Samstag, 9. November 2013

Supermarkterotik

Es gibt Erotik Supermärkte
Die sind ungefähr so heiß
Wie schlechte Romane aus
Amerika über die schweigen
Wir lieber um nicht dem nur
Grauen Raum zu geben

Spannender sind da schon
Die ganz gewöhnlichen
Supermärkte die sich nicht
Aufgeblasenen Brüsten so
Aufblasbaren Frauen und
Bloß Gummischwänzen
Widmen

Dort gibt es alles von den
Öffentlich Tomaten dem
Überfluss an Spekulatius
Bis zu den intimeren Dingen
Wie Klopapier und Tampons

Sich inmitten dieses aus den
Regalen quellenden Glück
Für den Konsum Zuhause
Zufällig begegnen ist viel
Sinnlicher als unter denen
Die ohnehin schon nur Sex
Konsumieren wollen

Konsum von Sex ist
Das denkbar asexuellste
Vergnügen die Freude am
Essen dagegen höchst
Sinnlich

Wir streiften uns mit unsren
Wagen im Regal zwischen
Frischfleisch gut verpackt
Und der Abzweigung zu den
Süßwaren bunt bedruckt

Du trugst Stiefel zum Rock
Dein Mantel fiel offen über
Den kurzen Rock und dezent
Wölbte sich höher ein Busen
Unter deinem Kaschmirrolli
Die langen Haare fielen ganz
Offen weit über die Schulter
Kleine Perlen an den Ohren
Die Augen offen fast nicht
Geschminkt hinter randloser
Brille ein Lächeln inmitten

Unsere Hände berühren sich
Kurz vielleicht ein wenig zu
Lang als sich unsere Wagen
Miteinander verhaken wofür
Wir uns uns einander
Anlächelnd entschuldigen

Im Weitergehen streifst du
Etwas zu nah an mir vorbei
Unsere Hüften berühren sich
Meine Hand streift den Po
Im Rock der an mir vorbei
Sich schiebt und du drehst
In dem Moment den Kopf
Lächelst vertraut als hätten
Wir längst eine geheime
Verabredung hältst für ewig
Scheinende Sekunden inne
Während sich meine Hand
Schüchtern noch über deine
Rückseite bewegt die du
Fühlbar anspannst als sei
Dies deine Antwort voll Lust
Auf meine Berührung

In jeweils entgegen gesetzte
Richtung gehen wir weiter
Drehen uns nur noch einmal
Um etwas später im genau
Gleichen Moment lachen
Wir uns vertraut an sonst
Nichts

Als ich mich gerade nach
Meinen Haferflocken bücke
Schiebst du zufällig wieder
Vorbei hältst an und gehst
In die Knie unsere Hände
Berühren sich auf der
Packung länger als zufällig

Unsere Blicke treffen sich
Voller Lust und Sehnsucht
Ohne ein Wort miteinander
Gesprochen zu haben bis
Jetzt treffen sich unsere
Münder öffnen sich und wir
Versinken im innigen Kuss
Als sein wir ewig ein Paar

Irgendwie stehen wir aus der
Tiefe der Regalabgründe auf
Halten uns dabei damit nicht
Einer umfällt und du drückst
Dich schwankend noch an
Mich während deine Brüste
Mich berühren hält dich die
Eine Hand am Arm die andre
Am Po im Gleichgewicht

Wir pressen uns fest einer
Gegen den anderen und ich
Denke du musst meine nun
Riesige Lust spüren wie dein
Atem hörbar schneller wird

Gerade wollen wir im Kuss
Versinken und wer weiß wo
Deine und meine Hände als
Nächstes hingewandert
Wären denn schon streifte
Die deine meine Hose vorn
Als eine Mutter mit zwei
Kindern im Wagen uns um
Entschuldigung bat

Sie müsse da mal eben
Vorbei zu den Cornflakes
Wir machen Platz lächeln
Uns nach und wissen nicht
Wie es weiter gehen soll

Im drängenden Geschiebe
Der vielen Einkäufer verliere
Ich dich aus den Augen nur
Von Ferne noch lachen wir
Uns vertraut zu in weit
Entfernten Schlangen

Wir gehen lächelnd unserer
Wege vielleicht treffen wir
Uns hier wieder oder in einer
Der Bars am Platz bis jetzt
Hatte ich dich noch nie
Gesehen

Überlege ob ich zu dir laufe
Dir eine Karte geben sollte
Die ich natürlich nicht dabei
Habe oder meine Nummer
Damit wir uns erreichen
Aber du winkst lächelnd
Und wendest dich zum
Gehen ich zögere zu lang
Vielleicht aber vielleicht
Auch gut so denn wenn
Wir zusammen gehören
Treffen wir uns irgendwann
Wieder was immer dann ist

Einkaufen im Supermarkt
Ist viel sinnlicher als alles
Was ich mir je vorstellen
Konnte und immer wenn
Künftig ich mich nach den
Haferflocken bücke wirst du
In meinen Gedanken da sein

Es war fast nichts aber es
Blieb eine Spur vom Traum
In mir der vielleicht einmal
Gelebt werden wird
jt 9.11.13

Wer hat uns verraten?

So fragten einst die linken
Opfer zu konformer Politik
Einer sich an die Macht
Anbiedernden früher mal
Linken Sozialdemokratie

Natürlich waren es eben
Nicht nur des Reimes wegen
Die Sozialdemokraten mehr
Als ihnen bis heute lieb ist

Der Mord an Rosa und Karl
War wohl keines Sozi Tat
Aber es hinderte auch keiner
Konsequent was geschah

Ob die Kommunisten im
Bündnis mit Nazis später
Eher Mörder der Republik
Von Weimar wurden egal

Wer gerade wieder die
Demokratie getarnt verrät
Sind die Sozialdemokraten
Für Mindestlohn statt Freiheit

Eingelullt in Klauseln für
Mieter und andere Lügen
Wird der Bestand gewahrt
Sich aufgeblasen das war's

Der Mindestlohn wird uns
Als soziale Lüge um die
Ohren fliegen wenn wir nicht
Das System ändern

Deutschland wie Europa
Bräuchte eine starke mutige
Sozialdemokratie die für
Freiheit steht statt Klientel

Wir bekommen einen Verein
Der sich kaufen lässt im
Großen Schachern um die
Parteiinteressen gut bezahlt

Dies von einer Basis noch
Legitimiert die täglich mit
Neuigkeiten belastet kaum
Noch den Weg sehen kann

Wer hat uns verraten - sie
Werden es wieder singen
Schmerzend in uns klingen
Vergessen wir es lieber nie
jt 9.11.13

Vielfältige Einfalt

Zwischen Novembergrau
Und himmelblau mit mal
Zwitschern zwischendurch
Gedenken wir still wo wenn

Winde peitschen Schauer
Durch Innenhöfe es bleibt
Wechselhaft an diesem
Tag zum heulen wie feiern

Sonne scheint durch die
Nach durchtanzter Nacht
Noch zugezogenen Fenster
Als wäre nichts sonst

Was alles war ist viel
Wichtiger ist was bleibt
Von Freiheit wie Morden
Für das Morgen miteinander
jt 9.11.13

Für meinen jüdischen Bruder


Der sich fragte warum ihm
Heute gerade nichts einfiel:
Dass du lebst
Es dich fragst
In diesem Land
Ist zumindest
Gut und besser
Schlimm genug
Darüber wie daran
Denken zu müssen
Immer aber immer
Noch besser als
Je vergessen
Wir gedenken
Wo wir können
Friedlich Bränden
Wie Revolutionen
Ein Ende wie ein
Anfang
jt. 9.11.13

Halb verborgene Lust

Im öffentlichen Raum
Sich nur halb verborgen
Finden erhöht den Reiz
Der dann Entdeckung

Nur von einem Vorhang
Nicht ganz verdeckt
Sieht jeder der schaut
Zwei ganz beieinander

Unsichtbar bleiben doch
Die Orte der Lust das wie
Der vermutlich Berührung
Hörbar wohl doch dezent

Hochgeschoben oder schon
Geöffnet bleibt nur geahnt
Sicher zumindest sie nicht
Mehr bedeckt unten mittig

Wie er sie weiter oben wohl
Berührt ahnen wir nur aus
Der Erinnerung dass er ihre
Brüste womöglich küsst

Fragen uns ob sie seinen
Schwanz schon in Ihren
Händen hält er ihren BH
Öffnete bevor er tiefer ging

Wird er sie nun hochheben
Sie ihn beinig umschlingen
Damit sie sich eindringend
Noch küssen können

Oder wird sie sich bequem
Aber weniger innig nach
Vorne beugen damit er
Von hinten in sie eindringt

Vielleicht gehen sie oder er
Auch noch vorab in die Knie
Sich tiefer zu küssen wenn
Er sie nicht gegenseitig hebt

