Mittwoch, 17. Juli 2013

Auf einer Bank ...

Parknacht
In milder klarer Nacht
Auf einer Bank im Park
Hinter dem Bären am
Hier Brunnen ohne
Plätschern ist der
Himmel über Berlin
Den Bundesregierungs
Nebelwerfern für alles
Geheime zum Trotz
Durch Baumkronen
Sternenklar
Noch lebt es auf und um
Den Platz mit offenem
Ende sehnen sich die
Vollen Herzens noch
Mehr während die
Vielen in den Cafés
Noch sehnsüchtig
Aneinander vorbei
Schauen hoffend
Auf die Erwartung
Die sich nie erfüllt
Trotzdem weiter
Sehnen gibt zumindest
Die Hoffnung
Irgendwann die Erwartung
Zu verlieren
Zufällig anzukommen
jt 17.7.13

Einfach da

Boule am Platz
Zwei Herren von Format
In Strohhüten mit Sandalen
Dreiviertel Hosen und großer
Gelassenheit spielen Boule
Am Platz hinter dem Café
Einer der beiden hat Friedell
Auf der Bank liegen
Ein Gespräch über die ach
So genialen Anspielungen
Der Kulturgeschichte der
Neuzeit entspinnt sich bis
Der gebildete Büchernarr
Seiner Wege zieht und sein
Freund bei mir auf der Bank
Seine Ukulele auspackt
Singend zu spielen beginnt
Langsam sammeln Muttis
Ihre Kinder ein der Abend
Kommt die Lieder segeln
Um die Welt wie über den
Platz ein Sommertag am
Berg verweilt voll Schönheit
jt 17.7.13

Chaostage oder Aufbruch?

Lebenskrisenbewältigung
Lebenskrisen treten auf
Wie Naturgewalten gut
Wer ihnen sich nicht
Schutzlos ausliefert
Die meisten Krisen
Wären vermeidbar
Gingen wir strategisch
Vor statt chaotisch
Vielleicht gehen wir
Vor wie wir vorgehen
Um uns zu beweisen
Es hilft doch jemand
So gesehen sind
Lebenskrisen gute
Zeiten für die Liebe
Nur chaotisch eben
jt 17.7.13

Normierte Erotik?

Sexstatistik
Wer mit wem wie
Oft häufig überhaupt
Tut was wir tun
Ist völlig egal
Solange wir
Es so gut nur
Miteinander tun
Lass uns bloß
Nie mit dem tun
Aufhören
jt 17.7.13

Worterotik

Erotik kurz gefasst
Mehr vom weniger
Haben miteinander
Kann weniger an
Haben sein aber
Nicht nichts damit
Etwas weg kann
Wenn zwischen uns
Nichts mehr ist weil
Zwei einfach eins sind
jt 17.3.13

Der Lust auf tödlicher Spur?

Spurlust
Fern von dir
Sich ganz nah
Fühlen voller
Lust deinen
Spuren in mir
Folgen um sich
Ganz in dich
Zu denken bis
Wir nur noch
Eins sind als
Kleiner Tod
Ganz groß
jt 17.7.13

Dienstag, 16. Juli 2013

Flaneur am Weinberg

Weinbergsstimmung
Auf einer Decke am Hang
Unter vielen murmelnd bei
Wein Bier oder Prosecco
Auf noch immer etwas
Blauen Himmel über Berlin
Schauen den drei Musikern
Mit Saxophon Gitarre sowie
Leider antifaschistischen
Irgendwie wohl Sänger der
Parolen verkündet auch wo
Keiner mehr zuhört zieht der
Rauch über die Wiese die
Paare schmusen wo sie sich
Fanden die ersten Sammler
Der Pfandflaschen mit ihren
Klappernde Rucksäcken
Drehen ihre Runden es wird
Langsam ruhiger nur der
Unermüdliche Antifa Held
Grölt noch unbemerkt
Gegen das böse Kapital
Verhallt wie das Bellen
Eines einzelnen Hundes
Berliner auf grüner Insel
Finden sich friedlich am
Weinberg mit Seeblick
jt 16.7.13

Sommertrauergäste

Einen Freund beerdigen
Mitten im Sommer unter
Himmelblau völlig
Ungetrübt einen Freund
Beerdigen ist dialektisch
Träger neigen wir dazu im
Sommer möglichst wenig
Zu ändern manches ändert
Sich ungefragt einfach
Wenn einer stirbt ist er weg
Wo ich wen lebend beerdige
Tauchen die Schatten immer
Wieder auf wo Licht ist
Durchsichtige Schleier über
Allem trüben den Blick der
Morgentau wird Nebelbank
Der Rauch lichtet sich
Hinsehen und sich für mehr
Entscheiden kann doch kein
Weniger sein sagt sich einer
Nach der letzten Zigarette
Mit Rauchen aufhören ist
Wie einen Freund beerdigen
Sagte John Wayne einmal
In einer anderen Zeit
Aber wer solche Freunde hat
Braucht für Feinde nicht zu
Sorgen nur tief Luft holen
Good bye Johnny
jt 16.7.13

Spuren von Feuchtigkeit

Morgentaus Wege
Nach kurzen hellen Nächten
Auch spiegelt sich morgens
Erste Sonne schon in den
Noch Tropfen des Tau
Wo Licht ist wird Tau
Oft Nebel über Feldern
Undurchsichtig feucht eben
Ein Produkt der Differenz
Sucht sich seinen Platz wo
Es kälter wird auf Halmen
Wie an Blätterspitzen nährt
Aus Licht mit Temperatur
Seltsam nun wie zwischen
Menschen auch Morgentau
Aus der Dunkelheit der noch
Träume zu heller Lust führt
Erwachend spürt sich meine
Noch aufgeregte Mitte zu
Deiner hin ergänzt sich dein
Morgengruß mit meinem
Wo draußen die Differenz
Der Temperatur Feuchtigkeit
Erst bildet ist uns die dunkle
Hitze nur Gefühl voll Lust
Konstant temperiert ist dein
Morgentau in Gedanken nur
Schon mir heiße Quelle nie
Endender Lust aufeinander
Das Ineinander erleichternd
Nimmt und zeigt dein Tau
Uns Wege statt zu vernebeln
Ist Aufklärung zur Zeugung
Natur findet Wege sich ganz
Zu erhalten von denen einer
Wir sind im sich suchen und
Finden im Morgentau
jt 16.7.13

Montag, 15. Juli 2013

Nah gefühlt?

Fernlust
Sich in der Ferne nah fühlen
Klingt paradox und doch
Scheint nichts normaler als
Sich durch die Nacht zu dir
Sehnen um dich zärtlich zu
Berühren nur in Gedanken
Mit denen jetzt meine nur
Worte über dich wandern
Statt meiner Fingerspitzen
Umkreisen meine Worte
Deine Rundungen noch
Vorsichtig aber fordernd
Immer mehr von dir zu
Fühlen träumen sie sich
Deinen Rücken hinab
Wirbel für Wirbel
Bis zur Teilung in die
Zunge voran endlich
Eintauchen mit immer
Noch nur Buchstaben
Den nur Höhlenforscher
Zum Eindringling macht
Es geht über kurz oder lang
Um Leben oder Tod
Zumindest den kleinen
So beschrieben mit spitzen
Buchstaben dir fühlbar
Zumindest theoretisch
Als wären es nicht nur
Lettern meiner Lust
jt 14.7.13

Live aus dem Al Hamra

Sommersonntagsmusik

Zwei Herren als große
Knaben beginnen an ihrer
Beiden akustischen Gitarren
Ihren ersten Auftritt hier im
Al Hamra beginnen sehr soft
Hauchen in das Mikro um
Die Herzen der Damen hier
Reihenweise einzusammeln
Der mit kurzen Haaren und
Seitenscheitel etwas mehr
Als der schüchternere mit
Pagenkopf zu irgendwie
Schon Bart sie singen noch
Über Hurrikan Sandy auch
Sehr nett dabei nur etwas
Schneller eben was die
Unruhe der Sommergäste
Noch vermehrt

Allein mit seiner Gitarre
Steht nun sehr auf seine
Schönheit bedacht der
Hermann aus Berlin auf
Der hier Bühne singt mit
Seinem bald Vollbart sehr
Gefühlvoll mit eben voller
Stimme zur Lederjacke
Sowie oben offenen
Schnürstiefeln und ergeht
Sich in langen Tönen beim
Gesang vom großen Gefühl
Ab und an fällt ihm sein
Langer Pony in die Stirn
Den er mit großer Geste
Wegstreicht oder nickt
Um dann mit um so höherer
Stimme weiter zu schwelgen

Zwei Herren mit E-Gitarre
Sowie ebensolchem Bass
Aus Russland beginnen mit
Bluenotes während der
Dritte in ihrem Bunde die
Trommel ruhig im Sitzen
Dazu schlägt reißt der
Singende Gitarrist immer
Mehr mit spielen sie guten
Rock im sehr aufmerksamen
Keller sind ganz in ihrer
Musik wirken sonst fast
Schüchtern und kommen
Singend fast schreiend
Immer mehr aus sich heraus
Bewegen den Keller nur der
Am Bass zupft ruhig vor sich
Hin während der Gitarrist zu
Seinem bababbaba schon
Fast auf der Bühne tanzt
Da holen Sie mit der Zugabe
Das Publikum endlich von
Dem Stühlen

Es singt nun ein bärtiger
Knabe begleitet vom
Gitarristen mit seiner
Lederjacke und singt für
Seine damalige Freundin
Die mit ihm bei der
Bundeswehr war nur diente
Sie in Afghanistan während
Er hier blieb und so singt er
Sing mich nach hause mit
Geschlossenen Augen und
Großem Gefühl auf deutsch
Springt beim singen von den
Wunderbaren Jahren auf
Gemeinsam reißen beide
Uns in einer wunderbaren
Stimmung mit sich dann
Abwechselnd in der hier
Improvisation

Nun kommt Silvio mit
Gitarre und Synthesizer
Seine fröhliche italienische
Musik spielend sich als
Sein eigenes Echo dabei
Zum großen Silvio Chor
Aufnehmend mit immer
Wilderen Klängen begleitet
Er sich zum Happening
Dongbidibonguengebubabi
Echot es durch den Keller
Dann kommt noch ein
Uffzischuffzischbabadum
Dazu und kehrt immer
Wieder und wieder und ...
Dängdongdidelbongiongdi
Kuckukubimbomgdiddeldu
Es endet mit einer
Improvisation zum Husten
Der sich im Echo am Wort
Thoar wiederholt hüstelnd
jt 15.7.13

Sonntag, 14. Juli 2013

Wie schön ist das Leben?

