Freitag, 30. Mai 2014

Vorauseilender Gehorsam

Ein Viertel der Franzosen haben
Die rechtsradikalen Nationalisten
Des Front National gewählt
Schlimm genug wieviele unsrer
Nächsten Nachbarn so blöd sind
Auf die Lügen und Sprüche einer
Marie Le Pen hereinzufallen
Die Regierung gibt sich schwer
Erschüttert und macht darum
Als erstes einen Kotau vor den
Feinden der offenen Demokratie
Schafft das geplante Wahlrecht
Für Einwanderer noch vor der
Einführung wieder ab weil just
Schwer vermittelbar es scheint
Als gäbe es da überhaupt ein
Vermittlungsproblem zwischen
Regierung und Volk ob aber nun
Glaubwürdiger wird wer sich
Erstmal zurück zieht bleibt wohl
Fraglich vermutlich eher nicht
Es ist dies keine demokratische
Reaktion auf eine Abstimmung
Sondern billiger Populismus
Die Sozialisten werden wohl nie
Wähler vom FN gewinnen aber
Sie verlieren jede Glaubwürdigkeit
Wenn sie ihre Ideale nach der
Ersten Wahlschlappe verkaufen
Wer sich an die Lügen des FN
Anpasst stärkt nur diesen
Es gilt im Gegenteil ihnen klar
Entgegen zu treten damit nicht
Normal wird und akzeptiert was
In Europa nie wieder eine
Mehrheit finden darf dies ist
Überall falsch auch die CSU ist
Für die dumme Politik der nur
Ausgrenzung bestraft worden
Wen wird dieser Kniefall noch
Stärken wer gewinnt nun am
Ausverkauf der Ideale
jt 29.5.14

Donnerstag, 29. Mai 2014

MahlZeit

Die Lust auf Essen
Wie die Lust am Essen
Hängen für viele an der Zeit
Als müsste sich die Lust
Nach etwas richten
Was eine nur relative Größe ist
Wo doch die Lust absolut bleibt
Wenn sie ist und wir wagen
Mit ihr zu leben sie auszuleben
Kann es keine Zeit für die Lust
Auf ein Mahl geben sowenig
Wie wir die Stoppuhr stellen
Um dann wenn es klingelt
Lust aufeinander zu haben
Wie nahe liegt es da sich dort
Wo wir die eine Lust genießen
Auch der anderen hinzugeben
Da wenige im Bett selbst kochen
Zeigt sich wie nahe es dagegen
Läge sich eher in der Küche
Zu lieben als nur im Bett
Wo wir weniger Zeit mit Lust
Als mit Ruhe verbringen
Was die Kombination von
Sex und Entspannung sowie
Esslust und Ordnung zu
Genau bestimmten Mahlzeiten
Über das Wesen der Menschen
Dahinter verrät ist interessant
Mit der Mutter meiner Tochter
Schlief ich zum erstenmal
Lustvoll in ihrer Küche
Vielleicht gibt es Hoffnung
Für diese wunderbare Tochter
Dass sie eine Genießerin wird
Auch außerhalb fester Mahlzeiten
jt 29.5.14

MH370 - Spurlos verschwunden

Nun ist mal wieder die letzte
Spur verschwunden alle Suche
Endete im Nichts worüber sich
Verschwörungstheoretiker freun
Widerlegt es ihren Wahn doch
Zumindest noch nicht
Natürlich sind die bösen Amis
So schuld wie die Juden denen
Die halbe Welt gehört und so
Ist dies egal wo verschwundene
Eine wahre Offenbarung der
Verbreiteten Dummheit
In den Kommentaren der Leser
Die sich von den bösen Medien
Distanzieren über die sie sich
Besser wissend was wirklich war
Auf noch unter BILD Niveau gern
Erheben was deutlich macht
Wie tief diese längst sanken
So ist was nicht ist im übrigen
Halt woanders vermutlich
Solange wir nichts wissen
Ist alles übrige Spekulation
Müßig sich noch mit MH370
Weiter zu beschäftigen
Aber gut wenn manches noch
Spurlos bleibt also mir macht
Das Hoffnung auf Freiheit
Auch ohne NSA und BND
Zur Not Tod am Grund
jt 29.5.14

Reisezeit

Auf Reisen versuchen wir
Von einem Ort zum anderen
Zu gelangen um da zu sein
Oder auch nur unterwegs
Um so ferner das Ziel
Um so weniger Zeit vor Ort
Physikalisch krümmt der Raum
Die Zeit wie diese linear jenen
Immer doch die Relativierung
Der Zeit fühlen wir selten ganz
Wo die Ziele verschwimmen
Wird es wichtiger die Reise
Zum Genuss an sich zu machen
Nicht nur ankommen wollen
Sondern Unterwegsssein als
Lust in der Bewegung
Wie es manche zelebrieren
Den Augenblick egal wo nutzen
Gibt der Fremde ein Gefühl
Von warmer Nähe weil wo
Auch immer wir nun sind
Sind die Wege zueinander
Zumindest am Ende ziemlich
Gleich warum die Lust
Manchen die sie Zuhause
Weniger finden ein Ziel bleibt
Solange wir uns an was wir
Auch tun ganz verlieren
Wird es gut sein
Sonst nichts
Egal wo Hauptsache
Wir genießen genug
Darum bleibe ich einfach da
Es erhöht die Chance ganz
Da zu sein wo es nur noch
Um den Genuss geht
jt 29.6.14

Zeitnahme

Sich aneinander halten
Um nicht mehr vom nur
Hätte doch zu träumen
Mehr zu leben was ist
Könnte ein Schlüssel
Zur befreiten Zeit sein
In der du bestimmst
Um dich nicht länger
Bestimmen zu lassen
Mühsam erlernt
Bis zur Erschöpfung
Fast völligen Vernichtung
Half Lukrez erstaunlich
Werte neu zu setzen
Damit ich nicht
Auf der Suche nach
Der verlorenen Zeit
Am Nichts erstickte
Was immer wird
Nichts muss aber
Immer mehr kann
Wir sind auch frei
Zu sterben
Von eigener Hand
Wenn wir es wagen
Nicht mehr zu sein
Dies zu wissen macht freier
Um zu genießen was weniges ist
Sich Zeit nehmen ist wenig
Wenig Zeit haben dazu
Meist alles manche sogar
Beschäftigen sich mehr
Mit dem wenig haben
Als sich anstatt zu nehmen
Denn was braucht es schon
Wenn wir nicht mehr sind
Ist nichts mehr da
Geht uns nie mehr etwas an
Wenig ist wert sich keine
Zeit zu nehmen als die
Ratlosigkeit
Nichts muss
jt 29.5.14

Morgenandacht 0035

Was uns den einen Tag eher
Andächtig den anderen nur
Irgendwie beginnen lässt ist
Meist unsere Sicht auf die je
Dinge auch wenn wir dazu neigen
Diese bloße Ansichtssache
Für absolut zu erklären uns
Darum für Opfer der Zeit halten
Statt als autonome Herrscher
Über diese zu verfügen
Lassen wir uns glauben machen
Diese dränge und setze uns
Von selbst unter Druck als sei
Die Zeit nichts anderes als
Unsere Anschauung der eben
Natur in der wir das Plätschern
Eines Baches als hektische
Unruhe sehen können in sonst
Ruhiger Natur oder als Ausdruck
Des beruhigenden Gleichmaß
Feiern wie genießen können
Seit ich mich entschied
Es gibt nichts was wert wäre
Sich mehr zu beeilen als mehr
An Genuss bin ich Herrscher
Der Zeit geworden und lasse
Mich durch nichts hetzen
Fragt sich nur ob dies nur der
Ton des Feiertages ist oder
Auch weiter andächtig standhält
Das Experiment der Beobachtung
Unserer Autonomie hat begonnen
Ihm sind keine Grenzen gesetzt
Lasse mich überraschen wie
Leicht ich mir Zeit nehme
Um andächtig zu sein für
Freiheit wie Zeit
jt 29.5.14

Regenliebe

Dem Regen lauschen wie er
Weiter fällt und fällt
Tropfen für Tropfen
Aus übervollen Dachrinnen
Auf eiserne Fensterbänke
Als trommeln der Nacht
In der Erinnerung der Träume
Immer weiter klopft
Wie eben noch
Als ich unterm Schirm
Nach Hause lief
Nur davon träumte
Dich im Mairegen zu küssen
Unter einem Schirm
Oder im Regen nur nah genug
Unsere Lippen von innen noch
Feuchter zu machen so
Zungenverschlungen
Als es der Regen könnte
Macht den Blick
Durch die Nacht
Durch den Regen
Durch die Nacht
Ganz schön licht
jt 29.5.14

Frauenpower oder Powerfrauen

Mutti ist wieder die mächtigste
Zumindest Frau der Welt
Sagen die von Forbes
Nur was sagt uns das zumindest
Steht sie für die Macht der Frauen
Oder für eine machtvolle Frau
Unterscheidet sich das und
Ist es wichtig dies zu tun
Für die Frauen oder die Macht
Sie ist auch ohne Frau zu sein
Der mächtigste Politiker Europas
Einer der mächtigsten der Welt
Nur ist dies Frauenmacht oder
Macht in den Händen einer Frau
Was bedeutet es dies noch
Zu unterscheiden oder ist es
Egal welches Geschlecht die hat
Die an der Macht ist weil Macht
Einfach ermächtigt ohne das
Es auf etwas anderes noch ankäme
Wenn dem so ist fragt sich nur
Warum wählt ein Magazin sie
Die eine der mächtigsten der Welt
Längst ist sie als Frau insbesondere
Was ist weiblich an ihrer Macht
Wie mächtig ist eine Le Pen nun
Oder schließt Faschismus nun
Frauenpower aus ist dieser nur
Weil dumm wie verachtenswert
Männlich oder hat die Dummheit
Kein Geschlecht und warum
Kommt es bei Mutti darauf an
Was lässt sie weiblich mächtig
Sein worin unterscheidet sich
Männliche von weiblicher Macht
Was hilft es uns beim Verständnis
Füreinander ein an ein Amt
Gebundenes Verhalten an das
Geschlecht zu binden oder ist
Diese Betonung mehr eine nur
Ablenkung von dem was Macht
Für uns ausmacht
Fragen über Fragen nur wie
Männlich bin ich noch wo ich
Über die Institutionen der
Macht nur lachen kann
jt 29.5.14

