Mittwoch, 25. Dezember 2013

Babyklappenweihnacht

Nun hat auch der Osten
Der tiefrote Osten Berlins
Eine Babyklappe

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Auf der Rückseite der Orte
Künstlicher Befruchtung
Wird Überfluss entsorgt

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Es ist gut so Leben zu retten
Mütter zu schützen nur was
Dachten die 9 Monate davor

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Vielleicht entstand die Not
Auch erst mit der Geburt
Was verständlich wäre

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Heilige Nacht es wird ein
Heiland im Stroh geboren
Ohne Vater hier unten

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Hätte Maria eine Klappe
Gehabt hätte sie sich wie
Der Welt etwas erspart

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Kein  Marienkult dafür um
So mehr Klappenkult anstatt
Wir schaffen uns Götter

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Moses Korb ist die alte
Ägyptische Variante der
Noch nicht Klappe

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Wenn so auch nur ein Kind
Gerettet wird ist es schon
Unbezahlbar gut

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Könnten Mütter leichter das
Bekommen der Kinder noch
Verhindern bliebe weniger

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim

Gut dass es sie gibt besser
Nur wäre es bräuchte sie
Nicht aber das wäre teurer

Klappe auf Baby rein
Klappe zu Mutter weg
Anonym und geheim
jt 25.12.13

Sinnliche Momente

In anderen heiliger Nacht
Finden sich viele sinnliche
Momente im großen Dorf
Er küsst ihr Bein mit einem
Schelmischen Lachen sie
Lacht mehr als laut erregt
Wandert mit einer Hand dir
Bestrumpften Schenkel hoch
Bis sie die Beine verschließt
Sie sitzt am Tisch mit sehr
Elegantem Kleid den Rücken
Frei er umarmt sie dort zart
Spielt mit dem Verschluss
Ihres BH sie lacht ihn an
Schiebt seine Hand weg
An der Bar stehen zwei im
Gedränge sie stellt ein Bein
Zwischen seine voll Lust
Er legt seine Hand an ihren
Rücken wandert zum Po
Greift zu sucht noch tiefer
Fasst kurz unter ihren Rock
Will weiter als sie lächelnd
Die Hand wieder wegschiebt
Etwas pummelige Blondine
Mit wunderschönen Augen
Zuckt bei jeder Berührung
Unklar was sie hier sucht
Schaut sie sich viel um bläst
Den Rauch mit Zunge hoch
Blasse Dunkle mit großer
Nerdbrille setzt sich auf
Eck zeigt viel und schaut
Als der Blick erwidert wird
Senkt sie die Augen schiebt
Den Rock noch höher
Als nichts passiert geht sie
Wieder auf die Tanzfläche
Wie immer sie dort erobert
Dame neben der Tür schaut
Auf ihr Telefon und liest
Dabei sichtbar erregt
Die eine Hand unsichtbar
Im Schoß bewegt sich da
Treffen sich unsere Blicke
Sie nimmt die Hände auf den
Tisch wende mich ab ihre
Hände verschwinden wieder
Zeit zu gehen während sich
Hier noch manches lustvoll
In heiliger Nacht findet
jt 24.-25.12.13

Heilige Nacht im August

Erst langsam füllt sich das
Fengler mit denen die von
Den Feiern kommen oder
Das Fest einfach ignorieren

Am Tisch mit sehr schöner
Dunkler Russin die ganz im
Hiesigen Stil leicht alternativ
Gekleidet in Rock und Pulli

Sie sucht das Gespräch über
Dies und das trägt schlichte
Perlenkette zum türkisenen
Pulli ist mit ihrem Freund da

Er halber Italiener sowie ein
Weiterer Freund mit Zopf auf
Dem Kopf und Strassspange
Im Haar zum 3-Tagebart

Sehr italienisch aussehend
Wie ihr Freund mit wilden
Locken in schwarzgrau wirkt
Mit kleiner Brille intellektuell

Nebenan vollbärtiger Nerd
Im Holzfällerhemd mit einer
Süßen Blondine im grauen
Strickkleid mit offenem Haar

Ganz mit sich beschäftigt
Zieht sie schicken Mantel
Zur eleganten Mütze an
Er zieht die Kapuze über

Sie werden ersetzt durch
Drei Damen in doppelt
Schwarz und rotblond die
Innig verschieden plaudern

Die eher zarte Blonde hört
Andächtig den Dunklen zu
Die so üppig reden wie sie
Sind mit ausladender Geste

Die zarte schweigsame
Blondine kaut derweil auf
Ihrem Strohhalm wenn sie
Nicht mit ihrem Ohr spielt

Mehrere Ketten um ihren
Zarten Hals geflochten sieht
Sie gedankenverloren in die
Runde als gäbe es mehr

Als sie kurz den Mund doch
Öffnet relativiert sich dieser
Hehre Eindruck der nur noch
Als Kontrapunkt wirkt

Vor dem Fenster auf Sofa
Herrenrunde mit Dame die
Im Sessel thront gut frisiert
Mit großen Augen schaut

Die etwas korpulenten
Herren in mittleren Jahren
Sind beieinander im übrigen
Unauffällig kein Wort wert

Drei Herren um den runden
Tisch innig im Gespräch
Ganz bei sich einer mit
Vollbart einer mit Schnauzer

Der letztere mit Scheitel zum
Oberhemd wirkt wie ein hier
Verirrtes JU Mitglied der
Dritte Mann verschwindet

Die Bar füllt sich langsam
Als Bob Marley gespielt wird
Kurz auch die Tanzfläche
Es gibt Bewegung im Traum

Die zierliche wohl frisierte
Blondine aus dem Sessel
Nimmt nun ihren etwas
Pummeligen Freund mit

Die beiden hier immer Rasta
Herren stehen um die Bar
Wenn sie nicht auf der
Tanzfläche herumlungern

Sehr große Blonde noch
Ganz elegant im Weihnachts
Schick steht mit blondem
Wie dunklem Knaben herum

Vierte in ihrer Runde ist eher
Kleine Dunkle mit quietsche
Stimme zu der sich Blondi
Weit hinunter beugt

Ein reges Kommen und
Gehen je nach Musik bringt
Etwas Unruhe die sich erst
Langsam wieder beruhigt

Nun setzen sich Blonde wie
Dunkle zu den wieder drei
Herren und verändern die
Runde sehr stark

Irgendwo nebenan kreist ein
Joint nach dem anderen die
Luft wird schwer während
Die Stimmung steigt

Die heilige Nacht nimmt
Ihren unheiligen Lauf nur
Die rotblonde sitzt nun allein
Raucht still vor sich hin
jt 24.12.13

Dienstag, 24. Dezember 2013

Was heißt hier heilig?

Während die eine jüdische
Sekte ihren Messias feiert
Will ein großer Gelehrter
Der anderen den einen das
Feiern in ihren Ländern und
Überhaupt verbieten im mal
Wieder typischen Geist der
Toleranz die ursprüngliche
Gemeinschaft der Gläubigen
Schießt derweil via Kampfjet
Auf die Fundis der anderen
Weil ein Scharfschütze einen
Der ihren erschoss und da
Wo der später als Terrorist
Gekreutzigte Spinner in einer
Höhle angeblich das Licht
Der Welt erblickte beten sie
Für den Weltfrieden alles wie
Immer also nur manchmal
Werden die Rollen noch
Getauscht untereinander

Plädiere darum endlich für
Ein Band des Laizismus
Von der UN verwaltet über
Allen vermeintlich heiligen
Stätten der Welt in dem
Jede öffentliche religiöse
Handlung verboten
Aberglauben endlich privat
Diskret behandelt wird
Moralischer Druck der den
Aberglauben dem Porno
Vergleicht und den Gang
In Tempel oder Kirche mit
Dem in das Bordell täte der
Welt besser als dieser noch
Aufgestachelte Wahn dafür
Mehr Toleranz gegenüber
Den ehrlichen und fairen
Bordellen und Toleranz
Gegenüber Pornowixern
Die tun nur sich selbst gut
Die ganzen geistigen Wixer
Im religiösen Umfeld sind
Dagegen eher Diktatoren

Die Heilige Nacht ist der
Beste Zeitpunkt Schluss mit
Dem Scheiß zu machen und
Mohammed und Jesus sind
Nichts als kleine Wixer die
Lang genug das Leben uns
Schlecht geredet um ihren
Wahn zu verbreiten und
Nichts ist heilig als die
Liebe und die Lust
Lasst es uns tun
Statt zu beten
jt 24.12.13

ErSchöpferGeschichten

Wir feiern Geburtstag
Von einem der behauptet
Der Sohn von einem zu sein
Den es gar nicht gibt

