Montag, 14. Oktober 2013

Sonntagskellerglück

Chris Glenn und seine Band
Eröffnen die heutige Session


Chris an der Gitarre begleitet
Von Schlagzeug und Bass


Singt rockig seine doch
Romantischen Lieder


Der Keller ist mal wieder
Voll bis auf den letzten Platz


Körperkontakt wird hier nun
Unvermeidlich zu den leider


Nur zahlreichen Herren die
Etwas nah sitzen zumindest


Wird keiner frieren während
Chris & Band noch einheizen


Wippen manche Gäste auf
Ihren Stühlen immer mehr


Beim letzten romantischen
Lied soll mitgesungen werden


Natürlich gibt es noch eine
Zugabe und alle genießen


Sie den Applaus und sagen
Es uns wir das mehr davon


Nun beginnt die Session im
Wunderlandkeller mit Alice


Die zierliche Brünette im
Minikleid kommt aus Berlin


Mit zarter Stimme singt sie
Mädchenhaft mit ihren noch


Streng zurück gesteckten
Haaren aus vollen Lippen


Verrät uns das sie Hill heißt
Wie Berg und Alice wie oben


Nun kommt ein leises Lied
Gestern erst geschrieben


Singt sie vom kleinen Vogel
Der wieder fliegen soll wie


Vom Herz was wieder frei
Werden soll irgendwann


Andreas aus Dänemark mit
Akustischer Gitarre singt


Sehr blond mit tiefer Stimme
Hoch romantische Lieder


Großer schlanker Junge mit
Doppelt schöner Begleitung


In Blond und Brünette ihm
Im Publikum lauschend


Seine sehr schön gemaserte
Gitarre hebt sich von ihm ab


Der groß gewachsener Jung
Eher spießig gekleidet ist


Mit Gitarre und Kontrabass
Beginnen sie mit einer


Anrufung des Publikums
Was für eine großartige Zeit


Es wäre zu leben irgendwie
Aber irgendwie wäre es


Und damit beginnen sie mit
Ruhigem Lied und setzen


Folkig fort ein ruhiger groß
Dunkel am Kontrabass


Ein kleiner wie Philipp Lahm
Mit Schnäuzer wilder singt


Major in the City enden nach
Zugabe mit warmen Worten


Robert aus Wales setzt mit
Gewohnt starker Stimme


Die volle Session fort mit
Wilden und ruhigen Liedern


Spielt grandios mit seiner
Stimme und begeistert


Zum Fruitsong begleitet ihn
Spontan die Trommel


Beide harmonieren und
Reißen immer mehr mit


Nun kommt Marianne aus
Berlin mit einem Song zur


Gitarre singt mit warmer
Stimme zu schwarzem Haar


Auf deutsch romantisch in
Leggins zu Stiefeln singt


Die sonst Nachbarin auf
Dem Sofa hier zur Rechten


Nun kommen Jean wieder
Begleitet von der Trommel


Sehr dynamisch und zum
Tanzen mitreißend singt er


Nun zum klatschen uns
Auffordernd auf arabisch


Immer mehr erheben sich
Wo sie nicht wild tanzen


Mit noch einer Zugabe
Spielen sie sich in Bauch


Und Erinnerung mit der
Arabischen gipsy Dynamik


Nun kommt Alex rockig
Unser russischer Freund


Mit der Gitarre von Rainer
Legt er los begleitet wieder


Von der Trommel begleitet
Mit seiner tiefen Stimme


Auf russisch fetzt er immer
Mehr los in Rockerstimmung


Mit fliegender Übergabe der
Gitarre folgt nun Rainer


Wie immer im Hut während
Seine Freundin an meiner


Seite Platz nahm spielt
Rainer mit Dirk ganz ruhig


Beginnen beide und reiten
Mit uns durch die Prärie


Der Keller im Osten wird
Zum Westen Rainer singt


Seine silberne Mähne unter
Dem Hut im Trachtenlook


Sehnsüchtiger Countryklang
Ergänzen sich beide zu gut


Rainer spielt noch einen
Song als Zugabe das wars
jt 13.-14.10.13

Sonntag, 13. Oktober 2013

Liebesabsolutismus

Mit Absolutismus wird eine Staatsform in Monarchien bezeichnet, die von der Regierung eines aus eigener Machtvollkommenheit handelnden Herrschers ohne politische Mitwirkung ständischer oder demokratischer Institutionen bestimmt war.

Liebe (über mhd. liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“ von idg. leubh- gern, lieb haben, begehren) ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegen zu bringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht.


