Montag, 4. August 2025

Lektürentagebuch 3.8.25

Lektürentagebuch 3.8.25

Bei Jules und Jim kommt es oh Wunder
Zu einer Neuauflage der Liebe von Jim
Und Kathe die nun mit Jules und den 
Kindern in Paris als Ehepaar lebt

Unter dem Titel der weiße Pyjama
Wie im Lande Hamlets entfaltet das
Neue Kapitel wieder ein Feuerwerk
Der Emotionen die erstaunlich sind 

Das ewige hin und her heute hieße es
Wohl on off Beziehung mit immer noch
Etwas wahnsinnigeren Inszenierungen
Ist erstaunlich und scheint doch normal

Manche Frauen wie auch Männer scheinen
Die Extreme zu brauchen um sich noch
Spüren zu können im überreizten Leben
Das sich zu gerne um sie alleine dreht

Die Diva Kathe braucht stets alle
Aufmerksamkeit und weiß sich diese
Mit ihrer körperlichen Präsenz zu sichern 
Es kommt wie es soll doch der Reihe nach

Erst treffen sich Jules und  Jim allein
Setzen ihr endloses Gespräch fort als
Wäre es nie unterbrochen worden
Dann lädt Kathe Jim zum Tee zu sich

Kathe gibt die Leidende und macht
Mit ihren beiden Männern einen 
Spaziergang um einen nahen See 
Dann braucht sie erschöpft Ruhe 

Für den nächsten Tag lässt sie das
Dienstmädchen ein in kleines Päckchen
Aus ihrem weißen Seifenpyjama packen
Das Jules den Tag am Finger trägt

Sie fahren mit dem Zug zu einem See
Wandern um diesen und weil Kathe 
Danach Hunger hat kehren sie in einem
Restaurant am See ein wo ganz zufällig

Harold in einem Korblehnstuhl sitzt und
Kathe bittet ihren früheren Liebhaber
Zu ihnen an den Tisch dort sitzen die
Drei Männer mit Jules in der Mitte

Der Königin dieser Inszenierung Kathe
Gegenüber auf dem dann gemeinsamen
Heimweg verabschieden sie Harold ihren 
Ersten und immer wieder Liebhaber

Vor seinem Haus dann ruft Kathe 
Jules und Jim zurück lässt sich von
Jules das Päckchen mit ihren weißen
Schlafanzug geben und geht mit Harold

Jim und Jules stehen wie angewurzelt
Dann sagt Jim wieder gut gespielt und
Jules bestätigt es und sie gehen noch
In eine Kneipe und reden die ganze Nacht

Dabei war Kathe kein Thema mehr
Am nächsten Tag ruft Kathe Jim im Hotel
An und erzählt sie hätte in dieser Nacht
Nur von ihm geredet und dabei ihre Liebe 

Wiedergefunden er solle sofort kommen
Jim zögert noch einen Moment und geht
Dann doch und die strahlende Kathe redet 
Mit Feuer und Überzeugung wie ein Genie

Jim hatte diese Liebe schon begraben 
Sie redete wieder von ihren Kindern denn 
Sie hätten ja noch das ganze Leben vor
Sich und bricht so Jims Widerstand

Als er fragt was mit Jules wäre meint sie
Er liebe sie doch beide es wäre für alle
Gut und besser so dann kam Jules dazu
Sah die beiden und nahm es so hin

Beim dann Essen mit den Kindern und
Mathilde wird Jim gefeiert noch halten
Beide sich zurück aber Kathe besucht
Jim oft bis nach Mitternacht noch

Unter dem Druck ihrer Leidenschaft
Die sie noch nicht ausleben konnten
Hatte Kathe eine Reise geplant die sie
Ins Land Hamlets führen sollte

Mit dem nächsten Schnellzug fuhren
Jim und Kathe nach Dänemark und
Erleben dort glücklich verliebte Tage 
Jim fotografiert Kathe nackt in den Dünen 

Zurück in Paris erwartet sie Jules mit
Mathilde und den Kindern in der neuen
Wohnung die Kathe kürzlich kaufte wo
Platz genug für alle von ihnen war

Jules hatte sein Zimmer voller Bücher
Wo er arbeitete und schlief und Jim
Zog aus dem Hotel zu ihnen und
Besuchte Jules lange in seinem Zimmer

Beide sprachen viel über ihre Literatur
Kathe bemalte in der Zeit Vorhänge
Alles schien friedlich und wunderbar
Dann versucht Kathe Jim zu verkuppeln

Sie hatt zwei unverheiratete Freundinnen
Die eine war Rennreiterin eine Amazone
Die andere Fürsorgerin sie besuchte die
Beiden mit Jim und es wurde nichts

Die Rennreiterin wollte einen Reiter 
Die Fürsorgerin war nett mehr nicht
Auf einer einsamen Insel nähme Jim sie
Kathe ist zugleich enttäuscht wie erleichtert

Jules scheint meistens glücklich und Kathe
Offenbart ihre Vorliebe für den Alten Fritz
Marschiert einen Marsch von ihm pfeifend
Mit den Kindern um den Tisch alles war gut

Das erstaunliche Wechselspiel in dieser
Liebe und den Beziehungen zueinander
Schiene wohl jedem phantastisch der nie 
Solches mit Damen selbst erlebte

In guter und böser Erinnerung solcher
Launen die das Leben von einem auf
Den anderen Tag verändern konnten 
Halte ich es für sehr realistisch hier

Auch wenn es ein Roman ist in dem
Henri-Pierre Roché die Geschichte
Ihrer wechselhaften Liebe zu dritt erzählt
Lehrt die Erfahrung wie real er wohl ist

Während Jim noch versucht für sich
Erklärungen dafür zu finden passiert
Es Kathe die ohne alle Gründe sich
Aus dem Gefühl stets ganz sicher ist

Sie folgt dabei ihrer Intuition die viel
Stärker ist als Vernunft je sein kann
Reißt dabei ihre Männer mit sich und
Macht sich die Welt wie sie ihr gefällt

Jules und Jim folgen ihr dabei immer
Wieder auch Opfer ihrer Launen oder
Ideen zur Inszenierung wie mit Harold
Und hält mit ihrem Absolutismus alle 

Auch wenn ihre Launen immer wieder
Die Freundschaft von Jules und Jim
Auf die Probe stellen bleibt diese doch 
Unberührt tief von ihren Launen frei

Dies ist die Beschreibung eines Mannes
Über eine Liebe zu dritt die nie ganz
Voneinander los kam der auch als 
Erzähler in der Sicht von Jim bleibt

Wie erlebt die Frau es und ist für sie
Ganz anderes völlig schlüssig weil es
Ihrer Natur entspricht der sie folgt was
Ist die wahre Liebe und bleibt diese

Die Suche nacheinander mit der großen
Hoffnung auf endlich Erfüllung worin sie
Für wen dabei auch liegen mag treibt uns 
Auf verschiedenen Wegen wohl alle an

Ist die wirkliche Welt das Gefühl oder
Bleibt dies immer nur eine Idee zählt
Am Ende nur was wirklich bleibt sind
Freunde die Liebe die allein bleibt

Weiß es nicht und frage mich nur ob
Wechselnden Gefühlen zu folgen
Auf Dauer glücklicher macht oder
Lieber der Vernunft ganz vertrauen

Doch sicher bin ich mir dabei ganz
Egal was ich entscheide wird das
Gefühl sich auch gegen alle Vernunft
Immer wieder erfolgreich durchsetzen

jens tuengerthal 3.8.25

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