Lebensliebe
Fürchtet wer das Leben liebt
Den Tod mehr als wer es
Hasst für was es ist oder ist
Unsere Furcht unabhängig
Von egal was wir wollen weil
Leben einfach ist fragt sich
Vom Leben geworfen wohl
Mancher
Schlimmer wird es mit dem
Sein nur wo wir noch Sinn
In ihm suchen oder sehen
Wollen weil wir es von etwas
Außer uns abhängig machen
Wäre es möglich einfach
Das Leben zu lieben weil
Es ist bliebe die Frage
Ob wir darum sein Ende
Fürchten müssen
Oder leben wir da nur
Glücklich wo es endet
Wäre der Tod die immer
Absolute Konstante unsres
Relativen Glücks
Wenn es Ziel des Lebens
Wäre möglichst glücklich
Zu sein erfreuten wir uns
Einfach eben endlich an
Dem was ist aber vermutlich
Ist das Leben ziellos nur
Können wir es uns schön
Machen oder nicht
Vielleicht lohnte es sich
Es mehr darauf ankommen
Zu lassen im Sein
jt 14.7.13

Ick bin kein Balinaa oder doch?

Vom Wesen Berlins
Was macht die Hauptstadt so beliebt und wo ist es nur die Spiegelung einer kranken Gesellschaft ohne Ziele, die sich hier konzentriert?
Der Soziologe Francesco Masci schrieb aus Berlin wunderbar böse über Berlin und die FAZ las es und schrieb klug über beides - welch schöne Sonntagslektüre.
Der Soziologe mutmaßt aus dem historischen Kontext, warum der Berliner sich immer im Recht fühlt, meint, am schönsten Ort der Welt zu leben und sich Fahrradfahrer als Götter des Guten dort fühlen, die alles dürften, weil sie ja gute Menschen sein. Doch ist die Stadt, die der Soziologe liebt und der selber dort lebte, nur stark in der Kultivierung des Nichts geworden, weil sie ihre politische und historische Identität leugnet, meint Masci.
Dagegen argumentiert die FAZ, dies sei ja alles schön und gut zu lesen, verkenne aber den im Kern postpolitischen Charakter Berlins, das sich zwar gerne heute noch kitschige Bilder von einer alten Fiktion der Freiheit erzählt, aber wo gäbe es noch eine solche Insel, weshalb der Kitsch der Identität doch tolerabel sei.
Beide, sagt der Fontane Kenner unter den Berlinern, irren sich, die Typen waren schon vor hunderfünfzig Jahren so.
Hielten sich für viel, was sie taten für das Himmelreich, ihren Geiz für Güte, waren mindestens der Mittelpunkt der Welt, die sie im übrigen nicht viel interessierte, da die größte Sorge doch immer ist, dass ihre Güte und Größe nicht gebührend gewürdigt wird.
Über dieses immer ein wenig Leiden an der sie nunmal kaum je gebührend würdigenden Wirklichkeit, wurden die Berliner, was wir gerne ruppig oder grimmig nennen. Außer sie sprechen mit immer vollem Herzen über ihre Güte und Größe.
Schön ist es trotzdem hier, schöner als anderswo, auch wenn dreckiger, unfreundlicher und grauer, warum auch immer.
jt 14.7.13

Was bleibt und wieder kommt ...

Nach(t)lust
Die Lust nach der Lust
Kann die Lust der Nacht
Sein oder die bevor die
Nacht zu Ende ist noch
Zu kommen
Wer sich in Gedanken schon
Lustvoll näher ist als es der
Angeblich Realität entspricht
Wird auch im Nachtnichts
Viel aneinander finden
Mehr als jene vielen der
Nächte die noch nach sich
Greifen ohne sich je wirklich
Zu berühren nur mal eben
Hautkontakt haben
Wie nah die Lust uns in der
Nacht träumend kommt sagt
Vielleicht mehr über Liebe
Als es von Lust wüsste aber
Was weiß ich schon
Wo der Traum von Liebe die
Suche nach Lust leitet ist die
Nach der Lust der Nacht die
Zärtlichkeit am morgen die
Kommt um zu bleiben
Danach kommt nichts mehr
Aber was sollte je mehr sein
jt 14.7.13

Königlich erwählt

King Size inmitten
Mitten in Mitte am Rande
Der Friedrichstraße liegt
Ein winziger Schuppen
Mit dem umgekehrt so
Passenden Namen
King Size als quasi
Kontrapunkt zum gerne
Groß scheinen hier wo
Der alte Osten Großstadt
Noch immer spielt ohne
Irgendwo angekommen
Zu sein sammelt sich
Ein vom strengen Herrn
An der Tür ausgewähltes
Publikum getragen vom
Bewußtsein der eigenen
Bedeutung hier eng um
Die Bar langsam immer
Gedrängter im zu gut
Belüfteten Flur der sogar
Hanseaten noch windig
Erscheint  wie die ganze
Rigide ausgewählte so
Genannte königliche Größe
Die doch eher im typisch
Berliner Chic eher etwas
Vergammelt hipp ist
Nun sind wir da und lassen
Uns beschallen
jt 14.7.13

Samstag, 13. Juli 2013

Einfach Sommer

Sommerliebe
Den Sommer lieben
Sich im Sommer lieben
Über den Sommer hinaus
Lieben weil die Liebe
Im Sommer so schön war
Oder ist wird immer war
Weniger anhaben um sich
Schneller ausziehen zu
Können könnte Grund sein
Oder Mittel macht jedenfalls
Die Sommerliebe leichter
Sichtbarer zumindest
Oder ist der Vollzug weniger
Wichtig als die einfach
Liebe auch im Sommer
Weiß nicht was ist
Liebe nur gerade den
Sommer und wie es ist
Vollzogen oder nur davon
Geträumt nimmt dem Traum
Nichts an Liebe
Dankbar im Sommer
jt 13.7.13

Freitag, 12. Juli 2013

Sauerei gepanzert

Saudisauerein
Die Sau die arabische hat
Abgesagt weil wir zu
Kritisch fragten was sie
Mit unserm Leopard so
Schießen wollten
Da kam der Freund wie ein
Bruder aus dem Westen
Sprang ein für uns
Verdiente Milliarden anstatt
Wir bekamen ein gutes
Gewissen ganz umsonst
Nur die Arbeiter in den
Fabriken müssen nun
Ein wenig eingespart werden
Damit die Gewinne am Ende
Stimmen für die Gewinner
jt 12.7.13

Wie leicht lieben wir noch?

Liebesleichtigkeit

Die unerträgliche Leichtigkeit
Des Seins trotz alltäglicher
Schwere liebend gewinnen
Ist die beflügelnde Kunst
Mit tiefen Gefühlen noch
Beschwert mit dem Fliegen
Gemeinsam beginnen um
Über die Lust zu schweben
Vielleicht ist der Zauber im
Möglichen die Spannung
Zwischen Schwere und
Leichtigkeit aus der Lust
Weiß nicht was Gefühle
Wirklich sind wann wir
Real lieben spüre nur wie
Es immer mehr wird
Lasse es sein wie es ist
Begehre dich voller Lust um
Die Schwere des Gefühls
Mit Leichtigkeit zu beflügeln
jt 12.3.13

Donnerstag, 11. Juli 2013

Was nehmen wir wahr?

Sommerabend mit Damen
Nach durchwachsenem Tag
Neben sechs Damen vorm
Café sitzen die jeweils zu
Zweit zusammen sitzen
Bei Drinks Bier und Wein
In ihre innigen Gespräche
Vertieft ganz bei sich sind
Auffällig erzählt immer eine
Während die andere mehr
Lauscht sind die Rollen
Wie fest verteilt in längst
Gewohnheit und der hier
Einzige Beobachter fragt
Sich ob dies schon etwas
Über das Wesen der Damen
Verrät oder es mehr nur dem
Augenblick entspricht in
Dann zeugen überraschend
Gesten oder ein Lachen der
Vorher Schweigsamen vom
Gegenteil des ersten Bildes
Wo sie sich bewusst nun
Beobachtet wissen oder
Doch nur fühlen ändert sich
Ihr Verhalten völlig als
Verkehrten sich die Rollen
Erste Eindrücke verwischen
Sich in ihr Gegenteil kaum
Weiß der Flaneur vor dem
Café noch was er glauben
Soll und lässt es offen für
Die langsam Nacht
jt 11.7.13

Was wollen im sich Wollen?

Näherungen
Sich noch in Worten nur
Nähern bevor wir uns
Ganz geben wonach sich
Längst jede Pore von uns
Sehnt damit hügelweise
Unsere Gänsehäute eins
Werden im einander wollen
Sich tiefer noch erhebend
Ist ein seltsam physisch
Doch geistiger Akt noch uns
Verwirrend konkret spürbar
Erregend in nur Gedanken
Wo wir mehr wollen als ist
Treibt uns das Sehnen noch
Immer näher als Klebstoff
Der Liebe im virtuellen Sein
Lust und Liebe gehen dabei
Gern einen Tausch der je
Identitäten ein sind sich zum
Verwechseln ähnlich
Was hält oder bleibt zeigt die
Noch ewige Zeit erst uns
In ihrem immer vorzeitigen
Ablauf zueinander hin
Sich Wollen wollen ist ein
Ansatz zu mehr in allem
Das Wollen halten wollen
Mehr oder weniger alles
jt 11.7.13

Mittwoch, 10. Juli 2013

Vermessenes vermessen?

