Montag, 4. Januar 2016

Kulturgeschichten 092

Kontrollgewalt

Exekutive und Legislative sollen sich
Im Staat kontrollieren um das nötige
Gleichgewicht der Mächte zu gewähren
Wo es fehlt wird Staat zu Unrecht

Nicht immer war das so hier auch nicht
In England dem Mutterland des wieder
Parlamentarismus in Europa nachdem
Wir Rom und Athen vergaßen längst

In der Antike gab es den Geist des
Rechtsstaates wie der Kontrolle als
Notwendigkeit schon der später dann
Im Mittelalter stupider Heilslehre wich

Dem christlichen Absolutismus des Glaubens
Folgte der staatliche logisch konsequent
Dazu noch am liebsten gleich gesegnet
Auf das die Majestät heilig würde ewig

Mühsam nur passte Kirche sich an als
Republik und Demokratie sich durchsetzten
Gegen den Aberglaubensabsolutismus
Begriffen hat sie Demokratie logisch nie

Wer seine Macht als gesegnet gar heilig
Versteht wird ihre Beschränkung logisch
Als Sünde sehen da ja nur gut gewollt ist
Was im höheren Sinne getan werden soll

Nur wer an jeder Macht zweifelt deshalb
Kontrolle für immer notwendig hält ist in
Der Demokratie angekommen die denen
Fern ist die stets auf Machtworte hoffen

Diese Prinzipien sollten wir uns wieder
Bewusst machen in Zeiten in denen es
Überfluss an Verschwörungen gibt wie
Der Dummheit sie zu verbreiten überall

Es braucht jede Macht eine Kontrolle
Parlamente eine starke Opposition drum
Nicht die laute Straße entscheidet was
Als legitim gilt sondern Parlamente

Deren Legitimität hängt auch an der
Beschränkung der Macht zwischen den
Gewalten wie sie Polen just aushebelt
Ungarn auch noch nicht ganz begriff

Warum Russland noch ferner von der
Demokratie ist als der Schurkenstaat
USA der viel zu kritisieren ist sicher
Aber Gewaltenteilung besser versteht

Am 4. Januar 1642 zeigte König Karl I.
Wie wenig er das Prinzip Gewaltenteilung
Verstanden hatte als er mit 400 Bewaffneten
In das House of Commons eindrang

Er wollte dort die Parlamentarier verhaften
Die für die große Remonstranz verantwortlich
Gemacht wurden die dem König seinerseits
In 204 Artikeln seine Verfehlungen vorhielt

Dieser hatten nach langer streitiger Debatte
Nur 159 gegen 149 Abgeordnete zugestimmt
Weil wiele Abgeordnete die Exekutivgewalt
Als göttlich geschütztes Recht der Krone sahen

Darin wurden erstmals die Fronten im
Später englischen Bürgerkrieg sichtbar
Später nannten sie sich Whigs und Tories
Für die oppositionellen Fronten im Parlament

Der Staatsstreich scheiterte weil die Kläger
Pym Hampden und Cromwell bereits flohen
Bevor der König am Parlament eintraf dieser
Unverrichteter Dinge wieder abziehen musste

Jedoch brachte der Bruch der Verfassung
Die Bürger Londons gegen den König auf
Dieser flohn nach Oxford und im August
Selbigen Jahres begann der Bürgerkrieg

Dieser führte nach 7 Jahren zur Hinrichtung
Des Königs und der zweitweisen Absetzung
Jeden Königs unter Oliver Cromwell was zeigt
Verstöße gegen Gewaltenteilung lohnen nicht

In Europa erleben wir eine erschreckende
Inflation der Populisten die boomen als sei
Von ihnen je eine kluge Antwort zu erwarten
Nicht nur immer mehr Dummheiten anstatt

Es können auch mal extreme Positionen
Durchaus vertreten werden die aber nie
Am System der Gewaltenteilung zweifeln
Dürfen wo sie Ernstnahme sich wünschen

Die Extremisten ob bei Pegida oder dem
Vordemokratischen Kartoffelkönig zu Polen
Vereinfachen Politik für Idioten die nicht
Begreifen warum Gewalt geteilt wird

