerthal 28.8.2017
TeHa 0010
Der Montag beginnt
Himmelblau oben mit Tee
Unten sehr entspannt
Zeitung lesen wird
Auch online überflüssig
Im lästigen noch Wahlkampf
Scholz und Schulz
Zeigen warum diesmal nicht
Einer noch rot wählt
Merkel gelassen
Lässt den Gegner zappeln als
Aller Kanzlerin
jens tuengerthal 28.8.2017
Sonntag, 27. August 2017
Zauberschön
Weil ich mir ganz sicher bin
Dass meine die schönste ist
Oder hab ich einfach recht
Wie sollte es anders sein
Wo es doch so sichtbar ist
Für jeden mit offenen Augen
Dass keine ihr gleichen kann
Schauen wir jemals objektiv
Gibt es Geschmack für alle
Oder zählt Gefühl viel mehr
Als was andere meinen
Ganz egal was wer denkt
Sie ist einfach immer schöner
Wer wüsste es besser als ich
Der sie doch viel näher kennt
Sicher bin ich mir dabei auch
Weil ich sie über alles liebe
Was könnte sicherer machen
Als das ganz große Gefühl
Sie ist so zauberschön fast
Fehlen mir die Worte schon
Alles zu beschreiben doch
Seh ich es zum Glück immer
Überhaupt ist das Gefühl doch
Viel wichtiger als alle Schönheit
Die stets vergänglich bleibt wie
Uns die Barocke schon lehrte
Mehr noch als mein Gefühl aber
Verleiht mir das ihre hier Flügel
Wie sie zart ihre Liebe erklärt
Verwirrt wohl mich schön findet
Wieviel schöner noch wird sie mir
Durch ihren seltsamen Geschmack
Der mich ausgerechnet erwählte
Was schon ein seltener Zufall ist
Äußerlichkeiten sind es also
Weniger als echte Gefühle die
Den Blick auf sie klären warum
Klar wird wie schön sie doch ist
So bleibe ich ewig verzaubert
Von der schönsten der Schönen
Weil ausgerechnet mich sie wählte
Dann ist es wohl alles richtig so
jens tuengerthal 27.4.2017
HiHa 030
Mittelalter glaubt
Wo Antike noch dachte
Verstand trennt Welten
Renaissance dachte
Wieder wie die Antike
Reformation glaubt
Verstand und Glaube
Streiten stets um Vorherrschaft
Weiter bis heute
Trump mit Putin eins
Gegen Merkels Europa
Verstand scheint schwächer
jens tuengerthal 27.8.2017
HiHa 029
Grenzfluß
Wann Mittelalter
Oder Antike begann
Bleibt immer strittig
Verschiebt sich dabei
Je nach Sicht um tausende
Jahre nebenbei
Grenzen fließen wie
Immer im Leben fragt sich
Wozu überhaupt
jens tuengerthal 27.7.2017
TeeHa 009
Wahlen brauchen mehr
Skandale als Vernunft meinen
Medien stets fälschlich
Weniger davon
Wäre im Ergebnis immer
Wahrer als die Schau
Aber traut sich wer
Dies öffentlichrechtlich gegen
Quoten zu sagen
jens tuengerthal 27.8.2017
TeeHa 008
Mit einer Tasse Tee bringt
Immer mehr Ruhe
Was nichts für die ist
Die Unruhe mehr suchen
Als Ausgleich finden
Spannend wäre nur
Ob solche etwas haben
Was mir je fehlte
jens tuengerthal 27.8.2017
Samstag, 26. August 2017
Feenkraft
Zart und zierlich schwebt sie
Durch mein Leben das so
Verzaubert neu auch ward
Empfindsam ist sie auch
Voller Gefühl immer dabei
Was anstrengend sein kann
Und doch so wunderbar ist
Wie ein Hauch kam sie angeweht
War schüchtern erst wie höflich
Zurückhaltend wie bescheiden
Nimmt sie sich gern zurück
Bis die Tür hinter uns schloss
Der erste Kuss voll Leidenschaft
Nie enden wollte ich sie gleich
In der Küche schon nahm
Da erwachte dies scheue Reh
Wurde zur leidenschaftlichsten
Frau die ich je erlebte dabei
Entpuppte sich als omnipotent
Immer wieder kann und will sie
Reitet auf mir wie im Rodeo
Voller Kraft ohne eine Pause
Kommt sie jedesmal lauter
Die Kraft der Fee gleicht einem
Wunder das keiner glaubt der
Sie je sonst schweben sah die
So scheu sonst eher wirkt
Wer einst meinte der Mann sei
Dem Weib an Kraft überlegen
Kennt deren Ausdauer nicht