Die gezählte Welt
Wir vermessen alles um uns
Machen es kalkulierbar als
Maßstab nur vorgegaukelter
Globaler Egalität die schlicht
Bestehende Monopole stärkt
Die Gläubigen der Sekte der
Zahlenjünger vergleichen für
Vermeintliche Verbesserung
Der Effektivität im Krieg um
Märkte alles und sich mit
Was bleibt von uns im nur
Scheinbar rationalen Kampf
Der Zahlen um Vorrang noch
Als ein Sein als Nummer zur
Optimierung gezählter Welt
Menschlich logisch wäre
Sich dem Fluch der Zahlen
Als Sklavenhaltern unserer
Gezählten Zeit zu entziehen
Noch ordnen wir uns unter
Alles von uns wird gezählt
Vermessen wie verglichen
Unser unsterbliches Profil
In der virtuellen Welt gibt
Das ewige Bild von uns
Wir sind ortbar wie jeder
Schritt gespeichert nun
Im Falle eines Falles in alle
Ewigkeit gegen uns zählt da
Macht hat wer die Daten hat
Dennoch lieben wir noch
Können unser Leben voller
Lust genießen oder im tiefen
Schmerz vernichten wollen
Was immer uns gefällt
Vielleicht wehren wir uns
Lustvoll liebend logisch
Wider die Diktatur der engen
Erbsenzähler unserer nur
Vermeintlichen Effektivität
Mehr Lieben als Befreiung
Könnte die Welt jenseits des
Messbaren vergrößern denn
Lustvoll leben im Glück ist
Höchst effektiv für sich
jt 10.7.13

Näherungswege

Immer näher
Sich noch fern und doch
Schon wieder ein wenig
Näher sein im Hoffen
Aufeinander macht uns
Raum wie Zeit zu nur noch
Relativen Größen einer
Suche nacheinander im
Ankommen beieinander
Über geteilte Welten wie
Der großen Sehnsucht
Nach noch unbenannten
Im mehr der gelebten
Träume stiller Lust deren
Wirklichkeit nun jeder sich
Träumt in einsame Nacht
jt 10.7.13

Dienstag, 9. Juli 2013

Sommer am Platz

Sommer-Café

In der letzten halben Stunde
Des noch Dienstag sind die
Plätze am Platz gut gefüllt

Sommerlich offenherzig
Gekleidet präsentieren sie
Sich und viel von sich hier

Bei Bier und Drinks intensiv
In Unterhaltungen oder mehr
Miteinander beschäftigt

Suchen sie sichtbar nur
Unsichtbar was scheint das
Zumindest hier zu genügen

So verliert sich der Sommer
Abend am die Nacht mit wie
Immer offenen Ausgang

Dem Lauf der vielen mit den
Augen folgen dennoch bei
Sich bleiben im hier Sommer
jt 9.7.13

Wie wirklich ist die Liebe je?

Liebesrelativitätstheorie

Sich zyklisch den Riten der
Begattung hinzugeben zeugt
Von gesundem Trieb zuerst
Dies aus vollem Herzen zu
Tun zumindest von Gefühl
In der jedenfalls Theorie
Sich in der Hingabe immer
Wieder leidend zu verlieren
Von dabei Unbelehrbarkeit
Ob es sich lohnte das eine
Oder andre konsequent zu
Tun oder beides zu lassen
Fragt sich vermutlich nur
Wer die Liebe so nennt statt
Sich im nichts wirklich
Wieder und wieder zu
Verirren weil es vielleicht
Mehr ums irren geht als
Ums unmögliche ankommen
In der notwendigen wohl
Verzweiflung des weder noch
Verstehe wenig von Physik
Nichts von der irgendwie
Liebesrelativitätstheorie
Liebe lieber absolut weil
Die relative Liebe zu weh tut
Im weder noch des nichts
jt 9.7.13

Da sind wir wieder ...

Himmelblau über Berlin
Nach langer Fahrt durch die
Teils noch feuchte Republik
Voll schwimmender Wiesen
In voller Sommerpracht in
Wolkenlos himmelblauer
Hauptstadt ankommen
Ist mit oder ohne Engel im
Himmel über Berlin ziemlich
Gut solange wir nur wieder
Die zugegeben zu warme
Berliner Luft tief einatmen
Wird der Provinzmief fliehen
Das sommerlich eher mal
Wieder ausgestorbene Nest
Träumt träge vor sich hin
ALLES WIE IMMER
WIE GUT
jt 9.7.13

Glück am Bahnsteig

Deutschlandsommerquerung
Süd-Nord-West-Ost unter
Sommerlichem Himmel in
Weißblau gleitet die Bahn
Wohl klimatisiert durch ein
Land voller Unterschiede
Die den Gleisen folgend
Mit viel grün dazwischen
Und den Halten in Zonen
Voller Eisen und Industrie
Verschwimmen nur durch
Hügel unterbrochen im
Grün und grau nennt sich
Manches Heimat manchen
Lassen sie uns ruhig über
Übervolle Flüsse fahren
Anders als sonst um nur
Nicht über durchweichte
Deiche zu müssen durch
Überall vertrautes Land
Badet alles in Sommersonne
Mitten in Deutschland fern
Der einen wie der anderen
Heimat ist vieles nah wenig
Fern bewegt es sich nur zu
Schnell vorbei um da zu sein
jt 9.7.13

Tangolust?

Rhythmus des Miteinander
Zusammen kommen wollen
Ist der Anfang des Tanzes
Umeinander im Miteinander
Dabei den Rhythmus finden
Der lustvoll verbindet heißt
In Harmonie zusammen sein
Sich verschlingen wollen
Ist wie die Form der Lust
Wahren in völliger Freiheit
Zusammen kommen können
Bleibt die Krönung der alten
Melodie des Ineinander
Eins aus zwei machen ist
Dann nur noch der Vollzug
Des längst mehr sich sein
Die Melodie der Annäherung
Findet reinsten Klang erst im
Rhythmus des miteinander
jt 9.7.13

Montag, 8. Juli 2013

Wortsehnsucht

Zwischenzeilig
Zwischenzeilig sehnt sich
Die Sinnlichkeit über das
Nicht gesagte hinaus um
Nur sich mit dir ganz zu
Finden in einem Wort was
Ungesagt noch weiter trägt
Als zusammen klingende
Floskeln austauschbarer
Existenz im alltäglichen
Wechselspiel der halt Liebe
Genannten Rituale zwischen
Paarung und Arterhaltung
Spüre dich im irgendwie
Mit mehr als nur Worten
Die sich dir entgegen
Sehnen zum irgendwann
Wir schon jetzt mittig
Mehr als spürbar
Zumindest ein Anfang
Eines schönen Traumes
Gute Nacht!
jt 8.7.13

Sonntag, 7. Juli 2013

Vom Abend zur Nacht

Sommerabend
Nach heißem Tag wird noch
Heller Abend langsam mild
Ein leichter Wind weht durch
Die Provinz von Westen her
Ist die Autobahn nah hörbar
Einige sitzen noch im Garten
Andere bringen die Kinder in
Ihre Betten morgen beginnt
Wieder die Woche nach dem
Langen Gespräch mit dem
Türkischen Nachbarn über
Geteilte Schulen das Leben
Wie die Träume wurde es
Nacht und der Rauch unsrer
Zigaretten in Freundschaft
An der Straße genossen
Verweht in den hellen Abend
Es wird ruhig in der Provinz
jt 7.7.13

Heute noch frei?

Dialektik der Freiheit
Wir verehren den Verräter
Seines Vaterlandes weil er
Uns offenbarte was dies
Alles von uns wissen soll
Ist ein Held der Freiheit wer
Sie über erhoffte Sicherheit
Stellt oder ist Gefährdung
Dieser uns gefährlicher
Sicherheit ist nur im Frieden
Möglich wissen wir lange
Dennoch drohen wir gern
Mit Gewalt gegen zu viele
Wir tun staatlich falsches
Mit falschem Ziel ohne eine
Hoffnung auf Besserung je
Wachsen nur die Waffen
Der Preis der Freiheit kann
Nie ihre Aufgabe zu ihrer
Erlangung sein wer einmal
Aufgab hat am Ende nichts
In der Falle zwischen mehr
Sicherheit und noch weniger
Freiheit gibt es keinen Weg
Als unsicher glücklich sein
jt 7.7.13

Der Sehnsucht Ziel?

Liebesdialektik
Manche sagen die Liebe
Verliehe Flügel im Triebe
Andere lassen sich lähmen
Fürchten nur sich zu grämen
Nichts weiß ich schon lang
Lausche nur der Liebe Klang
Voller Hoffnung immer noch
Vielleicht gibt es sie doch
Zu oft verletzt verzogen blieb
Von den Träumen der Trieb
Mit dem ich dich zu gern nähm
Wenn ich nur je so nah käm
Du wirst mir täglich mehr
In immer heißren Träumen
Oh wie sehr ich dich begehr
Lässt du mich überschäumen
Doch was uns über allem
Beieinander hält ist jenseits
Aller Reime unser Wissen
Umeinander gelebter Traum
jt 7.7.13

Samstag, 6. Juli 2013

Schon da?