Die Liebe ist absolutistisch
In Anspruch wie in immer
Wieder Wirklichkeit

Wäre sie demokratisch
Wie viele Konflikte könnten
Wir vermeiden

Nur ob es noch Liebe wäre
Wenn sie nicht mehr alles
Wollte bleibt unklar

Wo der Anspruch der Liebe
An sich keine Erwartung hat
Schadet Absolutismus nicht

Es scheitert meist an der
Hoffnung auf Erwiderung
Die es gar nicht braucht

Ob dann die Zuneigung
Genügt die Erwartung zu
Verdrängen entscheidet

Wo sie nicht absolut in uns
Herrscht siegen Ego und
Erwartung wir bleiben allein

Zulassen wollen beherrscht
Zu sein ist viel für weniger
Nur kommt sie nicht

Die Liebe ist absolutistisch
Also nur ist es nicht Liebe
Wo es um Macht geht

Sich einig sein ist doch
Irgendwie demokratisch
Nur was ist die Liebe dann

Was weiß ich schon
Nichts von der Liebe nur
Machtlos bin ich vor dir
jt 13.10.13

Prangerwürde

Der Pranger ist abgeschafft
Verstieße gegen die Würde

Stattdessen haben wir heute
Medien zur öffentlichen Klage

Manch einer wäre wohl froh
Stände er nur am Pranger

Würde einige Tage mitten
In  Limburg besudelt

So ihn Schuld trifft worüber
Bis dato kein Gericht urteilte

Wir ließen die Kirche im Dorf
Statt Limburg zu globalisieren

Es führt die Domgemeinde
Zu Frankfurt privat Krieg

Gegen ein wohl angreifbares
Großmaul als Bischof

Was keinen interessierte
Wäre nicht zufällig die FAZ

International anerkanntestes
Deutsches Blatt verwickelt

Diese gut informiert spielen
BILD über Medienpranger

Es trifft keinen Armen nur
Einen reichen Verschwender

So wird suggeriert nur wie
Sich ein Bischof bereichert

Der für die Gemeinde baut
Bleibt unklar bis heute

Habe keine Meinung dazu
Nur Hetze ist schlimmer

Soll ihn seine Gemeinde
Zur Verantwortung ziehen

Oder der Stellvertreter wie
Die in Rom den Boss nennen

Aber öffentliche Hetze ist
Widerlicher als viel Prunk
13.10.13

Liebesrelativitätstheorie

Die spezielle Relativitätstheorie beschreibt das Verhalten von Raum und Zeit aus der Sicht von Beobachtern, die sich relativ zueinander bewegen, und die damit verbundenen Phänomene. Darauf aufbauend führt die allgemeine Relativitätstheorie die Gravitation auf eine Krümmung von Raum und Zeit zurück, die unter anderem durch die beteiligten Massen verursacht wird.

Die Zeit heilt alles
Relativiert auch alles
Wie Omas und alte Tanten
Traurigen Kleinen sagen

Die Zeit aber heilt nichts
Was sich relativiert
In der Liebe war nichts
Was auch immer kommt

Nicht zu relativieren aber
Macht absolut wahnsinnig
Denn wer liebt schon ganz
Wo alles halbherzig ist

Nur halb weiter lieben ist
Fast weniger als nicht
Weil es relativ nichts ist
Und also scheißegal

Ist schon absolut mehr als
Kompliziert mit der Liebe
Geht relativ oft schief nur
Ziemlich selten soll es sein

Aber was hilft es zu klagen
Wer nicht will hat schon
Wer noch will weiß noch
Wer es lässt spart sich was
jt 13.10.13

Samstagspartystimmung

Laut schallt die Musik
Aus der Bar nebenan

Wilder Pop mit schnellem
Rock wechselnd tanzt

Sich die volle Bar nebenan
In die Nacht auf die Straße

Trauben von Rauchern vor
Der Tür stehen zusammen

Feiern über nassem Grund
Weiter bis die Polizei kommt

Freundlich bitten die Herren
In Uniform die Gäste hinein

Schauen noch ein wenig
Auf dem ruhigeren Platz

Fahren wieder in die Nacht
Die etwas ruhiger feiert

Feucht hängt der Schmuck
Vom Baum zur Bar

Gelegentlich noch kommen
Welche mit Schallwelle raus

Lauter grölen Betrunkene
Auf der Straße weiter weg

Berlin feiert sich durch die
Nacht nur kurz unterbrochen

Von den Nachbarn die sich
Gestört fühlen im ruhigen

Wohngebiet das sie sich
Aussuchten weil es hipp ist

Nun wo sie da sind wollen
Sie lieber Ruhe genießen

So wechseln die Bedürfnisse
Von Traum zum Eigentum

Die einen leben wo andere
Feiern nur Toleranz fehlt

So stören sich die Kreise
Bis wieder das Geld siegt

Dann stirbt der Berg einfach
Als ruhiges Wohngebiet
jt 13.10.13

Samstag, 12. Oktober 2013

Kleines Glück

Eine Tasse warmer Tee
Eine Dose voll Spekulatius
Eine Schale Gummibärche

Vom kleinen Glück zu sagen
Es sei klein bringt wenig ein

Kleines Glück groß genießen
Bringt manchmal näher

Großes Glück im Kleinen
Sehen macht reicher

Eine Tasse warmer Tee
Eine Dose voll Spekulatius
Eine Schale Gummibärchen

Nicht viel an sich
Immer mehr beim Gedanken
Es bald mit dir zu teilen

Was für ein großes Glück
Sich an kleinen Dingen
Noch freuen zu können

Mehr nicht
jt 12.10.13

Herbsttraum

Im Herbst träumen
Von Herbst träumen
Traumhaft verliebt
Auch in den Herbst
Wird grün sterbend
Immer bunter noch
Bis es abfällt nur
Noch Abfall ist zu
Vielen in der Stadt
Manche aber würdigen
Was ist und wird
Um so schöner
Wird Sein dann
Zu zweit beim
Tee sich wärmen
Gegenseitig
jt 12.10.13