Jedenfalls nicht wirklich
Für manche doch ganz real
Der Draht nach oben
Wo das Nichts mehr ist

Er wurde hingerichtet
Weil er Aufstände anfachte
Unruhe jedenfalls brachte
Trotz höherer Sendung

Der den er seinen Vater
Nannte soll der sein der
Alles geschöpft hätte
Was natürlich wuchs

Immer mehr wissen wir
Was wie zu Wesen wuchs
Warum Natur funktioniert
Wie sie es natürlich tut

Dennoch finden es viele
Gut zu glauben im Nichts
Sei etwas was Anstoß gab
Das alles wuchs wie es ist

Nicht wenige meinen sogar
Es gäbe etwas von uns was
Über uns hinaus existierte
Auch wenn es Glaube ist

Sicher sind ganz viele
Wir hätten eine Seele die
Eine Brücke zum Höheren
Uns phantasievoll baut

Diese erdachte Seele sei
Was uns im Kern ausmache
Ohne dass sie fassbar wäre
Gilt sie als Urgrund des Sein

Der Fingerabdruck des dazu
Geglaubten Schöpfers finde
Sich in dieser unsichtbar
Luftigen Gestalt wieder

Warum uns der angeblich
Schöpfer dann mit solch
Unvollkommenem Körper
Noch versah ist strittig

Wieso auf der anderen Seite
Die Lust am Körper als eher
Sünde galt während die Seel
Rein sein könne ist unklar

Ob die Infragestellung der
Realen Existenz um einer
Geglaubten Höheren wegen
Glücklich macht noch mehr

Dennoch tun es viele dabei
Sichtbar glücklicher real als
Viele die mit dem Nichts der
Existenz sich abfanden

Was glücklich macht und
Gut tut wird gut sein liegt
Nahe nur warum dies Glück
Mit Hölle versehen eher fern

Weil nicht alles gut ist was
Der angeblich Allmächtige
Schuf um uns zu prüfen
Wird das System angepasst

Ob wir glücklicher wären
Würden wir uns damit
Abfinden in der besten aller
Welten nur einmal zu leben

Ob wir das Glück mehr noch
Genössen verschöben wir
Das Schönste nicht auf die
Höhere Ebene der Phantasie

Es liegt in der Dialektik der
Geschichten vom Schöpfer
Das es gut und böse gibt
Wir im Leben auch leiden

In unserer Natur liegt nur
Es so schön wie möglich
Haben zu wollen was immer
Dies wem auch ist

Warum stellen wir das
Glück der Existenz infrage
Um Hoffnung an Phantasien
Von Seele zu hängen

Gerade um Weihnachten
Gilt es als gut neben dem
Konsum als Bürgerpflicht
Höheren Wesen zu huldigen

Kindern wird was vom
Weihnachtsmann erzählte
Oder dem Christkind das
Ihnen die Geschenke bringt

Jene die so das Fest der
Liebe der ganz natürlichen
Wiedergeburt des Lichts
Wandeln missbrauchen es

Sie reichen den Aberglauben
An ihre Kinder weiter statt
Sich liebend zu beschenken
Drücken sie sich lieber

Es mag jeder glauben was
Ihm gefällt doch wo wir die
Liebe feiern wären wir wohl
Besser aufrichtig vernünftig

Wie sollen wir die Liebe nun
Feiern wo sie nicht mehr
Menschlich ist wie im nur
Stress glücklich sein

Wer sich einen Schöpfer
Erfindet um das Sein nach
Ihm gut und böse zu finden
Ist verantwortungslos

Hab meine Welt auf mich
Gestellt außer mir ist nichts
Von dem ich wissen kann
Schrieb Max Stirner weise

Mehr genießen was ist statt
Die Welt auf ein Jenseits hin
Zu betrachten könnte viele
Glücklicher hier machen

Gerade wenn das Licht
Wiederkommt ist es gut
Das Glück zu bedenken
Um es zu würdigen

Als das was es ist
Mehr als nur sein könnte
Bescheiden glücklich statt
Erschöpft in der Schöpfung
jt 24.12.13

Traum vom Fest der Liebe


Der Traum vom Fest der
Liebe ist vermutlich so alt
Wie diese selbst nur was
Ihm ausmacht fragen wir

Ist es der Vollzug voll Lust
Die Seligkeit nur genießen
Danach oder ist es einfach
Der geteilte Alltag im Glück

Zusammen lesen essen
Schlafen und teilen wollen
Was uneins ist glücklich bei
Der Berührung der nur Haut

Sich spüren und berühren
Wollen ist vielleicht der noch
Immer Schlüssel zum Glück
Es einfach leben das Schloß

Wo sie ineinander finden um
Zu bleiben wird Alltag mehr
Zum Fest wenn wir nur nie
Vergessen wie gut es geht
jt 24.12.13

Vom Gottesbeweis

Alle Jahre wieder machen
Sich Narren und Gläubige
Auf ihren Aberglauben als
Wahr beweisen zu wollen

Besonders um das Fest der
Geburt des Kindes den sie
Für den Sohn ihres Gottes
Halten boomt der Wahn

So mühte sich auch der
Mathematiker Gödel sehr
Ihn auf logischer Ebene zu
Belegen was absurd ist

Das stärkste Argument
Gegen den eigenen Beweis
Lieferte sein berühmter
Unvollständigkeitssatz

Danach lassen sich eben in
Mathematischen Systemen
Nie alle Aussagen formal
Beweisen oder widerlegen

Jeder hinreichend mächtige
Formale System sei eben
Widersprüchlich oder
Unvollständig

Logisch lässt sich nicht
Beweisen dass Aussagen
Innerhalb des Systems frei
Von Widersprüchen sind

Kurt Gödels Gottesbeweis 
Beweist nur seinen Satz es
Gilt weiter die Existenz eines
Schöpfers ist Aberglaube

Warum soviele so viel noch
Energie darein stecken sich
Zu beweisen was Glauben
Ist bleibt mir ein Rätsel

Beweist es doch nie mehr
Als ihre geringe Festigkeit
Im Glauben und den Wert
Der Logik über allem

Spart euch die Beweise
Glaubt was ihr wollt nur
Versucht nicht den Glauben
Für wahr zu halten

Gottesbeweise sind der
Anfang des Krieges besser
Wir dächten daran einander
Mehr zu lieben anstatt
jt 24.12.13

Verhüllungsabsicht

Zwei zarte Blonde am Tisch
Nebenan hüllen sich in ihr
Langes Haar und sind mit
Ihm plaudernd beschäftigt

Die eine noch zarter steckt
Es hoch mit einer Spange
Die andere wickelt es um
Ihre Finger offen mit Pony

Herr an ihrem Tisch trägt
Es im Gesicht oben Reste
Sehr kurz wie die zarten
Damen wenn anderswo

Manchmal reicht es die
Verhüllung zu betrachten
Sich an möglicher Form
Phantastisch zu erfreuen

Edel verhüllt offenbaren
Manche in der Verpackung
Nur mehr als viele ohne
Unsichtbar durchsichtig
jt 24.12.13

Erotik der Leere

Wo es keine Worte mehr gibt
Füllt die Leere das übrige

Wo nichts ist sehen wir gern
Viel mehr als sein kann

So wird das Nichts zum
Immer größeren womöglich
Aus dem sich die Spannung
Erotischer nur Träume nährt

Manchmal wird so nichts
Uns immer mehr
jt 24.12.13

Von der Suche nach dem wir

In kleinen oder größeren
Gruppen finden sie sich
Plaudern über sich
Lauschen auch mal

Manchen ist das Reden
Wichtiger anderen das
Zuhören manchmal
Finden sie sich passend

Wenige wechseln die Rollen
Vieles ist austauschbar
Was die Worte relativiert
Das Wir passt sich an

Kneipengemeinschaft als
Bruderschaft auf Zeit
Manchmal nur Begegnung
Auf der Suche nach Nähe

Zu laut beschallt um sich
Wirklich zu verstehen wird
Das Wir immer mehr zur
Hülle der halt Nähe

Es bleibt die Hülle des Wir
Als verbindender Rahmen
Gefüllt mit bunten Tönen
Im Untergrund der Bass
jt 24.12.13

Montag, 23. Dezember 2013

Vorweihnachtsgrau

Während das Licht langsam
Gen Westen verschwindet
Liegt der Platz in tristem
Grau wie ausgestorben

Beleuchtete Fenster rundum
Künden von heimeliger Zeit
In der sie sich mehr oder
Weniger einsam einfesten