Mittwoch, 28. Mai 2014

Sternenflieger

Flieger grüß mir die Sterne
Grüß mir die Sonne und
Grüß mit den Mond
Sang eins Extrabreit als der
Dichter noch ziemlich jung
Weiter noch ging damals
Peter Schilling mit Major Tom
Als er sang
Völlig losgelöst
von der Erde
schwebt das Raumschiff
völlig schwerelos.
Vor ihnen hatte schon der große
David Bowie jenen Major Tom
Der Erde antworten lassen
"Here am I floating round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there's nothing I can do."
Nun ist wieder einer gestartet
Tief im Osten zu der
Internationalen Raumstation
ISS für 166 Tage im All
Hängt er an Technik
Lebt von ihrer Funktion
Schaut herab auf unsre Erde
Sieht wie klein wir alle sind
Und es bleibt der Traum von
Neuen Welten irgendwo im
Nirgendwo dort oben
Wird er wieder friedlich landen
Wenn die Mission im All dereinst
Erfüllt oder wird ein kleiner
Irdischer Konflikt um Grenzen
Den Erfolg der Mission trüben
Sollten wir im Blick ins All
Lieber spüren wie klein unsre
Gier und Missgunst ist
Was zeigt uns der weite Blick
Erst wie klein all unser Streben
Doch noch ist und wie gut wohl
Wäre es manche sähen wohin
Kleinlich Missgunst wie ewig
Rechthaberei uns nur führen
Von den Sternen träumen
Im Berliner Regen durch den
Unter dichten Wolken nicht
Ein Stern zu sehen ist hilft
Vielleicht den Blick zu weiten
Für was zählt jenseits von
Nur Macht und Gier könnte
Es hier unten um so vieles
Liebenswerter doch noch sein
jt 28.5.14

Was Glück ist

Was Glück ist weiß ich nicht
Wann ich glücklich bin ahne ich
Eher ungenau meist und dennoch
Streben wir danach als könnte es
Nie anders sein wollen es sogar noch
Am liebsten mit den Liebsten teilen
Nennen es dann Familienglück
Oder kleiner noch Zweisamkeit
Nicht nur wegen teils erstrebter
Besamung jeweils
Was immer uns bleibt
Schöner ist in summa zusammen
Nach dem Glück zu streben
Um es wieder zu teilen
Als sei das schon der Mehrwert
Im Glück an sich abzugeben
Vielleicht ist es das
Sonst nichts
jt 28.5.14

Vorzug

Genieße den Vorzug
Nicht im Zug aber
Irgendwie erwählt
Sind doch Portale
Meist sehr windig und
Der Wind berührt überall
Wo er gerade weht
Sähe lieber nur dich
Gleich einem Seewind
Herb rein wie salzig
Durch mein Leben fluten
Aber sicherer vor Verletzungen
Ist dieser Schutz bestimmt
Relativierung raubt Besonderheit
Relativierung schenkt Freiheit
Was uns wann wichtiger ist
Bestimmen wir allein
Mehr oder weniger glücklich
Noch damit irgendwie
Unbestimmt
jt 28.5.14

So oder so

Liebe es so
Oder so nur
Echt muss es
Sich anfühlen
Gut ist was gefällt
Lust ist schön
Schöner ist nur
Lust mit Liebe
Ob noch mehr geht
Weiß ich nicht
Vielleicht mit Lust
Auf die Liebe zur
Lust an der Liebe
Voller Lust
Schon lustig
jt 28.5.14

Was weh tut

Das letzte mal
Als es eigentlich
Richtig weh tat
War im November
Da habe ich es nur
Lieber nicht so sehr
Rangelassen und
Abgelenkt ging noch
Irgendwie gut
Passte nicht oder so
Was du halt so sagst
Weiß nicht was
Eigentlich nur dass
Es gut so ist
Und im Januar
Aber da war ich
Noch vorsichtiger
Was erzähl ich dir
Du wirst es kennen
Rüstung an und Lächeln
Küsschen hier und da
Noli me tangere
Außer es wäre was
Aber immer vorsichtig
Damit nichts passiert
jt 28.5.14

Europavermessung

Europa ist eine kontinentale
Landmasse vor der großen
Asiatischen Masse an Land
Sie hat im Verhältnis zur nur
Zipfelhaften Größe kulturell
Eine relativ hohe Bedeutung
Vor Europa liegt eine Insel
Eigentlich zwei aber nur eine
Zählt hier die sich gem weit
Vom Land distanziert aber
Auch sagen möchte wie es
Am Land zu laufen hat
Doch die Insel der Engel
Bleibt immer eine Insel
Was im Meer schwimmt
Muss den Kontinent nicht
Tangieren lassen wir sie gern
Hiesigen Aufbruch adoptieren
Mögen sie gen Westen segeln
Europa ist keine Insel
Hat nur welche
Braucht sie nicht
Es ist auch so
jt 28.5.1 4

LustHerrschaften

Wer herrscht bei der Lust
Beherrscht wer wen oder
Muss sich jemand noch
Beherrschen um sich nicht
Ganz der Lust am Herrschen
Hinzugeben völlig unbeherrscht
Gibt es gendergerechten Sex
Mit oder ohne Strümpfe
Oder lieber in Socken
Wer könnte sich da noch
Mühsam beherrschen
Kommt es auf oben
Oder unten liegen an
Was nahe läge wegen liegen
Es scheint als hinge es
Weniger an der Stellung
Als unserer Haltung zu ihr
Wer nur beherrschten Sex will
Kann ihn auch kaufen nur
Wann ist Sex nicht Kampf um
Herrschaft oder was eigentlich
Die einverständliche gemeinsame
Befriedigung des Triebes
Klingt mehr nach Essen gehen
Bäuerchen nicht vergessen
Wer sich von Leidenschaft
Beherrschen lässt herrscht
jt 28.5.14

Synchronschwimmen

Eigentlich mochte er Sex
Während sie breitbeinig
Darauf wartete endlich
Wie versprochen noch
Geleckt zu werden
Stieg ihm der Duft
Aus ihrem Schoss
Langsam in die Nase
Es schien als mische sich
Dort ihr Sex der letzten Tage
Vielleicht auch nur seit heute
Morgen um wann eigentlich
Hell war es wohl schon
Beim ersten mal und dann
Wieder und wieder bis einfach
Nichts mehr ging er nur noch
Schlapp herunterhing
Sie los mussten
Wusste nicht wann noch warum
Gut - sie hatten was getrunken
Wie immer nur etwas mehr
Er zog nochmal an der Zigarette
Vielleicht konnte er sie lecken
Wenn er die Luft anhielt
Es drehte sich alles
Egal sie wollte das jetzt
Da musste er nun durch
Noch ein Zug nur warum
Diese Fischsuppe jetzt
Wo sich alles drehte
Eigentlich mochte er Sex
Er hatte Angst sie würde ihn
Schlagen wenn er jetzt sagte
Wasch dich erstmal
War ja sein Saft
Egal da musste er durch und
Eigentlich mochte er Sex ja
Nur nicht so schnell
Hoffentlich kam sie bald
jt 28.5.14

VorBILDlich

Der Bundestrainer rügt seine
Spieler wo sie nicht spuren
Lässt öffentlich die Moral
Rügen warum manche nun
Nicht mehr mitspielen dürfen
Andere schon als ginge es
Darum ein Vorbild zu sein
Die Typen sollen Fußball
Spielen können sonst nix
Ob und was sie sonst tun
Ist mir relativ egal normal
Nur wenn ein Nörgler der
Ewige Dritte halt der alles
Außer gewinnen und leider
Hochdeutsch kann von
Moral predigt und selbst
Den Führerschein wegen
Raserei abgeben muss
Ist er eben nur noch die
Witzfigur oder hat wer noch
Hoffnung dass er zurücktritt
Würde wetten er bleibt solange
Wie Mutti und sitzt auch das
Noch aus gab es da nicht
Schon mal einen der hatte
Auch keinen Führerschein
Das arme Schein ...
Wurde da noch gereimt
Aber passt doch Wowereit
Ist auch nicht betroffen
Ging ja nicht um ihn
Neulich hat er ja den Mehdorn
Noch mitgenommen als der
Wohl auch zu schnell im Graben
Landete es gibt sie noch die
Rasenden VorBILDer im Autoland
Sonst nix
jt 28.5.14

Dienstag, 27. Mai 2014

Dialektik und Materie

Was ist ist
Was nicht ist ist nicht
Mehr nicht
Ist alles über was ist
Zu sagen wäre
Fraglich nur
Was macht glücklich
Denn darauf kommt es an
Ist Glück was ist
Oder ist Glück das ist
Aber nicht ist kein Glück
Sondern nur der Traum davon
Und wenn wir mit dem Traum
Glücklich sind sind wir es dann
Auch wenn er nicht ist
Materiell betrachtet
Wie manche von der Liebe
Lange dachten als Illusion
Des Geistes mit nur realer Folge
Oder ist was wir empfinden
Darum als Spannung messbar
Oder auch noch nicht jedenfalls
Mit Folgen in der Materie
Die wir nur sind
Gibt es also nichts was nicht ist
Wird auch der Aberglaube real
In der materiell messbaren
Spannung in unserem Hirn
Braucht es die Dialektik
Nicht mehr weil alles ist
Das Nichts nur eine Idee
Die nicht sein kann wo wir sind
Sind wir nicht mehr bleibt nichts
Nur zugleich waren wir nicht
Hat darum Lukrez schon
Glaube wie Dialektik widerlegt
2000 Jahre bevor sie gedacht
Worüber wir denken ist
Wo nichts ist denkt nichts
Also kann Nichts gedacht
Nie aber mit Sein sein
Es gilt Alles oder Nichts
Also tangiert mich das Nichts
Nie solange ich bin
Bin ich nicht mehr
Geht mich auch das Nichts
Nichts mehr an und nicht
Der Gegensatz zählt sondern
Das mehr an Glück linear
jt 27.4.14