Sehnsuche

Sucht noch wer sich fand
Oder sucht nur auf andere
Art eben um zu bleiben
Ist Ankommen das Ende
Der Suche nacheinander
Wie Anfang des miteinander
Sich ganz wollen um sich
Innig zu verschlingen im
Ineinander selig sein ist es
Nichts weiß ich schon
Nur davon wohl viel aber nie
Soll es im Ankommen enden
Dich wieder und wieder
Noch wollen ist die Suche
Ohne hoffentlich je Ende
Ein Sehnen das im Finden
Sich unerfüllt erfüllt um
Neue Sehnsucht zu gebären
Kleine Tode auf dem Weg
Zum Wir im Zeugen vor dem
Sterben sind uns Sehnsuche
Der Sehnsucht nach kam ich
Mit dir lange zusammen wie
An wurde selig eins endlich
Sich weiter wollen immer
Mehr wie neu jedes mal
Macht Sehnsuche zu Liebe
Weiß nicht woher noch wohin
Wundre mich nur wie froh ich
Auf Sehnsuche mit dir bin
jt 6.7.13

Freitag, 5. Juli 2013

Schon oder noch wach?

Liebesmüde
Manche sind lebensmüde
Andere schöpfen Lebensmut
Im Lieben zu neuem blühen
Viel zu viele werden müde
Vom Lieben ohne je ihre
Große Liebe zu würdigen
Möchte immer wach sein
Unsre Liebe zu bewachen
Damit wir nie müde werden
Nicht müde uns zu lieben
Auch noch mehr als dreimal
Am Tag nach drei Jahren
Frage mich ob alles einmal
Müde wird oder die große
Liebe schlicht schlaflos ist
Bin hellwach dich zu lieben
Auch wenn manchmal müde
Vom Leben oder Wachen
Nicht Liebesmüde werden
Hellt das Leben auf für die
Momente geteilter Träume
Was weiß ich schon vom
Lieben sowenig wohl wie
Vom Leben allein noch
Träume ich vom Glück
Als wären Märchen mehr
Als nur Geschichten
Nun müde schlafe ich ein
Wenig morgen wieder unsre
Liebe zu bewachen
Gute Nacht!
jt 4.7.13

Donnerstag, 4. Juli 2013

Nur geträumt?

Feuchte Nacht
In feuchter warmer Nacht
Nach heftigem Regen am
Hier Tag sehnen sich die
Mehr als nur Gedanken
Zu dir wollen dich küssen
Auch in deiner unter meinen
Küssen immer feuchteren
Mitte endlich deine Lust
Schmecken in mehr als
Nur Gedanken während
Die Bäume noch tropfen
Die kleine Stadt schon tief
Schläft wie du in deinem
Trockenen Bett allein wie
Ich gleich in dem meinen
Während der Rauch einer
Letzten Zigarette in der
Nacht verweht
jt 4.7.13

Mittwoch, 3. Juli 2013

Traumbilder

Sichere Sehnsucht

Von Osten her tönt noch
Durch den Wald die Bahn
Statt der sonst westlich
Brummenden Autobahn

Ab und an noch fährt
Ein Auto vorne vorbei
Im übrigen herrscht
Ruhe unter Sternenhimmel

Wo hier etwas von Osten
Hörbar wird wechseln die
Wetter kommt sicher Regen
Über das Land irgendwie

Dann und wann wird noch
Eine Stimme hörbar in dem
Hier üblichen immer noch
Fremden Klang andrer Welt

Sehne mich nach dir wie
Deiner längst vertrauten
Stimme in der Stille der
Nacht

Sich ganz wollen hat mehr
Als die Lust des Moments
In der sicheren Summe
Vieler Kleinigkeiten

Über den Worten eingenickt
Um Träume mit dir zu teilen
Wage ich kaum die Fülle der
Lust im Hellen zu nennen

Ahnen wirst du wie nah wir
Uns überall waren was mehr
Ist während das Echo unsrer
Traumnacht an mir wächst
jt 3.7.13

Dienstag, 2. Juli 2013

Was ist Glück?

Bänkerglück
Auf einer Bank am Wald
Unten plätschert träge
Das Gewässer im Graben
Die beiden Hunde laufen
Alles beschnüffelnd herum
Ein Wind weht durch die
Kronen voll belaubter
Baumriesen und schlanke
Brennnesseln wanken wie
Die Topmodels des Waldes
Am Rand der Wege sehen
Wir von der Aufregung der
Gelegentlich passierender
Hundekollegen ab herrscht
Großer Frieden in der Natur
Auf einer Bank am Rand
Des Waldes läge das Glück
Der Bänker wüssten sie es
Nur
jt 2.7.13

Liebestrauma

Nachtsehnsucht
Übervoll in der Welt der nur
Worte sich in der Nacht zu
Dir sehnen um dich längst
Fern schlafende zumindest
In Versen zu berühren wo
Doch meine Finger über
Dich wandern wollen statt
Nur wieder allein zu liegen
Sich an dich schmiegen
Innig eins zu werden über
Die sich schon ineinander
Drängende Mitte hinaus
Pläne schmieden für einst
Gemeinsame Welten die
Im Traum noch über sich
Hinaus wachsen selig ist
Die schöne Aussicht aus
Der Großes schöner wird
Zwischen Romantik und
Klassik liegt die Idee die
Uns ganz real eint
Etwas erreichen für andere
Sich im großen Gefühl nur
Finden bleibt es logisch wir
jt 2.7.13

Montag, 1. Juli 2013

Morgenspaziergang

Die Luthersche Brücke
Unter himmelblau in der
Montagmorgensonne auf
Einer Bank zwischen den
Wäldern am Bach sitzen
Und sich selbige auf den
Bauch scheinen lassen
Während der Hund alles
Beschnüffelt und die Vögel
Laut zwitschern ist mehr
Als geruhsam und unter
Der Brücke plätschert es
Früher gingen über diese
Die Protestanten aus dem
Katholischen Walldorf ins
Evangelische Nußloch zum
Gottesdienst heute walken
Mehr oder weniger ältere
Damen mit manchmal auch
Stöcken klappernd wie
Plappernd hier lang und nur
Die Vögel unterhalten sich
Als passierte hier wirklich
Irgendwas
jt 1.7.13

Montagmorgenlust ...

Morgenkuss
Sich am Morgen
Eng verschlungen
Erwachend küssen
Scheint nahe zu liegen
Vermutlich aber wird
Zuvor meine Mitte
Schon erregt an deine
Geklopft haben
Ganz natürlich
Und wenn du so
Wie ich fühlst
So feucht bist wie ich steif
Dann versinken
Wir einfach ineinander
Vor dem ersten Kuss
Aber wir können ihn ja
Nachholen immer wieder
jt 1.7.13

Sonntag, 30. Juni 2013

Sonntagsfreude

Schwarmschönheit
Manche schwärmen im
Schwarm lieber weil sie
Sich eine eigene Meinung
Noch nicht zutrauen
Andere scheuen gerade die
Umschwärmten da sie sich
Keine Chance ausrechnen
Gegen den Schwarm
Mir war schon immer egal
Was die Masse tat oder
Schön fand und um so mehr
Kann ich mich nun freuen
Die Schönste von allen
Gewählt zu haben gar
Gewählt worden zu sein
Aber was weiß ich schon
Vom Wollen und Weben
Der Frauen wo ich kaum
Das meines Herzens je
Verstehe so sitz ich hier
Freue mich über was
Ich nie verstehe lasse
Den Sonntag in Ruhe
Sein einfach glücklich
jt 30.6.13

Samstag, 29. Juni 2013

Traumzeit

Inmitten der Nacht
Voller Lust erwachen
Ins Leere greifen aber
Dich suchen deine
Formen in Gedanken
Umfahren zärtlich dort
Innehalten wo du dich
Erhöhst wie vertiefst
Deine Hügel ersteigen
Wie in deinen Höhlen
Versinken lässt mich
Mit nur halb geöffneten
Augen weiterträumen
Bevor sie zufallen nun
Schlafen wir zumindest
Zusammen ein ganz dein
jt 29.6.13

Freitag, 28. Juni 2013

Hört ihr das Gras wachsen?

Voll krass ey!
Nun wissen wir endlich
Bescheid wie es steht
Um unser Land und was
Wär nur wüssten wir's nicht
Ein Bescheidwisser aus der
Fraktion der Gutmenschen
Klärte uns auf dass auch
Geschichte nie vergeht
Da haben sich welche mal
Verdient gemacht um unser
Land vor 44 Jahren in einem
Aufbruch für ein Umdenken
Seitdem blieb die Zeit stehn
Ihre zumindest so sind sie
Noch immer Revolutionäre
Für sich ansonsten weniger
Solange die ewiggestrigen
68er uns erzählen wollen
Was modern ist im Heute
Sind wir nicht gegenwärtig
Nun haben wir eine böse
Söldnerarmee die weltweit
Ihre Kriege führt und einmal
FDJ ist gleich immer Kohl
Leider ist das eher nicht
Voll krass ey sondern
Mal wieder typisch Grass
Fremdschämen wird Mode
Achtet die Schriftsteller für
Ihr Schreiben wo sie es gut
Taten egal ob nun
Pour le Mérite oder SS
Vielleicht ist es das wohl
Schicksal unsrer Generation
Mit den Kriegskindern in
Frieden leben zu müssen
Sie meinen es gut ihre große
Mission endet nie auch wo
Sie sichtbar die Gegenwart
Nicht mehr erkennen
Stopft der verbeamteten
Revolution endlich das Maul
Lasst sie in Ehren auf ihren
Preisen ruhig ruhen - Amen
Lasst uns unser Land mit
Worten neu gestalten statt
Nur alten Brei aufzuwärmen
Es braucht neue Visionäre
Achtet die Alten für das
Was sie einmal taten
Wünscht ihnen Frieden
Lasst sie ziehen und gut ist
Dann lassen wir auch seine
Geschichte ruhen nehmen
Ihn als ein Stück Geschichte
Literatur eben was mehr ist
jt 28.6.13

Was wäre die Alternative?