Letzte Einkäufe werden noch
Erledigt wenige Kinder warm
Angezogen spielen etwas
Fiebern auf morgige Nacht

Kühle Tristesse in der Stadt
Wenige Lichterketten noch
Schmücken bald ist es
Wieder vorbei

Die Luft eisig klar mit einem
Hauch von Kohleduft hängt
In endlosem Himmel wie
Das Grau in der Einsamkeit
jt 23.12.13

Rauschgoldgift

Die Rauschgoldengel fallen
Dichter vom Himmel hoch
Zwischen die Dichter herab

Die meisten übersehen sie
Da zu kitschig billig normal
Manchmal ist das alles

Schattenexistenzem im
Intellektuellen Nirgendwo
Das nebenbei verschwindet

Wo nie etwas war und nichts
Bleibt liegt nur hier und da
Etwas Flitter herum

Das Rauschgold ist das Gift
Das die Vernunft bis danach
Noch betäubt

Wenig lohnt weniger als sich
Der Freiheit entgegen stellen
Heute ist es auch egal

Solange alles Weihnachten
Schön glänzt könnt ihr es
Finden wie ihr wollt
jt 23.12.13

FreudverLust

Wer dabei schon über den
Möglichem Verlust grübelt
Liegt sicher noch falsch
Falsches Bett
Falsche Frau
Falscher Film
Dann ist es Zeit aufzustehen
Um weiter zu träumen
Mit wem auch immer
Ist jeder Traum besser
Als weiter der falsche
jt 23.12.13

Teilweise glücklich

Wenn du vor mir stehst
In meinem dir zu großen
Weißen Smokinghemd
Dessen Manschetten dir
Gerade Probleme machten
Merke ich wie glücklich
Teilen macht und so
Werden wir langsam
Teilweise glücklich
Und meins sei deins
Besitz macht nur glücklich
Wo wir ihn teilen können
jt 23.12.13

Rechtsverständnis

Putin macht Propaganda
Rechtsstaatlich zu scheinen
Westliche real existierende
Rechtsstaaten begrüßen es

Wenn Gnade willkürlich
Vor Recht geht ist Recht
Immer nur relativ gültig
Was nie rechtsstaatlich ist

Ob darum das Recht besser
Ist als Gnade im Ergebnis
Fragt sich keiner da Recht
Für gut gehalten wird

Stellten wir mehr das Recht
Infrage wären gnädiger statt
Ansprüche durchzusetzen
Es könnte gerechter sein

Gerecht klingt als müsste
Erst das Recht gehen damit
Platz für Gerechtigkeit ist
Putin ist selbstgerecht
jt 23.12.13

Über Büchern

Über Büchern einschlafen
Wie fast immer selig nur
Davon träumen in deinen
Armen zu erwachen

Wieso nur wenn nichts je
Mehr sein könnte als
Selig über Büchern
Einschlafen

Nur vielleicht mit dir über
Büchern einschlafen um
Am Morgen mit wie in dir
Könnte sich vergleichen

Bücherbeschlafen wieder
Zusammen kommen ist
Ein guter Grund weiter
Zu träumen
jt 23.12.13

Weihnachtliche Session

Robert aus Wales Dirk und
Nils der Trommler spielen
Lieder in teils neuen wilden
Rhythmen die Stimmung
Steigt es wird geklatscht
Wild dazu manchmal auch
Im passenden Takt

Alex aus Russland spielt mit
Nils an der Trommel legt auf
Russisch voller Kraft im
Wilden Rock los
Heute an der akustischen
Gitarre steht er auf der
Bühne und rockt wieder
Sehr mitreißend
Bei seinem Bababa geht
Das Keller Publikum voll
Mit klatscht leidenschaftlich
Mehr oder weniger im Takt
Bei seinem Ouapa geht er
Voll mit rockt den Keller
Während Nils in Ruhe
Trommelt trägt er wild
Mit der Gitarre wippend
Hier die Stimmung

Nun kommt Dury setzt sich
Mit Hut auf den Barhocker
Beginnt sein rasendes
Vorspiel um dann in den
Typisch arabischen
Singsang zu fallen
Begrüßt das Al Hamra
Der ganze Keller tanzt
Zu seinen Gipsy Rhythmen
Mit vielen Zugaben brachte
Er alle hier zum schwitzen

Nun trommelt Radjah wird
Begleitet von Alex und Rob
Und begeistert mit seinem
Fremden Gesang zur
Handtrommel bis die Jam
Eröffnet wird der Abend
In die Nacht übergeht
Immer mehr aus dem
Publikum kommen auf
Die Bühne die Nacht
Nimmt ihren Lauf
jt 22.-23.12.13

Sonntag, 22. Dezember 2013

Gentleman's delight

Sind Männerträume schlicht
Oder denken sich nur Frauen
Die Männer solchermaßen
Die Dinge einfach zu halten

Mit zwei Schönen im Arm
Beide nur dürftig bekleidet
Zeigen mehr an wohl Lust
Als noch nötige Bedeckung

Er im Anzug inmitten ist
Ganz Haltung als Genießer
Gentleman in der Position
Seiner Arme aufrecht wohl

Beide um Aufmerksamkeit
Bemüht wenden sich dem
Betrachter als nur Voyeur zu
Genießen Auftritt & Abgang

Waren sie als Begleitung des
Anzugträgers wohl käuflich
Oder sind Sie ein Gewinn
Aus Leidenschaft und wie

Ist die menage a trois je ein
Gewinn oder nur ein Traum
Für sexuelle Athleten die
Sich beweisen müssen

Lustvoll bestimmt fehlt der
Innigkeit zu dritt doch immer
Die Intimität der Nähe wird
Sie zur ewigen Konkurrenz

Schön und reizvoll ist es
Den Schönen zuzusehen
Wie sie sich lieben aber wie
Fühlt sich der Dritte daneben

Alle Erfahrung zeigt die Lust
Zu dritt ist nur literarisch ein
Manchmal Gewinn wie noch
In Tucholskys Gripsholm

Fraglich darum warum wir
Geteiltes Glück in nochmals
Teilung für gesteigert halten
Statt eins ganz zu wollen

Die Lust mit Rücksicht wird
Wo sie nicht nur gekauft und
Also weniger Lust als Lohn
Ist schnell zum nur Sport

Wer denkt sich den Traum
Also wohl warum so gern
Was suchen wir im nur
Halben Glück zu dritt

Das Ungewöhnliche hat den
Reiz des Unbekanntem bis
Wir es erleben vermutlich
Nur was sagt es über uns

Sex ist mir mit Liebe am
Schönsten alles übrige ist
Nett aber entbehrlich wie
Sich immer wieder zeigt

Träume lieber davon meine
Liebste auf jede denkbare
Art zu verwöhnen als die
Zweisamkeit zu teilen

Im Ergebnis mag dies wenig
Effektiv sein doch geht es
Bei der Lust mir weniger um
Masse als geteilte Klasse

Der Gentleman der immer
Auf eine Dame warten kann
Wird sonst zum Sportler was
Ihm selten wirklich liegt

Der Genießer ist konzertiert
Freut sich an dem was ist
Der Gentleman schweigt
Die Lust sucht ihren Weg
jt 22.12.13

Lügen zu Weihnachten

Weihnachten ist die Zeit
Der Scheinheiligkeit nie
Wird mit vermeintlich gutem
Vorsatz mehr gelogen
Die Christen übernahmen
Die heidnischen Feste wie
Die Wintersonnenwende und
Erlogen die Heilandsgeburt
Alte und neue Bräuche bunt
Gemischt ergaben die neue
Weihnachtsgeschichte ohne
Historischen Grund
Was immer war mag heute
Für Gläubige egal sein es sei
Der Aberglaube gegönnt nur
Warum die vielen Lügen
Kinder lieben dies Fest der
Geschenke und manchmal
Auch der Sinnlichkeit wegen
Geheimnisvolle Aufregung
Um dies zu steigern weil wir
So gerne alles steigern wird
Der Weihnachtsmann dazu
Erfunden statt sich zu geben
Der Konsum und das immer
Mit schlechtem Gewissen
Schenken wird mit Lügen
Auf den anderen deligiert
Auch untereinander lügen
Wir gern und hoffentlich gut
Um enttäuschte Gesichter
Im Auspacken zu vermeiden
Der Weihnachtsmann mit
Zwei Halbnackten im Arm
Teilt bildlich nicht seinen
Mantel wie Nikolaus
Nur seine männliche Gunst
Verteilt er umarmend an die
Sexy im String frierenden
Damen in alter Rolle Chauvi
Vielleicht bringt das krasse
Beispiel der Verirrung dazu
Über die Lügen an und um
Weihnachten nachzudenken
Welche Rolle spielen wir an
Diesem Fest wen lügen wir
Warum wohl an wohin führt
Uns die Lust auf andrer Last
Weihnachten ist das Fest
Der Kinder und der Lügen
Was wäre wenn wir uns
Bloß aus Liebe beschenkten
Vielleicht würden Erwartung
Enttäuscht vermutlich aber
Wäre mehr Offenheit dem
Glück weit förderlicher noch
Sollten wir es mal darauf
Ankommen lassen statt nur
Traditionelle Lügen zu feiern
Der Liebe zu huldigen
jt 22.12.13

Zeitliebe

Ach du liebe Zeit
Ach Liebste es ist Zeit
Ach Liebster zu lieben

Sich lieben hat Zeit
Es braucht keine
Es findet sie

Wer zuerst kommt
Macht Frühstück
Ist liebenswert

Wer zusammen kommt
Macht weiter
Ist logisch

Wer oben kommt
Muss abwaschen
Erster beim Kochen
jt 22.12.13

Was ist die Zeit der Liebe?