All dies bleibt uns verborgen
Nur der Gedanke dort mit dir
Zu stehen gibt unsichtbarem
Unerwartet viel Gefühl

Lass uns uns immer innig
Lieben wo wir auch stehen
Nie die Lust verlieren an
Der eindringlichen Nähe
jt 9.11.13

An einem Freitag bei August

Freitagabend im Fengler
Gerade noch einen Platz
Zwischen den Tischen hier
Ergattert inmitten dreier
Gruppen im Gespräch

Zur Linken zwei Damen
In blond und dunkel
Rauchend an einem Drink
Die Blonde blauweiß mit
Geringeltem Oberteil zu
Langem offenem Haar
Die dunkle eher alternativ
Unauffällig gehen sie still

Geben den Blick frei auf
Innig schmusendes Paar
Er schon mit silber im Haar
Sie ganz dunkel auch in der
Haut und deutlich jünger
Dreht selbst er ein Pall Mall
Raucher beide mit Drink

Geradeaus drei Herren mit
Mehr oder weniger Bart
Rauchend zum Bier bei sich
Sprechen über Fußball und
Frauen und wichtige Dinge
Wobei sich einer mit 3-D
Brille in klar im T-Shirt im
Blasen von Kringeln übt
Sind sie aufmerksam wie
Konzentriert beieinander

Zwei Damen jenseits der
Vierzig auf dem Wandsofa
Zur Rechten plaudern sehr
Vertraut soweit im Lärm
Möglich beide Öko Indianer
Zigaretten rauchend sind
Entsprechend gekleidet nur
Bunte Schals fallen auf
Die eine blond mit Zopf
Im Ansatz schon dunkler
Relativ üppig schön mit viel
Lachen im runden Gesicht
Trinkt Wein und führt das
Gespräch auch ihr Umfeld
Taxierend die andere dunkel
Pagenkopf mit Pony meist
Verschränkten Armen wie
Zusammengekniffenen
Lippen wo sie nicht spricht
Dann verschwanden sie
Einfach im Gewühle

Am Tisch zur Linken sitzt
Herr mit zwei Damen in
Dunkel studentisch im
Gespräch bis sie sich
Ordentlich in Ruhe für den
Aufbruch anziehen und
Unauffällig verschwinden

Sie werden wörtlich ersetzt
Von Nerd mit rothaariger
Schöner leider Pony über
Mädchenhaftem Gesicht mit
Zarter Nase beide mit Bier
Erzählt er mit so etwas wie
Bart wenn er groß ist ihr
Von der Welt während sie
Langwimprig andächtig
Lauscht legt sie die Hand
Auf sein Knie die er kurz
Streichelt wo er nicht die
Hände zum erzählen nutzt

Inzwischen gesellte sich
Vierter rotblonder Bärtiger
Zu den drei Herren plaudert
Mit in der Männerrunde im
Kapuzenpulli wie drei von
Ihnen beschreiben sie sich
Gerade selbst als typisch
Männlich sehr genügsam

Am Tisch geradeaus sitzen
Drei Damen mit einem Mann
Er oben kurz rasiert etwas
Tiefer ein schon Vollbart
Zum Knabengesicht
Die Damen sind zwei Dunkel
Eine blondiert auch in den
Bewegungen plaudert sehr
Angeregt mit der aparten
Dunklen kürzeren Haares
Während die Blondine mit
Sehr spitzen Fingern raucht

Um die Bar ballen sich
Wechselnde Gäste auch
Leichter bekleidete Damen
Von der rechts Tanzfläche
Kommend die immer wieder
Viel Körperbemalung zeigen
Sowie große Herren die mit
Breitem Rücken auf ihr Bier
Warten während andere sich
Immer wieder hindurch
Drängen zum Tanzraum

Manche mehr oder weniger
Schöne schaut sich auf dem
Weg dorthin mit Bier in der
Hand um ob sie nicht doch
Angesprochen werden was
Seltener gelingt als erhofft

Auch die süße Streichholz
Schachtel Verkäuferin dreht
Ihre Runde und plaudert wie
Immer viel lächelnd innig
Im Gespräch heute im
Kurzen Zebrarock sehr
Feminin wird sie immer
Wieder von denen die
Vorbei wollen unterbrochen

Viele Gesichter hier erzählen
Geschichten manche wollen
Sich nur amüsieren andere
Unbedingt Anschluss den
Sie gestisch unausweichlich
Hier immer in Berührung
Miteinander zu unterstützen
Versuchen

Sehr schön gelockte Blonde
So klein wie üppig wirft auf
Ihrem Weg zum Tanzen
Etwas längeren Blick zu
Ob er sich in dem hier
Gewühle wohl wiederfindet
Bleibt ein Geheimnis im
Gewühle bei August
jt 8.-9.11.13

Freitag, 8. November 2013

Vorauseilender Gehorsam

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Im Buch der Gesichter
Werden alle Bilder die
Schamhaare zeigen entfernt
Porno ist ohnehin verpönt

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Gewalt ist erlaubt sogar
Waffen und Panzer gern
Schöner Sex aber niemals
Wo wollen wir damit hin

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

In Marzahn wurde eine
Ausstellung mit Aktbildern
Geschlossen Muslime nicht
Zu provozieren die dort sind

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Noch immer ist es völlig ok
Kindern Spielzeug Panzer
Waffen und mehr zu kaufen
Porno zeigen wäre strafbar

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Wer steckt hinter diesem
Verkauf der Freiheit als
Gläubige die Sex für unrein
Mord für sauber halten

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Es wird Zeit laut zu werden
Für die Freiheit damit Sex
Natürlich schön bleibt und
Mord gebannt wird

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Fickt öffentlich sagt den
Menschen wie schön es ist
Wenn wir es frei tun als freie
Gebt nie Doppelmoral nach

Wir verkaufen in blindem
Vorauseilendem Gehorsam
Unsre Freiheit an Fanatiker

Und wenn sie erst weg ist
Kommt sie nicht wieder
jt 8.11.13

Herzverlustmeldung

Ohne Herz lebt sich schlecht
Eher nur noch mit Maschine
In Fragen des Gefühls ist es
Etwas anderes irgendwie

Ohne das Herz zu verlieren
Lieben wir nur halbherzig
Wo wir aber aus vollem Herz
Lieben ist das Risiko hoch

Manchmal finden sich solch
Verlorene Herzen im Alltag
Bleiben aneinander kleben
Tun so als gehörten sie sich

Häufiger verpassen sie sich
In enttäuschten Erwartungen
Die meisten gehen einfach
Aneinander vorbei folgenlos

Sollten wir darum verlorene
Herzen veröffentlichen
Dann sähe jeder was der
Markt hergibt zur Wahl

Oder sind die Kontaktbörsen
Im Netz schon so ein Ort
Ortlose Heimat derer die
Verloren wurden oder sind

Außer üblichem Wechsel
Findet sich dort selten was
Um so teurer die Börse
Um so wirkungsloser ist sie

Wer zahlt will auch etwas
Was noch nie zu was führte
Da Erwartung mehr hindert
Als nutzt bleibt der Markt

Ist in der Kontinuität stetiger
Enttäuschung immer neu
Weil Ausnahmen die Regel
Bestätigen hoffen alle drauf

Wer sich nicht zur Masse
Der Frustrierten gesellt
Freut sich an stetem Hoffen
Bis auch dieses dann endet

Nun wird nur gevögelt oder
Sich frustriert eingereiht
Dabei passten viele Träume
So gut zueinander wie nie

Wagten wir nur je ohne jede
Erwartung zu lieben aber
Vermutlich ist das Risiko zu
Hoch uns nur zu verlieren
jt 8.11.13

Liebeslügen

Liebe die auf Lügen fußt
Hat selten große Tiefe
Vor allem hat sie nichts
Was zum Bleiben lädt

So schnell vergessen
Wie gekommen besinnt
Sich der Belogene auf
Sich allein ist wirklicher

Wozu welche in der Liebe
Lügen werd ich nie verstehn
So ist die eine nicht für die
Gelogen ward bleibt nichts

Nie halten Lügen in der
Liebe lang meist ziehen
Sie weitere nach sich
Im Netz gefangener Betrüger

Gewinn ist für beide keiner
Zu erreichen der eine muss
Irgendwann gestehen der
Andere sieht sich betrogen

Kein Mensch muss alles
Wissen wer liebt vertraut
Fragt nicht bei allem nach
Nur was tut der Belogene

Wer sich vorab in Lügen
Voreinander schon verstrickt
Kann es genauso lassen
Es führt nie zu mehr als war

So macht am Ende doch
Erkenntnis reicher erspart
Uns künftig Schwanken und
Lässt in Maßen so genießen
jt 8.11.13