Wozu Parteien zur Meinungsbildung nötig
So schlecht sie in manchem auch sind
Ist ihre Stärke noch immer das mehr der
Gewaltenteilung der Basis der Demokratie

Es mag die Volksabstimmung im Kleinen
Wie in geschlossenen Kommunen sich eignen
In komplexen Staaten überfordern sie klar
Die große Mehrheit deutlich im Detail

Unabhängig aber vom Organ der Legislative
Bei der Volksabstimmungen nur das Parlament
Zu Teilen ersetzten gilt das richtig nur sein kann
Was die Gewalten danach sauber trennt

Einer entscheidet über das ob der andere
Bestimmt das wie und ein dritter lässt falls
Nötig prüfen wie legal dies alles war womit
Der Rechtsstaat funktional vollständig ist

Wer dies verkennt und unterschiedliche
Politische Ansichten mit den Prinzipien von
Rechtsstaat und Demokratie verwechselt
Ist wohl in beiden noch nicht angekommen

Wo in Europa eine Aufweichung dieser
Klaren und nötigen Trennung droht ist eine
Intervention oder der Auschluss nötig denn
Partnerschaft braucht klare Prinzipien

Der Sturm Karls I. auf das Parlament
Wie seine spätere Hinrichtung nach der
Glorius Revolution unter Cromwell zeigt
Wer dies verkennt verspielt schnell viel

Wer in Zeiten der Zweifler an Demokratie
Wie Rechtsstaat diesen nicht entgegentritt
Wird zum Mittäter der folgenden Verbrechen
Freiheit muss immer verteidigt werden

Es ist schön sich um Flüchtlinge zu kümmern
Wo Hilfe nötig ist bleibt sie Gebot der Stunde
Wichtiger aber könnte sein die Basis dessen
Den Rechtsstaat gegen die Angst zu verteidigen

Angst im Bündnis mit Dummheit wie sie von
Sachsen aus mit den primitiven Populisten weiter
Durchs Land marschiert braucht Aufklärung
Wie Widerstand zur wertvollen Freiheit

Unser Land wie unsere Werte werden weder
Am Hindukusch noch in Syrien so sehr bedroht
Wie bei Pegida und dem AfD die mit der NPD
Um bürgerliche Normalität weiter buhlen

Es darf nicht normal werden dass Intoleranz
Wie Hass und Angst sich organisieren um ihre
Feindbilder zu verbreiten denn Politik wird hier
Im Parlament gemacht nicht auf der Straße

Wenn Sachsen sich weiter von den Idioten
In der Welt blamieren und repräsentieren
Lassen will sollen sie das tun der Rest aber
Deutschlands sollte für Freiheit aufstehen

Die Große Koalition hat die Kontrolle des
Parlaments bereits an die Grenze des noch
Legalen gebracht warum Aufmerksamkeit
Sehr nötig ist wie ohnehin zu aller Zeit

Demokratie und Parlament kennt keine
Einfachen Antworten und schlichten
Lösungen mehr sondern bedeutet stete
Arbeit an komplexen Fragen miteinander

Halten wir uns lieber an das was wir haben
Statt im Wust der Petitionen zu ertrinken
Gingen viele besser wählen oder engagierten
Sich vor Ort politisch mehr statt zu meckern

Bedroht werden die Werte der Demokratie
Wie die Grundfesten unserer Republik derzeit
Von kleingeistigen Neidhammeln oft östlich
Mehr als das Abendland vom Islam je

Stehen wir endlich auf und verteidigen wir
Was uns wertvoll ist und die Demokratie
Wie den Rechtsstaat als Basis der eben
Auf Gewaltenteilung aufbaut entsprechend
jens tuengerthal 4.1.16
 


 

Kulturgeschichten 091

Kartoffelkrieger

Die besten Kriege sind die in welchen
Nicht geschossen wird und mehr ums
Überleben als ums Töten gerungen wird
Leider nur sind sie die seltensten

Warum wir Kriege mit vielen Toten
Auch wenn einer am Ende siegt noch
Als erfolgreich bezeichnen ist eines
Der pradoxen Rätsel der Menscheit

