Sonntag, 6. Juli 2014

Hochzeitsmorgen

Die Vögel zwitschern schon als der
Letzte Tänzer in die Horizontale fand
Ein Fest der Liebe das ein Leben auf
Nichts als ein Gefühl baut und dafür
Jeden Rahmen sprengt weil Glück
Einfach keine Grenzen kennt
Ist mehr als dürre Buchstaben
Noch sagen können es war
Ein Feuerwerk des Gefühls
In dessen Überfluss die Erinnerung
Selig badet vom Morgen träumt
Große Feste kennen keine Grenzen
Voll von Glück ruhen am Morgen
Nach der Hochzeit
jt 6.7.14

Samstag, 5. Juli 2014

Morgenandacht 0070

Im Zelt mehr vom quieken der
Kinder als von den Vögeln
Oder dem ländlichen Hahn
Nun geweckt findet sich die
Ländliche Festgemeinschaft
Zum Frühstück an freier Tafel
Stückweise zusammen
Die Sonne scheint der Bräutigam
Ist aufgeregt die Braut gelassen
Mit dem Kind beschäftigt
Der Vater des Bräutigams spannt
Die Kutsche ein und frisiert
Noch die Pferde vorab so auch
Die Damen sich schon ein wenig
Alles fiebert dem Höhepunkt nun
Entgegen der sich passend auch
Hochzeit nennt so ist auf dem
Land viel in Bewegung längst
Ist der Tag konzentriert auf zwei
Erstaunlich wieviel Gefühl so
Bewegt in manchem
jt 5.7.13

Nachtgedanken 0009

Das Rauschen der Bäume
Im Wind des Nordens im Ohr
Nur eine Zeltbahn getrennt
Vom Sternenhimmel über mir
Der hier fern aller Häuser noch
Bewölkt klarer ist als in der Stadt
Je und das Rauschen lauter
Hören als den Verkehr nur ruhig
Weil alles hier ruhiger ist
Lässt tief wach noch schon
Träumen im Land nahe am Meer
Zwischen den Hügeln weht der
Immer Wind in den Schlaf
jt 5.7.14

Gemeinsamkeitsträume

Sich gemeinsam nah träumen
Fühlen wie wenig nur noch
Zwischen uns steht
Wie viel weiter als sonst
Wir gerade auch voneinander
Sein mögen zeigt uns nichts
Als die Relativität der Nähe
In der wir Jahre nebeneinander
Lebten ohne voneinander
Auch nur zu wissen
Dabei war uns gleich klar
Wieviel uns verband ohne
Zu wissen was alles was noch
Wächst in der Nähe da war
Nun ferner uns sehnen als
Hätte eine Idee das Leben
Umgedreht wäre was zuvor
Noch unbemerkt aneinander
Vorbei lief einander plötzlich
Alles und noch viel mehr ist
Wohl der Traum von etwas
Gemeinsamkeit miteinander
jt 5.7.14