Sich sehen

Genug gesehnt
Will dich sehen
Damit die lange
Sehnsucht sich
Ineinander erfüllt
Soll meine Mitte
In deine wandern
Deine mich auch
Überschwemmen
Wie meine dich
Füllig füllen wohl
Fühlst du schon
Vor wie wir uns
Wollen werden
Wenn wir uns
Endlich sehen
Sich sehnsüchtig
Sehen ist erst der
Anfang wohl aber
Der Rest bleibt
Unter uns
jt 8.11.13

Billigeres Geld

Geld wird billiger
Noch billiger als
Es für Banken
Schon war
Und nur für
Diese bleibt

Uns betrifft das
Nicht und nie
Nur Aktien werden
Teurer und Sparen
Lohnt nicht mehr

Staatliche Investitionen
Wären günstiger wenn
Wer investieren würde
Statt nur verlogene
Versprechen zu erfüllen

Eine Regierung hätte mehr
Geld als je was sie lieber
In alte Hüte statt in neue
Wäsche investiert damit
Erwartungsgemäß nur
Vorgestrig bleibt was
Schon lange keine
Zukunft mehr hat

Zufällig wird mit der
Zinssenkung zugleich
Frankreich abgewertet
Muss mehr für Zinsen
Zahlen was wiederum die
Gewinne der Kreditgeber
Noch erhöht

Geld wird billiger
Heißt für Banken günstiger
Für Verbraucher Inflation
Heißt weniger für das selbe
Wer hat hat mehr
Wer nicht noch weniger
Und am Ende gewinnen
Immer die Banken

Manche sagen Kontinuität
Hätte auch gute Seiten:
"Friede den Hütten
Krieg den Palästen"
jt 8.11.13

Sich haben

Du erzählst mir wie du
Deinen BH öffnest unter
Dem deine Brüste schon
Erwartungsvoll sich mir
Entgegen stellen

Küsse sie mit Worten
Beiße zart in ihre reifen
Knospen bis dein Atem
Schneller wird und ich
Tiefer mich züngel

Über deinen Bauch zu
Deinem Nabel den ich
Zungenspitzig ertauche
Um langsam tiefer noch
Zum Fuß des Hügels

Dort angekommen nur
Einen Moment innehalten
Deine Schönheit dort
Genießend geht es Haar
Für Haar liebkosend
Den Venushügel hinauf
Auf dessen Gipfel dann
Umgebende Schönheit
Ruhig bewundernd
Innehaltend für einen
Moment ohne Zeit

Nun streckst Du mir
Erregt dein Becken
Entgegen forderst
Mich zum weiter
Wandern auf

Gern folge ich deinen
Wünschen stürze mich
Von oben züngig hinab
In das sich mir lippig
Feucht öffnende Tal
Um so tief als nur
Möglich in dich zu
Tauchen Zunge voran

Alles weitere unserer
Wege ineinander findet
Keine Worte mehr hier
Um in Taten füreinander
Versunken verschlungen
Klein zu sterben uns
Im sich haben
jt 8.11.13

Donnerstag, 7. November 2013

Abhörselbstverständnis

Warum ist es eigentlich
Nicht normal wenn jeder
Jeden abhört sollten wir
Uns öfter fragen um uns
In unsere Freunde besser
Einfühlen zu können die
Jenseits des Atlantik

Gerade gab der frühere
CIA Chef bekannt es sei
Alles ganz natürlich sie
Täten nur was sie immer
Taten und sein keine Täter
Es sei bei ihnen legal
Was sie taten aber falls
Wir wollten könnten wir ja
Ihrem Spionage Bündnis
Beitreten dann teilten wir
Die Daten der Welt

Genießen wir einfach mit
Unseren Freunden die alte
Freundschaft über den Teich
Spionieren nun gemeinsam
Das Abhörselbstverständnis
Einigt uns und alles ist gut

Merkel wird Königsmutti
Auf Lebenszeit und die SPD
Geht endgültig auf im
Kanzlerinnenwahlverein
Die Demokratie des GG wird
Zur Anekdote und alle sind
Freunde was immer das
Heute noch ist
jt 7.11.13

Hurenlohn

Die SPD macht für Mutti
Die Beine breit damit diese
Weiter Mutti ist und sich
Nichts ändert lässt sich die
Partei der Oberstudienräte
Gutmenschen und immer
Besserwisser gut bezahlen

Mindestlohn ist was bleibt
Egal für wen egal was am
Ende übrig bleibt solange
Nur Mindestlohn drauf steht
Können mittelständische
Unternehmen ruhig etwas
Untergehen im Osten
Die wählen eh nie SPD

Kurzsichtige Klientelpolitik
Hat die FDP weit gebracht
So wird es mit Kohle und
Mindestlohn der SPD gehen
Aber egal solange irgendwo
Mindestlohn draufsteht ist
Alles gut im Bordell der
Deutschland AG denken die
Genossen fühlen sich gut
Als Robin Hood der Ärmsten
Und Unterdrückten die nun
Von der Sozialdemokratie
Befreit werden mit dem
Ertrotzten Mindestlohn

Die meisten werden sie von
Ihren Jobs befreien weil sie
Zu teuer werden um noch
Produktiv zu sein und übrig
Bleiben die schon vorher
Von Gewerkschaften in
Großkonzernen vertretenen
Arbeitsplatzbesitzer denen
Nur die Konkurrenz unter
Die Räder leider kam

Hure zu sein ist eine
Ehrliche gute Arbeit
Verglichen mit denen
Die gerade ihre Partei
Für einen Hurenlohn
Verkaufen wollen

Frage mich nur wer
Sich so schnell wie
Durchsichtig von
Bonzen einlullen lässt

Nur können wir ganz
Gelassen sein und warten
Wo sie nicken zum Vertrag
Braucht es sie nicht mehr
In Zukunft der Suizid der
Sterbenden wird toleriert
Ohne es Euthanasie nennen
Zu müssen denn schön ist
Daran nichts
jt 7.11.13

Supermarkterotik

Per aspera ad astra
Vom Rauhen zu den Sternen

Sich bodenständig geben
Einfach mal Hose runter
Lassen um modisch voll
Auf Linie zu sein oder doch
Eher hart an der Kante

Supermärkte sind Tempel
Des Konsums dessen was
Wir in uns einführen von
Oben darum gibt's für unten
Was zum abwischen nötig

Zwischen östlich mehr oder
Oft weniger reich bestückten
Regalreihen schnell durch
Schieben zur Erledigung
Überflüssiger Geschäfte

Stapeln sich Produkte über
Die Grenzen ihrer Haltbarkeit
Hinaus hoch unten weich
Entschleunigung gangweise
Gestapelte Behinderung

Gammelfleisch neben den
Guten Pommerschen Dosen
Leberwurst wird tupperig
Meterweise Marmelade
Zu viel von was keiner will

Will oder braucht und was
Wollen wir statt zu achten
Was wir brauchen kaufen
Statt schenken haben wollen
Statt geben

Hauptsache Arschkalt bleibt
Alles was zählt am Ende
Oder von hinten gesehen
Jedenfalls doch und ist
Auch egal

Vom Rauhen zu den Sternen
Besser wird's nicht aber
Wo uns die Welt am Arsch
Lecken kann wird es doch
Etwas freier
jt 7.11.13

Nur ein Ausschnitt

Dich über mir zu sehen
Ohne unter dir zu sein
Genießen wie du dich
Zu mir herablässt

Sich am nur sichtbaren
Ausschnitt von dir freuen
Vom unsichtbaren weiter
Noch träumen

Während sich unsere
Lippen im halbdunkel
Nähern war es nur ein
Kuss zum Abschied

Behalte den Ausschnitt
In über mich wachsender
Auch Erinnerung bis wir
Wieder vielleicht

Manchmal hängen am
Nur vielleicht mehr als
Welten miteinander nur
Selten beschreiblich
jt 7.11.13

Verschlungene Wege

Lange schon suchen wir uns
Auf verschlungenen Wegen
Immer wieder aneinander
Vorbei fühlen wir uns näher
Wenn doch noch fern fliehen
Wir unsere endlich Nähe
Schon zu lang bis wir
Arm umschlungen ganz
Versinken im nur Kuss der
Zunge an Zunge weiter
Reicht als zwischen Lippen
In die ich andernorts längst
Drang doch bleibt die zarte
Suche nacheinander sich
Umfassender Münder mir
Näher als alle sehnsüchtige
Lust nach Erfüllung im
Ineinander denn wo sich
Unsere Zungen umschlingen
Wir wechselnd wortlos in
Uns dringen hör ich dich
Mehr als je in mir atmen
Zug um Zug ineinander
Sind wir uns nah auf
Verschlungenen Wegen
jt 7.11.13