Brockhäuslich

Wohl platziert
Sichtbar hervorragend
Haben wir uns nun
Brockhäuslich eingerichtet
Eine Bürgerkrone aufgesetzt

Haut mit Gold außen
Schwarzweiß innen
Liest sich auch ohne
Netz noch ohne stocken

Lexikalische Geschichte
Ist revolutionär im Geist
Manchen Ballast
Bannig schwer
Mir mehr

Alles Wissen der Welt
Einfach offline da
Nur aufschlagen
Theoretisch

Denn wer weiß
Im Krieg könnten
Wir es brauchen
Lesen ohne Netz
Und doppelten Boden

Zur Not zum heizen
Bis zum Krieg lieben wir
Jeden Band mehrmals
Um zusammen zu kommen
Mein Brocki und ich
jt 12.10.13

Liebeserklärung

Manche machen viele Worte
Um eigentlich unsagbares

Manchmal gibt es kein Wort
Mehr sie wurden zu klein

Manch einer würde Glück
Gern in die Welt brüllen

Dabei macht es so glücklich
Liebe nur zu betrachten

Aber was weiß ich schon
Von der Liebe

Im Teebeutel soll sie 5min
Ziehen dann ist sie fertig
jt 12.10.13

Bücherbabel

Bücherbabel liegt am Main
KONSUM großgeschrieben
Dafür literatur klein

Manchmal findet sich hinter
Stapeln noch was zu lesen
Das meiste ist zum schauen

In Babel stürzten die Türme
In Bücherbabel bauen die
Banken drum höher

Das Buch ist eine Ware
Na klar -
War sonst noch was?
jt 12.10.13

Was heißt hier Liebe?

Wie oft sagen wir ich liebe
Dich oder das oder es so

Nur ist es das gleiche oder
Immer etwas anderes

Was wir nur gleich nennen
Auch wenn es nie gleich ist

So fragt sich was im Kern
Nun Liebe ist was noch zählt

Kommt es auf die Körper an
Die sich uns verschenkten

Entscheidet das Gefühl was
Uns trug als wir uns fanden

Ist es die Gewissheit der
Oder die ist mein am Ende

Sind es die Siege über die
Herzen die wir brachen

Bleibt nur bei uns was wir
Ganz verschenkten

Wenn es nun auf das sich
Schenken wollen ankommt

Was relativ logisch scheint
Wo mehr geben als nehmen

Am Ende zählt und übrig
Bleibt was wir gaben ohne

Etwas dafür bekommen zu
Wollen was zu viele zu leicht

Vergessen im Supermarkt
Der Liebe die wo sie

Käuflich ist nie eine war
Und doch nie billig ist
jt 12.10.13

Rosen danach

Auf einen Rosentee danach
Umme Ecke in milder Nacht

Viele Plätze besetzt von
Paaren meist gegenüber

Zur Rechten entzündet sich
Nach ritueller Vorbereitung

Ein Franzose mit grimmigem
Gesicht neben Dame mit

Roten Gaulloise eine Zigarre
Die er dem Koffer entnahm

Sie plaudern wechselnd
Französisch und Deutsch

Zur Linken zwei Damen in
Zu blond und zu schwarz

Mit Herren gegenüber eher
Unauffällig im Gespräch

Mal miteinander dann eher
Für sich sehr deutsch dabei

Die Damen mit bunten Drinks
Die Herren beim Bier

Der Rauch der Zigarre zieht
Durch die Nacht wohl fein

Gleichmäßig brennt guter
Tabak ruhig in die Nacht

Blondine spielt auffällig mit
Ihrem wohl gefärbten Haar

Lässt es durch die Finger
Gleiten genau beobachtet

Von Araber nebenan ihre
Begleiter ignorieren es

Mit Zigarette in der Hand
Sind ihre Finger zumindest

Beschäftigt ihre Freundin
Dagegen sehr gelassen

Die Freundin des Franzosen
Entschuldigt sich für seine

Zigarre wofür es keinen
Grund gibt und doch Freude

Über Aufmerksamkeit wie
Seltene Höflichkeit hier

Sehr große Damen mit noch
Größeren Blumen flanieren

Vorüber begleitet von sehr
Auffällig unauffälligem Herrn

Eine Laterne flackert nur
Scheinbar hinter Blättern
jt 11.-12.10.13

Freitag, 11. Oktober 2013

Fußballfreitagsfreude

Zu Köln stürmen Weiße mit
Schwarzen Hosen gegen
Grüne mit solchen weißen

Gelbschwarz und ganz blau
Die Herren am Ende solitär
Bleibt Weiß mehr am Ball

Der Deutschtürke der in
Madrid den königlichen
Dient trifft nach Kapitäns

Nicht lahmen Pass den
Runden ins Eckige zum
Ersten seltener spielt Grün

Bis zur Pause eine Chance
Für Grün deutlich mehr für
Weiß so mag es weiter gehn

75% Weißer Ballbesitz ist
Gut und schon schießt Grün
Einmal auf den Mann in blau

Schürrle schießt nächsten
Bei Grün rein Gelbschwarz
Vorbei für Schwarzrotgold

Gelegentlich kommt der
Ball noch vor das blaue Tor
Meistens aber auf Gelb

Dann wird es eng es schießt
Boateng ans Lattenkreuz
Von Ferne grandios beinahe

Nun noch ein Tor kurz vor
Ende von Özil aus dem
Konter vor dem Neuer noch

Einmal glänzen durfte was
Dem Sieg zu Null noch mehr
Glanz gab zum Schein
jt 11.10.13