Viertelfinale BRA COL

Nachdem der Kapitän schon in der 7. Minute das 1:0 schoss, spielen die Brasilianer diesmal sehr viel besser aber noch kämpft Kolumbien. Nun, bereits in Halbzeit 2 kämpfen die Kolumbianer gegen nur verteidigende Brasilianer. Die Kolumbianer vergeben einen Freistoß aus guter Distanz leichtfertig. Dann wird Neymar übel von Sanchez gefoult, das wäre Gelb würdig aber der Schiedsrichter bleibt bei seiner großzügigen Linie. Neymar führt aus, der kolumbianische Torwart hält locker. Dann wird der Kapitän Silva mit Gelb verwarnt, weil er völlig überflüssig den Torwart beim Abstoß foult und ist damit für das Halbfinale gesperrt. Nun wieder ein Freistoß für Kolumbien. Es wird ein Tor, das leider vorher abgepfiffen wurde, darum kein Tor. Noch ein Freistoß für Brasilien und David Luiz schießt und verwandelt, ein wahnsinnig toller Schuss. Es steht nun 2:0 und der nächste Gegner Deutschlands scheint Brasilien zu werden. Der Torwart kam nur noch mit den Fingerspitzen dran. Überzeugender Angriff der Kolumbianer wird durch bloßes Wegschießen des Balles beendet. Kein großer brasilianischer Zauberfußball aber immerhin effektiv. Das Spiel findet nahezu nur noch in der brasilisanischen Hälfte statt und die Brasilianer zeigen sich nur als Verteidiger.Neymar wird im Strafraum gefoult ohne Folgen und dann erhebt er sich auch wieder, als er sieht es führt nicht weiter. Dann plötzlich erhält Cesar Gelb und es gibt Elfmeter nach dem Foul an Luiz, Der Torwart Cesar humpelt ein wenig - nun kann James Rodriguez das 6. Tor schießen. Und er verwandelt. Es steht 2:1. Alles wieder offen. Kolumbien wechselt und noch ein Spielmacher wird hereingestellt, um weiter zu kämpfen. Nun eine Ecke für Kolumbien, sehr gut, nur leider Abseits. Kolumbien kämpft noch intensiver. Brasilien wechselt nochnmal. Es kommt noch ein Abwehrspieler. Hulk geht vom Platz. James dreht noch mal richtig auf. Noch ein genialer kolumbianischer Angriff, der leider im Abseits endet. Ein neuer Angriff führt zur Ecke für Kolumbien. Brasilien wechselt schon wieder. Dann ein schneller Konter er Brasilianer nach schlechtem Eckball. Neymar liegt, ist böse gefoult worden. Bekam ein Knie in den Rücken, er muss vom Platz und wird vorsichtig in die Trage gelegt. Er heult in der Trage und kann nicht mehr. Nun kommt Henrique für Neymar. Kolumbien greift an aber ziemlich wirkungslos meist. Es wird immer ruppiger auf dem Platz. Auch James steigt böse ein und zupft. Nun gibt es 5min Nachspielzeit. Da versucht es nochmal Brasilien aber sehr schwach. Es wird spannend, wenn es Brasilien wird - Kapitän gesperrt, Neymar verletzt. Sie versuchen sich mühsam über die Zeit zu retten. Noch ein Freistoß für Kolumbien, aber er geht rüber. Die schwachen Brasilianer hoffen auf ein Ende, Kolumbien kämpft.  Das Spiel ist aus, Brasilien ist im Halbfinale der nächste Gegner Deutschlands, das wird spannend am Dienstag. Luiz tröstet den weinenden James, sie tauschen ihre Trikots und umarmen sich mit naktem Oberkörper. Noch kann James Torschützenkönig der WM werden zumindest. Luiz hat das Trikot von James falsch herum angezogen. Es sind liebevolle Gesten am Ende.
jt 4..7.14

Freitag, 4. Juli 2014

Viertelfinale Fra Ger

Weiß und Blau beginnen mit schnellen Angriffen. Zunächst die Deutschen, die in der Wunschaufstellung der Mehrheit der Bevölkerung und der Ratgeber spielen. Nun ein Freistoß von Kroos, der  auf Hummels passt und es steht in der 12. Minute macht der Abwehrspieler sein Tor mit dem Kopf. Deutschland ist erleichtert. Es steht 0:1 und Fußball Deutschland freut sich des Sommers. Es spielt Klose im sturm, Khedira und Schweini mit Özil im Mittelfeld. Lahm rettet gut in der Abwehr. Foul an Klose führt zu Freistoß, der versandet. Khedira verspielt einen Versuch über den rechten Flügel ins Aus. Klose hätte gern einen Elfmeter, bekommt ihn aber nicht, war zumindest grenzwertig, muss aber nicht sein und so geht es weiter. Deutscher Ansturm endet im Haufen über dem Torhüter. Nun versuchen die Franzosen ihr Glück aber Neuer ist davor. Deutschöanf baut schönen Angriff auf, leider mit Fehlpass, den die Franzosen nutzen und Lahm unterbricht als Rechtsverteidiger mit Pass zu Lahm. Schön aufgebauter deutscher Ansturm endet mit Foul an Klose mit folgendem Freistoß von Özil, rechts vom Strafraum, die zur Ecke wird, die es aber nicht hätte geben dürfen. Wieder ein Foul, diesmal an Müller im 16er aber kein Elfmeter und Müller lacht auch drüber. Gefährlicher französischer Angriff, der zur Ecke führt nach wilder Unruhe im Strafraum vorab, die Neuer gerade noch rettet. Ecke von der anderen Seite. Aber die Franzosen köpfen drüber und Abstoß. Müller hat einen Ellbogen abbekommen. Khedira hat einen abgekriegt, geht raus, wird von Müller-Wolfarth untersucht. Müller diskutiert mit dem Schiedsrichter und Khedira spielt wieder wieder weiter. Wieder ein deutscher Angriff im französischen Strafraum. Guter französischer Versuch endet glücklicherweise im Abseits.  Benzemar greift an, schießt sehr gut aber Neuer hält ihn noch fest. Pause und die 1:0 Führung wurde noch gerettet.