Beginnt die Zeit der Liebe
Mit der Lust am Ausziehen
Endet sie dann nackt oder
Mit Ende der Anziehung

Hat die Liebe überhaupt je
Eine Zeit oder lieben wir nur
Wo wir alle Zeit vergessen
Im einfach zusammen sein

Heißt lieben also sich ohne
Zeit füreinander ausziehen
Oder sich auch damit alle
Zeit der Welt lassen können

Kommt es auf die Zeit bis an
Wenn wir uns je ausziehen
Wollen oder ist ersteinmal
Ausgezogen alles egal

Warum lieben manche mehr
Um so weniger sie anhaben
Oder reden sie ungeschützt
Lieber frei von der Liebe

Es scheint an der Zeit dies
Aufzuhören um mehr Zeit
Für die Liebe zu finden ob
An- oder ausgezogen
jt 22.12.13

Zur Natur der Sehnsucht

Sehnsüchtig sein ist Sucht

Sucht den Schmerz
Sucht die Nähe
Sucht sich zu sehnen

Wer nicht mehr sucht
Ist nicht weniger süchtig
Nur mehr für sich

Ist süchtig wer sich sehnt
Oder ist alles nicht wichtig
Wenn wir glücklich sind

Was sucht die Sehnsucht
jt 22.12.13

Über die Liebe

Die Liebe ist
Wer mehr sagt
Lügt meist schon
Manche Lügen braucht es
Mit der Liebe zu leben
jt 22.12.13

Von der Gewalt

Alle Staatsgewalt geht
Vom Volke aus gilt in
Sogenannten Demokratien

Wenn der Staat mit Gewalt
Gegen seine Bürger vorgeht
Wird die Demokratie fraglich

Mehr nach Ursachen
Fragen beträfe mehr die
Täter hinter den Tätern

Vielleicht verurteilen
Wir darum mit den
Medien noch schneller

Fraglich nur ob es
Zu mehr oder weniger
Gewalt uns führt
jt 22.12.13

Vom Glück der Einsamkeit

Die Einsamkeit an belebten
Orten gilt als Unglück das
Gerade um Weihnachten
Manche besorgt stimmt

Wo angesprochen wird wie
Gebalzt gelten die für sich
Bleiben dem Partyvolk als
Verlierer in ihrer Einsamkeit

Die Schöne die viel Rücken
Zeigt sich aber eher bedeckt
Hält ruht in sich wehrt jede
Ansprache nur lächelnd ab

Sie beobachtet was passiert
Ist ganz für sich sonst
In Gedanken versunken
Dabei lächelnd

Mutmaßungen wo ihre
Gedanken sind reizvoll
Öffneten sichtbar tieferes
Als sonst hier sichtbar

Manchmal lohnt es sich
Für sich zu sein mehr
Als mitzureden in den
Nur Gesprächen eben

Unter Menschen nicht
Einsam aber für sich
Ist bleibenderes Glück
Als mancher Flirt

Dies Glück zu würdigen
Ist die wohl höchste Kunst
Konstruktiver Philosophie
Sie zu lernen ein Glück
jt 22.12.13

Samstag, 21. Dezember 2013

Von Widerstand und Gewalt

Es ist als wäre Krieg im Land
Wenn in der Hansestadt die
Jugend mit der Polizei im
Kampf um Häuser ringt

Sie empören sich und tun es
Aus guten Gründen über die
Politik die Banken reicher
Arme immer ärmer macht

Fraglich scheinen nur die
Mittel der kleinen Gruppe
Des schwarzen Block die
Mit Gewalt reagieren

Wir alle sind Opfer einer
Gewalt des Geldes die in
Nadelstreifen kommt und
Leise langsam tötet

Wer sich nicht wehrt der
Lebt ja wohl verkehrt nur
Gegen wen kämpfen die
Täter des schwarzen Block

Es mag welche geben die
Gewalt gegen "Bullen" für
Zweck an sich halten mit
Freude randalieren

Die Mehrheit auch unter den
Tätern bewegen politische
Motive wie Angst vor einem
Staat der sich entfernt

Entfernt von den Bürgern
Entfernt von der Freiheit
Entfernt von der Würde
Nur käuflich funktioniert

Lesen wir die Verfassung
Als Vertrag gibt der zurzeit
Ausverkauf bei immer mehr
Überwachung ein Recht

Ein Recht wie eine Pflicht
Wohl auch zum Widerstand
Gegen alle die sie beseitigen
Wollen besteht unstreitig

Nur was ist mit denen die
In Nadelstreifen Löcher nur
Bohren das System langsam
Aussaugen für sich

Dürfen wir sie notfalls mit
Gewalt stoppen wenn unser
Staat verschläft zu helfen
Oder hat Staat immer Recht

Der Rechtsstaat führt Krieg
Gegen die Wilden auf der
Straße sehr laut im Stillen
Gegen seine Bürger alle

Die Demokratie wird zum
Wohle der Banken verkauft
Sie verleihen teuer Geld das
Wir ihnen zu billig leihen

Damit wir uns den Transfer
Zu Gunsten der Banken
Noch leisten können wird
Unser Tafelsilber verkauft

Ein krankes System frisst
Sich selber auf und hier wird
Widerstand zur Pflicht damit
Etwas bleibt am Ende

Stéphane Hessel schrieb in
EMPÖRT EUCH! uns davon:

"Neues schaffen heißt Widerstand leisten.  Widerstand leisten heißt Neues schaffen"

So sehr ich jede Gewalt
Verurteile die Randale in
Hamburg verurteile so nötig
Ist doch der Widerstand

Wann wenn nicht jetzt
Wo wenn nicht dort
Was wenn nicht laut
Wie noch friedlich

Wollen wir warten bis Mutti
Uns alle verkauft hat damit
Die Kredite für die Banken
Weiter bezahlt werden

Schaffen wir etwas Neues
Leisten wir Widerstand
Die Welt ist mehr als Geld
Sein wir widerständig
jt 21.12.13

Betrachtung des Dreieck

Das Dreieck spielt in der
Liebe eine große Rolle auch
Wenn Dreiecksbeziehungen
Selten glücklich enden

Der Ursprung der Welt ist
Spiegel der Harmonie in der
Natur miteinander klingt
Bildet mit dem Becken eines

Zwischen diesen Orten liegt
Höchste Lust wie unser aller
Anfang noch vor dieser doch
Bleibt der Dreiklang in uns

Zwischen Geburt und Tod
Leben wir ein wenig bewegt
Suchen zu gern nach dem
Ort des Ursprung wieder

Die Schönheit dieses hinter
Einem Dreieck natürlich
Verborgenen Ortes ist Quell
Sehnsüchtiger Träume

Die Verhüllung des Delta
Differiert nach Geschmack
Doch wo sich das Dreieck
Spiegelt nähert sich das Ziel

Die Gegensätze sind polar
Gleichen dem männlichen
Glied das erregt als Gerade
In der Landschaft steht

Vollständig wird es erst
Wo es über die Gegensätze
Hinaus in das Dreieck hinein
Wächst um eins zu sein

Der weibliche Schoß zeigt
Seine Lust weniger offen
Als dezent innerlich unter
Dem Dreieck öffnet er sich

Feucht fruchtbar geöffnet
Nimmt er die Gerade auf
Lässt sie der Natur gemäß
Über sich hinaus wachsen

Auch wo Lippen wie Perlen
Unter ihnen verborgen die
Neigung haben zu wachsen
Öffnen sie sich der Geraden