Nichts als das Leben haben wir warum
Wer es verspielt nichts mehr hat immer
Auch wenn der Aberglaube Paradiese
Noch gläubigen Narren verspricht

Wer nicht mehr ist ist nicht mehr
Keiner kommt vom Tod zurück je
Er ist darum egal als solcher nur
Nichts ist es wert es zu verspielen

Die Ereignisse die zu einem Krieg
Ohne Schlachten führten begannen
Am 3 Januar 1778 als Josef II. mit
Der Wiener Konvention Bayern holte

Nach dem Aussterben der bayerischen
Wittelsbacher hatten die Pfälzer mit dem
Neuen Kurfürsten Karl Theodor in Bayern
Die Macht in der Familie regulär geerbt

Dies wollte Josef II. nutzen um zugleich
Die Macht des Hauses Österreich um
Die Oberpfalz und Niederbayern noch
Zu vergrößern im Kuhhandel mit Bayern

Die Bayern sollten dafür Vorderösterreich
Erhalten das damals von Freiburg bis
Konstanz noch reichte weit ab von Wien
Sowie erhebliche finanzielle Leistungen

Diese Ausdehnung seiner Macht mißfiel
Dem Rest des Reiches vor allem auch
Preußen unter Friedrich II. sehr warum
Es zum Bayerischen Erbfolgekrieg kam

Bei diesem Krieg der saisonal ungünstig
Fiel ging es vor allem um die Versorgung
Der Truppen mit wenigen Vorräten warum
Er den Namen Kartoffelkrieg später bekam

Statt um Land ging es um Ernährung der
Truppen im winterlich leeren Land auch der
Preußen die noch einmal unter Friedrichs
Führung ins Feld gen Böhmen zogen

Auf Wunsch Maria Theresias die Friedrich
Einst eine der 3 Erzhuren nannte kam es
Zu keiner Schlacht war sie doch um ihren
Sohn den Kaiser Josef zu sehr besorgt

Friedrich hielt sich daran sagte es sogar
Schriftlich der Kaiserwitwe noch zu vorab
Bevor auch er sich zu lange von Kartoffeln
Nur ernähren musste bis sie sich einigten

Der Friede von Teschen verteilte manch
Strittige Lande neu und wurde dazu von
Frankreich und Russland garantiert die
Auch die Inititative zum Frieden gaben

Österreich erhielt damit das Innviertel
Wodurch Braunau der Geburtsort des
Späteren Volksverheerers Hitler nun in
Österreich lag welch historische Fügung

Preußen erhielt seine Gebiete in Franken
Ansbach wie Bayreuth garantiert noch was
Der Autonomie der teils Protestanten dort
In Franken näher lag als Bayern heute wohl

So gesehen nahm doch alles noch ein
Gutes Ende die Deutschen können den
Österreichern den von ihnen gewählten
Hitler vorhalten und Preußen ist nicht mehr

Es gibt also mit genügender Abschreckung
Oder großmütterlicher Diplomatie sehr wohl
Wege Kriege unblutig zu beenden mit einem
Für alle guten Ergebnis statt vieler Toter

An der Schwelle neuer großer Kriege wird
Sich zeigen wie Kanzlerin Merkel künftig
In Erinnerung bleibt als Friedensfürstin
Von Volkes Gnaden oder lieber nicht

Beenden wir das Bomben in andren Ländern
Nutzen wir Armeen nur zum Drohen verhandeln
Wir im übrigen lieber um Frieden von dem
Alle profitieren vor allem die Überlebenden

Krieg lohnt sich außer für Produzenten von
Waffen auf Dauer nie vor allem verzögert er
Nur die danach ohnehin nötigen Verhandlungen
Oder glaubt noch jemand an den Endsieg
jens tuengerthal 3.1.16


Sonntag, 3. Januar 2016

Nacktwind

Eisig wehend kam längst der Winter
Während du mich nackt nun erwartest
Im längst unseren Bett suche ich noch
Worte Wunder zu beschreiben lieber
Aber läge ich nackt neben dir endlich
Warum ich nun nichts mehr beschreibe
Von deinen Rundungen in meinen Träumen
Oder meinen Lippen auf deinen überall
Sondern nackte Träume real aufsuche
jens tuengerthal 2.1.15