Die Franzosen greifen schnell nach der Pause an und verursachen einige Gefahr, die aber von Hummels und Lahm gut abgewehrt wird. Dann schneller deutscher Konter, der aber leider nicht zum Zielg ganz  führt. Wieder wird Neuer gefordert, aber Abseits zum Glück. Schöner deutscher Ansturm wird zur Ecke von den Franzosen gerettet, die abgepfiffen wird. Schneller französischer Konter wird durch Foul von Khedira beendet, der dafür Gelb sieht und damit im nächsten Spiel fehlt. Schöner deutscher Angriff endet mit Fernschuss von Schweini. Einwurf von Lahm und gleich wieder. Freistoß führt nicht entscheidend weiter. Konter von Frankreich wird gerade noch zur Ecke geklärt, die erst Schweini und dann Neuer retten. Gemenge im Mittelfeld führt keinen weiter, was bei dem Stand noch ok ist. Schweini springt in Franzosen aber Ball gespielt und also ist ok, dass der Franzose nun etwas rumliegt. Kurze Trinkpause. Wieder klärt Lahm einen Angriff als Rechtsverteidiger. Benzemar spielt Hand und lacht darüber, aber es führt zu nix. Nun kommt Schürrle für Klose, soll er gleich wieder ein Tor mit der Hacke machen.  Riesen Chance für Müller und der Ball geht leider vorbei. Nun tauschen die Franzosen, Sakho ist raus. Gleich ein Angriff, der zum glück noch vorbei geht. Schürrle mit seinem ersten Angriff allein und gleich große Chance, in die Arme des französischen Torwarts. Konter der Franzosen geht zum Glück vorbei. Wieder ein wunderbarer deutscher Angriff über Özil und Müller, den die Franzosen gerade noch abwehren. Benzemar greift an und Hummels rettet überragend, den Nachschuss fängt dann Neuer gut ab. Gleich wieder das selbe Spiel. Schweinsteiger bekommt Gelb für böses Foul.  Freistoß in gefährlicher Distanz. Ball kommt gefährlich in den Innenraum und dann wird Hummels angeschossen, erholt sich aber wieder und im Konter gibt Özil eine geniale Chance für Schürrle. Nun geht Özil für Götze. Lahm wirft mal wieder ein. Ecke für Deutschland nach gutem Kampf von Schürrle. Die Franzosen wechseln auch. Nun sind es noch fünf Minuten plus Nachspielzeit. Noch eine tolle Chance nach starkem deutschen Konter. Ein kleiner Angriff der Franzosen wird von Hummels gut abgewehrt und gibt noch einen Freistoß. Noch vier Minuten Nachspielzeit. Toni Kroos geht für den Gladbacher Kramer, was alles Zeit bringt.  Benzemar schießt und Neuer wehrt ab in letzter Sekunde mit einer Hand. Er lässt sich viel Zeit mit seinem Abstoß und das Spiel ist aus. Frankreich darf nach Hause fahren und Deutschland ist unter den besten vier. Mats Hummels ist man of the match, die Hummelbiene kann die BILD Leser weiter unterhalten. Ein rundum schönes Spiel und die Deutschen können stolz auf sich sein.
jt 4.7.14

Metaligenz

Wir haben es alle schon immer geahnt
Headbanging macht blöd nun wissen
Wir es auch und mehr sogar es kann
Tödlich sein weil es zu Blutgerinnseln
Im Hirn führen kann was wiederum
Nach Auslese klingt und also eher
Vernünftig wenn die Blöden dann
Aussterben wir rauchen lieber
Das ist nur tödlich
Blöd sind wir schon
Weil wir rauchen
Oder nicht
jt 4.7.14

Felderland

Deutschland ist ein Land der Felder
An ihrer Form erkennen wir ihre
Geschichte wie die Teilung zwischen
Den Generationen während es sich
Im Süden immer kleiner viertelt
Sehen wir hier in Mecklenburg weite
Große Flächen wie sie die zwischendurch
LPGs von den länger Gütern übernahmen
Der weite Blick nur unterbrochen von
Hier und da Alleen baumumstanden
Wo der Blick weit wird bis zum Horizont
Sollte es der Horizont auch werden
Manchmal ist es so dann sind die
Menschen wie ihr Land doch täuscht
Der seltene Anblick eher häufiger
Genießen wir darum solange als möglich
Den ungestörten Anblick in die Weite
Wer weiß wie eng unser Horizont
In Wirklichkeit ist wenn es auf ihn
Einmal ankommt und schön ist es
Das Land das zum Träumen einlädt
Von ihm wie denen dort irgendwo
jt 4.7.14

