Lust zu haben ist naheliegend
Liegt uns um so näher desto
Ferner wir uns räumlich sind
In der Ferne voller Lust noch
Aneinander denken um sich
Nähergekommen zu verschlingen
Manchmal bleibt die Lust auch
Wenn die Ferne in der sie wuchs
Im miteinander wegfällt
Von Feuchtgebieten träumen
Wo wir sie nicht erreichen liegt
Näher als sie nebenan zu küssen
Lust ist immer auch das noch nicht
Was wir darum mehr als alles
Wollen bis wir können oft
Manche können nicht mal mehr
Wenn sie praktisch könnten
Weil Träume solche bleiben
Gelebte Lust zu bewahren ist
Ein Handwerk der Blinden die
Lernten alles störende übersehen
Sich an der Sehnsucht erfreuen
Als Kunst des noch nicht kann
Kleine Realitäten groß sein lassen
Mehr oder weniger wirklich ist
Also die Lust aufeinander mehr
Die Kunst gedanklicher Hingabe
Was es wird gleicht sich doch
Erstaunlich zyklisch immer wieder
Ist darum nicht weniger schön
Vielleicht sind die ersehnten
Höhepunkte viel mehr als sie
Nerven zuckend je werden
Spüre der Sehnsucht unserer
Hingabe in den Worten nach
In der Leere der Natur danach
Genießen können was nicht ist
Um der Sehnsucht willen die uns
Über nur körperliches trägt ist viel
jt 16.5.15
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