Liebesverklärung

Wir waren uns sicher vom ersten Wort an
Keiner wurde bis jetzt enttäuscht unklar nur
Wie wirklich ist was uns nicht enttäuscht oder
Kommt es liebend auf nichts mehr wirklich an
jens tuengerthal 2.1.15

Sufffraufall

Der Suff brachte manche zu Fall
Früher gab es alte Geschichten dazu
Heute bildert der Socialmediapranger
jens tuengerthal 2.1.15

Samstag, 2. Januar 2016

Erdowahn

Wahnhaft Paläste bauen
Opposition verhaften
Presse gleichschalten
Minderheiten bombardieren
Terroristen unterstützen
Flüchtlinge verschicken
Bezahlung für Versprechen
Das Gegenteil zu tun
Russen abschießen
Sich mit Hitler vergleichen
Unser Partner gegen Terror
Erdogan im Sultanswahn
jens tuengerthal 2.1.15

Kulturgeschichten 090

Kulturende

Kulturen wachsen langsam erst heran
Doch gehen sie von einem Tag auf den
Anderen manchmal unter im Todesreigen
Militärischer Eroberungen als Kriegselend

700 Jahre bestand die maurische Kultur
Auf der iberischen Halbinsel die mit der
Eroberung Granadas am 2 Januar 1492
Ihr Ende fand im christlichen Sieg

Ferdinand von Aragon mit seiner Gattin
Isabella von Kastilien hatten Sultan Boabdil
Endgültig besiegt und damit die Reconquista
Nach 700 Jahren kriegerisch brutal beendet

Was 718 mit dem Aufstand der Christen
In Asturien begann endete noch nach diesem
Sieg gegen das Emirat Granada mit der
Vertreibung der letzten Juden aus Spanien

Intoleranz im Stile des heute IS prägte die
Eroberung des maurischen Spanien bei dem
Viele meinten im Auftrag des Herrn noch
Unterwegs zu sein wie Islamisten heute

Die Rückeroberung des Westgotenreiches
Durch das ehelich geeinte Spanien mit eben
Ferdinand und Isabella an der Spitze war
Der Anfang des Untergangs der Toleranz

Über Jahre herrschte in Spanien mehr die
Inquisition als Gericht des Aberglaubens
Denn die vorher Toleranz der Mauren die
Jeden ließen solange genug gezahlt wurde

Es sollte viele hundert Jahre dauern bis
Spanien über Europa zurück zur Toleranz
Fand sich seiner historischen Verantwortung
Bei der Vertreibung endlich stellte

Heute wieder berufen sich Rechte auf die
Reconquista und wollen die Muslime aus
Europa vertreiben als potentielle Gefahr
Für das unchristliche Abendland hier

Der Untergang einer Kultur der Toleranz
Wie sie Europa prägte ist der Anfang
Vom Untergang jeder Kultur hier immer
Gewesen nicht wert zu verteidigen

Mit dem Untergang der toleranten einst
Römischen Kultur unter dem Diktat des
Römischen Christentums verlor Europa
Jahrhundertelang alles was es groß machte

Rom war erfolgreich weil es tolerant war
Ging unter als es die Toleranz verlor für
Den geistlosen Aberglauben der jüdischen
Sekte mit Almachtanspruch absolut setzte

Spanien stieg zwar mit Intoleranz wie der
Vertreibung der anderen zunächst auf
Auch weil Kolumbus viel Gold brachte
Verlor nahezu alles weil zu unflexibel

Das Jubiläum der Reconquista ist auch
In Zeiten des Islamismus kein Feiertag
Sondern der Beginn eines Trauerspiels
Das in Auschwitz seinen Gipfel fand

Pegida rettet nicht das Abendland
Sondern verrät intolerant dessen Kultur
Von denen sie ungebildet noch nichts
Begreifen diese gierigen Sachsen