Bundessatiredienst

Der Bundessatiredienst untersteht
Direkt dem Kanzleramt und sorgt
Am Tag des Wunders von Bern
Für Lachen in ganz Schland
Weil sich einer der ihren
Die ohnehin alle Daten gen NSA liefern
Als zusätzlich Doppelagent für den
Vermeintlich befreundeten Kunden
Verdingte und dabei von Journalisten
Erwischen ließ was im Amt nie
Aufgefallen wäre denn wer käme schon
Auf die Idee dass sich ausgerechnet
Geheimdienste gegenseitig belauschen
So spottet wer den Schaden hat jeder
Beschreibung und was sollen wir noch
Tun als Lachen über den Verein von
Schlapphüten die keiner mehr braucht
Können wir sie nicht einsparen und den
Dienst gleich an die NSA outsorcen
Fragt sich der Ökonom sollen doch die
USA sich diesen totalitären Unsinn
Weiter leisten wir brauchen in Europa
So etwas sicher nicht vor allem nicht
Mit solchen Idioten besetzt die sich
Auch noch erwischen lassen
jt 4.7.14

Spionageunsinn

Da haben sie einen erwischt
Der hat für die USA spioniert
Und war so blöd sich dabei
Erwischen zu lassen
Spione dürfen ja sonst alles
Nur sich nicht erwischen lassen
Das gibt wieder nur Ärger
Mutti wird sich empören
Obama sich entschuldigen
Dazu nett Lächeln dann geht es
Weiter wie immer
Die Amis speichern alles
Wir empören uns und sonst nichts
Sommertheater halt
jt 4.7.14

Mindestlohngewinner

Gerade wird uns noch der Mindestlohn
Als riesiger Gewinn für die Gerechtigkeit
Verkauft und schon erfahren wir wer der
Große Gewinner sein wird nämlich nur
Wie immer der Staat dessen Steuereinnahmen
Sich noch massiv erhöhen sollen während
Noch der Bundesbankpräsident vor den
Folgen der naiven Steuergeschenke warnt
Die damit gegeben werden reibt sich das
Politische Kartell das uns regiert fröhlich
Die Hände es hat mehr im Säckel kann
Guten Gewissens die Diäten erhöhen
Das einfache Volk bekam ja auch gerade
Eine deftige Lohnerhöhung und jubelt
Selbst dazu weil es nicht begreift wer
Davon einzig profitiert
jt 4.7.14

Aufstellungsgeheimnis

Gerade gedenken wir 100 Jahre 1914
Der Beginn des Stellungskrieges
Gegen den damals Erfeind Frankreich
Heute Erbfreund oder Erbonkel
Da offenbaren uns unsere guten
Kontakte zur überall NSA
Wie Jogi auf seinem Tablet
Schon die heutige Aufstellung plant
Wenn es keiner den Franzosen verrät
Hier schon einmal ein Bild vorab
Über das Geheimnis warum weniger
Gegen Frankreich manchmal mehr ist
jt 4.7.14

Viertelbegeisterung

Vor dem Viertelfinale bemüht sich
Deutschland um Hoffnung wie
Irgendwas wie Begeisterung
Wir haben den besten Torwart
Wenn sie gesund sind
Einige der besten Spieler
Es gibt wenig Gründe
Für Zweifel momentan
Außer das deutsche Wesen
Was lieber sich bemüht
Als einfach genießt
Darum haben wir auch
Den genau passenden Trainer
Schlozzen wir einige Vierteles
Am besten vorab um uns
Gebührend zu begeistern
Schließlich reißen sich doch
Müller & Co für uns den Arsch auf
Wie wir nun wörtlich wissen
Da können wir uns auch mal Mühe
Geben bei der Begeisterung
Wird schon schief gehen
Noch so eine typisch deutsche
Redensart voller Hoffnung
Wir werden Weltmeister
Und wenn nicht haben wir
Ab jetzt viel Zeit für anderes
Wir können also nur gewinnen
jt 4.7.14