Mittwoch, 6. November 2013

Dortmundetlondoner

Im Novemberregen auf dem
Westfälischen Grün spielt
Schwarzgelb kontinental
Wider Rotweiß es ist also
Relativ bunt geht stürmisch
Zu der Feuchte zum Trotz

Starke Dortmunder pressen
Kräftig gegen Gäste aus
Britanien die prompt ihre
Erste Ecke knapp verspielen
Sonst spielt sich mehr im
Londoner Strafraum ab

Im großen Gerangel um das
Tor von Arsenal verpassen
Die Westfalen in heimischer
Arena nur ganz knapp die
Führung am rechten Pfosten
Wenig außen vorbei doch
Auch die nächste Ecke für
Dortmund bleibt folgenlos

Im weiteren Regenkampf
Führt Trikot ziehen gegen
Dortmund zu erster gelber
Karte gegen Rotweiß nur
Wenig später wird böses
Foul gegen schwarzgelben
Reus leider übersehen

Nach grandios gespielter
Chance spielt Dortmund am
Leeren Tor einfach vorbei
Dafür sieht nun für
Gestoppten Konter gerecht
Lewandowski Gelb passend
Zum Trikot

Wieder lag ein Dortmunder
Auf dem Rasen voll Schmerz
Der englische Fußball bleibt
Rauh bis zur Pause

Nach kurzer Erholung stürmt
Dortmund wieder gen Tor
Die zweite Chance folgt bald
Wird mühsam gerettet doch
Folgende Ecken werden
Weiter vorbei geschossen

Das erste Tor der Preußen
Im Westen war leider nur
Abseits so endet der Jubel
Schnell wieder bei bleibend
Guter Stimmung nun schießt
Reus aus sehr guter Position
Weit drüber es bleibt 0:0

Kurz behandelter Schmelzer
Kehrt nach Stollen am Kopf
Nach schütteln den selben
Schüttelnd wieder zurück

Elegant erkämpfen sich die
Dortmunder wieder ein Tor
Wieder nur Abseits

Unerwartet geht da London
Beim ersten Angriff 1:0 in
Führung durch elegantes
Tor das Weidenfäller noch
Berührte

Im nächsten Angriff hat
Dortmund mal wieder Pech
Und schon stürmt London
Wieder auf das Tor und hat
Auch knapp Pech es rast
Nun hin und her bei noch
Dortmunder Dominanz im
Rückstand

Es wird sowohl als auch nun
Gewechselt weiter geht es
In meist eine Richtung auf
Den Rotweißen in lila zu
Gelegentlich auch nun auf
Den Schwarzgelben in grün

In der nun Nachspielzeit
Müht sich Dortmund noch
Kämpft um Bälle im eigenen
Raum dann wieder fast für
Dortmund und das Spiel
Endet mit unverdientem
Sieg aber so ist Fußball
Der Ball blieb rund nun
Nach 90min ist das Spiel um
jt 6.11.13

Herbstreigen

Wo Schöne elfengleich im
Reigen nackt um Feuer
Tanzen blühen Träume
Schöner als im Märchen
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Da wächst die Sehnsucht
Nach der Natur im Städter
Nach Nähe im Einsamen
Nach dir du Zauberfee
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Von dir völlig verzaubert
Will ich dein Zauberer sein
Dich im Bannkreis meiner
Worte liebend binden
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Mit dir um Feuer tanzen
Dich hoch und höher
Tragen um tiefer eins
Zu sein im Versinken
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Glaube an nichts Magisches
Kenne keinen Hokuspokus
Doch mit dir nehm ich es
Selig hin wie es nun ist
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
Wie gut dass du auch so
Ungläubig bist wie ich
Sonst liefen wir verliebt
Noch Gefahr am Ende
Lass uns um Feuer tanzen
Lass uns im Freien lieben
Lass uns glücklich sein
Lass uns nur nie nicht sein
jt 6.11.13

Bankenbuße

Deutschland geht es gut
Weil es den andern schlecht
Geht boomen unsre Banken

Des einen Leid des andern
Glück so ist das eben am
Freien Markt meint mancher

Lange schon wissen wir die
Meisten Millionäre Europas
Leben im Hochtaunuskreis

Oberhalb Frankfurts ist es
Gediegen dort zahlen sie
Auch die wenigsten Steuern

Dummerweise stellt nun der
Fiskus fest was für böse
Bänker schon jeder ahnte

Auch bei ihren Instituten
Zahlt der Staat seit langem
Drauf fragt sich nur für wen

Wir leisten uns eine Klasse
Deren Monopol wir sorgsam
Schützen in großer Koalition

Angeblich stellen nur sie der
Volkswirtschaft das nötige
Geld zur Verfügung

Seltsam nur verdienen sie
Nichts an Krediten sondern
Am Handel mit Versprechen

Ihr Geld zum Wetten geben
Wir ihnen zinsgünstig via
EZB damit sie reich bleiben

Sie verleihen uns wie den
Kommunen teuer wofür wir
Bürgen und verdienen dran

Falls hier jemand eine doch
Schieflage bemerkt besser
Schweigen wer weiß schon

Wer heute alles mithört wo
Es ums Geld geht und was
Dies für Folgen hat

Nun wird Europa ein wenig
Bestrafen und Deutschland
Etwas Steuern nachfordern

Dann geht es weiter wie
Immer wir leben ja vom
Erfolg dieser Banken

So wird uns suggeriert
Bis sich einer traut die Blase
Platzen zu lassen

Keiner braucht Banken und
Deren Markt nur verkaufen
Wir uns an ihn gläubig
jt 6.11.13

Kein Nummerngirl

Ständen die Schönsten in
Einer Reihe vor mir hätte ich
Wirklich die Wahl könnte mir
Eine aussuchen was meinst
Du was in Männerträumen
Geschähe so auch alle mich
Wollten zusammen vielleicht

Nähme ich sie alle bis die
Kräfte nachließen oder nur
Eine in blond oder dunkel
Von jeder Farbe eine weil
Mehr als drei würde wohl
Sportlich schon

Ließe ich sie sich lieben um
Ihre Lust zu genieße kurz
Vor dem jeweils Höhepunkt
Selbst zum Zug zu kommen
Ihre Lust zu schmecken in
Jeder Momente versinken
In irgendeiner dann kommen

Denken wir uns sie wären
Nur zu meiner Lust da was
Täte ich wohl meinst du in
Großer Lust hingerissen von
Soviel naher Schönheit nur

Lüge wäre zu behaupten ich
Sähe sie nicht und es gäbe
Keine Lust die Numer mit
Den namenlosen Nummern
Zu genießen hingegeben an
Die Schönheit ihrer so
Vielfältigen Lust überall um
Mich aber etwas fehlt was
Den Knabentraum spürbar
Macht es bleibt nur der Blick

Es fehlt deine Stimme im
Ohr zur Lust

Es fehlt dein Anblick mich
Glücklich zu machen

Es fehlen deine Küsse mich
Fliegen zu lassen

Es fehlt dein Geruch mir
Heiß zu werden

Es fehlt dein Geschmack auf
Der Zunge von dort

Es fehlt dein Stöhnen als
Echo unserer Lust

Es fehlst du mir um Lust
Ganz zu genießen

Es fehlt noch viel mehr dein
Geist mich zu berühren

Ohne meine Sinne mit nur
Halber Lust genießen ist
Kein Genuss es wäre nur
Die Befriedigung der Natur
Von der nichts bleibt als
Schnelle Lust die ich schon
Genug kenne

Seltsam es ist als wäre
Der Casanova in mir nur
Noch auf dich gerichtet
Hätte alle Vielfalt in dir
Ihr Ziel gefunden und ich
Staune wie ich über dem
Männertraum müde werde
Deine Vielfalt mir einfältigem
Mann Lust genug ist und ich
Frage mich ob das wohl ist
Was alle Liebe nennen und
Weiß es nicht aber es ist
Nun gut so
jt 6.11.13

Bei August

Um die Ecke im LSD Kiez
In der L Straße zu Gast bei
August Fengler auf eine
Pfeife in verrauchter Kneipe

Am Tisch nebenan vier
Damen drei in blond eine
Dunkel mit zwei Herren
Im Gespräch über vieles

Eine der blonden Damen
Andächtig lauschend mit
Einem der Herren beherrscht
Die Kunst anzustaunen

Zwei der Blonden sind mit
Der Dunklen am plaudern
Da kehren zwei Herren
Zurück es mischt sich neu

Einige sitzen um die Bar
Andere holen sich neue
Getränke dort es herrscht
Selbstbedienung hier

Die Eingeborene am Tisch
Nebenan erzählt von ihrer
Oma die ihr das Schneidern
Beibrachte wovon sie lebt

Nach ihrem abgebrochenen
Studium der Germanistik mit
Soziologie aber für die Miete
Reicht es und für die Runde