Europäische Aussichten

Wie sich jemand fühlt hat wenig
Mit dem zu tun wie er andern
Erscheint ob es wem besser
Ginge wechselten wir mal
Den Blick könnte schon
Interessanter sein
Wir leben gut von der Armut
Der anderen diese dafür immer
Schlechter für unsern Reichtum
Wir sind die Fugger und Medici
Unserer Zeit als änderte sich
Etwas je bleiben wir nun
Die Bankiers Europas die sich
Gerieren als wäre all dies nur
Mit deutscher Gründlichkeit
Überhaupt möglich gewesen
Wäre nicht nur ein Ergebnis
Von Spekulation und Glück
Sowie staatlicher Stützung
Bestehender Monopole
Verbrecher lohnt nur kurze Zeit
Banken bestehen dennoch seit
Menschen Geld kennen
Irgendwo dazwischen liegt
Der deutsche Wohlstand
Ob es so bleibt hängt nur daran
Wie lange die Menge mitspielt
Konsumiert kauft Kredite braucht
Wo das endet hat wenig noch
Eine Zukunft für nur Gläubiger
Es fehlte der Glaube allein
Nichts blieb mehr als die
Luftblase der Illusion
Der anderen sie schuldeten
Uns was was es nicht gibt
Zeit die Zukunft auf mehr
Zu stellen als Geld
Was es nicht gibt
Außer im Aberglauben
Der nach ihm Süchtigen
Vielleicht hätte dann die
Freiheit wieder eine Chance
Ihren Raum zu finden
Mitten unter uns
Statt nur eingezäunt
Wie gerade in den
Restreservaten der
Geistigen Unversehrtheit
Die wir Irrenhäuser oder
Heute sauber Psychiatrie
Nennen anstatt Tempel
Wie früher
jt 27.5.14

Nationalmannschaftsführung

Wenige Wochen vor der WM
Die nichts mehr entscheidet
Der Trainer hat seinen Vertrag
Bereits vorab verlängert
Kommt nun heraus was alle
Irgendwie ahnten dem Team
Fehlt jede Führung
Der Kapitän und sein Vertreter
Humpeln mühsam im Lager
Trainieren noch im Separé
Die Nr.1 ist angeschlagen
Die Nr 2 nur zweite Wahl
Der Trainer der zum Titel
Den ewig Dritten führen soll
Hat keinen Führerschein mehr
Nicht dass er ihn bräuchte
Dort unten in Brasilien
Wo der DFB ein Lager für
Eine wohl nur Quahlifikation
Errichten ließ muss keiner
Fahren schon gar nicht
Vielleicht können sie das
Lager weiter betreiben
Nach der WM und Löw gleich
Unten lassen zur Vermarktung
Dann bringt er noch was ein
Wenn schon nie Titel
S' ischthaltsoohnFührerschein
Bischtnixhierwiedooderso
Wir wünschen der deutschen
Nationalmannschaft alles gute
Auf ihrer Geisterfahrt
jt 27.5.14

Politik macht Schule

Wo Politik Schule macht
Kommt selten etwas Gutes raus
Meist werden gewagte Reformen
Im Amtsweg schon gebremst
Durch umsetzungsunwillige
Beamten wie protestierende
Notfalls klagende Eltern
Inklusion als jüngstes Beispiel
Vermeintlich sozialerer Politik
Diente dazu Sonderschulen
Mal eben einzusparen um die
Besonderen Kinder wieder mit
In umbenannte Gesamtschulen
Zu setzen es sozial und innovativ
Nennen vor allem europäisch
Klingt verlockend und bringt
Wenigen mehr Fördermittel
Mehr dafür weniger damit
Die Staaten mehr sparen
Das erklärte Ziel über allem
So macht demokratische Politik
Irgendwie Schule mit Stückwerk
Nichts ganz und das halbe doch
Möglichst sparsam fehlt die Idee
Mehr noch Zusammenhalt
Geht es wie immer nur um Geld
Fragt sich ob es nicht sinnvoller
Wäre Schulen mit Verfassungsrang
Zu schützen vor Reformern mit
Üblichen Drang zur Profilierung
Demokratische Schule heißt
Weniger Parteipolitik in diesen
Dafür mehr offener Diskurs
Unter allen Beteiligten intern
Keine ständigen Reformen
Mehr Wachstum der Struktur
Weniger Politiker in der Schule
Damit Schule über Politik lehrt
Nicht nur ausbadet was sich
Reformer so ausdenken
jt 27.5.14

Morgenandacht 0034

Die Morgenandacht eines ohne
Gott an das Große auch im uns
Umgebenden Kleinen hat kein
Ende gefunden blieb er doch
Andächtig was der Tag wohl
Bringt hat sich nur in der nun
Nummerierung vom lateinischen
Ins größer denkende arabische
Gewandt was irgendwie anders
Wirkt als sonst mit Arabien von
Uns aus verbundener enger
Religiosität auf den Spuren
Eines irgendwie Propheten
Eher märchenhaft weit macht es
Die so gezählte Welt in der sich
Manche an 1001 Nacht sinnlicher
Fülle Überschwang erinnern
Grenzenlos auch im Gefühl
Zu wagen werden wo wir die
Schranken enger Dogmen lieber
Ablegen als zelebrieren denn
Wer solch weite reiche Welt uns
Hinterließ die ins unendliche
Spielerisch sich dehnen lässt
Dessen Horizont wird weiter sein
Als manche in engen Bahnen
Anderer jüdischer Sekten meinen
Lohnend zumindest weiter noch
Zu blicken auf eine Welt die keine
Grenzen kennt sich lieber noch
Allerorten nimmt was noch
Vernünftig scheint und dies
Beim Blick durch wie auf den
Uns Ursprung der Welt zu tun
Für vielleicht kommende 9966
Tage ein Plan mit Zuversicht
jt 27.5.14

Mehr oder weniger

Die Letzten werden die Ersten
Sein wenn es zum Ende kommt
Alle nur noch mehr oder weniger
Darauf warten einander ganz
Zu haben damit es keine halben
Sachen mehr gibt lieber nichts
Mehr zwischeneinander lassen
Mögen sie sich unverhütet
Voreinander schützen durch
Das nur Ende was ja auch
An und für sich genug ist
Nun nichts mehr
Mehr oder weniger
Zumindest
jt 27.4.14

Passwahlzahl

Die neue Passwahlzahl macht
Das multikulturelle Europa erst
Wirklich attraktiv jeder hat nun
Soviele Stimmen wie Pässe
Der Hamburger Gastarbeiter
Giovanni wählte so zweimal
Als Italiener und assimiliert
Nochmal als auch Deutscher
Früher galt one man one vote
Europa erst nahm die andern
Mit auf damit auch multiple
Persönlichkeiten entsprechend
Ihrer Behinderung wählen
Dürfen wie sie sich fühlen
Als eher viele in einem
Bekommt jeder so viele Stimmen
Wie er Personen in sich vereint
Ob dies auch für sexuell multiple
Nun gilt war noch unklar dann
Wäre klar warum Conchita klar
Zwei Stimmen habe muss
Die Bayern holten das Double
Giovanni spielte den Doppelpass
Europa hat für alle was
jt 27.5.14

Wahlrelevanzignoranz

Europa hat gewählt
Nun ist wieder Zeit für Politik
Das Ergebnis wird interpretiert
Ein wenig schön geredet
Ansonsten ignoriert es gilt
Was getan werden muss ist
Alternativlos keine Fragen mehr
Mutti ignoriert den AfD
Das ist auch gut so
Lieber kein nationaler Aufbruch
Aus ehemals deutschem Reich
Frankreich bemüht sich den
Sieger FN weiter zu ignorieren
So halten es die meisten
In Ungarn gewannen die
Mit denen lieber keiner
Was zu tun haben will
Noch am bravsten wählte
In regierender Mitte Deutschland
Nun ist Zeit die Arbeit einfach
Zu erledigen ohne sich
Von Wahlen noch ablenken
Zu lassen es bleibt nichts
Aber gut dass wir wählten
Nun ist erledigt
An die Arbeit
jt 27.5.14

Berlinergröße

Berlin wird nicht bauen
Zumindest nicht auf dem Feld
Des Flughafens zu Tempelhof
Ein Großsprojekt weniger
Auch wenn der Sieg eigentlich
Eine Niederlage für alle ist
Zeigt er doch wie wenig
Die Berliner ihrer Regierung
Noch trauen oder zutrauen
Die schon genug verbaute
Milliarden im märkischen Sand
Weiter versenkt ohne Aussicht
Das Ziel zu erreichen
So gesehen ist es gut
Wenn die Bürger klar wählten
Dem Regierenden Grenzen
Auch beim Bau aufzeigten
Welch Armutszeugnis aber
Für eine Stadt die derzeit
Keine Alternative hat zum
Regierenden warum dieser
Einfach weiterwurschtelt
Auch wenn der Plan für das Feld
Gut war keiner traut ihm
Was wird bleibt unklar
Erstmal bleibt alles wie es ist
Berlin macht Party sonst nichts
Irgendwann passiert was
Oder auch nicht
jt 26.5.14

Montag, 26. Mai 2014

Gartenfreiheit

Die Gärten der großen Stadt
Sind die Parks in denen sich
Die Menschen tummeln um
Für sich zu sitzen zu lesen
Am Tag zu schreiben auch
In der Nacht in die andere
Zu mehreren oft noch trinken
Oder plaudern bei immer
Weniger Licht unter dunklen
Bäumen unserem Garten
Vor der Tür in dem immer
Wenn es warm ist in vielen
Sprachen gesprochen wird
Gerade klingt es östlich von
Der Bank nebenan ab und an
Kommt ein Hund vorbei
Mit oder ohne Herr selten mit
Leine erstaunt den der das
Rauschen der Blätter im Wind
In den Bäumen über ihn genießt
Plötzlich eine warme Schnauze aus dem Dunkeln am Bein
Es liebt sich so schön
In den lauen Nächten im Park
Am Platz vor der Tür
Im Frühling
jt 26.5.14