Die Kultur Deutschlands wird nicht am
Hindukusch oder in Syrien verteidigt
Sondern in Dresden und Leipzig gegen
Die geistigen Brandstifter dort alle

Wer die Intoleranz siegen lässt ist ein
Verräter an der Zukunft seines Landes
Wie es endlich auch die Regierung dort
In Sachsen begriff nach langem Schweigen

Kultur an eine Sekte zu hängen die dort
Nur wenige Mitglieder geschweige denn
Wurzeln noch hat zeugt mehr von einer
Zu weit verbreiteten Dummheit heute

Das Christentum mag unsere Kultur
Über Jahrhunderte beeinflusst haben
Groß wurde sie erst als sie sich vom
Sekteneinfluss wieder emanzipierte

Renaissance und Aufklärung erst
Belebten den gefangenen Geist
Der eben nur stupide Gläubigen
Die alle Kritikfähigkeit verloren

Was wir als Menschenrechte heute
Verteidigen wollen wurde erst in der
Emanzipation von der Kirche geboren
Die sich in der Reconquista offenbarte

Wer das Abendland verteidigen will
Wird fern der Kirchen bei Grundrechten
Seinen Segen lieber suchen vernünftig
Zu denen Toleranz unbedingt gehört

Der Islam bedroht nur eine Gesellschaft
Die sich ihrer Werte nicht bewusst ist
Wer sie durch Intoleranz verrät gefährdet
Was zu verteidigen nur behauptet wird

Wer Europa und das Abendland endlich
Konsequent verteidigen will muss sich
Die Werte der Aufklärung auf die Fahne
Schreiben die Pegiden nie begriffen

Was Aufklärung ist ekannte einst Kant
Nichts hat sich daran geändert nur fern
Sind wir immer noch vom Ziel ferner nur
In Sachsen noch und Neufünfland oft
jens tuengerthal 2.1.15
 
 

Freitag, 1. Januar 2016

Kulturgeschichten 089

Neujahrsgründe
Das Jahr fängt mit dem 1.1. an
Was logisch klingt wären doch
Zum 1.3. schon zwei verstrichen
Und doch wilkürlich bloß ist immer

Das wir den 1. Januar aber den 1.1.
Auch nennen und nicht den 1.11. hat
Keinen anderen Grund als die Wilkür
Der Festlegung der alten Römer wohl

Wir sprechen vom Jahre 2015 nach Christus
Und wissen doch die Zählung ist ein Witz
Hat wenig mit der Realtität des Sektengründers
Im damals römischen Palästina noch zu tun

Es sind Zahlen mehrfach verschoben worden
Vom Julianischen zum Gregorianischen Kalender
Schon gingen Wochen und Tage verloren dennoch
Tun wir so als habe die Wilkür nun Bedeutung

Feiern Weihnachten und meinen es sei der Tag
Der Geburt dessen den einige für den Heiland
Wohl halten was immer er war auch wenn es nur
Gutes Marketing kalendarisch einfach bleibt

So setzten die Christen bei der Christianisierung
Der nordischen Gebiete ihre Feiertage mit denen
Dort synchron addierten zur Wintersonnenwende
3 dazu und hatten die sogenannte Heilige Nacht

Ähnlich verhält es sich mit den Monaten wie deren
Zählung die keinesfalls christlich war sondern mehr
Aus bester atheistischer römischer Republik noch
Stammte und Konsuldienstzeiten nur benannte

So ist nichts heilig auch an unserer Zählung der
Monate sondern sie ist nur Produkt praktischer
Erwägungen früher Republikaner die eher fern
Allem Aberglauben noch waren in der Ordnung

Ab 1.Januar 153 v.Chr. beginnen die römischen
Konsuln ihre einjährige Amtszeit statt wie früher
Am 1. März ist nun ein neuer Tag der 1.1. der
Immer einjährigen Berufung ins höchste Amt

Diese vom Volk Roms gewählten Beamten
Waren namensgebend was meint die Jahre
Wurden nach ihnen benannt warum die da
Verlegung des Beginns dieses Jahres zählte

Der Monat an dem es wechselte war logisch
Dann der 1. und blieb es einfach bis heute
Wo wir nur alle 4 Jahre wählen und noch dazu
Immer häufiger immer die gleichen nur wieder