Empörungsszenarien

Die guten Menschen sind
Sich in Masse gerne einig

Empören sich kollektiv über
Gier wie Unmenschlichkeit

Gut ist was Konsens ist und
Mehrheit macht Moral

Gutmensch ist böses Wort
Aus Nazimund also erbkrank

Wer Geist und Weisheit dort
Vermisst muss sich nicht

Wundern es geht uns wie
Amerika bald herrscht die

Bibel in ihrer Welt zu alten
Aberglaubens tief gefangen

Nun empört sich die Masse
Über Bischöfe und ihre Gier

Während sie bei Mediamarkt
Ihren Geiz gern feiern

Unser bunter Medien Markt
Nun ist sich wieder einig

Wie vor der Wahl so auch
Danach erfahren wir was

Die Mehrheit im Lande will
Verwunderlich nur noch

Kenne ich keinen von denen
Die große Koalitionen wollen

Es scheint nötig laut zu
Werden gegen die nur

Vermeintlichen Mehrheiten
Im Dunstkreis der Verlage
jt 11.10.13

Liebesirrgarten

Wo es nur noch eine gibt
Wo nur ein Weg richtig ist
Wo wir wissen was ist

Da frage ich nicht mehr
Da warte ich nur was kommt
Da weiß ich wo lang

Manchmal verirren wir uns
Noch auf dem Weg etwas
Vermutlich gehört das dazu

Liebesirrgarten halt ein Weg
Raus viele durch auch mit
Durchblick unübersichtlich
jt 11.10.13

Wer ist Walser?

Zum Literaturnobelpreis ist in der FAZ zu lesen, hatte Martin Walser auf der Buchmesse nichts zu sagen, da er sie nicht kenne, nicht erfahren konnten wir, ob den Nörgler vom Bodensee noch jemand ernst nimmt oder liest, seit er sich von seinem schlechten Gewissen befreite und bekenne mich darob mal wieder stolz vollständig ahnungslos.
jt 11.10.13

Morgenliebesstimmung

Am Morgen dich im Arm
Erwachen und dich zart
Wecken an zwei Orten

Oben mit spitzen Lippen
Fast gehaucht nur deinen
Nacken küssen

Unten vorsichtig aber doch
Deutlich an die Morgentau
Feuchte Mitte klopfen

Ganz nah dazwischen zart
Wie ein Hauch wild zugleich
Liebe ich dich am Morgen

Noch nächtlich vertraut
Verschlungen gelöst eben
Eins in zwei

Stehe danach auf koche den
Tee und bringe dir die Tasse
In Morgenliebesstimmung
jt 11.10.13

Lusthörspiel

Höre deine tiefe Lust durch
Die Knöpfe im Ohr wachsen
Immer schneller geht dein
Atem während wir es tun

Nur in Worten fern noch
Fühle ich doch wie du die
Hand zwischen deinen
Beinen dich wegträumst

Innig vereint in nur Worten
Die Beine übergeschlagen
Unauffällig vor dem Café
Sitzend hör ich dich kommen

Keiner hat etwas bemerkt
Es regnet weiter ruhig als
Wäre nichts während wir
Ungehört selig eins sind
jt 11.10.13

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Regen Regen Regen


Durch den Tag durch die
Nacht durch den Tag

Im herbstlichen Wind bei
Andauerndem Regen vor
Dem Café frierend sitzen
Den Tropfen lauschend

Noch stehen die Windlichter
Auf leeren Tischen die vorne
Feucht wohl einsam bleiben
Während es sich innen füllt

Autos kreisen um den Platz
Schnell streben die wenigen
Ins trockene Zuhause gelb
Leuchten trübe die Laternen

Ein einsamer Verkäufer der
Obdachlosenzeitung kommt
Vorbei grüßt verschwindet
Hoffentlich unter ein Dach

Kurz vor Mitternacht wird
Es noch windiger weht in
Böen über die Tische als
Wollte er den Tag verwehen
jt 10.10.13

Herbstregengang

Am lichtlosen Tag auf eine
Runde um den Platz durch
Pfützen stapfen unter den
Tropfenden Blättern

Grau sind die Kleider derer
Die vorüber eilen trübe oft
Auch die Gesichter soweit
Unter Schirmen sichtbar

Bunt und schön allein das
Verbliebene Laub an den
Bäumen wie das Lachen der
Kinder pfützenspringend

