Sonntag, 9. Februar 2020

Gutundböse

Wie scheiden wir gut und böse
Gibt es einen sicheren Maßstab
Sind wir uns bei Freunden sicher
Sie sein wirklich gute Menschen
Sollten wir sie bei einer Trennung
Ob mit oder ohne Scheidung
Erleben um langfristig eines besseren
Belehrt zu werden doch insofern es
Um ein moralisches Urteil geht
Bei dem Verstand gefragt ist
Wird nichts geeigneter sein das
Gegenteil zu belegen als eine
Starke die Phantasie anregende
Emotionale Beteiligung Liebender
Wie der Autor aus Erfahrung weiß
Der schon viel Unsinn aus Liebe
Tun wollte tat oder auch dachte
Ohne etwas davon zu verstehen
Was uns besonders einmalig scheint
Beurteilen wir mit größter Sicherheit
Obwohl die Einmaligkeit ja belegte
Es gibt keine Vergleichswerte dabei
Das Urteil über gut und böse ist
Sobald es um Liebe geht immer
Untauglich sich der Wahrheit
Von wo auch immer zu nähern
Die ohnehin logisch stets die
Erfindung eines Lügners ist
Was manche über die Liebe
Auch eher sagen würden was
Aber besonders bei Beteiligten
Immer wieder umstritten ist
Da Liebende sich gerne auch
Im Besitz höherer Einsicht wähnen
Wofür spricht dass ihr Werturteil
Vernünftig besehen keiner versteht
Lasse es mit der zumindest noch
Theoretischen Option der Liebe
An dieser Stelle einmal offen
Wer wäre ich mehr zu wissen
Vor allem warum sollte ich jemals
Auf die Blindheit der Liebe verzichten
Was ließe schöner träumen von
Einer guten Welt warum es doch
Zumindest nicht böse sein kann
Auch wenn ziemlich bescheuert
Die Liebe als Maßstab zu nehmen
Nur haben wir keinen tauglicheren
Um am Ende festzustellen dass es
Gut und böse nicht absolut gibt nur
Die Liebe manchmal sehr da ist
Ob wir das wollen oder nicht

jens tuengerthal 8.2.20

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