Ergriffen

Noch ergriffen
Begreifen wir kaum
Was wir zu wissen
Nur meinen besser
Wir genießen es
Einfach weil es ist
Mehr nicht aber ist
Für zwei manchmal
Schon alles
jt 4.7.14

Sonnenbad

Ein Sonnenbad ist ein Bad
In der Sonne jedenfalls
In ihr badend oder
Badend in ihr
Berührt uns schon
Der Gedanke
Zärtlicher als
Wasser oder Sonne
Für sich könnten
So genügt manchmal
Der Gedanke allein
An das Sonnenbad
Den Tag vergnügt
Zu beginnen unter
Oben himmelblau
Mit unten nichts
jt 4.7.14

Morgenandacht 0069

Unter klarstem Himmelblau erwacht
Nächten im Zelt ruhig entgegensehen
In Gedanken hier und dort ist Aufbruch
Eine Zeit dazwischen auch für nur den
Moment während früh schon die
Mülltonnen durch den Hof rumpeln
Erste Nachbarn laut gähnend erwachen
Während andere gerade erst kommen
Beginnen manche den Tag wie die Nacht
Endete für sie irgendwie lustvoll
Für ihre Zuhörer zumindest amüsant
Den Tag mit lustvollen Gedanken auch
Zu beginnen ist einfach schöner als
Ihm gequält entgegen leiden
Denke ich während die Nachbarn
Hörbar erschöpft zumindest erstmal
Einen Moment ausruhen wartet nun der
Erste Tee auf den Zuhörer der auch
In manchem der letzte ist und dann
War ja noch etwas heute Mittag in
Brasilien am frühen Abend hier
Aber darüber denken wir lieber
Noch nicht nach noch amüsiert
Das Echo nachbarlicher Morgenlust
Im Ohr die den Innenhof beschallte
jt 4.7.14

Nachtgedanken 0008

Ferner voneinander und doch näher
Als je gegenwärtig sucht sich die Nacht
Die Worte aus sehnsüchtigen Gedanken
Ganz für sich nun schon horizontal
Noch aufrechte Gedanken suchen
Um ferne Nähe zu beschreiben
Scheitern die Worte an den was ist
Schauen wir wo wir schauen
In die gleichen Sterne
Träume ich dich nah
Bleiben beide für sich
Ahnen nur was noch
Keiner weiß
jt 4.7.14

Was bleibt

Was bleibt
Wenn alle Hüllen fallen
Ist manchmal wenig
Oft nur ein Hauch
Doch kann das etwas
Uns eine Welt von mehr
Sein weil es die Brücke baut
Zum noch Traum davor
Darum ist es so
Lustvoll wenn noch
Etwas hängen bleibt
An dem wir weiter
Hoffnung wie Erinnerung
Aufhängen können
Statt vor dem Nichts nur
Zu liegen ohne Lust
Weil die ja erfüllt ist
Mit dem erreichen
Lassen wir es lieber
Bleiben bevor wir uns
Ganz aufgeben sondern
Behalten noch etwas im
Verborgenen damit immer
Noch etwas bleibt die
Hoffnung morgen zu nähren
jt 4.7.14

Donnerstag, 3. Juli 2014

Islam(real)ismus

Die islamische Welt ist durchgehend
Undemokratisch wie fern dessen was
Wir Menschenrechte und Freiheit nennen
Muslime genießen natürlich hier unsere
Nach westlichen laizistischen Idealen
Erkämpften Freiheiten weil es gegen
Unsere Prinzipien verstieße wenn wir
Sie nicht jedem Menschen ganz gleich
Welchem Aberglauben er anhängt
Gewährten und so leben viele gut
Oder auch glücklich mit unserer Sicht
Auf Individualität und Freiheit tun sie
Was sie in ihrer Heimat nicht dürfen
Können Wohlstand erwerben sich
Integrieren und Teil unserer Staaten
Werden wie in der Nationalmannschaft
Für unser Land spielen und das ist
Auch gut so damit hier jeder nach
Seiner Fasson selig werden kann
Warum dennoch manche danach
Streben gegen die westliche Form
Von Freiheit und Demokratie zu kämpfen
Bleibt rätselhaft und es fragt sich ob
Wir die Basis unserer Werte höher
Halten müssen damit sie wieder
Einen Wert sind für den es sich
Lohnt zu stehen und der sich klar
Von intolerant religiöser Welt abgrenzt
Uns geht es gut weil wir unsere Werte
Jenseits aller Religion hochhalten
In der islamischen Welt geht es vielen
Menschen schlecht weil dies nicht so ist
Dies sagen und sich insofern deutlich
Abgrenzen sollten uns unsere Werte
Immer noch wert sein darum keine
Toleranz gegenüber Intoleranz
jt 3.7.14