Alternativlos demokratisch
Die Demokratie hat keine
Alternative auch wenn sie
Praktisch schlecht klappt
Haben wir nichts besseres
Warum schlecht funktioniert
Was immer menschlicher
Gedacht wurde scheint nur
Paradox ist aber menschlich
Sie wird nie besser sein als
Ihre Verwalter im stets neu
Justierten Alltag unserer
Normalen Unzulänglichkeit
Nur lebt sie nur solange es
Keine bessere Alternative
Gibt für diejenigen denen
Sie Macht lieh insbesondere
Sobald aber diese ihr nur
Beschränktes Handeln für
Alternativlos halten offenbart
Sich deren Beschränkung
Spätestens dann leben wir
Auch in der Postdemokratie
Der ehemals demokratisch
Heute nur gut verwalteten
Mehrwertökonomie jenseits
Aller Werte die wir alle im
Persönlichen Streben nach
Mehr zu erhalten traten
Die Demokratie bleibt noch
Immer alternativlos allein
Sie nennt sich nur so wie
Sie nicht mehr ist
Was nun einzig möglich
Ist bleibt fraglich denn
Demokraten kennen nichts
Was alternativlos wäre
Auf alle anderen verzichten
Wir besser wenn uns unsre
Demokratie was wert ist als
Sozialer Mehrwert oder so
jt 28.6.13

Nur Worte?

Nachtnahundfern

Um dich wissen in nah
Gefühlter Ferne sich dir
Aber in nur Worten nähern
Deine immer schöner mir
Geträumten Rundungen
Sanft inniger umrunden
Spinnt das Netz aus nur
Worten sich tief immer
Zärtlicher um uns
Gefangen fangend gebe ich
Allen Widerstand auf mich
Dir ganz hin du mehr als
Was auch immer wir uns
Sein werden sind wir doch
Sinnlich sehnsüchtig schon
Tiefer verbunden drängen
Auch die tieferen Regionen
Endlich zueinander ganz
Ineinander versunken nur
In noch Worten fühlt es sich
Mehr als voll längst an
Nehm dich wie du mich
Längst hast wie du also bist
Sind wir zusammen eins
Eins und eins bleibt zwei
Doch wo zwei mittig eins
Wird eins mehr als zwei
jt 28.6.13

Donnerstag, 27. Juni 2013

Heimat und oder Wildnis?

Im deutschen Wald
Jeden Tag durch den Wald
Laufen ihn hören und sich
Verändern sehen im Regen
Schwer tropfend oder in der
Sonne danach hell glänzend
Ein Wechselspiel im Klang
Bunt in den vielen Farben
Grün voller Bewohner die
Wie der Kuckuck laut sind
Oder unscheinbar leise
So viele andere nur noch
In Spuren sichtbar kaum
Geplant und bewirtschaftet
Zugleich urwüchsig wild
Unnahbar und Heimat
Waldes weben zwischen
Licht und Schatten weckt
Schlafende Geister in mir
Zwischen zurück zur nicht
Mehr einfach Natur und dem
Tiefen Gefühl liegt sie wohl
Die tiefe Sehnsucht der
Ehemals Waldbewohner
Zurück und hin ohne Ziel
Wer wollte noch im und mit
Dem Wald leben heute wo
Wir den Wohlstand lieben
Doch irgendwas treibt mich
Zurück in die Wälder ohne
Zu wissen ob es dort vor
Oder zurück geht mit uns
Vielleicht werden wir es nie
Wissen genügt es da zu sein
jt 27.6.13

Fernsehen und Nahfühlen

Morgentau
Wenn wir uns in die
Nah gefühlte Ferne
Schreiben mit täglich
Mehr Lust aufeinander
Ist mir als sein wir zwei
Längst eins in mehr als
Nur Phantasien meiner
Sehnsucht nach dir
Öffnet meine Zunge deine
Längst offene Mitte die
Sich mir feucht umrahmt
Entgegenstreckt lippenweise
Wie die Gänseblümchen den
Trau der Wiesen aufsaugen
Will ich deinen Morgentau
Tröpfchenweise schlecken
Sei meine Quelle immer
Neuer Lust wie die Wurzel
Schönster Träume morgen
Wie jetzt zeitlos immer
Wenn das alles nun etwas
Verwirrt klingt macht nichts
Weiß es nicht besser aber
Was muss ich wo ich doch
Dich liebe
Sonst nichts
jt 27.6.13

Noch Perspektiven?

Sommerfrische in grau
Unter weißgrauem Himmel
Über noch trockenem Grund
Beginnt der Tag südwestlich
Lichtlos kühl fast herbstlich
Sich im Juni nach Kamin
Oder Wollpullis sehnen ist
Ein wenig absurd in seiner
Heimatlichen Gemütlichkeit
Zu Ostern im Schnee noch
Drei Tage am Sommer zu
Berlin geschnuppert schon
Bereiten wir das Ende vor
Bevor irgendwas richtig
Begann überhaupt so sind
Manche Jahre innerlich
Vorbei nur zwischendurch
Ein kühler Sommer in grau
Erfrischt die Hitzköpfe sehr
Ermuntert die Nörgler weiter
Geht auch vorbei irgendwie
Die Laster brummen immer
Geschäftiger vorüber als sei
Nichts anderes ihr Zweck
Sonst passiert hier nichts
jt 27.6.13

Mittwoch, 26. Juni 2013

Wege ins Paradies

Häuslebauer
Sich ein Haus bauen für ein
Leben miteinander ist wohl
Mutiger Schritt wie zugleich
Normaler Alltag längst
Wie alles hier im fleißigen
Südwesten wird auch der
Lebensabschnitt Hausbau
Nebenbei mal eben erreicht
Der Laster bringt die Wände
Ein Kran stellt sie auf schon
Fertig ist das Fertighaus als
Sei Hausbau nur Technik
Möchte mit dir in ein altes
Haus ziehen es uns immer
Schöner machen damit
Seine Schönheit unsre wird
Nur möchte ich dich immer
Am liebsten unter Sternen
Lieben will keine Mauern
Die unsre Liebe umgeben
Sehe ich die Häuslebauer
Wie sie für sich in ihren
Vier Wänden sitzen alles
Wohlgeordnet möchte ich
Nur Wege bauen für uns als
Landstraßen unserer Liebe
Zueinander statt ein Haus
Irgendwo hinzustellen
Wer einmal da ist bewegt
Sich nicht mehr als nötig
Aufeinander wie miteinander
Träume bewegt zu lieben
Wollen wir es wagen uns
Ein Haus ohne Wände unter
Dem einfach Himmel bauen
Als Weg und Höhle ohne
Ort in Bewegung ohne Dach
Oder doppelten Boden als
Versteck der Liebenden im
Paradiesgärtlein der Liebe
jt 26.6.13

Dienstag, 25. Juni 2013

Lust auf oder am Wetter?

Sommerregenlust
Unter grauem badischen
Himmel über noch feuchtem
Grund beginnt lichtlos ein
Kühler Sommertag
Sich in der Kühle finden
Um sich aneinander zu
Wärmen gibt zumindest
Energetische Gründe für
Sonst einfach so riskierte
Zweisamkeit jedenfalls so
Ganz theoretisch in die nah
Gefühlte Ferne gedacht
Weniger theoretisch als
Mehr so ganz praktisch
Will ich dich heute noch
Näher fühlen als sonst
Denke bei feuchtem Grund
Viel eher an ein Versinken
Als ein Beschirmen mehr
Ans Zeugen als ans Verhüten
So bist du mir an einfach
Regentagen noch näher
Mein Sonnenschein oder
Wird das nun zu kitschig
jt 25.6.13

Montag, 24. Juni 2013

Lust auf bunt?

Farbenlehre der Lust
Welche Farbe hat die Lust
In Ihrem Zentrum wo sich
Eins im andren sterbend
Noch vor Glück wohl findet
Ist sie schwarz und dunkel
Wie die Nacht hier noch den
Tiefsten unserer Gedanken
Triebhaft  gleichend
Schimmert sie zart rosa wie
Dein Schoß und meine Eichel
Wo sie innig ineinander über
Sich hinaus hinein wachsen
Ist sie wässrig durchsichtig
Wie der Schleim der unser
Ineinander gleiten leichter
Macht als Wille längst ist
Hat sie mir immer die Farbe
Deiner Augen deines Haars
Des Busches über deiner
Mitte deiner Wäsche gar
Ist die Lust so bunt wie wir
Wechselt ihre Farben stets
Hat auch schwarzweiß noch
Eine Welt im Untergrund
Der Untergrund im Dunkel
Aus dem wir lichte Blitze
Schleudern scheint passend
Für den höchsten Gipfel
Deine Farbe und meine
Sollen sich mischen im
Regenbogen unsrer Hingabe
Wichtiger ist das wir als was
jt 24.6.13

Weltenretter oder Zeitdieb?

Montagmorgenunruhe
Im Urlaub sein wo andere
Arbeiten schafft eine immer
Lustige Dialektik zwischen
Wollen und Wirklichkeit
Ausschlafen ist unüblich
Seine Ruhe finden während
Andere noch voller Energie
Das Bruttosozialprodukt
Steigern ist unüblich
Zumindest auffällig hat es
Die Tendenz ein schlechtes
Gewissen zu verursachen
Der Flaneur ist hier außer
Am Sonntag keine übliche
Gangart hart am Ziel des
Wohlstands dagegen normal
Manchmal fragt sich wohl
Einer oder eine wozu doch
Der Rhythmus der überall
Baumaschinen ist der Puls
Herzschlag einer fleißigen
Welt den Schwaben direkt
Benachbart ist das Geld
Was immer der Gewinn ist
Erschöpft sinken sie dann
Am Ende ihres Lebens in
Ihren Sessel betrachten was
Sie geschafft es zu bewerten
Lohnendes Leben scheint
Hier ein quantitativer nur
Maßstab zu sein zwischen
Zielerreichung und Frist
Fragt sich nur wieviel Ruhe
Findet wer all dies nur noch
Beobachtet oder ob der vom
Gewohnten abweichende
Zum Störer hier wird gar
Die Frage nach Ziel am Ende
Sogar Zweck des Tempos
Zum Terroristen gegen die
Gewohnheit macht aber
Manchmal scheint das
Risiko des Bombenlegers
Geringer als der Anpassung
jt 24.6.13

Sonntag, 23. Juni 2013

Noch Lust oder nur entspannt?