Dient die natürliche Lust
Wie ihre feuchten Folgen
Dem Ineinander konsequent
Dem jeweils Wesen gemäß

Im Eintauchen in die dunkle
Höhle erfüllen sich Träume
Wird endlich eins was Natur
So streng geteilt im Alltag

Das wir oft als lichteste
Momente uns an das Glück
Verliebter Vereinigung noch
Erinnern zeugt davon

So ist die Zeugung selbst
Ganz natürlich uns Quelle
Höchster Lust Fortbestand
Der Art lustvoll gesichert

Ist also Freude am Dreieck
Uns wo es sich mit der
Spitze nach unten zeigt
Ganz natürliche Lust

Ob sich daraus zurück auf
Das jeweils Wesen folgern
Lässt scheint fraglich noch
Denn was zählte wirklich

Sind die mit dem Dreieck
Die Trägerinnen des Lebens
In höherem Einklang mit der
Natur um sie

Oder zählt dafür letztlich nur
Was wir begehren sind also
Schlicht polare Männer aus
Ihrer Sehnsucht vollständig

Ist Frau die nicht zufällig
Auch Frau begehrt nur Opfer
Simpler Polarität der sie die
Vollkommenheit schenkt

Oder kann es am Ende doch
Dahinstehen wo zwei in eins
Sich selig finden um einig
Vereinigt mehr zu werden

Im kleinen Tode schöpfen
Wir von Zeit zu Zeit über
Uns hinaus hinterlassen die
Welt den Spuren unsrer Lust

Es scheint als wäre Natur so
Wohl bedacht um Erhalt
Bemüht in einig Sehnsucht
Sich zu erhalten im zeugen

Ob nun des einen oder der
Anderen Sehnsucht mehr
Vom Ganzen hat oder beide
Unvollständig immer sind

Kann dahinstehen ob sie
Geteilt nur unvollständig
Sind wenn sie vereint zum
Neuen wachsen voll Lust
jt 21.12.13

Haltung am Morgen


Nach durchtanzter Nacht
Am Morgen mit Dame im
Arm auf dem Diwan so
Erwachen wie gegangen
Zeigt nötige Haltung

Wer Geduld und Haltung
Beweist wird meist von
Der Zeit belohnt irgendwann
Mit dem was bleibt
Oder wieder kommt

Wieder und wieder
Zusammen kommen
Zeugt vom gewachsenen
Glück seliger Ankunft
Jenseits des Moment

Aber kommt es überhaupt
Noch auf das Kommen an
Oder zählt auf Dauer nur
Die Haltung dabei wie dazu
Mehr als das Ergebnis

Was zusammen kam
Fand ein hohes Ende
Was noch wartet wird
Es vor sich haben
Wieviel mehr bleibt noch

Die Haltung zueinander
Am Morgen zeugt vom
Miteinander mehr als die
Ineinander vielmals je
Denn wo sind wir mehr wir

Mit wem wir geteilt lustvoll
Erwachen werden wir wohl
Länger und mehr Lust
Teilen als wer nur schnell
Kam an der nächsten Ecke

Darum lohnt es sich wohl
Sich mit dem nur Kommen
Zeit zu lassen um zu sehen
Was bleibt wenn die Lust
Nur noch träumt
jt 21.12.13

Die Nähe aus der Enge

Eine mehr als volle Bar ist
Ein Ort der Suche nach den
Anderen für die meisten
Nach Worten dem Dichter

Paare neben solchen die es
Werden wollen und denen
Die hier sind ohne zu wissen
Warum einfach nur dabei

Eine umschlingt ihn mit den
Beinen der ihr den Rücken
Zudreht er in sich versunken
Sie erobert noch mit Ziel

Die Enge hilft ihr dabei
Es bedarf keiner Gründe für
Den Körperkontakt er ergibt
Sich von allein nebenbei

Wenige Worte fallen werden
Durch Berührungen ersetzt
Seltsam verkehrt die Rollen
Bei dem Spiel diesmal

Während sie ihr Becken an
Seinen Rücken presst ist er
Wie unberührt ganz bei sich
Was sie wohl anspornt

Ob hier Jägerin auf Sammler
Traf oder die Rollen immer
Wechseln jeder beides ist
Bleibt noch unklar

Im Wechselspiel der hier
Eroberung werden Rollen
Getauscht wo sie noch erst
Erobert ziert sie sich bald

Ganz Jägerin wehrt sich
Nahezu jede gegen die
Schnelle Eroberung als hätte
Sie nicht zuvor gejagt

Der sich noch der Eroberung
Sichere Jäger der sich vorab
Jagen ließ kämpft um ihren
Erfolg bei der Jagd nach ihm

Fraglich nur ob dieses Spiel
In wechselnden Rollen der
Natur entspricht vernünftig
Ist wider den Anschein

So könnte es zeigen Frau
Wählt und will dann erobert
Werden und Mann lässt sich
Erobern um dann zu jagen

Dann spielten beide beide
Rollen im Wechsel statt sich
Direkt über das Ziel einfach
Zu verständigen

Um so weniger er will desto
Direkter ihr Bemühen was
Uns in doppelter Identität
Zusammenstoßen lässt

So ist es bis zur Vereinigung
Ein Hindernislauf mit wohl
Einigem Ziel was nur nicht
Ausgesprochen werden darf

Ob es dabei mehr um das
Ziel oder den Weg geht ist
Wohl eine Frage des je Typ
Was Erfolg ist sichtbar auch

Die einen wollen haben und
Sind mit dem Erfolg dann
Auch zufrieden andere sind
Auf Befriedigung aus

Selten sind die Jäger der
Nur Befriedigung zufrieden
Auch wenn sie sonst nur
Sammeln wollen

Darum lohnt es sich wohl
Ob nun Sammler oder doch
Jäger sein Glück in der nur
Eroberung zu suchen

Was wem dabei vom Wesen
Her am meisten entspricht
Wird jeder wohl für sich
In seiner Natur finden

Wie es leichter ist mit der
Natur glücklich zu sein zeigt
Erst die Praxis warum wohl
Auch Übung Meister macht

Am wichtigsten ist wohl die
Gelassenheit zu genießen
Was ist weil es die Chance
Des Glücks maximiert
jt 21.12.13

Ein letzter Freitag im August

Während sich das Jahr dem
Ende zuneigt letzte Einkäufe
Erledigt sind macht sich das
Volk der Stadt nachtfein

Noch unbekannte Gesichter
Hier am Tisch vier Damen
Zwei Paare blond wie dunkel
Gemischt nebeneinander

Umgekehrt gegenüber im
Gespräch sind sie jeweils
Von konträrer Üppigkeit
Wieder parallel

Während die Dunklen mehr
Plaudern lauschen beide
Blondinen mehr lässt sich
Die Blonde Feuer geben

Sie bleiben unter sich nur
Ab und an fällt ein Blick
Zum Pfeife rauchenden
Schreiber im Sessel

Während hier längst alle
Plätze besetzt sind es sich
Fragt wo spätere noch Platz
Finden bereiten andre vor

Machen sich auf die hier
Möglichst unschicke Art
Schön manche bekleiden
Sich erst wieder in Ruhe

Nach mal eben zuvor noch
Genossener Lust wird sich
Gut geschnürt sich in den
Tanz der Nacht gestürzt

Herren dürfen noch einmal
Hand anlegen zu verpacken
Was sie zuvor auszogen
Verhüllen statt nackt freuen

Weitgehend ungeschminkt
Treffen die Neuen hier ein
Zeigen beim plaudern was
Zuvor noch eingepackt

Unklar ist ob der Grad der
Sichtbarkeit mit dem der
Aufmerksamkeit parallel
Läuft oder gerade nicht

Das Balzverhalten der noch
Bekleideten Zweibeiner lässt
Darauf schließen dass sie
Erstreben sich auszuziehen

Warum die es weniger drauf
Anlegen gewollt zu werden
Interessanter wirken als die
Provokateure erstaunt wenig

Ist es doch die Regel der
Natur das leicht erreichbare
Ziel rasch allen Reiz verliert
Warum viel riskiert wird

Fraglich nur ob darum die
Höhere Hürde mehr Lust
Verspricht oder dies Glück
Mit dem Erfolg bereits endet

Nach aller Erfahrung ist das
Größte Glück mit schweren
Fällen das Erringen weshalb
Es Jäger und Sammler gibt

Die Jäger wollen erobern
Für Sammler zählt nur die
Summe und das Glück
Im gegenseitigen Besitz

Die Jäger mit dem hehren
Ziel gelten als Helden die
Auf Sammler herabschauen
Beseelt von ihrem Traum