Rücksicht

Manchmal bringt Rücksicht die höhere
Einsicht und so kommt es oft auf den
Blickwinkel an wie wohl wir uns mit
Jemand fühlen solange wir einsichtig
Sind haben wir auch mit Rücksicht
Den Vorteil für uns zumindest
Auch von hinten mehr sehen zu lassen
jt 3.7.14

Mindestlohntüte

Nun gilt der Mindestlohn
Für alle außer
Reden wir nicht drüber
Auch in Bayern
Außer saisonal
Reden wir nicht drüber
Alles wird gut
Mindestens mehr Lohn
Für mindestens alle
Meistens außer
Reden wir nicht drüber
jt 3.7.14

Näherungsweise

Wenn zwei sich nahe sind
Können sie sich am Tisch
Näher sein als viele im Bett je
Es gibt kein Wetter für mehr
Nähe nur ein Wissen
Umeinander
Auf das sich zwei
Näherungsweise zubewegen
Auch unberührt sind sie es
Längst voneinander
Warum es schön ist
Auf die Berührung
Noch zu warten
Weil es ihren Wert
Weiter erhöht und so
Gesehen ist Geduld
Wertschöpfung
Liebesmäßig zumindest
Näherungsweise
So gesehen ist es wohl
Weise sich Zeit zu lassen
jt 3.7.14

Müllermeckern

Der Müller hat gemeckert und seinem
Zorn über das Volk der Nörgler Luft
Gemacht weil sie sich schließlich den
Arsch aufgerissen hätten um weiter
Zu kommen und es würde nur über
Das wie gemeckert und das war gut so

Wenn es der Mannschaft Kraft gibt
Zornig zu sein und sie zusammenschweißt
Sollen sie soviel meckern wie sie wollen
Wo kämen wir auch hin wenn nur der Per
Mal seine Meinung sagt und nicht auch
Unser Super-Müller der die Tore macht
Meistens jedenfalls

Dann wollen wir nun gehorchen
Alles toll finden was die Kicker da tun
Oder nicht tun und sie können ja nichts
Für ihren Trainer da wollen wir ganz fair
Nicht weiter drüber reden irgendwie
Wird es schon werden vielleicht müssen
Wir uns auch fragen warum wir nicht mehr
In der Stimmung des Sommers 2006 sind

Sie haben sich ja wirklich bemüht
Sogar Özil hat ein Tor geschossen
Da gibt es nichts zu meckern
Alle wichtigen Spiele gewonnen
Karnevalsvereine spielen nicht mit
Es geht nicht um Haltungsnoten
Sondern um den Endsieg
Schon schreibend zucken wir zusammen

Gut wenn die WM irgendwann vorbei ist
Irgendwer gewonnen hat und wir wieder
Ungestört tun was die Deutschen halt
Immer noch am besten können
Meckern und unzufrieden sein
Nun müssen wir uns halt freuen
Unser Müller rief uns zur Ordnung
Ordentlich sein können wir ja auch
jt 3.7.14

Lahmlösung

Wo der arme Philipp nun hingehört
Ist relativ unstrittig unter 80 Millionen
In der Mannschaft für die Neuer sprach
Für ihn selbst der sich Abwehrspieler nennt

Nur der Bundesjogi sieht das anders
Der hat seinen Pan und daran ändern
Wir jetzt nichts genau wie das Özil eine
Chance bekommt und andere eher keine

Wo kämen wir da auch hin wenn der
Quasi beamtete Bundestrainer auf bald
Lebenszeit ohne Führerschein nicht
Machte was er wollte und wie geplant

Wo kämen wir dahin wenn die BILD
Auf einmal bestimmt wie die Aufstellung
Gegen Frankreich ist und es gibt ja nix
Zu meckern an der Mannschaft

Haben alle gekämpft - keine Frage
Nur wirkungslos blieb es bis einer
Ausschied und Lahm auf den Flüge
Ging Schweini und Khedira kamen

Wie wäre es wir sparen uns den
Bundesjogi die Mehrheit entscheidet
Die weiß es ohnehin immer besser
Und keiner muss mehr Löw nölen hören

Wir können auch weitermachen wie bisher
Dann ist Freitag Schluss und es geht heim
Ein Inselhotel für ein Viertelfinale gebaut
Kann den Bundesspesentrainer dabehalten