Genervt verzogen dagegen
Die Züge der Mütter und der
Flaneur fragt sich wann sie
Das Lächeln verlernten

Dem Grau entgegen lachen
Gibt feuchtem Tag lichte
Zwischenräume dem bunt
Der Blättern gleichend
jt 10.10.13

Wirklichkeitsfronten

Die vorderste Front unserer
Grenzen verteidigt FrontEx
Früher gab es TippEx um
Die Fehler zu löschen
Braucht heute keiner mehr
Rechner bewachen alles
Auch unsere Grenzen haben
Computer genau im Blick
FrontEx heißt eigentlich nur
Exodus vor der Grenze nur
Rausfischen müssen wir sie
Noch die lästigen Leichen
Ließen wir sie da unten
Können die irgendwann
Auf den Stapeln der vorher
Einfach mal rüberlaufen
Das kann natürlich keiner
Wollen drum stapeln wir
Die angefaulten Reste auf
Der Insel Lampedusa
Es lebe Europa die Freiheit
Unser großes Glück
Das Glück auf dieser Seite
Der Mauer zufällig zu sein
jt 10.10.13

Wirklichkeitswahn

Ein angeklagter Bischof
Wird der Falschaussage
Beschuldigt ziemlich gut
Nachweisbar

Nun scheint sichtbar seine
Wirklichkeit nicht mehr mit
Der seiner Umgebung eins
Zu sein

Folgt er darum höherem Ruf
Oder niederen Trieben wer
Könnte es beurteilen

Mir ungläubigem Thomas
Scheint schon die Annahme
Eines solchen Rufes krank

Aber muss ich darum gleich
Ver- oder Beurteilen wovon
Keiner wissen kann

Schlicht weltlich betrachtet
Ist das ein Schlawiner aber
Was weiß ich schon

Denk mir nichts vermutlich
Geht das so wo du gläubig
Einfach bist
10.10.13

Lust im Regen

Während die Tropfen noch
Zart auf die Markise fallen

Spüren wir uns zusammen
Berühren uns mit Worten

Von Ferne ganz nah sind
Wir im feuchten Herbst

Eng umschlungen feucht
Wie der hier Himmel tiefer

In den Pfützen spiegeln sich
Die Autos wie ich mich in dir

Der feuchte Flaum von
Tropfen um deine Mitte

Wird zum Mikrokosmos
Unserer Annäherung

Eindringlich fühlen wir uns
Immer tiefer ineinander

Meine immer härtere Mitte
Öffnet deine feuchter weiche

Innig verschlungen sterben
Wir füreinander kleine Tode

Nacht für Nacht näher aller
Orten immer mehr eins

Zusammen wachsend mehr
Werden wir zwei nun drei
jt 10.10.13

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Herbstregennacht

Nach schauerlichem Abend
Wurde der Regen weniger

Mit Warnwesten drehen die
Vollzugsbeamten Runden

Wenige Gäste unter den
Markisen trotzen hier Herbst

Vorm Flaneur dampft der
Rosentee in die Nacht
jt  9.10.13

Gewerkschaftsstil

Die Arbeitnehmervertretung
Kümmert sich um Rechte
Der Arbeitnehmer und sich

Von den Arbeitnehmern sind
Die Mitglieder von Interesse
Solange sie zahlen

Also in Lohn und Arbeit sind
Darum sind Arbeitslose halt
Einfach nicht wichtig

Verständlich warum dann
Betriebsräte sich Bezahlen
Lassen für Kooperation

Für 200.000,-€ mehr kann
Arbeitsplatzvernichtung gut
Abgenickt werden

Die Geschichte der Wahrung
Der Besitzstände im Land
Der Habseligkeiten bleibt

Eine immer gleiche wie gut
Dass wir Gewerkschaften für
Mehr Gerechtigkeit haben
jt 9.10.13

Bücherliebeserklärung


Lieben kommen
Lieben gehen
Bücher bleiben

Wenn dich dein Schatz mal
Nicht mehr liebt nimm dir
Ein Buch

Verschwinde zwischen ihren
Seiten zärtlich hingegeben
An Geschichten

Wenn möglich duftend fein
Gebunden von edler Gestalt
Ein Prachtstück

Zur Not für die ganz große
Geschichte unterwegs mal
Nur geklebt

Im schlimmsten Falle eben
Nur digital als E-Buch in
Zeichen bloß

Es scheint als führten die
Bücher ein Eigenleben als
Bibliothek zusammen

Nie einsam immer mit den
Büchern gemeinsam rührt
Nichts tiefer

Lieben kommen
Lieben gehen
Bücher bleiben
jt 9.10.13

Liebesbegräbnis

Manchmal stirbt eine Liebe
Scheidet einfach dahin als
Sei sie nie da gewesen

Wenn nichts bleibt fragt sich
Nur was vorher war oder ob
Überhaupt je was war

Aus Nichts entsteht nichts
Wenn etwas ist wird nie
Nichts da sein

Wo nichts war können wir
Kopfschüttelnd weiter gehen
Es bleibt ja nichts

Manchmal bereiten wir dem
Nichts noch eine zu große
Beerdigung

Wie üblich bei solchen geht
Es dabei mehr um sich als
Um was nicht mehr ist

Was nicht ist ist einfach egal
Es zählt was wird und wie
Willkommen und Abschied

Der Kult um Tod und Nichts
Ist Pflege des Ego sonst nix
Manche brauchen das
jt 9.10.13