Sie sind ganz auf ihr Ziel
Konzentriert über das alles
Andere unwichtig wird auch
Die Befriedigung zählt nicht

Anders Sammler die prüfen
Was sich zeigt nehmen was
Sich gibt um es zum Genuß
In ihre Sammlung zu tun

Sie wissen die Willigkeit zu
Schätzen versprechen sich
Mehr Genuß bei Offenheit
Kosten aus ihrer Erfahrung

Ob diese Neigung historisch
Gewachsen ihren Grund in
Der Natur findet könnte die
Betrachtung wohl ändern

Im Sinne der Fortpflanzung
Ist wohl Sammeln eher von
Erfolg gekrönt unklar warum
Beide weiter existieren

Es könnte von der Natur so
Eingerichtet worden sein um
Alle zum Zug kommen zu
Lassen als gerechte Lösung

So erhält sich in der Minne
Manch seltsam Gewohnheit
Jenseits aller Effektivität
Aber vielleicht ist das gut so

Das simple Spiel was jeder
Sonst vernünftig verstände
Bleibt spannend Eroberung
Wir möglich es treibt uns

Statt sich nur noch mit Blick
Auf das Ziel zu daten gehen
Wir immer neues Risiko ein
Weil es Natur so will

Ob dies klug und gut so ist
Fragt nur der Beobachter der
Den Beteiligten weltfremd
Scheint und dies genießt
jt 20.12.13

Freitag, 20. Dezember 2013

Tauber als taub

Wer nichts hört ist taub
Wer nichts hören will
Nur mental taub

Wer nicht sagt ist stumm
Wer nichts sagen will
Nur mental stumm

Nichts bleibt nichts
Darum ist keiner tauber
Nur Muttis neuer General

Der Herr Tauber weiß
Von nichts sagt nichts
Passt sich an wie gewohnt

Eine Diskussion zum Thema
Abtreibung hatten wir lange
Nicht mehr warum nicht

Zwischen Konsequenz in
Katholischer Sicht und der
Kollision der Grundrechte

Wer dagegen ist bestreitet
Die Freiheit der Frau über
Ihren Körper zu bestimmen

Wer dafür ist bestreitet 
Das Recht auf Leben der
Ungeborenen konsequent

Dazwischen gibt es falsche
Kompromisse und irgendwie
Fristen ohne Lösung

Wäre gut dies Thema mit
Aller Konsequenz zuende zu
Diskutieren weil es offenbart

Kein Wischiwaschi sondern
Leben gegen Leben und wer
Sich anmaßt zu entscheiden

Frau gegen Kind oder Staat
Gegen Mensch und warum
Ist's bei Behinderten anders

Zuende denken menschlich
Konsequent täte dem Land
Gut besser als Schweigen

Natürlich muss immer die
Freiheit der Frau logisch
Vorrang haben am Ende

Nur ob ein Staat auch die
Grenzen des regelbaren
Überschreitet fragt keiner

Hier bräuchte es einen
#Aufschrei nicht ob er
Lügt wie alle lügen

Frage mich nur ob es noch
Jemand interessiert in
Letzter Konsequenz
jt 20.12.13

Erhobene Lust

Die Lust hat die Neigung
Sich mittig zu erheben
Offensichtlich beim Mann
Hintergründig bei Damen

Drückt sie damit die innere
Erhebung aus in die der nur
Zeugungsakt uns versetzt
Oder bleibt es oberflächlich

Was immer voller Lust an
Uns wächst oder schwillt
Ist doch nur der kleinste
Teil aufwühlender Hormone

Nur die Enden fraglicher
Nerven kontraktieren zur
Sinnlichen Seligkeit die uns
Manches einbilden lässt

Mehr aber läuft wohl eher
Unbeachtet auf den Bahnen
Der Nerven dazwischen ab
Bis sie Lust und Liebe fühlen

Im Hirn vermutlich direkt
Neben der Vernunft passiert
Was wir dem Herz zuordnen
Jenseits allen Verstandes

Wird die Situation sinnlicher
Wo wir uns Ihr vernünftig
Wie bewusst nähern statt
Einfach hingegeben

Wie es für jeden ist weiß
Keiner wohl so allgemein
Doch zeigt Erfahrung dass
Auf Logik selten Sex folgt

Dies auch wenn alles nun
Klar und logisch wäre ist
Die natürlich logische Natur
Beim Sex eher unlogisch

Zumindest bis zum Anfang
Des Vollzugs der sich in
Relativer Ähnlichkeit stets
Wiederholt was keiner sagt

Die Versenkung selbst sei
An anderer Stelle vertieft
Hier genügt dass ihr stets
Die Erhebung vorangeht

Im also erhebenden Gefühl
Nimmt die Natur sich was
Ihres ist füreinander hoch
Die Wege zu erleichtern

So ebnet die Erhebung der
Endlich Versenkung ihre
Bahn und ist so Vorspiel
Wie wohl auch Vollzug
jt 20.12.13

Sibirien-Berlin

Aus dem fernen Osten
Der weiten Steppe in
Der die Lager liegen
Ins weihnachtliche Berlin

Gnädig entlassen nach
Zehn Jahren auf Ungnade
Die Mutter zu sehen die
Längst heim nach Moskau

Weit ist der Weg nahe nur
Die Leibesübungen östlich
Die im Sinne olympischen
Friedens scheinen sollen

Ob dann wieder Unrecht vor
Gnade gilt oder der Judoka
Im Kreml sich vom Spion
Zum Lupenreinen wandelt

Und am Ende hat Gasgert
Recht mit seinem Freund
Der doch Demokrat ist und
Wenn sie nicht gestorben ...
jt 20.12.13

Wohin es geht

Wer auf eine Reise geht
Verfolgt zumeist ein Ziel
An dem er ankommen will
Manche reisen auch nur

Wo sich zwei zusammen
Aufmachen wollen sie wohl
Zumindest zusammen sein
Unabhängig vom Ziel

Ob es klüger wär sich vorab
Über das Ziel klar zu werden
Scheint angesichts so vieler
Geplatzter Träume fraglich

Doch lässt sich noch von
Flügeln der Liebe tragen wer
Vorab kalkuliert oder muss
Springen wer Glück will
jt 20.12.13

Schadenfreundlichkeit

Wenn einer einen Schaden
Hat sich auch noch drüber
Freuen ist eher unfreundlich

Wenn einer einen Schaden
Der andern böse schadet
Ist zumindest verständlich

Wenn einer einen Schaden
Hat der Demokratie zerstört
Nutzt es zumindest dieser

Wenn einer einen Schaden
Hat dann sicher die von
Der NPD was Lächeln lässt

Wenn einer einen Schaden
Hat und tief in der Scheiße
Steckt ist Spott unhöflich

Wenn einer einen Schaden
Hat reden wir nicht drüber
Lassen sie still vergehen

Wenn einer keinen Schaden
Hat vom Untergang des
Brauen Sumpf sind wir es

Wenn einer einen Schaden
Hatte und dran stirbt bedarf
Es keiner Verbote mehr
jt 20.12.13

Die ideale Frau

Wie sieht die ideale Frau aus
Ist die Frage die sich wohl
Jeder Suchende stellt im
Angesicht der Vielfalt

Dem einen ist sie blond dem
Andren dunkel mancher liebt
Es rund viele schlank einige
Finden all dies völlig egal

Behaupten sie zumindest
Achten auf innere Werte
Sagen sie jedenfalls mehr
Was immer ihr Typ ist

Überall vorgeführte Ideale
Prägen Standards die oft
Weniger mit Neigung als
Mit Anpassung zu tun haben

Nur Äußerlichkeiten sind
Unwichtig betonen die Guten
Es zähle der Charakter als
Bilde der sich nicht auch ab

Oft haben die gern innere
Werte betonen einen ganzen
Katalog von Erwartungen
Mit denen sie auswählen

Die Liebe auf den ersten
Blick wird den auf nur den
Charakter setzenden zur
Unmöglichen Illusion

Wer weiß was diese alles
Noch verpassen wo sie sich
Nicht täuschen lassen vom
Ersten Blick der nichts sagt

Wer Ideale hat und sie im
Alltag erfüllt wissen will hat
Die sichere Fahrkarte zur
Immer unglücklichen Liebe

Sagen abgeklärt Erfahrene
Was immer sie dann doch
Erwarten wären sie ehrlich
Außer keine Enttäuschung

Nur verliebt sich noch wer
Sich nicht von Träumen
Täuschen lässt hier und da
Im dann ungerührten Dasein

Die ideale Frau liebt mich
Um meiner selbst willen
Denke ich und frage mich
Wie sie wohl aussieht