Bildungsideale

Früher war gebildet wer belesen
War was sich wandelte kommt es
Heute weniger auf das was als
Das wo an da Fakten jeder am
Telefon überall prüfen kann
Es spannend wird wo es mehr
Um den Kontext geht als das
Kleine Detail gewinnen mehr
Die Generalisten an Ansehen
Verschwimmen die alten Ideale
Humanistischer Bildung hinter
Nur flimmernden Bildschirmen
Und wenn der Strom ausfällt
Sind alle wieder doof so ohne
Hängt Bildung heute mehr an
Steckdosen oder was blieb
Von der Idee ohne die Mittel
Die dazu helfen
Fraglich aber bleibt
Egal wie wir antworten
Ob die Idee von Bildung
Wie die Ideale eines
Aufgeklärten Humanismus
Für den ein Ludovico Settembrini
Im Zauberberg so elegant Figur
Noch machte ein Wert an sich
Uns sind oder nur noch eine
Anekdote aus vergangener Zeit
Was sie ausmachen wenn nicht
Exakte Fakten ob es dann schon
Ideologie ist die uns blendet
Wie wir im beliebigen kritisch
Bleiben und was es braucht
Um frei wie glücklich zu sein
jt 26.5.14

Bücherliebhaberin XVII


Der Mann der die Bücher liebt
Will eine Frau lieben die diese
Liebe mit ihm teilt nur fragt sich
Ob dies nicht völlig falsch ist
Weil die Bücherliebe logisch
Immer für sich bleibt also
Zwei die Bücher lieben gar nie
Beieinander ankommen weil sie
Eine unteilbare Liebe teilen
Als ließe sich auf nichts mehr
Aufbauen als auf der Illusion
Geteilte Liebe vermehre sich
Statt sich zu teilen wo wir
Sie untereinander teilen
Dabei bleiben wir doch
Außer beim vorlesen lesend
Immer allein wäre alles andre
Nie mehr an Genuss im Lesen
Dies wissend bleibt die Frage
Warum so viel zärtliche Nähe
Der Lesenden untereinander
Aus der nur geteilten aber doch
Immer unteilbaren Liebe resultiert
Bücher scheinen mathematisch
Etwas seltsames zu sein
Vielleicht lese ich darum
Der Liebsten so gern vor
jt 26.5.14

Allein unter Sternen

Ganz oben wird es eher einsam
Politik wird nicht von Wahlen
Gelenkt sondern in den dann
Vereinbarungen derer die vorher
Wie danach die Macht haben
Alles andere wäre nie funktional
Kopf Europas ist und bleibt
Angela Merkel und es ist egal
Welcher Nation der zufällige
Präsident der Kommission
Wirklich entstammt was die
SPD offensichtlich noch nicht
Begriffen hat sondern wer den
Rat mit geschicktem pokern
Politisch führt wo Regierungen
Der früher Nationen über Europa
Ohne Nation entscheiden
Am eigene Stuhl sägen eigentlich
So nicht politische Größen leitet
Sondern nur unterschiedlich
Großes Interesse an der eben
Profilierung in der Arena der
Brünftigen Hirsche
Es wird dies Merkels Meisterstück
In Europa nationale Partner sind
Dabei relativ egal so wichtig
Er sich für wenige Prozent mehr
Auch immer noch nimmt
Am besten übernähme sie selbst
Das Steuer Europas um endlich
Ein glaubwürdiges Zeichen aus
Deutschland für die Allianz nun
Zu setzen denn der Buchhändler
Mit rotem Parteibuch ist sowenig
Glaubwürdig wie der Trinker
Aus dem Bankenstaat inmitten
Sie oder Ursula sollte einzig
Fraglich am Ende sein wenn
Europa etwas wert ist dafür
Zugeständnisse von Cameron
Für die Kommission an Macht
Dann zeigte sie Format eines
Bismarck wo es wichtig ist
Könnte sich meiner vollen
Bewunderung sicher sein
Alle anderen Kompromisse
Sind momentan nur ein Witz
Sein wir gespannt denn wer
Wirklich Macht hat muss sie
Nicht mehr zeigen
Der lebt sie und gestaltet
jt 26.5.14


Montagserwachen

Wie lang die Nacht des Sonntag
Auch war geht am Montag im
Mai früher die Sonne auf als
Im November treibt uns schon
Die Wärme aus den Federn
Seltsam scheinen manchen in
Der Nüchternheit des Montag
Die Sehnsüchte der Nacht
Schön wenn was nebeneinander
Erwacht sich wiedererkennt wie
Daran freut dass es gerade
So ist wie es ist beieinander
Irgendwie nah mit Hoffnung
Auf wieder Lust oder sogar
Wirklich immer wieder wollen
Auch noch dämmernd schon
Weil es gut so ist
Dann stimmt es
Den großen Griff getan im
Supermarkt der Liebe
Alles übrige findet sich
Wo auch verkatert am Montag
Früh schon die Lust überwiegt
Ist eigentlich alles gut
jt 26.5.14

Nachtverschlingung

Während durch den Hof noch
Sphärisch der Ton eines Films
Schallt übertönt dies nur ganz
Anfänglich die Suche zweier
Nacheinander die schon eng
Umschlungen ankamen noch
So leicht bekleidet wie es der
Tag auf dem Weg in die Nacht
Erlaubte schon dort im Kuss
Gierig nacheinander greifend
Ist nun nahezu nichts mehr
Zwischen ihnen als das wenige
Was dazu dient die Lust noch
Zu steigern in der sie enger
Nun umschlungen einander
In der Horizontalen tiefer
Durchdringen wollen egal
Ob zwei sich überhaupt je
Näherkommen können als
Sie es im Kuss schon waren
Versuchen sie es andernorts
Durch den Hof vom Film aus
Anderer einsamer Wohnung
Musikalisch untermalt hörbar
Leidenschaftlich und was als
Kaum hörbares Stöhnen begann
Wächst rhythmisch zum Schrei
Bis dieser verhallt nur noch der
Film hörbar weiter läuft
Als wäre nichts gewesen
jt 26.5.14

Sonntag, 25. Mai 2014

Erwartungstitel

Die Medien übertreffen sich
Mit Titeln die von riesigen
Erwartungen tönen die je
Übertroffen oder dramatisch
Unterboten wurden auch wenn
Es realistisch betrachtet ein
Verständlich vernünftiges
Ergebnis nur ist bei dem
Die SPD auf niedrigem Niveau
Verharrt die CSU immer noch
Trotz stumpfsinnigem Wahlkampf auf 40%
Bleibt die CDU stärkste Kraft
Auch wenn die Kanzlerin nichts
Tut alles wie immer nur die
Dümmlichen Populisten vom
AfD sorgen fit für eine geringe
Abweichung die Deutschland
Langsam an die europäische
Normalzustand heranführt
Wurden die Spinner um Tochter
Le Pen doch in Frankreich
Stärkste Kraft da ist der dritte
Platz für Lucke der mal im
Europäischen Parlament looki
Looki machen darf relativ egal
Viel Lärm um nichts also
jt 25.5.14

Kusstraum

Vom ersten Kuss träumen
An einem Abend im Mai
Während oben langsam längst
Die Sonne gen Westen wandert
Ist das Wunder der Sehnsucht
Was uns allen realen Unbill
Zum Trotz weiter suchen lässt
Welche es wird wann stimmt
Was wir an Träumen teilen
Der Traum gemeinsam wächst
Nicht dass es der erste wäre
So überhaupt aber doch nach
Dem Gefühl als wäre es nie
Zuvor so gewesen und wie
Schnell haben wir wieder
Vergessen dies noch jedes mal
Geträumt zu haben
Noch wissen wir nicht ob
Es wirklich so immer anders war
Oder die Natur der Erinnerung
Hier einem wunderbaren Streich
Nur spielt der uns dem Zauber
Des neuen erliegen lässt
Als wäre die Berührung von
Lippen oder Zungen wie der
Nebenbei Austausch von Spucke
Nicht längst bekannt gauckelt
Unser Hirn uns vor dies müsste
Das einfach schönste sein
Nehmen wir gern noch das real
Völlig unbeteiligte Herz zu Hilfe
So einen halt Kuss zu verklären
Auch in nur Gedanken irgendwo
Im Keller vom vielleicht träumen
Aber was weiß ich schon was
Die nur Gefühle vernünftig
Betrachtet sind
jt 25.5.14

Wahlergebnisfolgen

Die Gegner Europas gewinnen
Am meisten bei der Wahl
Von den Regierungsparteien
Gewinnt die am dreistesten log
Am meisten dazu
Gewinner ist die Partei die fast
Am meisten verlor nun weiter
Mit vermutlich grundlos
Selbstbewussterem Partner
Regieren muss der nun laut
Beansprucht was er dreist
Versprach ohne Anspruch
Oder gar Grundlage dafür
Die dagegen sind gewinnen
Die lügen auch während die
Einmal Liberalen fast nur noch
Marginal sind fraglich ob das
Erfolg oder nur Folge
Postdemokratischer Politik ist
Schön ist es nicht
jt 25.5.14

Nach der Wahl

Nach der Wahl zu der lange
Schlange gestanden wurde
Vor der hier Herbstlaube
In der sich sonst verbliebene
Wenige Alte treffen noch
Für einen Moment in der Sonne
Auf einer Bank im Park am Platz
Sitzen die auch alle doppelt
Besetzt wo noch Sonne ist
War es nur eine Wahl sonst
Ist es einfach ein Sonntag
Im Mai und die hier auf dem
Platz leben sind schon wieder
So betrunken dass sich fragt
Warum manche die Alten
Wo sie dement werden
Nicht mehr wählen lassen wollen
Woran wir es fest machen
Wer überhaupt hier wählte
Von denen mit wenig Hoffnung
Noch auf Wohlstand die
Nur noch irgendwie überleben
Meist trunken vielleicht um
Nicht so genau mehr hinsehen
Zu müssen aber was weiß ich
Schon vom Leben der anderen
jt 25.5.14 18.05h