Sollte es anders sein als jedes mal seit 1990
Leisten wir gerne Abbitte nur wird der Jogi
Damit auch nicht zum besseren Animateur
Wann wird er uns endlich öffentlich erspart

Oder sollten wir nun alle schweigen damit der
Bundesjogi in sein Unglück rennt und wir ihn
Endlich loswerden den großen Demotivator
Solange Lahm rechts spielt ist alles egal
jt 3.7.14

Umarmungunsinn

Eine Umarmung ist nur eine Umarmung
Bei der wir um Arme herum uns nähern
Bis wir manchmal ganz beieinander sind
Kann es vor und nach der Umarmung dauern
Wenn überhaupt je ist sie doch eher nur
Eine Geste der Zuneigung weil sich zwei
Zueinander neigen um einander dann
Zu umarmen oder manchmal sich auch
Nur eine oder einer neigt scheint doch
Die Neigung ein Inbegriff der Zuneigung
Welche weiter reduziert und noch näher
Bis zur Zeugung werden kann auch
Wenn nur eine Umarmung am Anfang
Stand ist was als nächstes kommt
Wenn es denn kommt und beide dazu
Kommen doch nur ein Ausfluss der
Zuvor Umarmung nehmen wir es genau
Ist sie ergo Anfang wie Ende der Lust
Wo diese den Namen verdient also
Liebevoll ist und nicht nur Anstatt
Reicht sie über den Trieb hinaus
Zudem sie im ersten erschnüffeln
Zugleich die Brücke zur vielleicht
Lust ist wie Ausdruck der also
Genossenen quasi ex post
Denn welche Umarmung wäre je
Seliger als die befriedigte
jt 3.7.14

Berlinerlösung

Nun wurde nach langen Verhandlungen
Eine Lösung für die Schule in Kreuzberg
Gefunden über die vorher hier bewusst
Nicht geschrieben wurde um nicht auch
Noch mit weiteren Tropfen die Chance
Dazu auszuhöhlen und was herauskam
Ist eine Berlinerlösung die keinen ganz
Zufrieden stellt aber alle irgendwie
Das Gesicht wahren lässt damit nach
Viel Lärm um wenig erreicht wurde
Was vorher in Verhandlungen leichter
Erreichbar gewesen wäre so aber die
Eskalation vermied es friedlich enden
Ließ auch wenn es Morddrohungen
Genauso gab wie die Tatsache dass
12 Asylanten über 1000 Polizisten
Wochenlang beschäftigen zeigt
Wie unverhältnismäßig uneffektiv
Vieles hier ist und sich einige noch
Lange darüber aufregen werden
Auf gut deutsch aber ist doch
Am Ende keiner zu Schaden gekommen
Es kostet viel aber Frieden hat eben
Seinen Preis und spannender wäre
Zu überlegen was besser werden könnte
Statt über das zu nörgeln was einige
Schlecht fanden da wer Erfolg hat
Am Ende Recht behält ob das nun
Rechtens ist oder nicht kann es nur
Darauf ankommen wie wir ein Ziel
Besser erreichen als diesmal
Wenn der Staat seine Ansprüche
Doch nicht mit Gewalt durchsetzt
Ist das ein Gewinn für alle nur noch
Sind sich nicht alle dessen bewusst
jt 3.7.14

Auf eine Tasse Tee 0022

Beim morgendlichen Tee über Nachrichten
Fliegen die sogleich ferner wirken wo uns
Duft und warmer Geschmack eines Tees
Dabei begleiten öffnet den Blick ohne gleich
Zu polarisieren insofern der Tee beruhigt
Wirkt manches relativ unwichtig verglichen
Vielleicht sollte mehr zuerst nach einem Tee
Angegangen werden als Moment dazwischen
Der zum Innehalten zwingt in atemloser Zeit
Während wir früher beim Frühstück noch
Die Nachrichten von gestern in der dann
Zeitung von heute debattierten also der
Zeit immer etwas hinterher waren
Besprechen wir heute live das neueste
Vom Tage wie es online präsentiert wird
Es fehlt ein Filter und das Innehalten
Doch wer nicht mit der Zeit geht
Bleibt zurück debattiert nur noch
Längst vorgestriges kann nicht mehr
Mitreden warum sich alle mehr oder
Weniger bewusst beugen manche
Sogar sich am Morgen schon von
Den verblödenden bewegten Bildern
Berieseln lassen das eigene Denken
Durch Input zu ersetzen der Kritik
Überflüssig macht oder wenn nur
Im Rahmen gewohnter Schemen
So ist der Tee nach uralter Gewohnheit
Aufgegossen mit Zeit gezogen genossen
Ein Moment jenseits der Hektik der uns
Den Blick öffnet für was kommt
jt 3.7.14

