Voller Lust einander genießen
Erfordert weniger Fülligkeit als
Bedingungslose Hingabe
Fülle schadet weniger als Mangel
Solange alle sich so genießen
Ist mehr so gut wie wenig
Lust in Grenzen ist immer nur
Begrenzt lustvoll und also nicht
Eigentlich da fehlt was zählt
Grenzenlose Lust wird schnell
Zum Überdruss weil erst die
Beschränkung uns Reiz ist
Was breitbeinig oder schwanzwedelnd
Vor uns liegt mag ergeben sein
Ansporn ist es so nicht mehr
Zwischen Hingabe und Eroberung
Bleibt die Lust gern auf Dauer
Balancieren ist ihre Kunst
Lust strebt nach Befriedigung
Sollte sie nie einfach bekommen
Weil sonst nur erledigt
Um das mehr ringen erst macht
Das triebhafte Zusammenstoßen
Der Körper zum Höhepunkt
Wo von Gefühl noch getragen
Wollen wir das Schönste uns
Zugleich schenken wie erobern
Dem andern alles Glück schenken
Wollen macht in allem so frei
Dass sich Grenzen aufheben
Kein Glück hat wer zuerst fragt
Was nicht gefällt oder befriedigt
Glücklich ist wer genießen kann
Welche Wege wir dazu wählen
Ist weniger wichtig als das Ziel
Einen andern glücklich zu machen
Die einzige Bedingung der Lust
Ist stets bedingungslos zu sein
Alles andere ist entbehrlich
jt 19.5.15
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