Elternwahl

Hatte Watzlawick paradox Recht
Übersehen wir das überall völlig
Überflüssige "man" schweigend
Als er schrieb wir könnten nicht
Vorsichtig genug unsere Eltern
Wählen die wir doch davon
Ausgehen in eine Familie
Geboren zu werden
Ohne Wahl halt gezeugt
Mit mehr oder weniger Lust
Gewollt oder passiert
Egal wie wählen wir nicht
Außer vielleicht im Glauben
Wo manche ein Vater unser
Sich vorsprechen für ihren
Erfundenen Gott aber das
Wäre ja unsachlich
Beträfe nur den Aberglauben
Keine Frage von Recht haben
Nur halt genug Glaube
Oder erziehen auch Kinder
Ihre Eltern zu guten Eltern
Versagen wenn beide im Konflikt
Wie wählen wie unsere Eltern
So wie wir Eltern sind oder doch
Besser dem Traum nach
Den wir nicht mal selbst leben
Braucht es den Traum nur
Um daran selbst zu reifen
Weniger streng über eigene Eltern
Großzügiger über Kinder urteilen
Immer weiter noch zu lernen
Besser weniger oder nicht mehr
Überhaupt urteilen mehr erleben
jt 25.5.14

Traumfrauenideal

Auf der Müllhalde entdeckt
In nur Recyclingreste spärlich
Eher betonend als verdeckend
Gekleidet zeigt sich natürliche
Schönheit jenseits der Sucht
Nach immer neuen dennoch
Leidenschaftlich neu entdeckt
Vollständig ungeschminkt echt
Schön in egal was dabei völlig
Unkompliziert willig wie auch
Gerne schweigsame Zuhörerin
Zeigt sich der Traum vieler
Männer ein wenig unnahbar
Außer für sie an denen sie
Wiederum zärtlich hängt
Frage lieber nicht was wäre
Würden sich manche völlig
Unrealistischen Ideale
Realisieren ist es doch so schön
Noch Träume zu haben egal
Wie unrealistisch
jt 25.5.14

Friedensaberglaube

Wenn der Aberglaube wie sein
Hokuspokus dem Frieden noch
Dienen soll es gut sein meinen
Naiv manche noch als ob je
Beten etwas gelöst hätte wo
Doch der Aberglaube wie der
Anspruch der je Verrückten
Auf ihre heiligen Stätten erst
Ursache der immer Konflikte
Im vermeintlich heiligen Land
Fraglos sind
Kein Land ist heilig
Kein Gott ein Leben wert
Kein Aberglaube schutzbedürftig
Kein Mensch gläubig geboren
Kein Aberglaube wahrer
Eine Lösung in Frieden mit
Israel und den Palästinensern
Gibt es nur sofern beide Seiten
Vernünftig ohne Aberglauben
Miteinander reden der endlich
Private Angelegenheit aller am
Prozess beteiligten sein muss
Wer sich daran nicht hält ob
Hamas oder Siedler wird
Von Verhandlungen weiter
Ausgeschlossen es wird
Aufgabe Europas sein den
Kindern die Aufklärung schon
In den Schulen nahezubringen
Kein Friede mit Gebeten
Nur Friede zum beten für alle
Die es nötig haben noch
Sich erfundenen Göttern
Unsinnig zu unterwerfen
jt 25.5.14

Wer wählt noch

Wer heute noch wählt
Seine Stimme also abgibt
Auch wenn sie danach weg ist
Gehört zur Minderheit
Die Mehrheit in Europa
Wählt nicht weil sie es
Nicht kann oder nicht mehr will
Nebenbei werden Debatten
Angestoßen von den
Nicht einmal 43% noch die
Dementen auszuschließen
Sie wüssten ja nicht was sie tun
Höre ich die antisemitische
Dummheit etwa der neuen
Montagsdemonstranten zu Berlin
Sollte auch über das Kriterium
Politischer Mündigkeit mehr
Nachgedacht werden
Darf wer so dumm ist
Solchen Idioten nachzulaufen
Noch als mündiger Bürger
Betrachtet werden oder hat
Wer mehr als 700.000 Alte
Von der Wahl abhalten will noch
Demokratische Interessen
Warum sollen nicht Kinder
Die verstehen worum es geht
Ihre Stimme abgeben können
Hat wer seine Stimme nur
Abgibt etwas von Demokratie
Verstanden und warum heißt
Die Große Koalition wählen
Stagnation wählen oder warum
Sind die Radikalen am Rand
Keine Lösung sondern nur
Ein Protest der Geld kostet
Wo gibt es Perspektiven für
Europa gegen Stagnation
Wie die Dummheit nationaler
Kandidaten wie den der SPD
Der sowenig wählbar ist noch
Wie NPD oder AfD nur halt
Nicht so radikal aber unnötig
Ein Bürokrat der nur um seine
Versetzung bettelt die ihm
Mutti sicher nicht gewährt
Mehr Grün in Europa ist gut
Schadet nicht wird zum
Vorteil im Wettbewerb
Die FDP als ehemals liberale
Kraft am Abgrund könnte wohl
Stimmen gebrauchen wären sie
Nicht so vorgestrig sondern
Begriffen Freiheit nicht nur
Als die der Inhaber der Monopole
Sondern die der Bürger auch vor
Dem alles überwachenden Staat
Mutti wählen kann wer Mutti mag
Steht für einen Kurs maximaler
Effizienz im ökonomischen
Wie minimaler Transparenz
In politischen Fragen
Es geht dem Land gut mit ihr
Weil ihre Vorgänger nötige
Reformen anstießen wer nun
Sie wählt ändert nichts hat aber
Auch keine Perspektive mehr
Das übrige Kleinvieh schwimmt
Im Strom und was bleibt noch
Als kleine etablierte wählen
Um ein Zeichen gegen die
Radikalen am Rand zu setzen
Oder doch besser einmal mit
Der Mehrheit gehen
Einfach nicht wählen
Als Zeichen für nichts
Sich in die Sonne setzen
Es gibt viele Gründe zur Kritik
An der Regierung am Europa
Von Kommission wie Parlament
Schulz ist indiskutabel der sein
Amt im Wahlkampfs missbrauchte
Den wählt keiner mit Verstand
Im übrigen besser wählen als
Stimme behalten denn danach
Hört ohnehin keiner mehr zu
Jede Stimme gegen Schulz
Ist eine für die Demokratie
jt 25.5.14

Verschlungen erwachen

Verschlungen oder zumindest
Aneinander gekuschelt noch
Vom Wunsch getragen sich
Näher als nah zu sein
Miteinander einzuschlafen
Ist besonders schön sicher
Nicht selbstverständlich für
Manche wenn auch eigentlich
Unerlässlich um überhaupt
So miteinander zu erwachen
Noch die gleiche Lust spüren
Oder die neu erwachte wieder
Noch dazu geteilt wie erwidert
Macht tiefer glücklich als je
Was mehr sollten wir wollen
Fragt sich einer sehnsüchtig
Danach nicht allein zu erwachen
Vielleicht aber scheint manches
Nur im Traum uns so schön
Oder in verklärter Erinnerung
jt 25.5.14

Naturinstinkt

Auf dem Weg nachhause siegte
Die Lust über die bis eben noch
Beherrschung in Gesellschaft
Endlich unbeobachtet wenn auch
Noch immer öffentlich irgendwo
An einer nur Wand gaben sie
Sich einander hin im mehr als
Ersten Kuss suchten Finger
Wie übriges stehend ihr Ziel
Unsere Natur leitet den Instinkt
Gerne setzen wir es gleich
Auch wenn es nur halb stimmt
Nur weil wir triebhaft handeln
Müssen wir nicht unvernünftig
Sein ist doch erst wer bewusst
Genießt im ganzen da
Er öffnete ihre Bluse um endlich
Ihre Brüste zu küssen zugleich
Hielt er sie fest die ihn mit ihren
Beinen fest umklammerte seine
Längst groß gewachsene Lust
Durch ihre noch Hose stehend
Vorab schon zu spüren war der
Drang in beiden klar ohne noch
Darüber nachzudenken wollten
Sie sich verschlingen wünschten
Den Rest Kleidung der sie noch
Trennte weg träumten sich
Längst ineinander
Was ist unsere Natur und wo
Beherrscht uns etwas außer uns
Sind wir ganz da wo wir uns nur
Treiben lassen oder erst weil wir
Natürlich eben vernünftige
Wesen mit Gefühl sind immer
Genau dann wo wir bedacht
Uns hingeben kann die schnelle
Lust darum je sein wofür wir sie
Halten als Ausdruck unsrer Natur
Vermutlich werden wir es nie
Ganz wissen auch wenn die
Natur einer inneren Logik folgt
Heißt das noch nicht wir könnten
Sie ganz verstehen nur vielleicht
Auch versuchen vernünftig zu
Finden was ist um zu genießen
Mehr nicht
Als der hier nur Betrachter auf
Eine letzte Zigarette um den
Platz ging sah er sie die sich
Ungewollt ertappt fühlten
Lachend den Ort wechselten
Längst wohl in der Horizontalen
Landeten der womöglich einzig
Angemessen Lage nun
jt 25.5.14

Die Subdominante

Im Verhältnis der Geschlechter
Finden sich Muster wie Rollen
Oft entscheiden diese schnell
Wer sich findet oder nicht
Selten nur finden sich beide
Einig auf einer Ebene wieder
Meist ist einer eher dominant
Während der andere nur reagiert
Im Gespräch führt einer das Wort
Der eine oder einer sein kann
Lenkt die Richtung auch ohne
Es zu merken dem Wesen nach
Dies kann sich völlig umdrehen
Falls es zu Berührungen kommt
Bei denen selten nur beide sich
Harmonisch finden miteinander
Auch wenn sie sich dies gerne
So vorspielen um die Illusion
Der Gewohnheit zu erhalten
Ist es doch seltene Ausnahme
Spannender noch wird es wo
Die nur Berührungen sich in
Echten Sex verwandeln in dem
Wir uns gern treiben lassen
Wer einfach nur genießt
Verwirrt viele die das Muster
Suchen in dem sie agieren oder
Auch nur reagieren
Dies alles tun wir zu oft ohne
Es uns deutlich zu machen
Weil wir gerade beim Trieb gern
Blind aus dem Bauch handeln
Begegnung in freier Lust wie
Sogar Liebe erfordert unbedingt
Sich dessen klar zu sein warum
So viele Versuche scheitern
Wir taumeln im Trieb durch die
Situationen folgen Gewohnheit
Statt zu denken zu wagen weil
Es doch mit Gefühl sein soll
Als bestände unser Hirn in dem
Gefühl wie Trieb mit der Vernunft
Gemeinsam leben aus streng
Getrenntem Wohnungen je
Vergessen wir bei Lust und Liebe
Gern wie vernünftig sie die Natur
In uns eingerichtet hat sprechen
Dem Verstand jedes Urteil ab
Da die Natur uns nun so baute
Dass die sexuelle Nähe auch
Irgendwie erstrebt wird klappt
Zumindest das häufig noch
Doch meist bleiben diese hoch
Erregten Kontakte vom Trieb
Allein gesteuert auch wenn wir
Es besser wissen könnten
Wer einmal erfuhr wie innig
Schön die Begegnung auf allen
Ebenen sein kann lässt sich
Nicht mehr nur vom Trieb führen
Auf einer Ebene oder dominant
Je nach Wesen nur bewusst
Findet sich dann was sich noch
Aus dem Gefühl verpasste
Findet sich wo es im Ganzen
So vernünftig wie aus Gefühl
Passt und auch hierbei wird
Wieder eines dominieren wollen
Glück und Liebe aber wo wohl
Die meisten aus Erfahrung klar
Zustimmen kennen keine
Herrschaft sind nur frei
Warum wir darum immer noch
Wider die Natur beim Gefühl
Wie bei der Lust den Verstand
Völlig ausschalten bleibt unklar
Vielleicht wären viele glücklicher
Wo sie mehr denken im Gefühl
Wie diesem Raum geben in
Ihrer vernünftigen Natur
Zumindest könnten so die Grenzen der immer Konvention
Überwunden werden um freier
Einander zu genießen
jt 25.5.14