Sonntagslust
Sich im Nichts viele
Gedanken machen kann
Aus Nichts alles machen
Miteinander verschlungen
In aller Ruhe voller Lust an
Dich denken gibt der Ruhe
Des einfach Sonntag viel
Bewegte Unruhe in mir
Sich nun vorstellen wie
Unsre Zungen übereinander
Wandern werden wenn wir
Zeit füreinander finden
Lässt schon in Gedanken
Quellen aus mir sprudeln
Mich über mich zu nur dir
Hinauswachsen in dich
Sich sonntäglich ruhig in
Schweigender Einigkeit mit
Allen Lippen im tiefen Kuss
Zu umschließen ist mehr
Als wohl Worte noch sagen
Können und so fühle ich
Mich innig in dich schenke
Dir mich ganz still
Schwiege nun wohl besser
Über den Akt unserer dann
Unsterblich sterbenden
Innigkeit im großen kleinen
Tod und möchte es doch
In die Welt schreien voller
Freude wie ich träume dich
Schreien zu hören mit mir
In dir irgendwie irgendwo
Sonst nichts es ist eben
Sonntag mit viel Zeit für
Nur Gedanken an dich
jt 23.6.13

Ist was los?

Sommersonntagsruhe
An einem Sonntag im Juni
Nichts tun wie so viele hier
In ruhiger Provinz während
Die Kinder voller Freude
Zwischen den Steinen das
Was Unkraut genannt wird
Jäten beenden Großmütter
Ihren immer heiligen
Mittagsschlaf gehen die
Väter mit dem Hund durch
Großen Wald während die
Großväter im Museum neue
Ausstellungen über lange
Vergangene Zeit vorbereiten
Zwitschern nur die Vögel
Wie jeden Tag sonst nichts
Sogar die Autos fahren noch
Langsamer als sonst durch
Verkehrsberuhigten Ort im
Nirgendwo der Rheinebene
Es passiert nichts wo sonst
Wachstum wie Innovation
Ihren Platz haben im Land
Rechner viele reich machten
Manchmal ist es gut nichts
Zu tun damit auch etwas
Gewicht hat in der leeren
Schale der Waage
Vielleicht ist darum in Berlin
Immer etwas los damit das
Nichts ein Gegengewicht im
Endlosen feiern findet
jt 23.6.13

Schon wach?

Morgenlust
Mit den Vögeln erwachen
Am Morgen voller Lust an
Dich denken nur bedauern
Wenn du die Größe meiner
Lust am schon Gedanken
An dich nicht sehen kannst
Du nicht spürst wie gern
Meine Mitte im über sich
Hinaus wachsen wohl in dir
Versunken längst wäre aber
Vielleicht fühlst du es auch
Dann küsst Standhaftigkeit
Deinen Morgentau um sich
Ineinander zu versenken
Mit so eindringlichen nur
Gedanken beieinander
Beginnt bewölkter Sonntag
Mehr als licht
Spürst du mich?
jt 23.6.13

Samstag, 22. Juni 2013

Ziemlich hell und relativ ruhig

Provinzsommerabend
Schnell ziehen die Wolken
Über noch taghellen Himmel
Leicht zerfetztes Weiß in
Größtenteils Blau während
Die weißen Rosen am Bogen
Rund gewachsen in immer
Wieder Böen tanzen ist es
Sonst schläfrig friedlich
Die jüngeren Kinder gehen
Schon schlafen nur Vögel
Zwitschern sich noch durch
Die Gärten zu als ginge es
Erst los mit dem Tag da
Beginnen Kröte und Frosch
Ihr allabendliches Gespräch
Alles übertönend wie eine
Gruppe junger Engländer
Nur langsamer als dehnten
Sie jedes Wort in ihrer sehr
Eigenen Sprache surreal
Wirkt das Tempo der Autos
An diesem Abend voll Licht
Jenseits der Zeit nur zart
Bewegen sich die Blätter des
Schlanken Mammutbaums
jt 22.6.13

Nix los oder doch?

Provinzliebe
Voller Sehnsucht in die noch
Ferne zeigt sich die Provinz
Belebter als ahnbar noch je
Aus der großen Stadt
Konzentration nur schafft
Volle Hingabe vermuten
Manche während andere
Erst in Vielfalt etwas finden
Ob in der äußeren Ödnis
Die innere Hingabe leichter
Fällt scheint zumindest sehr
Fraglich trotz trotzdem
Nicht wissen warum doch
Sich dennoch immer mehr
Zu dir gezogen fühlen kann
Reaktion auf's Nichts sein
Zwischen Reaktion und
Konzentration liegt vielleicht
Das Echte was die Liebe aus
Der Provinz mehr scheinen
Lässt als die eben Lust
Zwischen vielen in der Stadt
Manches hinterfrage ich
Nicht mehr genieße nur
jt 22.6.13

Freitag, 21. Juni 2013

Ein Heimatroman?

Es plätschert
Wenn im Rücken der kleine
Wasserfall plätschert neben
Dem Strandkorb am Teich
Das Rieslingglas vor mir
Die Tochter dem Neffen
Vorliest nebenan die Mutter
Sich gegenüber in einen
Roman vertieft der weiße
Labrador daneben schon
Schnarcht von naher Ferne
Hintergründig nur die
Autobahn brummt dann
Ist das einfach Leben
In der Provinz ganz ruhig
Manche nennen so etwas
Wohl Heimat weiß es nicht
Bin einfach da
Und der Wein
Ist fein
jt 21.6.13

Farbenlehre

Schwarz und Rot
Rot ist die Farbe der Liebe
Schwarz käme der Tod
Sagt der Volksmund
Rot ist die Revolution
Schwarz bleibt die Reaktion
Lehrt uns die Geschichte
Revolutionen sind blutig
Reaktionen selten nicht
Erkennen wir nüchtern
Rot und Schwarz geeint
Sind die Farben der Anarchie
Erinnern wir überrascht
Wir zwei sind beides in eins
Jeweils gespiegelt gedreht
Geliebt durcheinander mehr
Mein Schwarz zu deinem
Rot deine eher schwarze
Gesinnung zu meinem
Roten Parteibuch zur doch
Schwarzroten Gesinnung
Macht es kunterbunt
Küsse in Gedanken deine
Rosarote Mitte mit schwarz
Lustvollen Gedanken
Nehmen wir uns die Freiheit
Über Farben hinweg ganz
Eins zu sein schwarz-rot
jt 21.6.13

Donnerstag, 20. Juni 2013

Was das Land braucht?

Was Deutschland braucht
In Zeiten der Krise kommt es
Auf den Zusammenhalt an
Die soziale Sicherheit zählt
Eine Sozialdemokratie sollte
Da wichtig und präsent sein
Einig für Verlierer eintreten
Zum hundertfünfzigsten
Aber zeigt sie sich in ihrer
Heimat zerstritten wie nie
Es geht um Solidarität für
Den der sich wählen lässt
Vorgeblich jedenfalls
Eigentlich geht es um nur
Lächerliche Flügelkämpfe
Hausmacht statt Einigkeit
Was sollen die Wähler von
Einem Verein halten der den
Besten zur rechten Zeit hat
Ihn aber intern demontiert
Da hat sich seit Schmidt
Nichts geändert zum heulen
Deutschland bräuchte eine
Starke Sozialdemokratie
Um Europa mitzugestalten
Stattdessen demontiert der
Verein zur Umverteilung des
Wohlstandes sich selbst
Wenn es nötig wäre sind sie
Mit sich beschäftigt eher
Beleidigt als staatstragend
Nun endlich gewittert es in
Berlin sintflutartig so kommt
Zumindest eine Erlösung
Ob der ältesten Partei noch
Den Blitzen gleich die doch
Erleuchtung kommt bleibt
Am Ende fraglich sie wird
Sich mal wieder zu Tode
Diskutieren in alter Sitte
Keiner ist schuld nur bleibt
Merkel Kanzlerin für vier
Weitere Jahre Stagnation
jt 20.6.13

Ein Garten der Lust?

Lustgarten
Lustgärten sind zu flanieren
Überflüssiger Luxus ohne
Einen Zweck als die Freude
Derer die wandeln anstatt
Ohne Lustgärten wäre diese
Welt viel ärmer in vielem
Überfluss an Freude macht
Reicher als bezahlbares
Möchte mit dir den Garten
Unserer Lust anlegen in dem
Erste Triebe Wurzeln finden
Um über uns zu wachsen
Mich mit dir ganz dem wir
Hingeben als stete Blüte
Unsres Frühlings der im
Herbst Höhepunkte erntet
Damit wir eng zusammen
Den Winter überstehen
Ohne je die Triebe sterben
Zu lassen im Ideal
Will dir am Morgen den
Feenstaub von den Augen
Küssen und uns an deiner
Mitte feuchter Quelle laben
Der Garten wächst wie die
Natur ihn lässt nur ab und an
Wollen wir junge Triebe
Schützen noch bis ...
Ein Garten wächst viele
Jahre in denen sich die
Wurzeln verschränken
Stets neue Triebe zeigen
jt 20.6.13

Liebesleben oder kleben?

