Hinundweg
Hingabe für Hergabe ist sittenwidrig
Sagt das Zivilrecht warum etwa
Das Geliebtentestament meistens
Völlig wirkungslos ist wie auch der
Hurenlohn nicht einklagbar ist weshalb
Freier immer vorber bezahlen müssen
Die anerkannte Form der Hingabe für
Soziale Sicherheit oder Hergabe heißt
Ehe die staatlich geförderte Form der
Prostitution was aber kaum einer laut
Sagt weil seit der Romantik spätestens
Die Ehe mit Hilfe der Liebe noch ganz
Romantisch verklärt wird ohne das sie
Damit haltbarer geworden wäre im
Gegenteil da Gefühle selten eine gute
Basis für dauerhafte Verbindungen sind
Dennoch ist der Sex der meisten Paare
Besonders in Ehen nach den Kindern
Höchstens noch eine Hingabe um des
Lieben Friedens willens aber selten
Noch von unbändiger Lust getragen
Erstaunlich genug erzählen auch noch
Viele Frauen ihnen sei ihr Höhepunkt
Dabei weniger wichtig weil sie sich
Lieber um die Befriedigung des Mannes
Bemühten auch weil es dann einfach
Schneller vorbei ist was dieser Form
Der staatlich gewünschten Sexualiät
Einen seltsamen Charakter gibt der
Auch im Ergebnis der Prostitution
Näher ist als gemeinsamen Sex der
Nach gegenseitiger Befriedigung strebt
Sich gegenseitig zum Höhepunkt bringt
Ein Grund für diese Entwicklung über
Jahrtausende ist sicher christliche Moral
Die patriarchale Strukturen stabilisierte
Damit Erbe und Zeugung verbanden um
So vermeintliche Sicherheit zu gewähren
Dieser Rolle unterwarfen sich Frauen viel
Zu lange und sehen teilweise bis heute
Die Unterdrückung ihrer Lust als ein
Gebot guten Charakters wie damit das
Verhalten keuscher Frauen idealisiert
Die lustvolle Frau als Hure noch gilt
Bis in unsere Tage was sich auch an
Der Studie zur weiblichen Sexualität
Zeigt die erstmals 2012 neurologisch
Fundiert wie in den folgenden Jahren
Durch Studien den nervus pudendus
Der von der Klitoris zum Hirn läuft
Als weibliches Sexualorgan definierten
Der nur bei maximal 15% der Frauen
Vaginal stimulierbar ist nicht weil die
Damen falsch gebaut wären sondern
Weil der Nerv verläuft wie er verläuft
Was immer wieder unterschiedlich ist
Worüber aber kaum jemand bis heute
Etwas weiß warum sich mehr Mythen
Wie seltsame Sagen im Bereich der
Sexualität halten vom G-Punkt welcher
Neurologisch nicht nachweisbar ist bis
Zur Form und Art des weiblichen
Orgasmus der in kein Muster passt was
Die seltsamen Sagen massiv förderte
Vor allem aber die bloße Hingabe die
Ohne Aussicht auf eigene Befriedigung
Nach Verlust des ersten Reizes nur
Noch lustlos irgendwann verläuft
Zur Normalität wider die Natur machte
Wie die große Studie zum Thema der
Weiblichen Sexualität bestätigte sind
Frauen wesentlich potenter als Männer
Entwickeln nach der Fruchtbarkeit oft
Eine viel intensivere Sexualität sofern
Sie den Zugang dazu finden was bis
Heute für viele die Ausnahme ist
Warum der irgendwann langweilige
Sex in der Ehe der Normalfall wurde
Ohne weiter auf die Frage einzugehen
Ob die Ehe grundsätzlich für die Lust
Eher ein Hinderungsgrund ist da es
Dieser Vermutung zum Trotz viele
Gibt die sich mehr Lust in ihrer Ehe
Wünschen würden ist dieses bloß
Gesellschaftskonforme Modell der
Partnerschaft in dem menschliche
Fortpflanzung sozial organisiert ist
Zumindest kein Hinderungsgrund
Für den Willen sondern eher die
Umstände unter denen die je
Sexualität ausgelebt wird was
Zu einem Kapitel von trauriger
Sprachlosigkeit vieler Paare führt
Die einfach Sex haben ohne sich
Je mit besseren Wegen zu einer
Wechselseitigen gemeinsamen
Befriedigung zu beschäftigen so
Befriedigen sich viele Männer nur
In Frauen ohne je deren Sexualität
Als Wunder der Natur zu begreifen
Auch Männern die das Gegenteil
Versuchen schlägt Misstrauen oft
Entgegen von den Frauen die sich
Mit ihrer Rolle der Hingabe abfanden
Was einen kulturhistorisch spannenden
Blick auf unsere sozialen Strukturen
Geben könnte dächte wer dabei noch
Kritisch oder aufgeklärt was aber eher
Selten der Fall und die Ausnahme ist
Im Gegenteil reagieren viele auch
Eher verschämt oder unwillig auf das
Thema in tradierter Gewohnheit die
Ihre Hingabe für hochwertig hält weil
Das Opfer moralisch gut wäre als ob
Leiden je einen moralischen Wert hat
Im Gegenteil infolge der Haltung zur
Hingabe sich die Freude beider an
Der geteilten Lust eher erledigt hat
Wer nie zusammen kam oder sich
Durch geteilte Sexualit gemeinsam
Zum Höhepunkt brachte im Akt hat
Sex noch nicht wirklich erlebt und
Könnte genausogut onanieren was
Gut und besser sogar sein kann als
Die erwartbare Frustration bei der
Nicht wirklich geteilten Lust die so
Einen zur Befriedigung des anderen
Nur benutzt was die bekannten
Frustrationen mit sich bringt
Durch offene Kommunikation können
Hier ganz neue Wege beschritten
Werden um glücklich zu bleiben
Nicht trotzdem zusammen zu sein
Sondern auch weil zu genießen
Aber es dürfte ein langer Weg sein
Dies Bewusstsein zu wandeln was
Langfristig Prostitution überflüssig
Machte weil Genuss eben nicht
Käuflich oder gespielt möglich ist
Menschen die wissen wie schön
Sex sein kan sich nicht mit dem
Käuflichen Abklatsch begnügen
Kein Geld für etwas ausgeben
Was keinerlei Wert hat außer
Für Menschen die andere zu
Ihrer Befriedigung benutzen statt
Gemeinsam echten Sex zu haben
Um dabei Befriedigung auch
Finden zu können wie zu schenken
Aber der Weg dahin ist für viele weit
Nach 2000 Jahren christlicher Moral
Machen wir uns jetzt auf den Weg
Um wechselseitig hin und weg
Von der Lust zu sein statt die
Hingabe als Leistung anzubieten
Die keinen Mehrwert allein hat
jens tuengerthal 27.5.22
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