Woran erkenne ich sie im
Großen Tohuwabohu oder
Verlassen wir uns da auf die
Natur die uns schon treibt

Achte ich nur auf ihr Wesen
Darf mich der Anblick nicht
Ablenken beschaue ich auch
Erhöhe ich die Chance real

Vielleicht gibt es den idealen
Weg zueinander nicht wären
Wir glücklicher mit einem
Abnehmbaren Kompromiss

Pragmatisch erfolgreich ist
Ein Kompromiss sicher nur
Ob er Glück auf Dauer trägt
Scheint mehr als fraglich

Meine ideale Frau ist viel
Mir nah wie schöner Anblick
Uns geistige Heimat geteilt
Ob blond ob rot ob dunkel

Weiß ich nicht wirklich was
Ich will ohne festen Typ oder
Schränkt mein Ideal den
Kreis schon irreal weit ein

Vielleicht ist es egal
Wo beide zufrieden sind
Doch bleibt die Hoffnung
Dass Träume sich erfüllen
jt 20.12.13

Denkmalsfrauen

Manche Frauen sind wie
Statuen mehr zum schauen
Als je zu begreifen bleiben
Sie unnahbar oft unberührt

Manche zieht schon die so
Zurückweisung magisch an
Mich langweilt  sie eher da
Zu durchschaubare Tarnung

Manchmal hat es einen Reiz
Vor Denkmälern zu stehen
Bewundernd den Blick hoch
Schönheit anbeten im Spiel

Doch wer möchte seinem
Ideal wirklich nahe sein
Wissen wo sich Madonnen
Ungeschminkt einfalten

Lassen wir Denkmalsfrauen
Auf ihrem Sockel da machen
Sie sich gut und würdigen
Lieber liebend die Nächste

Erheben wir sie durch den
Kuss auf ihre Hand zu
Unserm Denkmal lustvoll
Näher als kühle Figuren
jt 20.12.13

Nur ein Handkuss

Eine Geste der Unterwerfung
Aus dem höfischen Leben
Ein wenig fremd in der Zeit
Von vollendeter Schönheit

Nicht nah und doch näher
Kaum Küssen aber schon
Berühren formvollendet
Einander gerochen

Der Handkuss war bei Hofe
Dem Adel vorbehalten der
Plebs beugte die Knie und
Küsste Füße oder Rock

Indem er sich vor ihr beugt
Die gnädig gereichte Hand
Küsst adelt er Herzdamen
Erhebt sie in Verehrung

Nur wer weiß dies noch zu
Schätzen in egalitärer
Gesellschaft der Möchtegern
Bussibussi Schickeria

Es verwirrt eher wird selten
Gewürdigt und geht so unter
Während Privatfernsehen
Geister für ein Morgen formt

Ist die Gleichheit aller vor
Dem Recht notwendig das
Ende der ritterlichen Huld
Oder gibt es nur nichts mehr

Nichts mehr zu verehren
Niemand der es würdigte
Nie Erhebung durch wenig
Nichtmal Genuss des Glücks

Oder ist was immer schon
Den wenigsten vorbehalten
Blieb auch heute noch nur
Für wenige die es würdigen

Der Handkuss scheint nicht
Die Geste der Massen noch
Als Würdigung für viele wohl
Opportun in unserer Zeit

Vielleicht darum lieb ich ihn
Der wenige Erwählte aus der
Masse hebt sie zu krönen
Den Küssenden noch adelt

Wo Verehrung märchenhaft
Wird ist Anziehung oft realer
Als in nüchterner Auswahl
Uns vorstellbar scheint

Es bedarf des Handkuss
Vielleicht nicht mehr die
Richtige zu finden aber ist
Sie es wird sie es würdigen

So wissen wir aus kleinen
Gesten schon wann es gut
Sein wird vor einer zu knien
Damit die Wolke Halt findet
jt 20.12.13

Paradiesisch grün

Wir träumen uns gern das
Paradies als Anfang wo wir
Noch gänzlich schamlos
Miteinander lebten

Doch verdeckt auch an
Diesem Ort die Kunst noch
Gern was wir Scham nennen
Mit Blättern ganz dezent

Als sei der Blick auf den
Ursprung der Welt nur im
Zusammenspiel insgeheim
Uns zuzumuten

Glatte schöne Linien um das
Zentrum der Lust das sich
Immer ein wenig sich bei
Jedem unterscheidet

Mal glatt inneres verbergend
Dann in Falten Teile schon
Offenbarend rasiert oder von
Natürlichem Haar umgeben

Sich in der Form nach Grad
Der Lust verändernd zeugt
Es auch von der jeweils
Teilnahme am Moment

Beim Manne deutlicher
Sichtbar auch bei der Frau
Nicht zu übersehen dem
Erfahrenen Blick

Warum sich die Menschheit
Angewöhnte diesen Ort so
Offenbarer Lust immer mehr
Zu verhüllen ist fraglich

Zum einen liegt es in der
Natur des Ortes die uns im
Zeitalter des Wondebra
Immer seltsamer vorkommt

FKK Strände belegen das
Scheinbar Gegenteil da wir
Auch dort lieber übersehen
Als tiefe Blicke zu genießen

Nur ob dort wieder die uns
Angezogene Scham greift
Oder der Anblick nur im
Letzten Moment reizt

Ist das Blatt eine Frage der
Ästhetik der Moral oder der
Rücksicht auf die jeweils
Verschiedenheit geschuldet

Während Operationen heute
Auch diese Orte langweilig
An Ideale anpassen geht ein
Stück Individualität verloren

Als gäbe es ein Ideal der
Schönheit des weiblichen
Schoss außer der Lust
Die sich ihm liebend widmet

Vielmehr fragt sich ob durch
Glattrasur im Bild der Kinder
Wie Normierung der Lippen
Nicht wichtiges sich verliert

Gleiches spielen die Männer
Die nicht ideale Länge oder
Form operativ anpassen um
Durchschnittlich zu gefallen

Als gäbe es nicht für jede
Form das genau passende
Gegenstück dann idealer
Schönheit im Inneinander

Das Plädoyer für individuelle
Schönheit beantwortet nicht
Die Frage warum wir uns
Darin lieber verhüllen

Oder wo wir es öffentlich
Zeigen immer mehr einer
Norm anpassen statt zu
Genießen was eben ist

Ist das Blatt also weniger
Ein Opfer der Zensur als
Huldigung der Natur die
Unsichtbar mehr Raum lässt

Bliebe nur die Frage ob wir
Anders Partner wählten
Sähen wir alles vorab statt
Erst im erregten Moment

Wohl vermiede gänzliche
Paradiesische Offenheit
Manche Enttäuschung
Mehr noch Angst vor ihr

Fraglich nur ob die völlige
Normalität des Besonderen
Den Verlust des Zaubers
Je aufwöge auf Dauer

Die Enthüllung genießen um
Besonderem zu huldigen
Würdigt das Glück der Nähe
Als Detailwissen je könnte

Wo wir es wagen uns ganz
Nah zu kommen kann so
Die Nähe wichtiger sein als
Die Entsprechung des Ideals
jt 20.12.13

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Liebe im August

Im August Fengler am
Runden Tisch vor dem
Spiegel ein Paar nebenan

Intensiv im Kuss versunken
Nehmen sie die übervolle
Umgebung nicht mehr wahr

Verschlungen verwickelt
Zeigen sie im sich berühren
Mehr voneinander als nötig

Sie die Beine auf seinem
Schoss wird von ihm überall
Dort gestreichelt wo es geht

Eine Hand unter ihrem Pulli
Die andere unter ihrem Rock
Fragt sich nur warum hier

Die Umgebung schaut nur
Dezent und dann auffällig
Weg nur ab und zu Lächeln

Züngig ineinander sehnen
Sie sich sichtbar nach mehr
Ihre Hand streichelt ihn

Erregt genug vom Vorspiel
Im August verziehen sie sich
Er nur vorher noch aufs Klo

Es bleibt ein Hauch von Sex
Das Paar nebenan schmust
Nur höflich dezent dagegen

Die schwarzhaarige Schöne
Hält sich an ihrem Glas fest
Knufft ihren Nachbarn mal

Lächelt in sich hinein sucht
Blicke in der Umgebung es
Scheint ansteckend zu sein

Viel dichter als nötig streifen
Die hier aneinander vorbei
Zufällige Berührungen eher

Nur dauern sie länger als
Gewöhnlich werden inniger
Dann beruhigt es sich

Der Sex liegt noch in der hier
Völlig verrauchten Luft die
Herren tun so als wär nichts

