Untergangsglanz
Was für ein Werk dachte ich als ich nun
Hilde Spiels Essay Glanz und Untergang
Über das Wien von 1866 bis 1938 endlich
Vollendet hatte was mich zwischendurch
Mit der Fülle der Namen fast erschlug die
Soweit Literaten aber doch größtenteils
Um den Diwan oder in der Bibliothek hier
Doch irgendwo zu finden waren bis auf
Hofmanmsthal seltsamerweise dafür von
Kraus um so mehr was aber ästhetisch
Geradezu unverhältnismäßig mir scheint
Zeit es zu ändern auf den Flohmärkten
Oder in den Antiquariaten der Stadt
Es war der wilde Ritt einer Kennerin
Die den Beobachter mit auf die Reise
Durch auch ihre Zeit nahm was im
Text wie in Bildern immer wieder anklang
So folgte ich erst etwas zögerlich dann
Immer begeisterter der klugen Spiel
Die als Jüdin auch die andere Wiener
Kultur von Innen wie als Vertriebene
So gut kennt warum der Band allen
Kulturinteressierten zur Lektüre dringend
Empfohlen sei es ist eine reine Freude
Die Zusammenhänge der Kultur die
Wien im Umbruch so reich machte
Typisch wienerisch den Untergang besang
Es ist wie da und dabei gewesen sein
Was wieder eine Reise entbehrlich macht
So spart der kleine Band ungeheuer Energie
Abgesehen vom Genuss der Lektüre der
Angesichts des Feuerwerks an Namen
Welche die Autorin teils persönlich kannte
Weiterlesen lohnt sich um geistig in Wien
Anzukommen was kein Tourist sieht wie
Die geistige Geschichte unserer Kultur
Verstehen zu lernen ein Glück ist
Wenn es ein lohnendes Buch gibt
Neben den zahlreichen die sie zitiert
Dann dieses Wiener Essay voll Liebe
jens tuengerthal 18.5.22
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