Mit kurzem Zopf lachend ein
Quasselnder Sonnenschein
Still dagegen die Blonde am
Anderen Ende prostet nicht

Doch geht sie ganz mit dem
Auf dem Klo geflochtenen
Zopf nun unter schwarzen
Brauen im Bewundern auf

Der Tisch plaudert weiter
Während sich die Blonde
Am Kopf voll auf bärtigen
Nachbar konzertiert

Der Dancefloor nebenan
Unter langsamer Sternkugel
Liegt verwaist davor fand
Sich neue Gruppe um Tisch

Vier Herren mit drei Damen
Die Brünette mit den Knaben
Im intensiven Austausch
Blonde und Dunkle für sich

Die beiden auf dem Sofa
Nehmen die Knaben am
Tisch kaum wahr suchen
Blicke in der Umgebung

Drei Paare von Herren beim
Bier stehen um Bar und hier
Stehtische vertraut bei sich
Nehmen sie niemand wahr

Nach Aufbruch nebenan
Werden Plätze getauscht
Die schöne Blonde mit Zopf
Bewundert goldbereift weiter
jt 5.11.13

Dienstag, 5. November 2013

Champignons in Pilsen

Bayern in Böhmen spielen
Mal wieder auf ein Tor in
Weiß gegen rotblaue Pilsner

Die Mannschaften nutzen
Den ganzen Platz lassen
Sich Zeit mit dem ersten Tor

Bayerischer Sturm wird
Ausgebremst Pilsener ist
Eher selten bleibt mühsam

Kurzer Konter vor Bayern
Tor bleibt erfolglos während
Pep seine Runden dreht

Endlich schießt Mandzukic
Das 1:0 nach Flanke von
Kapitän Lahm weiter geht's

Gelb für den Pilsener Käptn
Der Ribery stoppen wollte
Stoppt nicht wirklich

Unerwartet erstürmen da
Die Tschechen eine Chance
Schießen aber knapp vorbei

Riesige Chance vorm leeren
Tor verspielen nun Bayern
Mit großer Nachlässigkeit

Kurz vor Ende wird Götze
Ausgewechselt weiter müht
Sich Bayern letzte Minuten

Die Qual hat ein Ende die
Bayern erarbeiten sich Sieg
Schon schöneres gesehen
jt 5.11.13

Schönheitskurvenkoeffizient

Was macht Schönheit aus
Lässt sie sich berechnen
Oder fehlt jeder Rechnung
Notwendig das Gefühl

Manche lieben mehr andre
Weniger wie es uns Mode
An Natur vorbei gern diktiert
Einige lieben wie es kommt

Möchte dich lieben durch
Dick und dünn deine Kurven
Umrunden um in dich zu
Finden für unsre Lust

Kann nicht sagen was mein
Typ ist aber ich liebe dich
Egal wie rund oder nicht
Mit allen Ecken und Kanten

Will mich an deinen Kanten
Reiben wie in deine Kurven
Tief mich legen um dir näher
Zu sein als ich hier stottere

Es ist mir egal wie groß die
Körbchen sind die deinen
Busen bedecken solange du
Möchtest dass ich ihn küsse

Ob dein Bauch mit 19 noch
Straffer war ist mir gleich
Solange wir beide die Kinder
Lieben die in ihm wuchsen

Mich interessiert nicht welch
Form von Schamlippen grad
Hipp ist möchte nur deine
Mit meiner Zunge öffnen

Um so mehr von dir ich im
Arm um so länger halten
Kann um so glücklicher
Bin ich ist doch ganz einfach
jt 5.11.13

Vielfalt der Lust

Lust ist vielfältig geformt
Sie zu normieren verkennt
Verkennt was schön an ihr
Lust nimmt sich was sie will
Sie zu beschränken ist blind
Lust geht ihren Weg gegen
Alle Normen ist also frei
Lust kann so frei sein wie
Wir es vor uns zulassen
Vielfalt ist Bedingung der
Lust sich zu entfalten an uns
Liegt wie vielfältig es wird
Vielfalt kann genießen wer
Kann also lustvoll frei ist
Vielfalt findet auch mit sich
Wer auf sich schauen kann
Vielfalt vermisst zu zweit
Wer sich nur halb einlässt
Lust und Vielfalt sind nicht
An die Liebe geknüpft aber
Bleiben nur halb ohne sie
jt 5.11.13

Agentendorf

Berlin ist ein Agentendorf
Hier belauscht jeder jeden
Keiner wundert sich über
Was noch käm es drauf an

Der britische Botschafter ist
Vom noch Außenminister
Einbestellt worden kurz nach
Dem amerikanischen 

Gegenseitig werden sie sich
Über das Dach des Adlon
Was sie nur trennt in Ruhe
Belauschen welch Witz

Die Dame aus Neuland wie
Das beste Schweinefleisch
Empört sich 500m westlich
Im Kanzlerwaschsalon

Der Russe hört 100m weiter
Östlich der Briten alles fein
Lächelnd mit der Franzose
Keine 50m nur nördlich

Dummerweise hört der neue
BND doch erst fast 1km
Nordnordöstlich in künftiger
Zentrale mit zu weit weg

Es trifft sich das Agenten
Dorf Unter den Linden um
Ihrem überflüssigem Tun
Lächerlich ernsthaft noch

Nachzugehen keiner doch
Kann es ernst nehmen noch
Wozu sich alle abhören als
Gäbe es neues in Berlin

Hier wird sich gern wichtig
Gegeben gefrühstückt bis
17h dann parliert und schon
Ist Nacht und da ist Party

Das Agentendorf ist ein
Witz wie James Bond
Sparen wir uns die Dienste
Keiner braucht sie mehr
jt 5.11.13


Lust- und Liebe

Die Wege von der Lust
Zur vielleicht Liebe sind
Innig verschlungen

Manchmal findet sich
Einfach ein -ig dann
Ist es nur noch lustig

Dann auch mal ein
-voll zu lustvoll oder
Ein -los zu lustlos

Alles fängt gleich an
Immer wieder endet
Es anders miteinander

Außer es ist Leidenschaft
Dann halten wir zu gern
Lust für Liebe einfach so

Da kommt es auch vor
Dass aus lauter Liebe dann
Lauter noch Lust wird

Ob die Umgebung das lustig
Findet oder eher daran leidet
Sagt wenig über ihre Liebe

Lust und Liebe voll sinnlich
Schöner Leidenschaft ist
Vielen noch ein Laster

In konventioneller Form geht
Meist die Lust vor der Liebe
Flöten wir nennen es Ehe

Was uns Leiden lässt wie
Wenig Lust schafft ist selten
Die Natur oft nur Erwartung

Lustvoll leben ohne Leiden
Um Liebe zu schenken wäre
Ganz normal trauten wir uns

Lieber noch halten wir uns
Für leidenschaftlich wo wir
Nur eifersüchtig sind

Hängen Erwartungen nach
Statt zu genießen was uns
Möglich ist hier zusammen

Vergessen alle Lust im ewig
Enttäuschten Schatten aller
Leidenschaft welch Frust

Wer sie zufällig zusammen
Findet genieße den Moment
Nichts bleibt so wie es ist
jt 5.11.13

Jeder tut es

Jeder tut es ist die immer
Untaugliche Rechtfertigung
Um nicht mehr zu denken
Weil alle es tun machen wir
Mit wie am Reichsparteitag
In jubelnder Seligkeit
Wohin kranker Kapitalismus
Führt sehen wir noch immer
Beim Blick gen Süden
Haben wir darum etwas
Geändert oder nur weiter so
Solange gilt jeder tut es
Jeder tut es kann ja nicht
Falsch sein weil alle es tun
Und alle nicht irren können
Masse hat keine Vernunft
Masse verblödet stets mehr
Masse bleibt Mutti treu
Wer im Strom schwimmt
Wird im Strom untergehen
Weil kein Strom wen hält
Wer das wollte wählte SPD
Die macht es nun so weiter
Jeder tut es wird ja gut sein
Ob Demokratie verloren geht
Oder Untergang weiter geht
Egal jeder tut es passt schon
jt 5.11.13