Liebeskleben
Sich nacheinander sehnen
In heißer Nacht aber kaum
Wagen die nur erträumte
Lust zu Ende zu denken
Aneinander kleben im ganz
Wörtlichen Sinne ließe die
Lust ferner liegen als die
Große Sehnsucht nahe liegt
Dich mit nur Fingerspitzen
Von Ferne berühren sanft
Dabei über dich gleiten
Jede Rundung umkreisend
Ganz langsam nur sich
Immer schneller streicheln
Bis unsere Körper sich hoch
Gespannt antworten
Hinter dir liegen dann kaum
Sich berühren in der Hitze
Der Nacht um irgendwo
Tief in dich zu dringen
Nun ineinander ganz still
Liegen inniger spüren als je
Wird uns dies nichts alles
Auch im aneinander kleben
jt 20.6.13

Nachtkleben

Nachtleben
Während der Mond durch
Wolkendunst gelblich rund
Noch zunehmend fast
Fast schon schimmert
Tobt noch das Leben am
Platz mit vielen Flaschen
In Gruppen versammelt
Vielsprachig aber bis auf
Einige junge Engländerinen
Die angeheitert quietschen
Dem tropischen Temperaturen
Entsprechend relativ matt
Eher dezent jedes Schwitzen
Auslösende zuviel meidend
Es ist Sommer einige Autos
Kreisen noch auf der Suche
Nach seltenen Parkplätzen
Um den belebten Platz
An dem die Cafés und Bars
Auf die Bürgersteige überall
Erweitert ihr Echo zwischen
Das Dunkel der Bäume tragen
Zur Minne zu warm nur
Zum Schlafen nicht kühl
Genug hängen wir hier ab
Der plötzliche Sommer ist
Noch lange nicht normal
Doch schon erschöpfend
Will auch keiner klagen
Noch im April im Schnee
Ist es zwei Monate später
Schon Äquatorial im hier
Treibhaus vor der Tür
Während der heutige Gast
Längst gen Westen fliegt
Mit Familie in der No 1
Feiert sich Berlin weiter
Alles wie immer alles ist gut
Solange die Party weiter
Geht findet sich was zum
Feiern irgendwie immer
jt 20.6.13

Mittwoch, 19. Juni 2013

Alles himmelblau oder was?

Kaiserwetter
Im strahlenden Himmelblau
Bei drückender Hitze ist die
Besuchte Stadt erschöpft
Während Hubschrauber
Über ihr kreisen
Klebrig feucht hängen die
Kleider an verschwitzten
Leibern nur halb bewusst
Bleiben sie feuchte Körper
Ohne Anspruch
Die Erotik matter Hitze
Liegt in der Suche nach
Erleichterung dem Drang
Immer mehr auszuziehen
Sich nackt zu finden
Die Erotik der Macht dringt
Nicht durch die Hitze des
Tages es wird egal was
Sonst in der Stadt passiert
Nur nicht zuviel bewegen
Mag der Kaiser der Welt
Sein Wetter haben darum
Hat damit Berlin doch
Genug für ihn getan
Ruht sich lieber aus
Ob wohl noch einer winken
Will außer zum Abschied?
jt 19.6.13

Noch für sich

Nachthitze nach Hitze
In der Hitze der Nacht nach
Noch heißerem Tag kühlt
Es wenig ab sind unsere
Nackten Körper beide kaum
Bedeckt in nah gefühlter
Sehnsucht in die noch Ferne
Zart in Andeutung nur ganz
Leicht wandere ich über dich
Mit schwebenden Fingern
Denen sich dein Körper
Gespannt entgegen wölbt
Mit sichtbar jeder Pore
Mit des Gedanken Erregung
Jeder für sich irgendwie
Ein wenig befriedigt doch
Danach einsamer noch
Als zuvor voller Hoffnung
Meine Lust möge in dir sein
Was für sich endete nährt
Die Hoffnung auf das bald
Als stünde hinter jeder Leere
Die ganze Fülle unserer
Sehnsucht zueinander läge
Im noch nicht schon ein wir
So streicheln dich weiter
Meine nur Gedanken die
So gern Hand über deinen
Rundungen wären nehmen
Jeweils mit uns vorlieb für
Die Fülle hinter der Leere
jt 19.6.13

Dienstag, 18. Juni 2013

Wellenreiten halbtrocken

Während sich
Der Himmel über Berlin
In schwüler Hitze bezieht
Wolken immer mehr Raum
Im eigentlich himmelblau
Einnehmen es fast tropisch
Drückend schon wird
Bist du da und wehst mir
Durchs Gemüt gleich einem
Seewind herb und rein
Lässt du die Spur von Salz
Auch ohne Tränen mir
Auf rauer Haut zurück
Will meine Zunge stets
Das Salz der deinen kosten
Dich in den Dünen lieben
Wie in den Wogen in dich
Gleiten um ein und aus
Im wieder ein und aus
Doch nur eins zu sein
Du mein ich dein wir ein
Element soll dein Wehen
Mir Atem sein an unserm
Meer des grenzenlosen
Morgen irgendwo
jt 18.6.13

Liebe oder so, nüchtern betrachtet ...

Näherungsweise nüchtern
Wir nähern uns stetig
Ohne uns je zu berühren
Umkreisen uns in Ferne
Stetig wie Monde Planeten
Anders als bei obigen nur
Himmelskörpern wächst die
Anziehung zwischen uns
Noch fern doch immer mehr
Frage mich warum und was
Es ist was uns diese so
Zärtlich gefühlte Nähe gibt
Suche die Lücken im Bild
Du liebst Musicals wie die
Eher leichte nur Literatur
Genannte die für mich nur
Gebundenes Altpapier ist
Fühle mich zur hohen Kultur
Hingezogen und halte den
Geschmack der Masse für
So irrelevant wie schlecht
Dir ist meine literarische
Liebe ein Graus an düstere
Schulzeiten erinnernd mir
Deine Musicals ein Albtraum
Nüchtern betrachtet ist es
Wohl nichts was uns innig
Verbindet als die nur Lust
Aufeinander wenig genug
Bin ich nun nicht nüchtern
Mehr voll zarter Hoffnung
Zu sehen zu meinen in dir
Eine ganz geteilte Welt
Vermutlich eher trunken
Vom Gedanken an ein wir
Hinterfrage ich nichts
Genieße nur dich einfach
Weiß nicht ob es wohl
Vernünftiger wäre ein nur
Gefühl zu hinterfragen aber
Es fühlt sich richtig so an
Nichts ist vernünftiger als
Die Liebe wo sie bleibt hat
Sie immer recht wo nicht
War sie jeden Versuch wert
So nähern wir uns weiter
Über nun Wochen spielst
Du die Schüchterne vom
Lande und ich irgendwas
Das irgendwas mit Liebe
Kennt nicht mehr irgendwen
Sondern dich auf irgendwie
Dauer egal wie vernünftig
Die Sonne auf dem Bauch
Die Segel im Wind noch
Sand  zwischen den Zehen
Träum ich mir die Welt
Wie sie mir gefällt für uns
Vielleicht finden einfach nur
Unsere Träume ein Echo
Ineinander es wäre genug
Für ein Leben
jt 18.6.13

Montag, 17. Juni 2013

Zum 60. 17. Juni

Sommernachmittag östlich
Friedlich und ausgelassen
Spielen die Kinder auf der
Hier Wiese toben sie wild
Herum als sei heute nicht
Schon anderes geschehen
Kaum einer der hier wird
Damals schon geboren sein
Nur ein älteres Paar auf der
Bank im Schatten des Ahorn
Hat es wohl noch miterlebt
So sie wirklich von hier sind
Nicht zugezogen wie viele
Wie immer mehr und wem
Sagt der Tag noch was
Wem ist er noch bedeutend
Wo knüpft er eine nationale
Demokratische Tradition
Wie vielen ist er noch im
Bewusstsein als kalter Krieg
Friedlich ist es hier einfach
Nur der Historiker neben mir
Auf der Bank kannte ihn gut
Den Aufstand vor 60 Jahren
Der fast vergessen wurde
Bis auf amtliches Gedenken
Zwischen 18. März und
17. Juni den 9. November
Im Schrecken ignorierend
Fand sich die uneinige
Nation am 3. Oktober
Mitten im Nichts irgendwie
Unbelastet hat Demokratie
In Deutschland nun einen
Amtlich verfügten Tag zum
Offiziellen Gedenken nur
Wo kämen wir auch hin
Wenn ein Aufstand gegen
Die Ordnung gefeiert würde
Nicht still der Opfer gedacht
Könnte es Folgen haben
Es scheint an der Zeit
Während sich hier die
Demokratie marktkonform
Abschafft wieder auch dem
Kampf für sie zu gedenken
jt 17.6.13

Innehalten wir schon oder hetzen wir noch?

