Flaneurneutral
Flaneure beobachten was geschieht
Sind dabei so unbeteiligt wie auch am
Sonst Leben und Streben der Menschen
Sie bleiben lustvolle Beobachter immer
Diese Neutralität auf ihren Wegen ist
Wichtiger Bestandteil ihres Wesens
Warum Franz Hesel vielmehr ein Flaneur
Immer war als Walter Benjamin je wurde
Er lebte diese Überzeugung der inneren
Distanz die zum Beobachter auch des
Eigenen Lebens uns macht und setzte
Diese literarisch konsequent dann um
Wie weit diese Neutralität ihn sogar
In der eigenen Liebe führte hat sein
Bester Freund Henri Pierre Roché in
Jules und Jim perfekt dargestellt
Franz Hessel enthielt sich gerne
Stand innerlich ohnehin schon seit
Kinderzeiten dem Leben mit einer
Gewissen inneren Distanz gegenüber
Wir neigen dazu diese normgemäß
In Schubladen zu pathologisieren die
Zu keinem mehr wirklich passen aber
Einer gesunden Mehrheit entsprechen
Nennen diese Zweifel am Leben dann
Depression und krank wie auch die
Distanz zu allem eher schizoid dann
Damit alle schön durchschnittlich sind
Doch könnte der Flaneur mit seiner
Enthaltsamkeit als nur Beobachter
Wie die Flaneuse auch natürlich ein
Gegengewicht der Meinungen sein
Etwas was dem ständigen Terror der
Überzeugungen die auch noch den
Anderen überzeugen wollen eine Stimme
Neutraler Enthaltung entgegensetzt
Dazu können Flaneure uns helfen
Die so nötige Langsamkeit wieder
Zu entdecken um mehr zu genießen
Was an Leben uns noch bleibt
Es braucht kein mehr und schneller
Wie der Bundeskanzler behauptet
Der außer Schulden nichts machte
Sondern überall dringend weniger
Bleiben wir Flaneure der Gegenwart
In der Tradition von Franz Hessel wie
Charles Baudelaire und nehmen wir
Uns die Zeit für nutzloses Sein
jens tuengerthal 16.8.25
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