Samstag, 24. Mai 2014

Königliche wider Athleten

Es kämpfen zu Lissabon die
Europäischen Mannschaften
Aus Madrid darum wer der
Beste aus einer Stadt auf dem
Ganzen Kontinent ist und es
Führen die Athleten wie sie es
Auch in der Meisterschaft taten
Mit viel Glück auch durch einen
Fehler des königlichen Torwarts
Der etwas orientierungslos im
Strafraum herumirrte was Godin
Für einem Kopfball nutze
Was das schönste Spiel der
Besten in Europa sein könnte
Wird nun zur Abwehrschlacht
Im fast nur Mittelfeld balgen
Sich die Jungen destruktiv
Nun kommt der große Ronaldo
Mit Strafstoß zehn Meter vorm
Strafraum zum Schuss
Schießt gut wird abgefälscht
Führt zur Ecke die nach dem
Kopfball vorbei geht
Athletico kommt im Gegenzug
Fast vor das Tor und wird noch
Gerade zur Ecke abgewehrt
Nun wechselt Real doppelt
Contrap und Kedhira müssen
Vom Platz für so hofft der
Trainer bessere es kommt
Zumindest ein möglicher
Kopfball für Ronaldo den er
Aber nicht bekommt und so
Passiert wieder nichts der
Führende Athletico macht weiter
Die nächste Ecke für den einen
Führt zu einer für den anderen
Eine Chance für Real im internen
Duell der Madridlenen geht weit
Vorbei nach dritter Riesenchance
Für den jungen Bale die wieder
Vorbeigeht wird der Kapitän
Von Athletico böse gefoult
Muss vom Platz wieder eine
Chance für Real und vorbei
Kein schönes Spiel eher mühsam prügeln sie sich fast
Wieder ein Freistoß für Real
In guter Distanz der zu nichts
Führt es bleibt mühsam
In der Nachspielzeit schon
Köpft sich Real in die wohl
Verlängerung durch Tor von
Ramos wo die Stars den
Unterschied machen nun
Kommt die Verlängerung
Zehn Minuten vor Ende dann
Trifft Bale nach vielen Dramen
Wie mühsamen Schleppen über
Den Platz von erschöpften
Spielern zum 2:1 für Real
Im stadtinternen Duell
Wenige Minuten Simione nun
Zum 3:1 dann holt Ronaldo
Noch einen Elfmeter raus
Tritt ihn und verwandelt zum
4:1 dann gewinnt nach vielen
Debatten endlich Real
Die königlichen Sieger Champions League
jt 24.5.14

Tischgespräche

Drei Damen am Nebentisch
Unterhalten sich ein wenig
Aufgeregt über sexy Männer
Was sie ausmacht warum es
Der mehr ist als der andere
Während sie sich umständlich
Immer weiter redend den Rüssel
Der Shisha über den Tisch
Reichen an den Weingläsern
Vorbei gehen sie engagiert
Ins Detail beim reden über Typen
Was sie ausmacht warum oder
Wie sie der eine mehr anmacht
Worauf es dabei ankommt
Während anwesende Männer
Sich auf den Fußball hier
Konzentrieren bei dem gerade
Aufregend der junge Bale zum
Dritten mal vorbeischoß
Reden die drei mit Händen wie
Viel Engagement auch beim
Zwischendurch essen was sie
Sich beobachtet sehend immer
Sinnlicher zelebrieren so sind
Die jungen Damen offensichtlich
Hauptsächlich mit einem
Gedanklich beschäftigt
Es ist wohl Frühling seltsam
Wie sich anwesende Herren
Vom Tisch aufmerksam beäugt
Nur mit dem Ball beschäftigen
Während noch eine vierte
Auch im Kleid süße Blondine die
Runde erweitert steigt zu
Lissabon die Spannung was
Die vier sichtbar nicht tangiert
Gratulieren sie ihrer neuen
Feiern in einer Runde völlig
Für sich den Frühling im hier
Keller mit immer mehr Wein
jt  24.5.14

Bruder Sultan

Der Bruder Sultan durfte reden
Er tat es und grüßte von den
77 Millionen Brüdern
Was mehr ist als das Land
Dessen Ministerpräsident er
Bis jetzt ist Einwohner hat
Vor allem nur Brüder grüßen
Schwestern verhüllen sich
Und schweigen besser wohl
Auch so einer der gerade
Zuhause Brüder totprügelt
Weil sie nicht seine Brüder
Länger sein wollen weil er
So korrupt wie autoritär
Über sein Reich regiert
Auch so einer darf hier reden
Und das ist auch gut so
Über den Rest schweigen wir
Lieber um nicht unhöflich
Am Ende zu werden
jt 24.5.14

Leserinnigkeit

Sich Verse vorlesen
Oder einander lesen
Kommt sich näher
Als viele sonst Worte
Der Annäherung könnten
Wer sich dort spürt
Findet leicht weiter
Wer dabei nichts fühlt
Sollte woanders suchen
Manche kommen sich
Nur körperlich nah
Im Vollzug dessen
Was Vorleser längst
Fanden warum was
Für sie zweitrangig ist
Häufiger erstklassig wird
Sie greifen nicht nur
Nacheinander sondern
Finden sich
jt 24.5.14

Leben - aber wie?

Leben wollen ist viel
In Zeiten wie diesen
Nur nicht wollen ließe nichts
Übrig und sonst wenig
An Hoffnung für den Moment
Weiß nicht was wen wann
Glücklich macht wie
Viel wäre schon gewonnen
Wüsste ich es für mich
Aber auch davon weit weg
Fragt sich wer Sinn sucht
Schnell nach dem überhaupt
So gesehen ist das sinnlose
Leben sicherer
In Zeiten wie diesen
Alles materielle überwunden
Keine Träume mehr zu kaufen
Weder im Reisebüro
Noch beim Autohändler
Kind gezeugt
Baum gepflanzt
Rasen gemäht
Der Abwasch kann warten
Gibt es noch Bücher zu lesen
Weiß nicht wie noch warum
Es ist was genug ist
Genießen können macht mehr
Aus dem wenigen was ich
Überhaupt nur verstehe
Sich dafür Zeit nehmen
Ist alles
Mehr nicht
Lebte lustvoll wäre genug
Wenn einer was nachrufen will
Noch gilt es zu genießen
Bis morgen übermorgen
Irgendwann egal dann
Gut tut es Montaigne zu lesen
Was weiß ich schon
jt 24.5.14

Sehnsucht nach Sehnsucht

Bilanzierten wir die Lieben als
Summe des mit ihnen noch
Gewachsenen Glücks erwachten
Wir wohl häufiger als uns lieb
Im roten Bereich
Auch darum verbietet sich die
Frage nach dem Mehrwert außer
Wir reden über die Lust wo dafür
Im miteinander eine noch höhere
Sensibilität erforderlich ist um die
Seltsam genug verbreitete Furcht
Nicht zu genügen zu zerstreuen
Was wiederum eigentlich auch
Überflüssig ist da doch Glück
Gerade in der Zufriedenheit
Besteht wer sie missen lässt
Selten da ist noch findet
Jedenfalls mit dem anderen
Dafür reden manche um so
Mehr über ihren Sex unter nur
Freunden was meist verdeutlicht
Wie wenig sie davon bereits teilen
Sonst müssten sie nicht soviel
Mitteilen weshalb die Erfahrung
Lehrt darüber reden ist gut
Sollte längst normal sein
Es tun bleibt besser und macht
Viel reden entbehrlich doch
Über den Vollzug der Natur
Lange reden bietet sich nur
Als Vorspiel reizvoll an wo der
Erträumte just nicht möglich ist
Im übrigen schritten wir besser
Zur Tat oder gäben jede Hoffnung
Darauf besser auf um lieber
Sich offen an anderen Varianten
Mehr noch zu freuen die sich
Entgegen fester Überzeugung
Der verzweifelt Einsamen stets
Allerorten wieder zeigen
Was uns dennoch dazu treibt
Gerade in praktisch relativ
Aussichtslosen Fällen um so
Mehr Gefühl zu investieren
Muss wohl eine unheilbare
Sehnsucht nach Sehnsucht sein
Die unabhängig vom Ziel besteht
Da sich das Leben in Gemeinschaft
Meist paarweise organisiert
Versuchen wir die nur Natur
Der eben Lust zur Befriedigung
Mit dem geforderten Gefühl
So zu verbinden dass beide uns
Längst zusammengehörig mehr
Scheinen als sie es auch im
Glücklichsten Fall je sind
Eigentlich geht es nur um Sex
Relativ unwichtiges betrachten
Wir das gesamte Verhältnis
Eines Paares gerade bilanziert
Womit wir wieder am Anfang
Wären enden können denn
Es geht immer nur um das eine
Auch wenn es eigentlich so
In summa keine Rolle spielt
jt 24.5.14