Innehalten
Unter wolkenlos himmelblau
Innehalten nach oben sehen
Und nichts tun damit etwas
Raum findet was noch
Unbenennbar uns mehr ist
Manchmal ist es gut dem
Noch nicht viel Raum zu
Geben damit es über sich
Hinaus wachsen kann
Wir wird so wir es wagen
Nichts wissen und in den
Blauen Himmel schauen um
Viel Raum zu finden für alle
Knabenmorgenblütenträume
Könnte Glück sein
Nichts weiß ich schon
Nichts tue ich nun um uns
Raum zu geben im Morgen
Das ist alles nur mehr mir
Du ganze Welt längst
jt 17.6.13

Askanische Träume

Askanische Träumer
Das Geschlecht Albrechts
Des Bären kam von Dessau
Her wo im benachbarten
Wörlitz der nun Askanier Leo
Den Liebesgarten sich
Zauberte während die Base
Katharina als II. Zarin im
Osten herrschte
Es starb nun in männlicher
Linie aus jenes Haus auf
Dem der Berliner Bär fußt
Geflutet wurde der Garten
Zu Wörlitz von naher längst
Uferloser Elbe noch hielten
Manche Dämme mühsam
Zurück was zueinander will
Längst zwischenzeilig mehr
Als verflochten fanden sich
Zärtlich Geister die sich
Immer mehr bedeuten als
Wortreiche Erregung uns
Schon fast gewohnte Dauer
Ist und erwachend längst
Über sich hinaus wachsend
Sich zu dir so sehr wie
In dich spürt
Zwischen Bär und Adler
Liegt wenig als die Mark
Schwemmland der Elbe
Von der Havel an die Spree
Verschwimmen uns Grenzen
Dazwischen ein Berg unser
Hügel der Vorfreude auf
Bald ineinander
jt 17.6.13

Sonntag, 16. Juni 2013

Liebesfreiheit

Liebesfreiheit
Wenn die Freiheit zu lieben
Auch die dies nicht zu tun
Bedingt was irgendwie
Logisch wäre bleibt am Ende
Manchmal nichts
Wie frei wir noch sind uns
Zu verlieben wäre nun die
Frage vorab oder sind wir
Dabei nur Opfer der immer
Hormone
Entscheiden wir nichts mehr
Soweit es die Liebe betrifft
Geben uns lieber ganz dem
Eben Gefühl hin fragt sich
Was an Freiheit blieb
Wir geben gern im Gegenteil
Unsere Freiheit für die große
Liebe dahin und halten dies
Für das große Glück ohne
Zu wissen was es ist
Manchmal ist es vermutlich
Vernünftig eine Liebe zu
Verlieren wo sie nicht mehr
Glücklich macht aber keiner
Weiß ob es frei ist
Wir wissen nicht wie frei
Wir in Dingen der Liebe sind
Was Entscheidungen zur nur
Noch Illusion macht aber
Was bliebe uns ohne
Vernünftigerweise eines
Aufgeben könnte lehren wie
Gefährlich es ist sich auf
Die Liebe einzulassen nur
Gefährlicher wäre es ohne
jt 16.6.13

Samstag, 15. Juni 2013

Geburtstagsgartenrunde

Abendrunde singend
Unter immer noch in Spuren
Blauem Himmel sitzt die
Geburtstagsunde im hier
Verwunschenen geheimen
Garten versteckt hinter den
Häusern mitten in der Stadt
Fünf zarte Frauenstimmen
Lassen an Märchen denken
Während eine andre kleine
Runde noch um das nun
Verglimmende Feuer sitzt
Wird irgendwo fern in der
Großen Stadt ein Feuerwerk
Abgebrannt nur im Echo des
Knallens hörbar bleibt es
In dem immer mehr Dunkeln
Unsichtbar bleibt uns der
Geheime Garten zu Ehren
Von Susanne sehnsüchtig
Verzauberter Ort während
Das Feuer wieder hell
Flackert schleicht die
Nacht herbei nach langem
Sommertag wie schön
Sind die gemeinen Orte
Voller Stille
jt 15.6.13

Nichts weiß ich

Nichts weiß ich
Nichts weiß ich von der
Oder der oder dir vermutlich
Auch von mir denn was
Kann ich schon wissen
Was uns angeht
Auch wenn ich sicher bin es
Vielleicht hormonell schon
Erklärbar ist langsam
Wir logisch zusammen
Gehören wie wir sind
Noch immer verstehe ich
Nichts davon und weiß
Noch weniger vermutlich
Ist es schon zu viel gewollt
Sich sicher zu sein
Paradox genug bin ich es
Nicht aus logischem Grund
Auch wenn es so scheint
Weil es nie anders sein kann
Bevor ich mich nun völlig
Verlaufe im Garten der Logik
Gefühl sicher begründen will
Lasse ich es und liebe
Ganz einfach muss
Ja keiner verstehen
Außer dir
Logisch?
jt 15.6.13

Liebesgewissheit

Liebesgewissheit
Im bunten Land der überall
Möglichkeiten werden die
Zweifel schnell zur nur noch
Verzweiflung ohne Halt
Denkbar ist alles zumindest
Denen die über sich hinaus
Denken und das Fühlen der
Furcht für wahrer halten
Als die ihnen versicherte
Wirklichkeit wenn es die
Je bei so etwas vagem
Wie Gefühlen geben kann
Nichts können wir wissen
Von Gefühlen der anderen
Als sie uns versichern doch
Glauben wir immer noch
An die Liebesgewissheit
Unserer nur Ahnungen wie
Ängste als den Schatten der
Erinnerung für das Morgen
Nichts haben wir sicher
In der Liebe als Gefühle
Was sind da noch Worte
Als Leerformeln im Nichts
Aus Nichts wird uns Alles
Wo wir aneinander glauben
Nur wie wenig Halt haben
Die Ungläubigen dann noch
Sich mit keinem Halt als
Meinen Glauben an uns in
Ungewisse Zukunft begeben
Ist mir selbstverständlich
Vielleicht ist genau das was
So Liebe genannt wird nie
Objektiver zu finden denn in
Der geglaubten Gewissheit
Nichts weiß ich schon nur
Glauben will ich an dich
Was bliebe mir sonst im
Meer von Nichts an Halt
jt 15.6.13

Freitag, 14. Juni 2013

Café Freitag

Café Freitag
Lachend und plaudernd
Sitzen sie um den Platz
Vor den Cafés nahezu
Alle Plätze besetzt genießen
Sommerlich gekleidete
Menschen das mal wieder
Wochenende von mehr oder
Weniger Alkohol ermuntert
Suchen sich die einen
Während sich andere
Schon gefundene im
Angeregten Gespräch
Versuchen so auch das
Skandinavische Paar
Nebenan beide in blond
Mit tiefen Blicken sie im
Kurzen Rock er mit kurzer
Hose die seine
Jungengaftigkeit noch
Deutlich hebt auch wenn
Seine Frisur an einen
Offizier des Weltkrieges
Erinnert ganz hier aber
Sind die vier dunklen
Schönheiten mit einem
Herren an einem der drei
Tische an der Straße
Hell leuchten die Gesichter
Von dreien der vier im
Kerzenschein während
Von einer nur noch die
Zähne in der langsam
Nacht leuchten nur wie
Zum Ausgleich für ihr
Optisches Verschwinden
In der langsam Nacht
Lacht sie lauter als alle
Erhellt die Nacht mit ihrem
Strahlen die zwischendurch
Von den Schönen die hier
Vorüber flanieren um
Gesehen zu werden oder
Auf dem Weg zu noch
Anderen Orten und
Immer wieder halten
Welche hier für einen
Moment um zu sehen
Ob sie nicht noch einen
Platz hier finden am
Begehrten Ort und so
Nimmt das Begehren
Seinen Lauf während
Im plaudern mit den
Dänen nebenan Europa
Wieder kleiner wird zeigt
Unser Berlin warum es
So bunt liebenswert ist
jt 14.3.13

Abundzunahme der Liebe

Abundzunahme der Liebe
Ab und zu nimmt die Liebe
Seltsame Umwege auf ihren
Verschlungenen Pfaden von
Mensch zu Mensch im alten
Missverständniss wir könnten
Uns je ganz verstehen
Dann versucht die Vernunft
Sich einen Weg zu bahnen
Zwischen den großen doch
Gefühlen um einfach einen
Möglichen zueinander zu
Finden allen faktischen
Unmöglichkeiten zum Trotz
Wider besseres Wissen
Bricht dann das Gefühl mit
Aller Leidenschaft wieder ein
Und machtlos sehen wir nur
Zu was mit uns geschieht
Als seien all unsere Gedanken
Nichts gegen jenes andere
Ab und zu tut es gut nichts
Mehr zu wissen weder
Warum noch wie zu suchen
Weil es schöner ist von der
Liebe zu träumen weil sie
Ist vielleicht ist das ja auch
Einzig vernünftig am Ende
Noch weiß ich nicht ob
Sich auf die Unvernunft
Eine Familie gründen oder
Die Zukunft bauen lässt aber
Vielleicht genügt es der
Liebe ab und zu einfach
Zu lieben
jt 13.6.13

Donnerstag, 13. Juni 2013

Sommermusikanten

Sommermusikanten
Am noch hellen Abend
Finden sich zwei am Baum
Zum musizieren spielen
Singen geigen zupfen ihre
Klampfe im Swing der hier
Goldenen 20er voller Lust
Am Spiel unterhalten sie
Die sechs Paare von Damen
Sowie die beiden Griechen
Am Tisch am Platz sogar
Die neue griechische hier
Bedienung schwingt
Sichtbar ihre Hüften im
Jeansrock bewegt ihr
Rot gefärbtes Haupt über
Der englisch morinund
Tätowierten schmalen Brust
Auch die übrigen Damen
Sind wie der Dichter sehr
Angenehm berührt vom
Kleinen Konzert am Platz
Und nach dem Sammeln
Des gern gegebenen
Obolus ziehen sie weiter
In den Abend ihren Schwung
Am nun unruhigeren Ort
Zurücklassend es ist
Wieder Sommer in der
Großen Stadt
jt 13.6.13

Liebesfreundschaft

Liebesfreundschaft
Die Realität lehrt uns immer
Wieder Lieben kommen und
Lieben gehen Freundschaft
Kommt um zu bleiben
Was könnte uns je mehr
Also sein als eine Liebe die
Freundschaft wird um zu
Bleiben und doch fürchten
Wir mit der Aufgabe der
Großen Liebe etwas zu
Verlieren auch wenn wir
Am Ende nur mehr haben
Als vorher je weil es auf
Dauer kommt und wer sagte
Je es sei unmöglich Liebe
Unter Freunden zu finden
Vielleicht betrügt es den
Romantischen Gedanken
Von der Liebe vielleicht aber
Ist es einfach menschlicher
Die Liebe menschlicher
Machen kann nie schaden
Vielleicht gibt es dem sonst
Augenblick Dauer zu bleiben
jt 13.6.13