Himmel und Höhle

Du hebst gern ab um dich
Vom Wind treiben zu lassen

Wie ein Drachen am Himmel
Folgst du jeder Richtung

Dann trieb dich der Wind
Nah an meine Höhle heran

Die Höhle die ein Turm ist
Voller Bücher und eine Burg

Höhlenmenschen folgen den
Gängen in Ruhe zum Ziel

Der Wind betrifft sie nie sie
Meiden windige Gestalten

Manchmal treffen sich
Himmel und Höhle auch

Aber die Drachen können
Nicht in Höhlen fliegen

Höhlenmenschen heben
Auch verliebt nicht ab

Zwischen Himmel & Höhle
Findet sich viel selten nur
Zusammen
jt jt 5.11.13

Jenseits des Rechts


Die Demokratie lebt von
Der Freiheit die sie gewährt
Nur zur Verteidigung der
Freiheit dient das Recht
Als Ordnung die unser
Zusammenleben regelt
Wo Regeln der Freiheit nicht
Dienen gelten sie nichts
Wir der Souverän wählen nur
Vertreter dies für uns zu tun
Wo Vertreter nicht Freiheit
Dienen sind sie keine mehr
Die Kanzlerin hält Bündnisse
Für wichtiger als Freiheit
Mit ihr bekommt der Held
Unsrer Freiheit kein Asyl
Er soll nur benutzt werden
Um etwas halb aufzuklären
Lieber wird weiter verhüllt
Was nicht sie selbst betrifft
Die Privatperson Merkel will
Mehr Schutz als alle Bürger
Wer sie mitwählt vertritt nie
Die Freiheit verrät sein Land
Wer nicht der Freiheit dient
Ist kein legitimer Vertreter
Mehr nicht aber vielleicht
Denken manche mal nach
jt 5.11.13

LiebesVerlustLust

Manche treibt die Lust am
Verlust zu Unerträglichem

Gutmütige andere lieben
Um zu gewinnen den andern

Selten auch finden sich die
Gleiches genießen friedlich

An den seltenen Fällen sich
Freuen heißt Glück würdigen

Die Sehnsucht nach Verlust
Ist eine immer einsame Lust

Weiß nicht ob sie mit Liebe
Zu tun hat oder nur bestätigt

Die eigene Sehnsucht nach
Schmerz für Liebe hält

Die LiebesVerlustLust wird
Unerträglich wo andre sind

Dann wird es Zeit zu gehen
Lust und Liebe zu genießen

Liebe findet ihren Weg nur
Von VerlustLust bleibt nichts
jt 5.11.13

Montag, 4. November 2013

Schönheitsverschnitt

Heute las ich bei einer sie
Wolle sich statt eines neuen
Kleinwagens lieber neue
Schönheit kaufen

Ahnungslos naiv wie ich bin
Dachte ich sie wolle zum
Friseur weit gefehlt es ging
Um operativ innere Werte

Als ich mich darob empörte
Erfuhr ich heute sei doch
Jede zweite Frau unecht
Operiert und gespritzt

Leb ich in der falschen Welt
Denn von allen die ich bis
Jetzt näher kannte waren es
Keine 2% oder spinne ich

Es gruselt mich vor dem nur
Noch Verschnitt von Frau so
Wie vor Nacktschnecken für
Pädophile bin ich historisch

Was für ein Bild von Mann
Wie Frau spricht daraus sich
Solches anzutun fragt sich
Einer der die Frauen liebte

Oder dachte ich es nur
Begehrte ich Chirurgenkunst
Statt wunderbarer Natur
Irgendwie wird mir übel
jt 4.11.13

Zeuge ohne Asyl

Den Nutzen des Zeugen
Nutzen ohne zu geben
Ist doch sehr deutsch
Und mehr als peinlich

Vermutlich spricht die
Kanzlerin den vielen
Schnäppchenjägern
Aus dem Herzen

Wir nutzen alle Vorteile gern
Aber mir gäbe nix -
Schwäbisch wurde längst
Mentale Landessprache

Nichts wären wir geworden
Hätten uns Amerikaner nach
Morgentaus Plan behandelt
Zur Ackerkolonie degradiert

Auch wenn Europa so dumm
Wie geizig uns gegenüber
Gewesen wäre wie wir uns
Ihm nun zeigen düster wär's

Die noch Bundesregierung
Bleibt dabei kein Asyl für
Snowden - regiert nun Geiz
Ist geil das reiche Land

Manchmal ist es besonders
Peinlich Deutscher zu sein
Dann bleibt nur zu hoffen
Keiner wählt sie wieder
jt 3.11.13

Montagsliebesglück

Montag kommt nach Sonne
Zumindest nach Sonntag

Heute regnet es am Montag
Schöner um drinnen zu sein

Tropfen fallen vernehmlich
Auf hier Fensterbänkeblech

Was fehlt zum Glück ist
Weniger Sonne im Herbst

Als du und dich zu lieben
Kaum wach schon da

Noch träumen wir wach
Vom wann auch im Regen
jt 4.11.13

Sonntagssession sinnlich

Wieder im vollen Keller des
Al Hamra zwischen den
Rauchschwaden der hier
Wasserpfeiffen mit Blick
Auf die Bühne wo es nun
Losgeht endlich


Robert aus Wales stöpselt
Seine schwarze Gitarre ein
Moritz beginnt zu trommeln
Mit dem Mund während
Robert dazu singt werden
Sie von den jungen Damen
Gebührend bewundert so
Diese ohne Anhang hier
Sonst eher unauffällig


Nun kommt Halla der Robert
Vorab die Gitarre stimmt
Sie singt mit ihrer sinnlichen
Stimme schöne alte Lieder
In ihrem schwermütigen
Singsang spielt sie für den
Frieden und ihre syrischen
Freunde und überhaupt so
Lauschen wir geduldig für
Den Weltfrieden immer nah
An der Schmerzgrenze


Das Hogar Duo aus
Dänemark beginnt mit
Zwei Gitarren eher ruhig
Die beiden blonden Jungen
Sind nett und unterhaltsam
Zwischendurch zeigen sie
Auch rockig ihr Können
Werden aber gleich wieder
Ganz romantisch


Nun kommt Charlotte das
Glaschild aus Schweden
Blonde sehr junge Schönheit
Mal wieder im Keller mit
Robs Gitarre singt sie mit
Starker Stimme mitreißend
Bezaubert in der Höhe ist
Immer wieder laut ist sie
Verlorenes wildes Mädchen


Noch stimmt Joe seine
Gitarre der Hamburger aus
Gambia und spielt nun auf
Der Gitarre von Rob singt
Dazu mit starker Stimme
Sehr engagiert aus vollen
Lippen unter englischer
Mütze trägt die Stimme weit
Über die Gitarre hinaus im
Letzten Song sogar auf
Deutsch eine Stimme zum
Sich merken


Zum ersten mal hier nun
Prima Yin die junge Asiatin
Beginnt mit einem wilden
Schrei ganz im Gegensatz
Zu ihrer zarten Erscheinung
Rockt sie wild los spielt im
Nächsten Song ganz zart
Wozu Rob trommelt am
Ende spielt sie ein Medley
Aus koreanischen Liedern
Gemischt mit bekanntem
Rock zu dem sie mit ihrer
Großen Stimme wild variiert
Die Frau aus Kualalumpur


Silvio aus Italien spielt in
Einer neuen Jam Band mit
Moritz und Ramon und lässt
Den Keller beben wozu Rob
Noch trommelt wenn er
Nicht den Sound neu mischt
Begeistert mit englischen
Wie italienischen Liedern
Moritz gibt dazu grandios
Den Beat während Silvio
Mit der Gitarre zaubert


Nun kommt Rainer mit
Ramon und Moritz reiten
Wir zusammen los durch
Die Prärie im Keller seine
Starke Stimme nimmt uns
Alle mit auf die sinnlich
Romantische Reise in die
Hier nun Nacht da gesellt
Sich noch die Trompete
Auf die Bühne bringt noch
Mehr Sehnsucht in den
Schon versonnenen Keller
Mit Ingos genialer Kunst
Als Bläser dazu


Nun beginnt die Jam und
Rob kommt noch auf die
Bühne und alle gemeinsam
Improvisieren einen neuen
Sound nun auch noch mit
Silvio an der Trommel dazu
Wechseln sie vom Rock zum
Funk und reißen mit
jt 3.-4.11.13

Sonntag, 3. November 2013

Sonntagsbraten

Die Küche ist Ort größter
Sinnlichkeit im Schöpfen
Wie im Genuß

Der Duft von Zimt mischt
Sich mit Kardamom wie
Anis und Nelken

Wo eines stimuliert an sich
Erinnert anderes an Orte
Jenseits des kulinarischen

Die Düfte mischen sich wo
Wir uns in der Küche lieben
Zwischen den Gängen

Ein Mahl bereiten sich auch
Miteinander ist das höchste
Glück für alle unsre Sinne

Gewürzt miteinander sich
Ganz geben und doch nur
Vorsichtig kosten vorab

Ob das Menüs der Liebe
Uns auf Dauer sättigt wer
Kann das wohl wissen

Von ihm zu kosten um es
Zu genießen ist viel im
Leben wohl ein Glück
jt 3.11.13

Sinnlicher Sonntag

Sich des Sonntags im Geist
An der Lust des Körpers
Mehr freuen ist schön
Was an sonstigen Tagen
Werkbank genannt führt
Sonntags zu Splittern im Po
Warum sich Menschen gern
Begatten wo es Gefahr birgt
Fragt nur wer es nie tat
Sinnlichen Sonntag lustvoll
Genießen um im Übermaß
Gelassenheit zu finden
Kommen wir sinnlich an wo
Wir Grenzen überschreiten
Sind wir lustvoll unbegrenzt
Grenzenlos glücklich nur
Mit dir oder in der Lust fragt
Nach Wesen beider
Zusammen genommen erst
Macht es den Sonntag so
Sinnlich schön
Zumindest in Gedanken fern
Jeder Wirklichkeit aber doch
Vielleicht mehr als geteilt
jt 3.11.13

Wenn die Hosen fallen

ACHTUNG: dies ist ein auch politischer Text aber die Erotik versteckt sich zwischen den Zeilen, so wird sie zum lebendigen Band in sinnlich toter Atmosphäre.