Der Nerd links streichelt
Seiner Freundin den Rücken
Bis sie ihr Telefon zückt

Die Asiatin wirkt gelangweilt
Er umarmt sie unter ihrem
Busen nichts rührt sich

Rock im Sound der 80er von
Der Tanzfläche im Rücken
Wo der Sex neue Form findet
jt 19.12.13

Gnade vor Unrecht


Wo Recht dem Unrecht
Weicht wird Widerstand
Zur Pflicht belehrte uns
Noch der alte Brecht

Ob dies auch gilt wo
Gewählte Demokraten die
Verfassung ihres Landes
Infrage stellen ist fraglich

Zumindest da wo die doch
Mehrheit sie wählte in der
Meinung sie wählten die
Regierung oder Opposition

Anm.: Opposition wird bei der Google Worterkennung zu Putzlappen, ob das wohl passt ist unklar

Nun hat die Mehrheit hier die
Das eine oder andere wählte
Den Einheitstopf ohne Wahl
Medial suggeriert zumindest

Hier geschieht also was die
Wohl Mehrheit will könnte
Gutgläubig gemeint werden
Was auch für Russlands gilt

Dort gibt es nun sogar eine
Neue Form des Rechts wo
Gnade auch vor Unrecht gilt
Dieses zu Recht noch macht

Der Freund der Steuerzahler
Asylanten aus Frankreich
Und lupenreine Demokrat
Vladimir zeigt viel Güte

Begnadigt die von Richtern
Seiner Gnade zuvor ganz in
Seinem Sinne verurteilten
Prominenten nebenbei

Tut dies ohne Gesuch damit
Er an Olympia nicht so allein
Auf hoher Tribüne sitzt oder
Noch heilig gesprochen wird

Von Popen längst zur Ikone
Verklärt war der KGB Mann
Noch nie so lange um einen
Guten Ruf bemüht

Da hinter allem Guten meist
Frauen stecken dahingestellt
Ob hinter dem Bösen auch
Ist der Kremlherr verliebt

Ein lupenreiner Demokrat
Aus dem KGB ehemals
Schützt die Welt vor Krieg
Ist gnädig und gütig

Ein Disneyfilm zum Thema
Wäre nun amüsant oder ist
Das schon Ende gut alles
Gut und Obama schaut zu
jt 19.12.13

Rumtreiber

Im Himmel über Berlin
Treibt sich so manches
Geflügel herum trotz
Des Flugverbotes

Manche möchten noch
Die Grenzen zwischen
Menschen und Göttern
Geflügelt verwischen

Während wir uns dem
Schlimmsten Rausch
Des Konsum hingeben
Werden sie dekoriert

Ob sie uns als Mahnung
Dienen sollen scheint
Mehr als zweifelhaft
Angesichts der Landeplätze

Bevorzugt an geschmückten
Bäumen baumelnd hängen
Sie besinnlich herum sind
Aufgehängt ohne Urteil

Manchmal auch haben sie
Menschliche Gestalt tragen
Soviel wie es dem Produkt
Entspricht das sie bewerben

Was der Werbeengel im
Kontext christlicher Mystik
Für eine perfide Gestalt ist
Fragt sich der Beobachter

Welchem der 9 Höllenkreise
Des Herrn Dante mag er nur
Entsprungen sein dieser
Geschlechtliche Verführer

Oder ist sie denn die Engel
Der Werbung sind weiblich
Reizbewußt der Begleiter
Durchs immer Fegefeuer

Führen diese durch die hohe
Kunst der Entsagung uns ins
Elysium der Seelen an deren
Existenz wir nicht glauben

Wieviele Ehekrisen die
In Wäsche an Rolltreppen
Positionierten Engel wohl
Jährlich auslösen

Manche locken sie auf noch
Höhere Ebenen als könnten
Wir Konsumrausch dort mit
Allerhöchstem Segen haben

Warum wir uns nach diesen
Sagengestalten sehnen die
Nichts sind als Idee scheint
Immer noch seltsam

Lieber als mit verführerisch
Aber eben geschlechtslosen
Wesen triebe ich mich mit
Vergil in Untergrund herum

All dies unmenschliche um
Die geflügelten Wesen ist
Sehr befremdlich lieber hier
Genießen als elysisch dösen

Wo Dantes Reisender den
Spruch von Rick zu Maria
Sagt die aber nur Augen für
Herr und Kind wohl hat

Offenbart sich wie öde
Versunken und eitel dieser
Yoga Himmel für Langweiler
Wohl stets noch ist null Sex

Engel können mir gestohlen
Bleiben auch wenn blond
Wie zart sehr nett wohl ist
Lieb ich auch geschlechtlich

Insofern all dieser Blödsinn
Erst nach dem Tode relevant
Wird ist er für den der nur
Endlich existiert irrelevant

Fraglich nur warum soviele
So tun als gäbe es mehr
Statt was ist gebührend zu
Genießen sich fürchten

Diese Rumtreiber der
Zwischenwelten sind
Asexuelle Geisteswesen wie
Die Eurythmielehrerin

Darum vielleicht sind Engel
In schöner Wäsche eine
Kontradiktorische Deko
Lichter der Vernunft im

Gruselig beleuchteten
Weihnachtlichen Rausch
Erinnert uns an unser
Sexuelles Menschsein

Asexuelle Flatterfrauen sind
Schlicht unmenschlich wer
Kann sie noch wollen außer
Den Herren des Aberglauben

Lassen wir die Rumtreiber
Fliegen genießen wir lieber
Menschliche Schönheit so
Sie sich uns so offenbart
jt 19.12.13

Apfelfall

Der Apfel fällt nicht weit
Vom Baum außer er wird
Gefällt wo er versuchte von
Rechts gen Mitte zu fallen

Rechts außen fiel gerade
Ein wohl reifer Apfel vom
Baum nationaler Partei
Nur nominell demokratisch

Vorgeblich ausgebrannt
Vermutlich geflohen
Zerlegt sich die Rechte
Auf dem Flug gen Mitte

Radikalen Kräften noch nicht
Radikal genug gemäßigten
Längst zu radikal freut sich
Die Demokratie um so mehr

Und wenn morgen die Welt
Unterginge lasst uns heute
Noch einen Apfelbaum
Pflanzen für übermorgen

Die verfaulten Äpfel am
Boden sind der Dung einer
Neuen Blüte lassen wir nie
Den Feinden das letzte Wort
jt 19.12.13

Sich schön machen

Beim Friseur kurz vor
Weihnachten in Schlange
Sitzen um sich noch mal
Schön machen zu lassen

Als wäre die Natur nicht
Genug lassen sich die
Damen noch legen färben
Wickeln herrichten beraten

Schlichter die Herren wollen
Nur Länge begradigen
Sich rasieren lassen um
Ordentlich frisiert zu sein

Während Herren warten
Lauschen sie der Beratung
Bei der es um Nuancen
Geht die sie nicht verstehen

So werden die Untergründe
Der scheinbar Schönheiten
Als angeklebt lang sichtbar
Zeigen sie sich unmaskiert

Wie wirklich ist die wahre
Schönheit wieviel Schein
Gehört dazu damit wir dem
Verehrten Ideal genügen

Sichtbar wird zartes rot
Unter gefärbtem blond
So verdeckt die gemachte
Schönheit mehr echte

Was verehren wir in der
Nur gebastelten Figur
Vom wirklichen Traum
Oder schönt Verschönerung

Wird aus dem nur Bemühen
Ein Wille zur Lust der sich
Im Gefallen wollen zeigt
Über sich wachsen will

Wollte doch nur die Haare
Dieses Jahr nochmal kürzen
Bin in eine große Orgie des
Kult um sich geraten

Ist das sich schön machen
Eine Liebeserklärung an die
Beobachter oder nur der
Tanz um das Ego immer

Die sichtbaren Untergründe
Der angeklebten Schönheit
Relativieren den Blick in die
Ummalten Augen ein wenig

Pflegten sich die hier Damen
Selbst täten sich was Gutes
Lächelten dabei vielleicht
Ein wenig mehr

Der Leistungssport unserer
Verschönerung findet seinen
Höhepunkt scheinbar beim
Friseur vor Weihnachten

Ernüchtert von sichtbaren
Abgründen wird die Natur
Zur nur Manövriermasse
Unserer Wünsche

Beschnitten durch grauen
Dezemberregen gen Heim
Um sich der Untergründe
Der Schönheit zu erinnern

Es fehlte nur dass sie noch
Eine Schleife um sich binden
Sich als Geschenk hergeben
Zu sehen um was es geht
jt 19.12.13