Montag, 11. August 2025

Lektürentagebuch 10.8.25

Lektürentagebuch 10.8.25

Im achten Kapitel des dritten Teils von
Jules und Jim geht es unter dem Titel
Es bricht das Herz um das Leiden von
Jim und Kathe an ihrer nun Trennung

Nachdem Jim klar wurde dass Kathe
Ihn nie heiraten würde gedachte er des
Versprechens gegenüber Gilberte mit
Ihr zusammen alt werden zu wollen

So fasst er den Beschuss Gilberte 
Zu heiraten und sie dies zu fragen
Während Kathe in Berlin ist als sie 
Wiederkommt lässt sie ihn warten

Erst nach Tagen bittet sie ihn zu sich
Dort behandelt sie ihn kalt was er nutzt
Ihr seinen Entschluss mitzuteilen was
Sie erstaunlich gelassen hinnimmt

Sie versichert ihm alles zu tun dass er
Seinen Entschluss auch durchsetzt
Dann will sie Gilberte treffen und schreibt
Dieser erst zarte dann aufrichtige Briefe

Jim hat wiederholt Albträume zu diesem
Treffen was Gilberte nach Überlegung
Entschieden ablehnt in der Nacht nach
Dem dieser Brief sie erreicht rast Kathe 

Wie eine Wahnsinnige mit ihrem Auto
Durch die Stadt er hört ihre Hupe aber
Sie reagiert nicht sondern rast weiter
Touchiert Bänke und Laternen am Platz

Verschwindet dann in der Nacht und
Erwähnt den Vorfall am nächsten Tag
Mit keinem Wort mehr beide sind nun
Einsam und traurig und trösten sich

Wieder gegenseitig im Bett dann kommt
Jules für einige Tage nach Paris und Kathe
Überlässt ihm ihr Schlafzimmer damit er
Nah bei den Mädchen sein kann 

Sie zieht zu Jim ins Hotel und sie 
Verlassen das Bett nicht mehr und
Sind voller Zärtlichkeit und Nachsicht
Doch auch diese Phase endet wieder

Eine Freundin von Kathe aus Wien
Doktorin und Freud-Schülerin kam
Kathe plauderte über ihre Liebe mit
Ihr was Jim ganz schrecklich fand 

Sie meinte so könne es nicht mehr
Weitergehen Jim hätte zuviel Einfluss 
Auf sie diesen Zustand müsse sie nun
Ändern und Kathe tat dies vor Jim

Ihre Verbindung bekam neue Risse
Es war als sei der Mond zerbrochen
Kreise nun in zwei Teilen um die Erde 
Sie zogen sich noch an aber weniger

Die kleinste Erschütterung könnte es
Endgültig zerbrechen da entdeckte Jim
Eine Zeichnung von Willotte auf der ein
Betrunkener mit einer Flasche nach

Einer jungen Frau schlägt darunter stand
Es sei nicht leicht die Liebe umzubringen 
Dem stimmte Jim seufzend zu vielleicht
War es sogar unmöglich dachte er

Er erinnerte sich an ein chinesisches Stück 
Wo der Kaiser dem Publikum anvertraut 
Er sei der unglücklichste Mensch denn
Er habe zwei Frauen erste und zweite

So hätte Jim auch sprechen können
Zugleich fand er seinen Liebeskummer 
Eine überflüssige Alterserscheinung
Er hatte mit der Liebe nichts zu tun

Wird hier noch um die Liebe gelitten
Ist es Trauer um verlorene Gewohnheit
An was leiden wir wirklich dabei mehr
Dem nicht mehr oder dem immer noch

Halten wir gerne die verlorene Liebe fest
Nicht allein zu sein bis sich zufällig doch 
Etwas besseres findet was allen Kummer 
Am schnellsten für immer erledigt 

Kann wirklich verloren sein woran wir
Gefühlt noch so sehr leiden oder ist
Die Leere nur das Echo dessen was 
Als Schmerz nur in uns nachhallt

Wie groß ist die Hoffnung eine einmal
Verlorene Liebe wiederzufinden noch
Ist erledigt nicht besser erledigt um
Sich ständige Wiederholung zu sparen 

Die Hoffnung dass sich der Mensch je
Ändere trügt vielmehr bleiben wir doch
Immer die gleichen die in Varianten ihr
Programm nur ständig wiederholen

Manche brauchen noch länger um
Das für sich festzustellen solange
Ziehen sie noch aneinander in der
Hoffnung auf Beziehung miteinander

Loslassen um frei zu bleiben rührt
Innerlich tiefer als alle Versuche
Immer Fremden je nah zu sein für
Sich zu bleiben lieber wie immer 

Kathe und Jim quälen sich noch
Drei Kapitel bis sie endlich im Nichts
Verlorener Liebe enden dürfen aber
Es wird sich nichts mehr ändern

Was auch denke ich bleiben wir doch 
Immer die gleichen für alle Zeiten ohne 
Hoffnung auf Änderung können wir uns
Zumindest sein lassen wie wir sind

Liebe die sich harmonisch gut tut
Können wir miteinander genießen
Liebe die um etwas kämpft wird
Nie aufhören im Krieg zu sein 

Nichts ändert sich je und alles bleibt
Wie im ersten Moment der Begegnung
Manchmal nur brauchen wir länger um 
Zu bemerken wie es ist was es ist 

Weise traf Jim den Entschluss für ein
Harmonisches Leben mit Gilberte das
Immer gut und schön bleiben wird doch
Selten tut die Liebe was vernünftig wäre

Jules und Jim zeigen fein die dann
Kapitel ewiger Wiederholung die nur 
Jedesmal weher tun bis es keine mehr
Miteinander oder ohne aushalten kann

Wie gut tut angesichts dieser Aussicht
Das alles im Nichts sicher endet mit
Dem jedes Leiden aufhört und auch
Noch die Hoffnung begraben wird

jens tuengerthal 10.8.25

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen