Mittwoch, 24. Mai 2023

Singakademie

Singakademie

Am 24. Mai 1791 wurde mit der
Berliner Sing-Akademie die erste
Gemischte Chorgemeinschaft weltweit
Gegründet von Carl Friedrich Christian
Fasch dem Hofcembalisten noch von
Friedrich dem Großen der an diesem
Tag erstmals ein Probentagebuch führt
Für seinen 28 Mitglieder umfassenden
Chor der zu einer Berliner Institution
Wurde und der heute noch existierende
Chor ist damit die älteste Vereinigung
Dieser Art auf der Welt aus dem zuvor
Gelegentlichen Üben war nun ein
Regelmäßiges Zusammentreffen geworden
Er wurde zuerst für seinen A-Cappella
Chorklang berühmt ab November 1793
Probten sie im Saal der Königlichen
Akademie der Künste seitdem nannte
Sich der Chor die Sing-Accademie
Neben Werken von Fasch wurde
Regelmäßig Johann Sebastian Bach
Geprobt und aufgeführt so wurde die
Sing-Akademie schnell bekannt und
Komponisten wie Haydn oder Beethoven
Besuchten und schrieben Stücke für sie
Als Fasch 1800 starb hatte der Chor
Bereits 137 MItglieder sein Nachfolger
Wurde Carl Friedrich Zelter der noch
Eine Orchesterschule sowie eine
Liedertafel angliederte die der erste
Männerchor der deutschen Geschichte
Wurde unter seiner Direktion erfolgte
Der Bau des eigenen Konzertgebäudes
Am Festungsgraben hinter der
Neuen Wache Unter den Linden weiter
Wurde das Werk Bachs gepflegt wie die
Matthäus-Passion 1829 wiederaufgeführt
Von Zelters Cembalo aus leitete wohl
Felix Mendelssohn-Bartholdy jene 
Legendäre Wiederaufführung der Passion
Ein Nachfahre von Moses Mendelssohn
Es waren neben Felix Schwester Fanny
Noch 12 Mitglieder der Familie Mendelssohn
In der Sing-Akademie aktiv und beteiligt mit
Teils eigenen Kompositionen was eine neue
Bürgerliche Musikkultur begründete nach
Einer gewissen Stagnation in der zweiten
Hälfte des 20. Jahrhunderts öffnete sich
Der Chor unter Georg Schumann auch
Modernerer Musik aber prägend für den
Ruhm wie die berühmte Bibliothek der
Sing-Akademie die erst 1999 in der
Ukraine wiederentdeckt und erstattet
Wurde war der Goethe-Freund Zelter
Der auch viele Gedichte seines alten
Freundes vertonte und so ist unsere
Sing-Akademie ein bis heute berühmter
Chor dem auch das noch von Schinkel
Geplante Gebäude nach Entscheidung
Des BGH nun gehört und sogar typisch
Berlin so erfolgreich dass es weiterhin
Einen Chor aus dem Westen und dem
Osten der Stadt gibt die beide das
Musikleben der Stadt fördern wobei
Archiv und Gebäude nun auch den
Nachfolgern der westlichen Akademie
Gehören auch wenn noch das einst
Von den russischen Besatzern dort
Platzierte Gorki-Theater dort als
Mieter residiert aber wer weiß was
Die Berliner Zukunft noch bietet
Die Sing-Akademie jedenfalls ist ein
Stück bürgerlicher Berliner Geschichte
Die heute gewürdigt werden soll

jens tuengerthal 24.5.23

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