Donnerstag, 28. Mai 2015

DreizeilenSeele

Braucht es eine Seele
Um sich an dem was ist
Einfach zu freuen

Nimmt diese dem was ist das Besondere
Weil die erfundene Seele sich geriert
Als wäre sie etwas mehr als ist

Habe keine Seele und verbitte mir streng
Solch einen unsterblichen Unsinn noch
Angedichtet zu bekommen von wem

Wir sind Natur die beschränkte Zeit
Meist funktioniert mehr nicht
Sich dazu viel erfinden zeugt von Phantasie

Wunderbare Träume sind schön
Ändern nur nichts an der Natur wie sie ist
Diese bleibt funktional endlich

Vielleicht ist Seele die Krücke der Flucht
Vieler davor endlich zu lieben statt sich
Weiter ins unendliche zu flüchten

Bin Mensch weil Natur und endlich wer
Sein Sein erst durch die erfundene Seele
Definiert wird immer unmenschlich

Die eine Seele erdachten denen genügte
Nicht was ist warum sie mehr sein wollten
Sie gleichen unbefriedigten Hausfrauen

Wer von Seele tönt setzt sein Sein stets
Auf etwas außer sich erfundenes findet
Nie mit sich und seiner Natur Befriedigung

So ist der vermeintliche Trost erfunden
Unsterblicher Seele ewig unbefriedigt
In dem was ist weil es nicht ist

Lieber freue ich mich an der Natur
Wie sie wogend und kurvend sich mir
Feuchtfröhlich entgegensteckt

Mehr als genießen was ist kann keiner
Sich diesem Genuß ganz hingeben
Ist ohne jede Seele Aufgabe genug

So lebe ich liebend lieber glücklich als
Jenseits selig etwas zu erfinden was
Dem was ist Schönheit nur raubt
jt 28.5.15

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