Nicht mehr

Nichts passiert aber
Schön war es deine
Gegenwart für einen
Moment zu genießen
Mehr nicht kann
Schon alles sein
Nach dem großen
Regen und so
Träume ich noch
Ein wenig von dem
Was nicht war aber
Sein könnte wagten
Wir mehr zu träumen
Weil Träume einfach
Schöner machen was
Sonst nur ist
Mehr nicht außer
Komm gut heim
Denk an dich
Du mir irgendwie
Liebe egal was wird
Vorbei getrieben
Aneinander nach dem
Großem Regen jeder
Wieder für sich allein
Mit etwas mehr
In Erinnerung
jt 24.5.14

Müll essen

Wenig verlockend klingt es
Wir sollten mehr Müll essen
Auf den oberflächlichen Blick
Hin nach dem nur gut ist
Was neu ist eingepackt mit noch
Garantierter Haltbarkeit
Der Garantie wegen landen
11000000000kg Lebensmittel
Jedes Jahr im Müll
So gut sie auch sind
Darum lässt sich mit dem
Was andere wegschmeißen
Noch gut leben für nichts
Weil es der Markt hergibt
So zeigt uns die Chance im Müll
Essen paradiesisch zu leben
Wenn wir nur die Grenzen
In unseren Köpfen abreißen
Können wir den Müll noch
Teilen wie gemeinsam verzehren
Aus nichts mehr wert den
Schönsten Mehrwert an nun
Gemeinschaft zu schöpfen
Klingt mehr als verlockend
Dächten wir weniger in den
Immer Gewohnheiten wäre
Vieles überraschend schön
jt 24.5.14

Von Fleisch und Lust

Manche halten sich natürlich für
Fleischfresser voller Lust
Andere meinen es vergeht ihnen
Jede Lust beim Fleischessen
Der weite Blick auf die Geschichte
Der Menschheit wie ihrer Lust
Am und nach dem Fleisch
Zeugt für nichts wirklich
Beide vermehrtem sich
Insofern die Mehrheit immer
Fleisch aß und Mehrheit blieb
Spricht aus ihrer Sicht wenig
Gegen sie und nachweisliche
Vorteile ohne zeigen sich nur
Bei der Verdauung die nur bei
Einer Variante der Lust eine Rolle
Spielt kaum alles sein kann
Auch wenn manchen mehr
Früher sichere Verhütung
Heute eine von vielen bloß
Wie wir unser Fleisch mit Lust
Verbinden scheint weniger
Wichtig als das überhaupt
Dabei mehr genießen wollen
Als Ziele zu erreichen spricht
Für einen weisen Weg
Im Fleisch mit oder ohne
jt 24.5.14

Heidelberger Frühlingsromantik XV


            VIII


Gemeinsam wären wir wohl wieder vier
In paare je nun unterteilt
Getrennt geborgen uns geheilt
Das Himmlische verpaßt gesegnet hier

Ein Engel stillt hier irdische Begier
Auf das der Augenblick verweilt
Wenn Seligkeit vorübereilt
Es steht der größte mir wohl im Revier

Was aber ist des Glückes teurer Pfand
Die Freiheit wär ich wieder los
Gegen die Zweisamkeit sie eingelöst

Kaum rein gerannt schon löst sich's zarte Band
War Niete nur das alte Los
Das große Wahre zeigt sich erst entblößt
jt Frühling 1996

Bücherliebhaberin XV

Wir suchen viel einander
Und laufen doch immer
Wieder und wieder noch
Aneinander vorbei ohne
Zu finden was wir suchen
Erkennen nicht die richtige
Gehen Kompromisse ein
Statt stehen zu bleiben
Um zu genießen was ist
Bis sich von alleine findet
Was zusammengehört
Nun zusammenwächst
So ist weniger auf der Suche
Nacheinander oft mehr
Am Ende geht es nur um
Bücher die uns alles sind
Oder nicht dann finden
Wir uns nie was nichts macht
Weil wir alles und einander
Zwischen den Seiten finden
So findet sich am Ende alles
Besser wir genießen bis dahin
jt 24.5.14

Mörder und Terroristen

In der Türkei trafen heute
Mörder auf Terroristen
Der Staat gilt Bürgern als Mörder
Die Bürger dem Staat als Terroristen
Immer wenn die Vereinfachung
Beginnt endet die Verständigung
Dann sprechen die Waffen
Fraglich wieviele Tote es braucht
Um wieder zu reden auch wenn
Es immer schwerer wird nach
Der vorher Vereinfachung
Das Komplizierte zu verstehen
jt 24.5.14

Freitag, 23. Mai 2014

Weggeweht

Manchmal verweht unser Leben
Im Sturm einfach nebenbei
Reißt unser bis jetzt Heim weg
Zerstreut es in alle Winde
So sitzen wir von einem Moment
Auf den andern obdachlos
In wüster Einsamkeit ohne Halt
So haltlos verlieren sich manche
An das was war von dem nichts
Mehr selten damit glücklich
Andere entdecken schon die
Neuen Blüten zwischen Trümmern
Des alten Lebens sonst nichts
Aber ist den manchen eine Welt
jt 23.5.14

Windiges Glück

Manches Glück wie auch manch
Einsicht kommt völlig unverhofft
Weht wie ein Seewind in unser
Leben wenn wir just am wenigsten
Mit Glück noch rechneten
Taucht es auf oder zeigt sich
Lächelnd eine Ecke weiter nur
Erhoben vom Sturm oder auch
Nur für einen Moment vom Kurs
Abgetrieben geschieht aus dem
Nichts dann ein Wunder auch
Wenn nichts passiert weil das
Was ist an sich schon schön
Grund genug zu freuen bleibt
Darum ist es manchmal gut
Sich einfach am Wind nur
Zu freuen wie er um die Ecke
Weht wie gerade und den Regen
In die große Stadt trägt
Ruhig fällt bis der Wind
Die Wolken treibt können wir
Genießen was er zu uns treibt
jt 23.5.14

Wahlkampflügen

Voll Grauen sehen wir die Wahlwerbung der SPD mit der die Partei der Großen Koalition ihren schlechten Kandidaten Schulz auch noch den schlichten Gemütern unter den immer noch Nationalisten empfehlen will, da nur mit seiner Wahl, ein deutscher Kommissionspräsident werden könne, was so falsch ist wie deutlich macht, mit welch dreisten Lügen die Gabriel SPD ihre Wähler für dumm verkaufen möchte, denn weder wird dieser farblose Buchhändler aus dem Raum Aachen je Kommissionspräsident, da darüber Mutti entscheidet und nicht ihr dicker Diener, noch wird er dafür gewählt - die SPD, früher die Partei von Helmut Schmidt und Willy Brandt, macht das europäische Parlament so lächerlich wie sich, erweist der Demokratie mit den Lügen einen Bärendienst und ist zumindest unter dieser Führung für jedem Demokraten unwählbar, der den Wert von Versprechen schätzt und kritisch denken kann, wurde zur Partei für Dummies, wirbt nicht umsonst bei diesem Verrat der Demokratie in der BILD!
jt 23.5.14

Grundgesetzwürde

Mit Dank für Navid Kermani
Jubiläen sind dazu da sich
Zu erinnern an was zählt
Im Bundestag sprach dazu
Einer der zwei Pässe hat
Navid Kermani der deutsche
Schriftsteller dessen Eltern
Aus dem Iran kamen dankte
Zum 65. Geburtstag für das GG
Erinnerte uns an seine Würde
Wie das Paradoxon im Text
Der in seiner Schlichtheit
Schön auch lyrisch gesehen ist
Nur ein CDU Abgeordneter
Verließ unter Protest den Saal
Weil nur Willy Brandt Erwähnung
In dieser feinen Rede fand die
Uns an den Wert der Freiheit
Wie der Sprache zu ihr erinnerte
Mehr muss zu diesen Patrioten
Die sich christlich nennen nicht
Gesagt werden welche die zarte
Kritik des Redners am Asylrecht
Das den Geist des GG aushöhlt
In Artikel 16a aber wohl traf
Das Paradoxon des Grundgesetz
Findet sich meinte Kermani in
Artikel 1schon zwischen erstem
Und zweiten Satz in dem zuerst
Die Würde für unantastbar erklärt
Sodann die unantastbare Würde
Im zweiten Satz von aller Gewalt
Des Staates zu schützen ist
Sich also der Staat vorab selbst
In die Pflicht für das nimmt was
Vorher für unantastbar erklärt
Ein logisches Paradoxon das
Sich im Bewusstsein deutscher
Geschichte wie Schuld und
Verantwortung erst erklärt
Kann was als unantastbar gilt
Nicht noch berührt ja verletzt
Wohl werden ist die Pflicht
Des Staates nicht logisch dann
Oder ist was unantastbar ist
Eben nicht mehr zu berühren
Paradoxe lösen sich nicht auf
Das erste ist der Appell
Der im Schatten von Auschwitz
Gerade erst vergangen verfasst
Im zweiten wird der nur Appell
Zum einklagbaren Recht das
Den nun Staat verpflichtet
Dies Bewusstsein des Staates
Ist wichtig und sollte wach
Gehalten werden unter der
Besten je deutschen Verfassung
Während die real existierende
Postdemokratie von Muttis Gnaden
Gefahr läuft in der Demokratie
Grundsätzliches zu verspielen
Die Demokratie sich am Markt
Meistbietend wieder verkauft
Ist es wichtig sich zu erinnern
Wie gut das schüchterne GG
Noch immer ist wie sehr es
Lohnt für seine Freiheit zu
Streiten wie zu kämpfen
Wozu das Asyl so sehr gehört
Wie die Arbeit eines Snowden
Den nur die Russen schützen
Vor den vorgeblich Freunden
Tief im Westen die unsere
Grundrechte für Sicherheit
Längst verrieten auch wenn
Die Russen es sonst mit der
Freiheit wie Grundrechten
Weniger genau nehmen als
Die Amerikaner bisher
Dieses GG ist kostbar
Wir sollten es verteidigen
Gegen die Gefahren von
Westen wie von Osten
Nichts ist selbstverständlich
Vergessen hat der große Redner
Das Paradoxon zwischen einer
Eigentlich Demokratie die sich
Aber in der Präambel auf die
Verantwortung vor Gott wie
Den Menschen erst an zweiter
Stelle beruft die dringend heute
Zu streichen ist da keine
Demokratie und kein Recht
Auf nur Aberglauben fußen darf
Aber das ist vielleicht ein Thema
Bis zum 70. Geburtstag es sollte
Nur mal wieder gesagt werden
jt 23.5.14