Zwischenwelten

Irgendwo zwischen Trieb
Und Verstand lebt noch das
Gefühl etwas unklar

Gerne gesucht im Herz ist
Es wohl im Hirn Zuhause
Wird es im Bauch bemerkbar

Irgendwo zwischen unseren
Welten liegt eine die alle
Bestimmt immer unfassbar

Ohne Kompass suchen wir
Uns im nirgendwo der sich
Berührenden Welten

Schauen zusammen nach
Den Sternen unvernünftig
Wie überzeugt

Manchmal scheint uns dann
Alles ganz logisch weil es so
Ist mit uns

Verstehe es nicht noch kann
Es einer erklären muss es
Wohl akzeptieren

Leben im Zwischenraum ist
Oft schöner als Wirklichkeit
Was immer das ist
jt 9.10.13

Dienstag, 8. Oktober 2013

Telefonbar

Vor der Bar in milder Nacht
Zwischen auf griechisch
Ohne Satzzeichen rasend
Telefonierenden Gästen

Zur Rechten zwei Damen in
Blond und schwarz ganz
Ohne Telefon miteinander
Im Gespräch vertieft

Gelb leuchten die Laternen
Ab und an kreisende Autos
Auf der Suche nach letzten
Plätzen in der hier Nacht
jt 8.10.13

Blackbox Liebe

Die Gründe der Liebe liegen
Meist im Dunkeln verborgen

Wo sie sichtbar oder gar
Berechenbar sind ist wenig

Wenn wir uns auf etwas
Einlassen springen wir blind

In unbekannte Gewässer
Ahnungslos was kommt

Sobald wir etwas erwarten
Geht es nicht mehr um Liebe

Sich blind voller Gefühl auf
Etwas einlassen ist riskant

Wir können uns völlig darin
Verlieren gar verloren gehen

Wer nichts riskiert wird nie
Ankommen und nie leiden

Außer an Einsamkeit selten
So schmerzhaft wie an der

Missglückten Zweisamkeit
Wie zuviele täglich sie leben

Warum es manchmal nicht
Nur ineinander passt bleibt

Das Rätsel der Blackbox
Lassen wir es im Dunkeln
Vor sich hin munkeln
jt 8.10.13

Habseligkeitsnation

Der deutschen liebstes Wort
Waren jüngst noch die
Habseligkeiten

Es geht um Hab und Gut
Um Besitz und Seligkeit

Warum Besitz selig machen
Soll wieso etwas selig ist
Bleibt dunkel

Wenn es um Hab und Gut
Geht hört der Spaß auf

Der deutschen liebstes Wort
Ist Habseligkeiten was zeigt
Wie merkelig Deutschland ist

Wer Hab und Gut angreift
Muss ein Schwein sein

In Germanien blieben nach
Tacitus die Damen Herrin
Des Hofes

Wo Hab und Gut seliger
Denn Geben ist deutscht es

Unter Angie kehrt Germania
Zurück zu seinen Wurzeln
Leidenschaftslos

Es blieben Habseligkeiten
Uns heiliger als die Liebe

Drum pflanzen wir uns nun
Weniger fort sterben um die
Habseligkeiten selig aus

Es leben die Habseligkeiten
Bleibt nichts was schadet
jt 8.10.13

Higgs hopst

Higgs hoppst vor Freude
Higgs Teilchen hoppst auch

Higgs wiegt erst was wenn
Higgs mit Higgs-Feld wirkt

Wo manche schon gläubig
Vom "Gottesteilchen" faseln

Andere den Weltuntergang
Mal wieder fürchten

Bepreist Stockholm noch
Schnell vor dem Ableben
jt 8.10.13

Eifer sucht Liebe

Wer mit viel Eifer nach Liebe
Sucht scheitert meist zuvor
Immer wieder am Eifer
Mehr noch an der Suche
Wo Suche zur Sucht wird
Bleibt wenig als Eifer
Liebe und Eifersucht sind
Nicht zwei Seiten des einen
Sie schließen sich immer
Mehr aus vielmehr
Wer meint Eifersucht liebe
Verwechselt ich und du
Darum sollte die Liebe lieber
Einen Bogen um sie machen
Oder will wer liebt nicht
Mehr schenken als besitzen
Besitzstandswahrung ist nur
Für die heilig denen ihre
Habseligkeiten mehr sind
Im deutschen Unwort
jt 8.10.13

Nacht am Platz

Auf einer Bank im Park
Während einige Jugendliche
Sich betrinkend ein wenig
Randalieren ist es eher ruhig


In Worten fern verschlingen
Wir uns erregt immer mehr
Dein Atem im Ohr immer
Schneller vorfreudig lustvoll


Wir stellen uns vor wie du
Dich unauffällig auf meinen
Schoss setzt unsere Lust
Unsichtbar ineinanderwächst


Immer wieder kommen hier
Flaneure der Nacht vorüber
Wir grüßen unauffällig nett
Keiner sieht wie nah wir sind