Morgenandacht 0068

Der Vorteil an wenig Schlaf ist
Viel wach zu sein um zu lesen
Wie zu schreiben

Der Nachteil ist zu wenig zu träumen
Über das geschrieben werden
Könnte am Morgen danach

Während der Tag längst himmelblau
Begonnen hat und die Sonne schon
Über die Dächer streift wie nächtlich
Zuvor noch die Gedanken schwirren
Die Gerüchte durch hauptstädtisches
Dorf die fast zu phantastisch sind
Ihnen Glauben zu schenken

Ein wenig verwundert es doch
Am Tag nach dem Rücktritt
Wie dem zielgerichteten Ermitteln
Einer Justiz deren Versagen der
Zurückgetretene auch als engster
Vertrauter von Edathy bewies
Wieder einer zum Opfer fiel der
An diesem Punkt gefährlich war

Will noch gar nicht weiter denken
Was dies für den Rechtsstaat
In diesem Lande bedeutete
In dubio gilt auch für diesen
Welche Opfer die Macht noch
Alternativlos fordert wird erst
Kommenden Generationen
Wohl offenbar

Hoffen wir mal an den Gerüchten
Ist so wenig dran wie an denen
Um den Ermittler Edathy der auch
Manchen ein Dorn im Auge war
Wenn die durch nichts legitimierte
Justiz den Rechtsstaat so schnell
Einfach übernimmt und Imunität
Ein Handelsgut ist besteht Gefahr
Das auch der Rechtsstaat selbst
In den Händen derer die ihn hüten
Verloren geht nebenbei
jt 3.7.14

Nachtgedanken 0007

Nach noch einer Runde um den Platz
Wo in den Cafés noch das Leben wach
Nacheinander sucht und in dessen Mitte
Eine Betrunkene laut ihre Wut kundgab
Wieder durch den längst verschlafenen
Innenhof der von nur noch wenigen
Fenstern beleuchtet still lag finden sich
Inmitten immer wachen Berlins Oasen
Der Ruhe in denen eine unerwartet
Über die Dächer zarte Botschaften noch
Überraschend kurz vor dem Schlafen
Treffen so wächst ganz langsam was
Noch nahezu unbekannt ist in vertraute
Nähe zusammen in zumindest Gedanken
Mehr nicht ist ruhiges Futter genug
Für Träume die wir uns nicht aussuchen
An denen wir uns doch wach noch freuen
Für was auch immer den Müden eine nun
Gute Nacht bis die Träume kommen
jt 3.7.14

Mittwoch, 2. Juli 2014

Innenhartmann

Die SPD hat ein Problem
Mit ihren Innenexperten
Quasi inflationär inzwischen
Kommen diese mit dem Gesetz
Dessen Hüter sie hüten sollen
Scheinbar in Konflikt
Hier wäre eine Statistik spannend
Die erläutern würde ob es da
Eine Dynamik gibt oder es sich
Um eine Quantehnhäufung handelt
Der sonst absolute Seriosität
In ihrem Spiegel gegenübersteht
Vermutlich wird sich alles klären
Oder doch eher nichts weil da
Mal einer über die Stränge schlug
Der im Zentrum der Aufmerksamkeit
Beruflich schon steht als Repräsentant
Schön ließen sich daraus Theorien
Der Verschwörung stricken um den
Vorsitzenden der hier so gut aufräumt
Oder den Laden nicht im Griff hat
Aber noch gilt auch hier in dubio
Wer verdächtigt wird ist noch nichts als ein
Verdächtiger und wenn einer Drogen nahm
Ist er krank und gehört in Therapie
Sonst eher nichts auch wenn es
Sicher manchen lächeln lässt
Wenn einer der sich gegen die
Freigabe weicher Drogen aussprach
Mit Drogen erwischt wird
Wenn dem jenseits der Mutmaßungen
So ist wird eben einer nachrücken
Frage mich nur warum dies viele
Für eine wichtige Nachricht halten
Finde eher es klingt danach als ob
Da einer eben krank geworden ist
Hilfe braucht und nun eben dem Staat
Für den er steht zum Opfer fiel
jt 2.7.14