Montag, 11. August 2025

Lektürentagebuch 11.6.25

Lektürentagebuch 11.6.25

Die letzten drei Kapitel von Jules und Jim 
Nun gelesen in denen es noch eine
Überraschung und einen großen Kampf
Gibt der für Jim und Kathe tödlich endet 

Der Reihe nach lernt Jim in Kapitel 9
Die junge durchscheinende Michelle
Mit den starken Hüften kennen die nun
Neben Gilberte und Kathe seine neue

Geliebte wird dann stirbt Jims Mutter
Er begleitet ihren Todeskampf bis zum
Schmerzvollen Ende sie verweigerte 
Jede erleichternde Spritze noch 

Jim hielt wie gewünscht die Totenwache
Ganz allein und seine drei Frauen kamen
Ihn nacheinander teilnahmsvoll besuchen
Gilberte morgens 
Kathe mittags 
Michelle abends 

Plötzlich wurde ihm klar er wollte nun mit 
Michelle Kinder wenn sie Gilberte tolerierte
Er fragte sie und sie sagte ja nun musste 
Jim es noch Gilberte und Kathe sagen

Kathe erzählt er morgens beim aufwachen
Alles und sie sagt erst ganz ruhig das ist
Ja eine schöne Geschichte fängt dann
An zu schluchzen und verzweifelt völlig

Kathes Augen zogen sich zusammen
Sie wurde zur Gorgone einem Wesen 
Aus griechischer Mythologie die jeden
Der sie ansah zu Stein erstarren ließ

Dann sagte sie zu Jim gib den Revolver
Du wirst sterben Jim ich werde dich töten
Jim wollte es tun um endlich allem ein
Ende zu setzen aber er zögerte etwas

Sie beschimpfte ihn für seine Schwäche
Schloss die Tür zweimal ab und warf
Den Schlüssel in den Hof dass es klirrte
Dann ging sie zu Jims Schreibtisch

Doch Jim stellte sich ihr in den Weg
Jim versucht sie zu halten aber sie
Lässt sich nicht halten dann schlägt
Er sie wieder nieder und trägt sie

Auf das vorher geteilte Bett wo sie
Wieder erwachte schreckliche Stunden
Vergingen sie waren eingesperrt und
Versuchten Kathes Freundin zu erreichen 

Die Psychologin und Schülerin von Freud
Das zog sich länger hin schließlich kam sie
Beschimpfte Jim als Verbrecher und mahnt
Was alles hätte passieren können wenn

Kathe nicht ruhig geblieben wäre wozu 
Jim nichts sagt im Auftrag der Freundin 
Etwas zu Essen holen geht was sie
Gemeinsam schweigend verzehren

In Kapitel 10 was
Der zweite Sprung in die Seine heißt 
Telegrafierte Kathe Jules sie brauche ihn
Er solle kommen was dieser sofort tut

Im Zug fragt sich Jules warum sie ihm
Rief ob das nächste Drama nun drohe
Erinnert sich was alles war und wie gut
Und friedlich es mit Lucie gewesen wäre

Sobald er ankam wollte Kathe vom ihm
Geschäftliche Ratschläge von denen er
Nur halb überzeugt war und hatte für 
Morgen einen Ausflug mit Jim geplant

Sie raste mit dem Cabriolet die Seine
Entlang irgendwann ließ sie Jules
Aussteigen damit er rechtzeitig nach
Paris kommt er solle gut auf sie achten

Jules sieht den beiden nach und wie
Kathe auf eine gesperrte Brücke rast
Dieser fehlt oben das Geländer dafür
Verreißt Kathe das Steuer genau dort

Der Wagen überschlägt sich und versinkt
Im Fluss ihre beiden Leichen werden
Später flussabwärts gefunden im letzten
Kapitel ist Jules allein im Krematorium 

Die Urnen werden versiegelt und in
Zwei Fächer auf dem Friedhof gestellt
Wäre er allein gewesen hätte er die
Asche der beiden in eine getan

So endete die große Liebesgeschichte
Mit dem Tod weil die Liebe nicht leben
Wie sich fortpflanzen durfte tödlich aber
Wie selbstverständlich und ohne Drama

Keine Geschichte über Tränen der Kinder
Keine Anklage keine Freunde und auch
Keine anderen Verwandten nur Jules
Der Dritte im Bunde der überlebte

Dabei war Jules alias Franz Hessel 
Der erste der drei der verstarb noch
Bevor Jim alias Pierre-Henri Roché 
Den Roman vollendeten konnte 

Kathe alias Helen Hessel überlebte
Ihre beiden Männer um 33 und 45
Jahre trotz voriger Suizidversuche 
Auch ihr Sohn Stéphane wird uralt

Findet die dramatische Liebe nur
Ihre Erlösung im Tod war dieser
Notwendige Konsequenz der steten
Fluchtversuche von Jim gewesen

Ist Kathe im Tode noch Mörderin 
Geworden wäre sie als solche 
Anzuklagen gewesen hätte sie
Ihren Freitod überlebt ist müßig

Tatsächlich hat die kluge Autorin
Helen Hessel ihre Männer lange 
Überlebt und Franz Hessel war
Beim Erscheinen 1953 12 Jahre tot

War der Traum der Liebe zu dritt
Wie ihn Jim immer träumte eine
Unrealistische Frechheit oder die
Beste aller möglichen Ideen

War Jim der Kathe schlug und
Vorher das Herz zerriß nicht der
Wirkliche Mörder beschimpfte die
Psychologin ihn damit zurecht

Wie auch immer es sein könnte
Die Geschichte ist aus und die
Große Liebe fand so zumindest
Noch ein dramatisches Ende

Möchte schreiben es gibt Frauen
Mit denen es nicht ohne geht aber
Schreibe lieber Menschen dabei
Bescheiden in mich schauend

jens tuengerthal 11.8.25

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