Dein weiter Rock breitet sich
Über meinen Schoß aus
Verdeckt dringe ich tief in
Dich ein wir wahren nur


Mühsam die Fasson dabei
Fällt auch in Gedanken auf
Der Bank immer schwerer
Noch ruhig zu bleiben


Du schreist in mein Ohr
Meine Mitte stellt sich auf
Beschreibst mir dein Glück
Selig am nur Telefon
jt 7.-8.10.13

Montag, 7. Oktober 2013

Bücherstapel

Bücher die sich stapeln
Können als einfach immer
Gleiche einer Sorte nur dem
Handel mit der Ware dienen

Beglückt manchmal auch
Direkt verzückt nimmt der
Käufer sich eines um es
Ganz für sich zu lesen

Manche der leidenschaftlich
Lesenden entscheiden sich
Nur schwer und lesen auch
Stapelweise parallel herum

Diese Stapel erzählen für
Sich die Geschichten ihrer
Leser auf der Suche nach
Den schönsten Geschichten
jt 7.10.13

Begrenzt aufnahmebereit

Die Bundesregierung lehnt
Nach der Katastrophe vor
Lampedusa Forderungen ab
Zur Entlastung Italiens mehr
Flüchtlinge aufzunehmen

Der Regierungssprecher
Betonte am Montag in Berlin
Deutschland leiste bei der
Aufnahme von Flüchtlingen
Was Europa entspräche

Bei Betrachtung der Zahlen
- Zahlen nicht Menschen -
Habe Deutschland jedes
Jahr eine große Zahl von
Asylanträgen und diese
Zahl wachse noch

Es geht nur um Zahlen nie
Um Menschen vor was uns
Diese Bundesregierung nun
Bewahrt ist deutlich weniger
Wem sie nutzt als dem Geiz

Lange schon war es nicht so
Peinlich sich in der Welt so
Unmenschlich vertreten zu
Wissen aber was weiß ich
Schon nur gefällt mir nicht
Was ist
jt jt 7.10.13

Europa begrenzt

"Sind nicht auch wir dabei, so denken sich die Kerle noch die Republik aus. Wenn wir wollen, daß alles bleibt wie es ist, dann ist nötig, daß alles sich verändert."
Der Leopard, il Gattopardo von Giuseppe Tomasi di Lampedusa in der Übersetzung von Charlotte Birnbaum, 1. Kapitel (Fürst Salina zu Tancredi)

Der alte Fürst konnte
Die Revolution nicht mehr
Aufhalten die Zeiten waren
Andere geworden

Im ehemals christlichen
Abendland herrschte nicht
Mehr gottgewollt sondern
Einfach nur gewählt

Doch änderte sich wirklich
Je etwas - blieben nicht die
Fürsten Fürsten und heißt
Die Fuggerin nicht Merkel

Europa wird im Sinne der
Märkte verwaltet die Arbeit
Geben egal was sie rauben
Leben ist ein Wert dort

Handelbar ist manches
Mehr andres weniger wert
Kaufen die einen sich ein
Ersaufen die andern im Meer

Kurz vor Lampedusa fanden
Zuviele ein Ende die unsern
Märkten Kosten waren am
Ende schrieb Lampedusa:

"Dann fand alles Frieden in einem Häufchen bleichen Staubes."
jt 7.10.13

Liebesflüchtlingsheim

Wer Gründe sucht aus Liebe
Zu fliehen wird sie finden

Wer Gründe sucht vor der
Liebe zu fliehen kommt
Selten an

Wer Gründe zu bleiben sucht
Sollte großzügig schauen

Ankommen kommt oft mit
Zusammen kommen
Zusammen

Manchmal bist du da dann
Lohnt es sich zu bleiben
jt 7.10.13

Herbstsession

Im mehr als vollen Al Hamra
Wartet buntes Publikum auf


Die heutige Session längst
Innig vertieft irgendwie


Robert aus Wales und Dirk
Beginnen gittarig E- und
Akustisch verstärkt


Beide heute im Reggae Stil
Lösen Mitwippen hier aus


Als nächstes Lisa mit ihrer
Gitarre startet ganz zart


Die Freundin von Robert
Beginnt ihren ersten Auftritt


Etwas zu zart geht sie im
Lauten Keller etwas unter


Nun kommt Christopher mit
Langen Haaren unterm Hut


Übt er zur Gitarre noch das
Singen wohl wir schweigen


Nun kommt JP Beachboy
Aus Süd Afrika mit Philipp


Sein on the road Strandsound
Bewegt fühlbar mehr


Philipp im Refrain dabei
Singt noch die Trompete


Jetzt kommt Philip von
Riders Connection solo


Wie immer wohl behütet
Kommen Lieder zur Liebe


Zuerst wie sie sich trafen
Wie sein Herz entflammte


Als sie sich trunken an der
Bar trafen sich trompetend


Nun tief beginnend wie die
Liebe brach es zu spät war


Er erinnert sich nicht mehr
Wie Leben ohne sie je war


Er sucht den Weg zu seinem
Herz um ihr bestes zu gönnen


Noch weiß er nicht warum
Er sie nur verließ


Die Lulabeats mit großen
Orchester beginnen stark


Nun rappt ihre Posaune
Die Sängerin singt Refrain


Die heutige Ausnahme vom
Sonst Coververbot war gut


Sequenz aus Eberswalde
Spielt heute hier zu Dritt


Ihre Vertonung von der
Meister und Magaritha


Singen auf deutsch von
Der Liebe und dem Tod


Der Weg von Magaritha zu
Ihrem Meister in Moskau


Führt über den Teufel den
Die blonde Sängerin mimt


Von Keyboard und Trommel
Begleitet führt hohe Stimme
Durch das Buch durch hier
Himmel und Hölle