Windgestalten

Windgestalten sind flexibel
Sie passen sich dem je Wind
Immer wieder an nach Bedarf
Schwingen mit ohne Widerstand
Als Fähnchen im Wind die sind
Um sich treiben zu lassen
Weiß nicht ob alle die wirken
Wie Windgestalten es sind
Der Anschein auch täuscht
Weiß nur wie schwer zu greifen
Ist was stets die Richtung noch
Wechselt im nächsten Wind
Weiß nur wer Windgestalten liebt
Wird sich dem je Wind besser
Anpassen müssen als eigene
Wege noch zu suchen warum
Wind und Felsen oft sich nur
Von außen stürmisch berühren
Fels sein und den Wind lieben
Fällt schwer im Alltag der den
Einen ihr Fundament weist wo
Die anderen wild noch wirbeln
Manches umweht sich weiter
Andres hält dem Sturm stand
jt 23.5.14

Berlinerliebe

Lesen vom Unwetter im Westen
In friedlicher Hinterhofsonne
Wissen es wird kommen
Wie alles schlechte Wetter
Hier von Westen wo manche
Denken auch sonst käme wenig
Gutes von da weil der Westen
Den Osten fraß und nichts ließ
Von dem was wertvoller war
Als zwanzig Sorten Zahnpasta
Zu wählen ohne noch genug
Würdig zu überleben aber das
Ist eine andere Geschichte
Hier immer seltener zu hören
Die sie erzählten sind nicht mehr
Da und wer da ist kam hier meist
Auch von Westen wie das Wetter
Ob gut oder schlecht doch ist
Es meist ja schön hier nur die
Berliner schauen weniger darauf
Als auf die Gründe zu meckern
Dann geht es ihnen gut
Vollmundig selig klagen sie
Über die Umstände und überhaupt
Wenn der Himmel noch blau ist
Überlegen sie wie schlimm wohl
Das nächste Gewitter wird
Über Hitze wie Kälte wird lieber
Geklagt als genossen
Wer herumsitzt und nur genießt
Kann nicht von hier sein denn
Das Leben ist hart wie ungerecht
Weiß nicht ob es Berliner mit
Lust gibt oder gar Berlinerinnen
Noch hab ich keine getroffen
Und bin nun schon 13 Jahr da
Eine der schönsten im Land
Voller Eingeborener die dies
Zwar eigentlich wissen aber nie
Je genießen können zumindest
Nicht laut wie es die nervigen
Hamburger ständig überall tun
Vielleicht tun sie's heimlich
Die knurrigen Berliner
Und das ist auch gut so
Ist ja voll genug hier
jt 23.5.14

Heidelberger Frühlingsromantik XIV


            VII


Die letzte Beste ward gefreit
Als kaum wir unsern Duft gerochen
Schien schon geheilt was eben erst zerbrochen
In all erdenklich Ewigkeit

Was bleibt uns an Besonderheit
Erhält immer noch ununterbrochen
Einander uns mahnend der Epochen
Den Glauben an die Leichtigkeit

Bist Du's ist Sie's such mich in Euch
Nur seid mir ihr mehr Hindernis und Leiden
Noch bin ich ungern nur allein

Es droht mir Liebe die ich verscheuch
Denn über mir schweben bloß eure Scheiden
Einzig in sie will ich hinein
jt Frühling 1996

Von 7 Todsünden

Der Hochmut
Manchmal nennen wir ihn Stolz
Dann und wann genügt Übermut
Wem er völlig fehlt den halten wir
Für eher bescheiden fast krank
Wer nicht mutig hohe Pläne
Angeht gilt eher als Versager
Was heute die schlimmste
Sünde scheint wer wagt gewinnt
Eher als Motto taugt als Sünde
Erscheint er uns wo gescheitert
Bis dahin ist Held der Zeit uns
Nur der Erfolg ob dies schon
Hochmütig ist welche Relevanz
Sünden für endlich existente
Gottlose Wesen hat ist fraglich
Ob mehr Bescheidenheit uns
Glücklicher machte oder der
Mut zur Tat uns stärkt
Also gut ist sich die Sünde
Auflöste wie das höhere Wesen
Oder Hochmut noch immer
Vor dem tiefen Fall kommt
Der Geiz
Auch Habgier gern genannt gilt
Nicht nur für Sonderangebote
Längst als geil und wer hat will
Mehr bewahrt sorgsam was er
Noch hat nur zu Weihnachten
Wird er angeprangert um aber
In den dann Schnäppchen nur
Um so mehr kultiviert zu werden
Wir loben die Großzügigen gem
Spotten über den Geiz der doch
Normal und in vielem nötig ist
Wo alles längst seinen Preis hat
Der Unterschied zum Sparsamen
Ist hauchfein als Sünde wird es
Wohl nicht mehr gesehen wo
Schnäppchenjäger Helden sind
Ob es sich für noch Gläubige
Anders verhält im Alltag scheint
Mit Blick auf vatikanische Bank
Mehr als fraglich also ist diese
Sünde wohl entbehrlich heute
Der Neid
Häufig auch als Eifersucht gilt
Als unschön wird aber gern
Toleriert soweit sie als Ausdruck
Echter Liebe gilt was beides
Zum absurden führt insofern
Besitzen und Missgunst das
Gegenteil von Liebe immer ist
Spannend wäre wie dies zum
Grundsatz der Treue passt
Warum diese ein Gebot ist
Wo die Eifersucht als Sünde gilt
Glücklicher macht die Toleranz
Der Eifersucht sicher nicht
Vielleicht wären viele glücklicher
Wo sie einfach mehr vertrauten
Egal was wem Sünde ist
Der Zorn
Bricht als Wut oder Rachsucht
Unerwartet meist aus gerade
Im Verhältnis von Frau und Mann gerne auch provoziert
Um Grenzen zu erfahren doch
Oft geht dies schief da gerade
Der Zorn die Grenzen übertritt
Warum die Frage bleibt ob der
Zorn Ausdruck der Natur ist
Sie nur konzentriert oder eher
Die Abwendung von dieser
Was wohl von Wesen zu Wesen
Sich unterscheidet und dennoch
Ist der unkontrollierte Zorn wohl
Immer noch eine Sünde jedoch
Zeigte sich just der Außenminister
Im vollen Zorn und fand als
Bisher eher Langweiler mehr
Aufmerksamkeit und Zuspruch
Als seriös kontrolliert je wodurch
Im Ergebnis Zorn wohl lohnt
In einer Zeit die das Gegenteil
Ständig lebt immer mehr
Politische Korrektheit gefordert
Wird gilt der Ausbruch als echt
So verschwimmen auch hier
Langsam die Grenzen von
Sünde und Ideal
Die Wolllust
Hat als Gegenstück die Prüderie
Die heute eher als Sünde gilt wo
Freiheit in der Lust normal ist
Wird die Lust an sich nicht mehr
Als Sünde begriffen dafür mehr
Ihr Kontext kriminalisiert wird
Soweit es Kinder betrifft sind
Sich die Menschen sehr einig
Unter Menschen des gleichen
Geschlechts ist hier normal
Was östlicher noch als Straftat
Schwer geahndet wird lebt die
Arabische Welt in einem Kokon
Des offiziellen der hinter Türen
Um so intensiver ausbricht
Gleiches ist in katholischen
Gebieten zu beobachten wo
Die verborgene Sexualität eine
Größere Rolle als in den eher
Reformiert Liberalen oder völlig
Freien atheistischen Regionen
So könnte die Todsünde der
Wolllust bewusst gewählt sein
Das Gegenteil zu erreichen
Was wo wir auf das Ergebnis
Schauen an der Kinderzahl
Gemessen erfolgreich scheint
So ist diese Sünde wohl nur
Dialektisch zu verstehen
Gewollt gewollt zu werden
Die Völlerei
Als Maßlosigkeit in einer vom
Gesundheitswahn getriebenen
Gesellschaft wohl die noch
Immer schlimmste Sünde
Gilt auch als Genuss wobei
Die Grenzen verschwimmen
Dennoch bleibt hierbei von
Vielen Orten angegriffenen
Von Gesundheitsaposteln
Immer gern gemahnt sowie
Immer stärker von Veganern
Die fast militant wider die
Völlerei von Fleisch tönen
Zu den steten Mahnern
Gehören heute die Mediziner
Die uns mit täglich neuen
Erkenntnissen mahnen was
Heute gesund oder Krebs
Erregend ist was sich gern
Tageweise widerspricht
So ist die Völlerei heute
Sehr wechselhaft kaum noch
Als eine Sünde sich findet
Sondern eben täglich neue
Orientierung sich suchen muss
Weiß keiner wann er Sünder wird
Die Trägheit
Während Zeit Geld wurde
Ist Trägheit ein klarer Verlust
Schneller sein ist ein Gewinn
Bis zum Burnout wenn wir
Unsere Grenzen ungefragt
Kennenlernen plötzlich die
Langsamkeit entdecken müssen
Als Wert an sich fraglich nur
Ob die verordnete Trägheit
Zum Verlust wird also Sünde
Im Sinne des Mehrwert oder
Eine Werterhaltung ist oder ob
Es nicht Zeit wäre das System
Infrage zu stellen was uns zur
Trägheit zwingt um zu genügen
Oder nicht umgekehrt die
Ruhe finden können die Kunst
Bleibt und Trägheit weniger
Sünde als eine Tugend wurde
So zeigt sich am Ende des Blicks
Auf die Todsünden wie fern uns
Manches ist wie anderes nun
Viel wertvoller wurde einige
Im Übergang noch wechseln
Verhalten sich sogar völlig
Umdrehte im Wert
Es bleibt die Frage offen
Ob sich der Mensch änderte
Oder nur unser Blick auf
Unsere Welt in Bewegung
Sünde noch ein Wert ist
jt 22.4.14