In Rom war das Amt auf ein Jahr begrenzt
Es brauchte 2 Konsuln die sich kontrollierten
Sie wechselten den Vorsitz des Senats monatlich
Den Oberbefehl sogar tauschten sie täglich

Nach dem Jahr als Konsul gehörten die Ehemaligen
Zur Gruppe der consulares im Senat die großen
Einfluss hatte quasi eine Art Adel Roms bildete
Jedoch wurde das Amt des Konsuls nicht entlohnt

Die Römer erwarteten dass die Konsuln
Vielmehr eigenes Vermögen in den
Staatshaushalt einbrachten und sich später
Nach ihrem Jahr in der Provinz entlohnten

Das ihnen dann dort verliehene militärische
Kommando galt als Entlohnung für die vorher
Nicht bezahlte Tätigkeit im Dienste der Republik
Was Raum für Bereicherung und Ruhm ließ

Strittig ist bis heute wann die Macht
Der Konsuln beschränkt wurde ob es
Schon unter Sulla oder erst unter Augustus
Geschah als die Republik bereits am Ende war

Zu sehen das Jahr und seine Zählung
Wie die Benennung richtete sich nach
Demokratisch gewählten Konsuln könnte
Unsere Sicht auf Politik verändern

Das Amt wurde zeitlich beschränkt
Dafür gehörte ihm die Ehre des Jahres
Wie seiner Zählung bis heute was klar
Eine hohe Wertschätzung ausdrückt

Es wird darum Zeit über die Prinzipen
Nachzudenken mit denen Rom über
480 Jahre erfolgreich regiert wurde
Um der Demokratie Wert zu geben

Wer etwas leistet für die Gemeinschaft
Verdient die Ehre das Jahr zu seinem
Gedenken einzurichten sofern seine Macht
Logisch beschränkt ist in Zeit und Umfang

Näher als abergläubische Sektentage sollten
Uns die Feiertage der Republik sein an denen
Wir miteinander die Demokratie feiern die uns
Erst stark und erfolgreich gemacht hat wieder

Statt ängstlich hassenden Pegiden noch
Raum zu geben in der Demokratie in der sie
Nichts verloren haben sollten wir aktiv endlich
Unsere Werte feiern wie Freiheit und Würde

Wer Galgen für Politiker baut und solchen
Hass noch verteidigt aus eigener Angst
Hat Wert und Würde der Demokratie
Bis heute offensichtlich nicht verstanden

Das Jahr nach demokratischen Ämtern
Wie ihrem Beginn zu benennen zeugt
Dagegen von Bewusstsein für den Wert
Der Republik wie er hier nötig wäre wohl

Wir müssen nicht mit jeder Politik einer
Meinung noch sein aber wir sollten immer
Dafür kämpfen dass jede Meinung offen
Diskutiert werden kann sofern sie frei ist

Es ist in Ordnung die USA Schurkenstaat
Zu nennen weil sie wilkürlich überall töten
Kriege führen nach Gutdünken dennoch
Meint kein Demokrat Putin sei real einer

Propaganda von offenem Diskurs noch
Unterscheiden zu können unterscheidet
Heute die Demokratie von der Diktatur
Vielen Pegiden fehlt dieser Horizont

Wenn unsere Demokratie in der EU als
Nachfolger des europäischen römischen
Reichs Bestand haben soll braucht es
Mehr Aufklärung und kritisches Denken

Dies erst schafft ein Bewusstsein wieder
Für die Werte der Demokratie die wir
Verteidigen müssen heute vor ihren
Feinden deren größter die Dummheit ist

Gedenken wir dieses Neujahr lieber dessen
Ursprung in römischer Republik um endlich
Unsere Demokratie zu würdigen damit auch
Europas Republik länger als 400 Jahre hält
jens tuengerthal 1.1.16


Silvesternebel

Berlin versinkt im Silvesternebel nach
Bunter Feuerwerksparty nebelt es sehr
In grau feuchter Nacht Aussicht unklar
jens tuengerthal 1.1.16