Bibliophilie
Bibliophilie ist das Sammeln wie
Lieben besonders schöner Bücher
Ob es eine Passion gar ein Hobby
Oder Lebensinhalt wie Leidenschaft ist
Mag unter Sammlern variieren
Sie kann zum Wahn werden
Schon Cicero galt als großer Sammler
Besonderer und schöner Bücher
Die Widmung des de rerum natura
Von Lukrez an seinen Freund den
Bürger M. Aemilius Scaurus der
Wohl auch sein Gönner war zeigt
Dass dieser unter den gebildeten
Römern kein Einzelfall war
Erstmals schrieb über diese schon
Vor Erfindung des Buchdrucks wohl
Verbreitete Leidenschaft der Bischof
Richard de Bury der eigentlich nach
Seinem Vater Augerville hieß und
Selbst ein großer Sammler war noch
Petrarca vermutlich 1333 in Avignon traf
Wohin er als Gesandter Edward III.
Gereist war dessen Tutor er schon war
Er traf wohl 1348 noch in Koblenz
Den Wittelsbacher Kaiser Ludwig IV.
In seinem Band Philobiblion pries er
In kunstvollem Latein wie mit großem
Enthusiasmus den Wert von Büchern
Begründet warum sie geliebt werden
Beschwert sich zugleich über
Ihre teilweise Missachtung wie die
Zerstörerische Wirkung von Kriegen
Dazu schildert er seine Suche die
Großen Entdeckungen dabei wie die
Preise von besonderem Büchern
Nennt dabei als erster gute Bücher
Den wahren Reichtum der Welt
Von denen du nie genug haben kannst
Sie seien unentbehrlich für alle die auf
Der Suche nach Wahrheit Wissen und
Weisheit wären auch sind dort die Toten
Zu finden als seien sie noch am Leben
Nach seinem Tod kam seine Bibliothek
Wohl nach Oxford und wurde mit
Der Auflösung des Durham College
Leider in alle Winde zerstreut
Seine große Liebe zu den Büchern
Zeigte er in den folgenden Versen:
“Bücher, ihr seid goldene Behälter,
Gefüllt mit Manna;
Felsen, aus denen Honig sprudelt;
Euter, strotzend von der Milch des Lebens, unerschöpfliche Vorratskammern;
Der viergeteilte Strom des Paradieses,
Der die menschliche Seele labt und
Den durstigen Geist netzt und tränkt;
Fruchtbeladene Oliven,
Weine von Engaddi;
Feigenbäume, die keine Missernte kennen;
Brennende Lampen, immer in den Händen zu tragen.”
Dem hat der bibliophilie Flaneur der
Hier in Versen dilletiert nichts mehr
Hinzuzufügen als seine Verneigung
Vor dem frühen Lob der Bibliophilie
Würden alle Menschen bibliophil
Die Welt wäre friedlich und besser
Schon um die Bibliotheken zu schonen
Was GIück genug wohl wäre
Noch mehr dahin zu wirken
Dass Menschen Bücher lieben
Die Welt könnte besser werden
So können Bücher auch künftig
Unsere wichtigsten Fragen mit
Schönheit und liebe beantworten
Schöner würde sie durch mehr
Bibliotheken als Orte der Stille
Von vollkommener Schönheit
Noch dazu ganz nebenbei
jens tuengerthal 18.5.25
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