Meine Fee kann öfter als ich
Stolz und glücklich genieße ich
Die Gegensätze meiner Liebsten
Keiner kann sie sehen nur ich
Schreibe selig nun darüber
jens tuengerthal 26.8.2017
HiHa 028
Braucht Übergang erst
Untergang um vollständig
Dann auch da zu sein
Ging die Antike
Für unser Mittelalter
Oder umgekehrt
Auf der Vernichtung
Vorheriger Kultur erst
Baute dunkle Zeit
jens tuengerthal 26.8.2017
TeeHa 007
Es in Ruhe genießen
Brauchen also Zeit
Steh lieber früh auf
Als hektisch Tee zu trinken
Nehme mir die Zeit
Zeit haben macht reich
Sie sich nehmen ist Luxus
Darin leb ich gern
jens tuengerthal 26.8.2017
Freitag, 25. August 2017
Vollkommen
Was immer Glück sein soll
Wohl für jeden was anderes
Habe ich alles je geträumte
In einer zusammen gefunden
Sie ist schöner als alle mir
Bin dabei klar völlig objektiv
Weil wir uns so lieben kann
Nichts näher der Wahrheit sein
Als mein verliebter Blick hier
Sie ist klüger als jede wohl
Was ich kaum beurteilen kann
Weil sie klüger als ich ohnehin
Zumindest mit Zahlen immer ist
Zähle ich für immer auf sie
Sie ist sinnlicher noch als ich
Zu träumen wagte in allem
Wir können uns überall riechen
Wie schmecken und dort auch
Ganz ineinander verschlungen
Sie ist alles was ich träumte
Wenn ich je wagte mir noch mal
Die vollkommene Frau zu träumen
Und das beste dabei ist sie denkt
Genauso von mir und sagt es
Sie hat also wohl einen Fehler
Dass sie mich weit überschätzt
Doch wäre es nun weise diesen
Ihren Irrtum aufklären zu wollen
Fragt sich der Dichter zögernd
Weit von jeder Weisheit jedoch
Nehme ich mir die Kanzlerin nun
Zum Vorbild und tue lieber nichts
Genieße was ist mit meiner so
Völlig vollkommenen Frau ganz
jens tuengerthal 25.8.2017
HiHa 027
Überall begann
Entwicklung etwa zugleich
Quasi synchron wohl
Ganz verschieden war
Was Menschen daraus machten
Wenig war je neu
Gleich und ungleich sind
Wir zugleich menschlich wie nicht
Wären gern noch mehr
jens tuengerthal 25.8.2017
HiHa 026
Rom ging lang unter
Cäsar und Christus waren
Untergangsanfang
Mohamed dann in
Orient und Occident
Ende der Vernunft
Dessen Jünger noch
Haben Ostrom erobert
Im Mittelalter
Mittelalterlich
Blieb Sekte Islam immer
Statt Renaissance hier
Islam dafür hielt
Erinnerung an Wissen
Östlich noch wacher
Zwischen den Zeiten
Begann es mehr zu wandern
Verschob sich manches
jens tuengerthal 25.8.2017
HiHa 025
Groß wurden jene
Die Republiken waren
Kaiser starben aus
Das Volk machte groß
Fortschritt war da gemeinsam
In Rom umgekehrt
Sekte der Kaiser
Legitimierte Herrschaft
Als dann gottgewollt
jens tuengerthal 25.8.2017
TeeHa 0006
Welchen Tee ich trink
Ist wichtiger als die Wahl
Solang es so bleibt
Damit es so bleibt
Nehme ich es wichtiger
Nur nicht als den Tee
Wer die Wahl hat hat
Mehr als viele noch ohne
Darum wähle ich
jens tuengerthal 25.8.2017
TeeHa 0005
Sagen uns die Designer
Fraglich was noch bleibt
Politisch stimmt es
Zeigen Merkel und die Queen
Außer bei Kleidung
jens tuengerthal 25.8.2017
TeeHa 0004
Wahlgelassen
Manche regen auf
Wollen Stimmen erobern
Mit vielen Worten
Mutti macht wenig
Wie Schulz sich auch abzappelt
Sie bleibt gelassen
Sie macht was nötig
Erledigt ihre Arbeit
Das mögen wir hier
jens tuengerthal 25.8.2017
TeeHa 0003
Tee entschleunigt uns
Wird langsam immer besser
Braucht um gut zu sein
jens tuengerthal 24.8.2017
TeeHa 0002
Teezeit ist immer
Wo sich Zeit genommen wird
Tee zu genießen
jens tuengerthal 24.8.2017
TeeHa 0001
Teegenuss ist mehr
Als nur heißes Wasser mit
Geschmack zu trinken
jens tuengerthal 24.8.2017