Wenn die Hosen fallen ist
Sinnlich schöner Moment
Solang's nicht um Geld geht

Wenn die Hosen fallen zeigt
Sich was an Versprechen so
Wahr war und meist bleibt
Wenig

Wenn die Hosen fallen ist
Offensichtlich um was es
Geht da hilft kein Versteck

Die hoffentlich nicht große
Koalition hält Versprechen
Jeweils auf Kosten der Enkel

Wenn die Hosen fallen gibt
Es keinen Weg mehr vorbei
Außer im Wunderland

Wenn die Hosen fallen bei
Alice im Wunderland haben
Am Ende alle gewonnen

Ein schönes Märchen vom
Guten Sigmar und Mutti dem
Engel bei dem keiner zahlt

Wenn die Hosen fallen dann
Freuen wir uns lieber an nur
Sinnlicher Schönheit anstatt

Wenn die Hosen fallen hören
Wir alle gern dies Märchen
Das keiner zahlen muss

Am Ende stehen wir ohne
Hosen da hoffentlich dann
In vertrauter Umgebung
jt 3.11.13

Sonntagsseligkeit

An Sonntagen die noch
Sonntage sind finden
Manche ihre Ruhe für
Die kommende Unruhe

Sich im Nichts an den
Gedanken erfreuen bis
Sie über uns hinaus uns
Wachsen lassen ist viel

Die Gedanken sind frei
Keiner kann sie erraten
Nur ich sehe nun wie meine
Lustvoll bei dir sind

Wärst du hier sähst du es
Wohl auch so müssen wir
Uns einfach fühlen aber um
Mehr ginge es auch so nicht

Du weißt nicht was ich denk
Aber wo du es fühlst wird
Entscheiden wie schnell wir
Uns wirklich fühlen oder nie
jt 3.11.13

In abnehmendem Licht

In abnehmendem Licht
Wenn die Tage schrumpfen
Wachsen die Nächte in uns

Es war auch im traurigen
Monat November als der
Liebe Heinrich herüber kam

Sang darüber in seinem
Wintermärchen voll Schmerz
Wie schlecht es bestellt war

Manches ist heute besser
Bestellt vieles schlimmer
Nur nimmt sich keiner Zeit

Hat keiner Zeit mehr neben
Dem Geld verdienen auf das
Was fehlt zu schauen

Dabei könnten wir uns in
Zeiten abnehmendem Lichts
Es schöner innen machen

Im mehr Dunkel um uns die
Lichte Seite in uns sinnlich
Einander ertastend fühlen

Möchte deine Rundungen
Zart auf mir spüren sich nur
In Andeutung berührend

Die Knospen deiner Brüste
Auf meiner ruhend während
Gewachsene Blüte nun tiefer

Deiner Rose Kelch entfaltet
Um Stengel und Blüte eins
Werden zu lassen im Dunkel

So wird es Frühling tiefer in
Uns wenn es dunkler wird
Altes stirbt zeugen wir neu
jt 3.11.13

Oben und unten

Oben sitzen wir zusammen
Einfach im Café trinken und
Plaudern angeregt niemand
Sichtbar jedoch erregt

Unten wandert mein Fuß
Langsam unter deinem Rock
Hinauf bis zum Rand deiner
Strümpfe zehig berührend

Oben wahrst du Contenance
Plauderst mit mir nebenbei
Während sich unten mein
Fuß deiner Mitte nun nähert

Nun in Gedanken ganz unten
Schauen wir uns oben tiefer
An während mein Fuß den
Weg in verhüllte Mitte sucht

Oben atmest du schneller
Unten schiebe ich mich
Zehenweise tiefer in dich
Drückst du dich entgegen

Es wird Nacht die Plätze
Um uns leeren sich nun
Wird es Zeit zu gehen wollen
Wir von oben nach unten
jt 3.11.13

Nachtglück mit Damen

Zur Nacht in für November
Milder Berliner Luft am Platz
Allein vor dem Café sitzen
Genießen was alles passiert

Die Rosen im Tee ziehen
Die Pfeife raucht viele noch
Ziehen durch die Nacht auf
Der Suche nach was los

Zur linken vier Damen in
Jeweils blond und dunkel
Paarweise gegenüber nett
Im Gespräch über Spiele

Die beiden Dunklen rauchen
Die Blonden trinken Bier
Eine beider im Rock raucht
Beim plaudern über Kinder

Zwischendurch kommen
Einige auf eine Zigarette
Vor die Tür plaudern so
Zum rauchen stehend

Gelb leuchten die Laternen
In die feucht diesige Nacht
Letztes Laub hängt an nun
Winterlich lichten Bäumen

Voll ist es innen besonders
Um die Bar die Musik schallt
Auf die Straße auf der nun
Tropfend der Nebel fällt

Die hier rücken sich näher
Um einen Platz unter der
Markise zu ergattern so
Führt das Wetter zusammen
jt 2.-3.11.13

Samstag, 2. November 2013

Vom Nichts

Vom Nichts gibt es nichts
Zu sagen nur vom mehr
Oder weniger nichts reden
Wir gern voller Lust

Es ist wirklich zu kühl jetzt
Ohne Strümpfe auszugehen
So bedecken wir uns immer
Mehr manche lassen offen

Dich sehen und wissen was
Noch keiner sieht weil nichts
Zu sehen wäre mittig fühle
Die nur Haut unter dem Kleid

Möchte langsam der Naht
Deiner Strümpfe nach oben
Folgen bis sie spitzig enden
Kurz vorm Ziel der Träume

Doch nicht vom Ursprung
Der Welt soll geschwärmt
Hier werden was ihn tiefer
Umgibt ist Quelle der Lust

Angezogen und ausgezogen
Bleibst du nackt bekleidet
Während wir uns schenken
Bleibt etwas verborgen

Die Sehnsucht nach dem
Noch unerfüllten dem ganz
Da und doch nicht nackt
Macht den Akt zum Zauber

Nur nackter Mann steh ich
Vor dir bestrumpfter Fee die
Du auch ganz berührt noch
Unerreichbar Traum bleibst

Ganz in dir mittig versunken
Stehe ich nur nackt hinter
Dir während du noch in
Strümpfen verborgen bist

Ein Hauch von Nichts nur
Umspielt deine Beine als
Wir uns ganz geben so bist
Du da und auch nicht
jt 2.11.13

Rosenteeglück

Mit schon klammen Fingern
In dem längst frühen Dunkel
Bei einem Rosentee vor dem
Café sitzen ist manchmal
Glück genug sich dann noch
An hier vorbei flanierenden
Schönheiten erfreuen gibt
Dem Moment verweilende
Dauer des Augenblicks
Der Freund der gerade in
Seine neue Wohnung mit
Koffer ging weil er sich just
Trennte ist in Erinnerung
Wie er erschöpft seinen
Großen Koffer zog
Manches findet sich
Anderes verliert sich
Wie die Schönen in
Der hier Nacht es bleibt
Nur der Wind im Herbst
jt 2.11.13


Verlorene Liebe

Die verlorene Liebe
Wohnt nah bei der
Wiedergefundenen

Manchmal sind sie
Sogar Nachbarn die
Sich lange kennen

Zu oft aber erkennen
Sie einander nicht
Mal mehr richtig

Dann wird es Zeit
Die gebrochenen Herzen
Zusammen zu puzzeln

So finden und verlieren
Sich Teile neu bis es
Für Momente passt

Manchmal bleibt es
Oft überwiegt nicht
Dann bleibt nichts
jt 2.11.13

Bundesligateestunde

Zur zweiten Hälfte
Zur Konferenz im
Film Café nebenan

Nun schießt ein ehemals
Hamburger Jung Gladbach
Noch weiter gegen den HSV
In sichere Führung

Bayern müht sich noch
Gegen erstaunlich starke
Hoffenheimer über das
Noch unentschieden hinaus

Hertha kämpft im Rückstand
Gegen Schalke die sich nur
Empören statt zu spielen so
Tut sich eher wenig

