Freitag, 12. Juli 2019

Naturfreiheit

Nach dem Tag im Buchladen
Mitten im Einkaufszentrum in
Schöneweide genieße ich den
Weg durch die Natur noch mehr

Vorher führten die Wanderungen
Auch mal in die Natur aber sie
War weniger Bedürfnis voller
Sehnsucht draußen zu sein

Nun genieße ich die Natur als
Gegensatz zum Konsumzentrum
In dem schöne Menschen so selten
Auftauchen aus der dort sonst Menge

Natur ist aus sich vollkommen schön
Sie wächst wie sie ist auch wenn die
Stadtnatur vom Menschen geformt ist
Bleibt sie doch natürlich gewachsen

Der Wald an der Spree bis zum
Treptower Park wirkt teils sogar
Völlig naturbelassen noch wild
Mit mal umgefallenen Bäumen

Es ist auch erschöpft noch ein
Erholsames Gefühl von Freiheit
Dort am Wasser entlang zu laufen
Den Blick immer in ganz viel Grün

Warum vermittelt Natur dies Gefühl
Von Freiheit ganz im Gegensatz zu
Einkaufszentren die doch tatsächlich
Die Freiheit mehr sichern als nur Wald

Wie erholsam die Waldesruhe ist
Im Gegensatz zum Konsumtempel
Für einen der Einsamkeit liebt wäre
Zu einfach spazieren dort zu viele

Natur und Grün wirken alleine als
Kontrast zur geformten Stadt auch
Wenn diese Natur so gewollt ist
Vermittelt sie Gefühle von Freiheit

Ist das eine Illusion oder Täuschung
Wäre ich besser ehrlich mit mir was
Die Echtheit der Natur dort angeht
Durchzogen von gepflegten Wegen

Vielleicht ist weniger wichtig wie
Angelegt eine Natur bereits ist
Als wie wir uns in ihr fühlen um
Mit dem was ist glücklich zu sein

Vermutlich legen sich darum auch
Viele Menschen Gärten an was mir
Völlig fremd immer noch ist der nur
Mühsam Zimmerpflanzen leben lässt

Doch die zehn Kilometer täglich dort
Durch Wald am Fluss entlang sind
Großes Glück mir geworden geben
Bodenhaftung wie geregeltes Leben

Es relativieren sich alle großen Fragen
Die unser Leben sonst bestimmen mir
Im Schatten der Bäume die so lange
Dort wuchsen bis sie groß wurden

Schon im Wald bei meinen Eltern
Im Südwesten des Landes fühlte ich
Die große Befreiung aus der Natur
Einfach weil sie da und schön ist

Sie ist und dies Sein genügt ihr
Über hunderte Jahre gewachsen
Überdauert sie auch mein Sein
Ist etwas größeres neben mir

Werde nicht kleiner dabei auch
Wenn die Bäume mich überragen
Sondern finde ganz zu mir eher
Genieße was ist ohne Zweifel

Lasse es dabei gut sein denn
Was mehr als genießen was ist
Können wir je und wo Natur mir
Dabei hilft ist alles gut so

Sich im Schatten der Natur stets
Zu sehen hilft auch sich von den
Versklavenden Zwängen des Seins
Einfach flanierend zu befreien

So ist der Gang durch die Natur
Auch ein Stück Aufklärung mir
Weil er hilft mich zu befreien aus
Selbstverschuldeter Unmündigkeit

jens tuengerthal 12.7.2019

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