Was wir nicht haben wollen wir
Mehr als alles besitzen weil erst
Alles Wert durch Mangel hat
Was uns zur Verfügung steht
Wird je weniger attraktiv werden
Desto breitbeiniger es vor uns liegt
Unerreichbares spornt uns noch
Zu Höchstleistungen lächerlich an
Unklar ob Leistung oder Ziel es ist
Wir funktionieren gut in unserer
Gewohnten Dialektik von Soll und Haben
Ohne nach dem Wert zu fragen
Die Macht der Gewohnheit ist es
Der wir gegen alle Vernunft närrisch
Folgen als nur Triebwesen
Manche meinen die Liebe erst
Überwände alle Dialektik wenn
Alles Gefühl sich einem zuwendet
Welch Irrtum ist doch gerade dort
Die Dialektik uns näher immer
Als irgendwo sonst
Die schönste Ehefrau wird öde
Verglichen mit der versteckten
Geliebten weil wir so sind
Fraglich nur ob wir dieser Natur
Sklavisch Untertan sein müssen
Oder Bewusstsein etwas ändert
Schwierig in der Liebe die doch
Gerade nach der Natur sein soll
Vernünftig uns gewollt nur scheint
In diesem Zwiespalt zwischen
Dem reinen Gefühl zur Vernunft
Neigen wir gefühlt zur Unvernunft
Ob sich vernünftig etwas änderte
Wäre die Frage an die Frau
Die vernünftig kein Mann wagt
So ist es wie oft im Leben ohne
Alternative lieben wir wie gewohnt
Und tun dann das Gegenteil
jt 17.5.15
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