Erstaunlich mühsam auch
Bayer in Braunschweig wo
Es noch immer 0:0 steht

Nun spielen führende
Freiburger in Unterzahl
Gegen sich erfolglos
Mühende Nürnberger

Bayerns Lahm muss foulen
Um erstaunlich überlegene
Hoffenheimer zu stoppen
Die sich schwer tun bis
Müller nach langem Kampf
Das 2:1 verwandelt

Da schießt der letzte aus
Braunschweig sich gegen
Den dritten aus Leverkusen
In erstaunliche Führung

Die lange mühsamen
Freiburger führen nun
In Unterzahl 3:0 durch
Nürnberger Dummheiten

Am Ende schießen nun
Schalker unverdient 2:0
In Berlin das war es wohl
jt 2.11.13

Vernaschen

Sich gern haben
Sich ganz wollen
Sich auffressen

Einander vernaschen
Ist die Süße inmitten
Des einfach Leben

Von dir vernascht werden
Wie dich vernaschen sich
Zum fressen gern haben

Große Gefühle haben viele
Farben von der Zunge Bis
In jede Spitze bunt

Mal scharf dann süß auch
Herb mit Sehnsucht bleibt
Ein Traum

Lass uns einander endlich
Wieder ganz vernaschen
Innen wie außen
jt 2.11.13

Lob & Kritik

Wer viel meckert
Muss auch loben
Um im Gleichgewicht
Zu bleiben

Es ist unerträglich
Dass überhaupt über eine
Große Koalition verhandelt
Wird

Aber es zeigt Klasse wie
Offen dies parteiintern
Kommuniziert wird dem
Gebührt Respekt

Zwar besteht die Gefahr
Totinformiert zu werden
Im Wust der Mitteilungen
Aber es gibt sie

Auch wenn die Verhandlung
Allein die Demokratie stört
Dem wie gebührt doch ein
Gewisser Respekt

Auch wenn Gasgert einst
Die Postdemokratie brachte
Die große Koalition sie wohl
Zementiert

Zumindest wahrt die SPD
Intern den Schein echter
Demokratie nutzt dem Land
Nichts aber gut

Andrea und Sigmar sorgen
Zumindest für Offenheit
Innen wem immer es nutzt
Außer ihnen

Gut dass wir mal darüber
Gesprochen haben mal
Schauen wer sich einlullen
Lässt
jt 2.11.13

Erhebungsglück

Umfahre in Gedanken
Deine Kurven voller
Sehnsucht nach nur
Der Nähe deiner hier
Wie dort Erhebungen

Umkurve deine Hügel
Hoch wie tief um dir
Absteigend tiefer nah
Zu sein als nur offen
Eindringlich eins

Erhebend zu sehen
Wie Natur sich einfach
Aus dir erhebt um
Uns aneinander noch
Mehr zu freuen

Erhoben worden deine
Erhebung liebend zu
Berühren um dir näher
Als nah zu sein dich
In uns glücklich zu machen

Spüren wie dein
Kleinster Hügel
Halb verborgen sonst
Unter meiner Zunge
Wächst ist wohl Glück
jt 2.11.13

Liebesverdacht

Ein Verdacht auf Liebe
Oder verdächtig verliebt
Am Ende nur verdächtig
Weil verliebt oder blieb
Nur der Verdacht als
Die Liebe sich schon
Zurückzog weil längst
Zuviel verdächtigt
Worden war blieb
Wenig Liebe um
So viel mehr
An Verdacht

Manchmal ist es gut
Dem Verdacht zu folgen
Bevor es zu spät ist
Auch für die Liebe

Manchmal frisst die
Verdächtigung jede
Liebe auf dann ist
Das so
jt 2.11.13

Freitag, 1. November 2013

Naturblütenfreude

Sich an der Natur wie ihrer
Schönheit freuen heißt auch
Ihr unterschiedliches Wesen
Zu würdigen und groß wie
Klein weich wie fest nur zu
Lieben wie sie sind und
Wuchsen

Heute haben wir eine
Kosmetische Chirurgie die
Frauen Plastikbrüste zu
Normierten Nasen mit noch
Aufgespritzten Lippen formt
Sie gleichen gefärbt wie gut
Gestrafft Barby immer mehr

Aber wer diese normierten
Weiber noch sinnlich findet
Muss doch gestört sein oder
Denken sie nur industriell
Gefördert noch dem sei so
Befruchten sich Damen und
Industrie im kranken Bild

Was freue ich mich drum
Wenn eine einfach ist mit
Haaren wo sie sind mit
Falten die ihr Leben schrieb
So wenig vollkommen wie
Ich und so wenig normal

Aber ist es noch normal
So zu denken?
jt 1.11.13

Öffentlicher Verkehr

Der öffentliche Verkehr
Ermöglicht möglichst vielen
Öffentlich teilzunehmen

Die Teilhabe reicht bis in
Den intimen Bereich des
Einander öffentlich finden

Dennoch sind Intimitäten in
Öffentlichen Verkehrsmitteln
Verpönter als Gestanklärm

Ohren wie Nasen unserer
Mitfahrer dürfen wir nach
Belieben belästigen

Lust zu haben auch nur
In Gedanken oder Auge
Aber ist öffentlich kriminell

Freute mich würden sich
Mehr öffentlich lieben statt
Sich lästig sein zu dürfen

Möchte dich überall lieben
Und wer zuschaut mag sich
An unserem Glück freuen
jt 1.11.13

Ineinanderverwirrung

Du bist in mir am meisten
Meistens auch wenn gerade
Ich in dir bin wird es mir
Besonders nah spürbar

Oder spüre ich nicht noch
Mehr von dir wenn du mal
Nicht da bist und ich mich
Nach dem weg so sehne

Ineinander wollen scheint
Zumindest bei dem sich
Nah sein uns nahe zu liegen
Näher als wir noch sind

Verwirrend wie nah sich
Zwei sein mögen um eins
Zu werden bis zum selig
Ineinander überlaufen

Manchmal verschwimmen
Im Überlaufen die Grenzen
Zwischen dir und mir aber
Ich weiß auch nicht mehr

Wo du anfängst und endest
Wenn wir so eng nah sind
Aber ich bin mir auch egal
Wo wir es so schön haben
jt 1.11.13

Aller Absurditäten

Manche gedenken heute
Aller ihrer Heiligen

Mir ist nichts heilig
Gedenke gar nichts

Über mir habe genug
Zu tun zu verstehen

Was einfach ist und
Schaue staunend um mich

Wie eine Regierung nun
Ihrer Freunde Feind hofiert

Wie Verrat zu Wahrheit
Freiheit zur Illusion wird

Während manche noch
Ihre Freiheit betend an
Erdachte Heilige veräußern

Frage ich mich was Freiheit
Noch wert ist wo Dienste
Herrschen mit der Macht
Des Wissens

Nebenbei erfahren wir
Ein Flughafen der nicht
Fliegen lässt bis jetzt
Muss für 200000000 mehr
Nur bewacht werden

Die Nullen rasen um mich
Die dies  verursachen wie
Die wir hinten dran hängen
Weil uns nur solche regieren

Zum Glück leben wir ja
In der Demokratie die hat
Immer die Regierung
Die sie verdient

Oder spiegeln wir uns
Immer nur in uns
jt 1.11.13

Liebestraum(a)

Wenn die Liebe traumhaft
Wird fürchten manche die
Realität Träume zu halten

Da fragt sich ob wir träumen
Um zu leben oder leben um
Zu träumen und was bleibt

Will dich lieben nicht nur
Im Traum sondern ganz
Real mehr in dir sein

Ob es gelebter Traum ist wo
Wo wir zusammenkommen
Oder traumhafte Realität

Ist egal solange es so
Wirklich uns wird wie
Wir es jetzt schon träumen
jt 1.11.13

Vom Schneemann

Der den Schnee im Namen
Trägt wird uns zum Zeugen
Zur Rettung unsrer Freiheit

Der dem wir die Tür vor der
Nase zuschlugen als er in
Not um Hilfe bat hilft gern

Ein Grüner ging zu ihm
Bat als Parlamentarier
Für unsere Demokratie

Er braucht uns nicht mehr
Sein Wissen ist keine Macht
Es zeigt dieser nur Grenzen

Aber die Welt braucht ihn
Der den Schnee im Namen
Trägt die Freiheit zu retten

Ein Bürger riskierte alles für
Unsere Freiheit sollten wir
Da nicht seine verteidigen

Ein Staat der Geheimnisse
Besser schützt als Bürger
Hat keine Legitimation mehr

Einer hat gezeigt was der
Kampf um Freiheit wert ist
Es ist an uns dankbar zu sein

Passen wir auf dass unsre
Demokratie eine bleibt ohne
Allmächtige Koalitionen
jt 1.11.13