Hauke und Paul mit Gitarre
Zu starkem Gesang


Er singt warum er keinen
Doktor braucht sehr jazzig


Reißen rhythmisch mit im
Traum reich zu sein öde bald


Zwei Herren an der Gitarre
Beginnen zu starker Stimme


Fetzig und engagiert konträr
Zum etwas biederen Schein


Der genuschelte Name ging
Vor dem notieren verloren


Auch wenn sie mit immer
Mehr Engagement spielen


Leert sich der Keller leise
Vor lauter Bühne langsam


Halla singt noch ihre Lieder
Etwas in Sorge um den Zug


Manche bedauern dass sie
Doch nicht den Zug nahm


Andere lassen sich vom
Hohen Gesang verzaubern


Zum guten Ende noch
Improvisiert Dirk & Philipp


Übertreffen sich selbst
Springt Philipp über Bühne


Nun am Ende nach Robert
Und Dirk noch Rainer


Begleitet von Dirk der doch
Dringend müsste reiten sie


Ab durch die Prärie zu der
Schönen Stimme Rainers


Aus dem wilden Westen
Geht es in den Orient fern


Ein Sänger aus Damaskus
Singt auch auf arabisch


Begleitet von Bakri an der
Trommel wippen alle mit


Als alle denken nun sei die
Session zu Ende steigt JP


Aus den Tiefen der Sessel
Nochmal auf die Bühne


Er jamt mit Bakri wieder
Entspannt Dirk und Robert


Zum Beach Sound aus
Süd Afrika rockt der Keller


Bis tief in die Nacht des
Nun Tag genießen wir


Wollen alle Philipp und sein
Frisch gebrochenes Herz


Noch umarmen nach einer
Großen schönen Session
jt 6.-7.10.13


Sonntag, 6. Oktober 2013

Vatikanbeleuchtung

Der manchen heilige Vater
Übt sich als Aufklärer nun

Entdeckt unzählige Konten
Illegaler Herkunft am noch

Gedacht heiligen Ort lebte
Die Gier wie überall sonst

Was Heiligsprechung voriger
Papas ein Geschmäckle gibt

Waren die in Absicht der
Verdeckung tätigen heilig

In höherem Auftrag tätig
Oder der Vatikan menschlich

Holt Franziskus nun die so
Weltliche Kirche in'n Himmel

Oder ist auch dies nur eine
Propagandamaßnahme

Was auch immer an Göttern
Dran ist aufräumen schadet
Selten
jt 6.10.13

Sonntagssehnsuchtsgenuss

Sich unter herbstlich grau
Am hellen weiß der Wolken
Freuen können

Das mit Kräutern gezogene
Heiße Wasser als Tee
Genießen können

Einsam noch sich nach der
Bald Nähe deiner Kurven
Sehnen können

Vollen Herzens beim nur
Gedanken an dich Lust
Wachsen sehen können

Zu ahnen wie dein Saum
Beim Lesen dieser Zeilen
Feucht werden könnte

Ist alles noch nichts als nur
Sehnsucht aber genug Glück
Für zwei
jt 6.10.13

Widerwillenwelle

Am schönen Sonntag mit
Guter Musik im Hintergrund
Sich über unseren dummen
Außenminister ärgern ist
Zu schade um die Zeit

Dumm nur dass einer der
So abgewählt wurde sich
Noch öffentlich äußert

Da kommt ein Zipfel von
Frieden aus Syrien eine
Zumindest Chance
Aber abgewählter Guido
Weist alles von sich

Wer haftet eigentlich für
Die Taten der Abgewählten
Fragt sich einer mit noch
Hoffnung aus Weitsicht
jt 6.10.13

Lusthörer

Mit trockenem Mund
An gestöhnte Lust denken

Deine Schreie im Ohr noch
Von mittiger Nässe träumen

Versunken umfasst du mich
So tief wie ich eindringe

Ineinander gelöffelt vom
Lieben gänzlich erschöpft

Einschlafen als wäre
Unser Traum wirklich

Erwacht nur fehlst du
Um lustvoll zu beginnen
jt 6.10.13

Sternverliebt

Verliebt unter Sternen
Oder ist wer verliebt

Immer unter Sternen
Nur Blick in himmelblau

Dunkel ist's kein Mond
Scheint noch irgendwo

Heller innen genießen
Was einfach ist

Stühle hoch kommt
Die Nacht am Berg

Noch trommelt es
Aus Boxen wie in mir
jt 6.10.13