Mittwoch, 18. Dezember 2013

Vom Geist der Bewegung

Zum Wohlbefinden wird
Gern vom Einklang von
Körper und Geist fabuliert
Ohne eines zu verstehen

Noch aus römischer Zeit
Ist der Spruch überliefert
Gesunder Geist lebe eben
Im gesunden Körper

Auch darum halten manche
Ihre Morgengymnastik für
Unentbehrlichen Teil ihres
Geistigen Wesens

Ob dies auf den Umfang des
Geistigen Wesens schließen
Lässt ist zu erörtern müßig
Sofern die Annahme falsch

Körperliche Bewegung wird
Selten der Sauerstoffzufuhr
Des Hirns schaden woraus
Noch kein Nutzen folgt

Die Zahl der Geistesgrößen
Unter Leistungssportlern ist
Relativ überschaubar wie
Sport begeisterter Geister

Thomas Mann und Hesse
Hier ein wunderbares Paar
Des Gegensatzes zeugen
Davon in ihren Werken

Braucht vielleicht der Geist
Den Körper schon als Basis
Ist aber die Beschäftigung
Mit diesem logisch geistlos

Oder ist die Lust nach wie
Auch immer Bewegung am
Morgen unsere Natur so wie
Fortpflanzung angenehm

Wo sich die einen lieber
Geistig erregen bewegt die
Anderen körperliche Lust
Mehr ohne es zu werten

Nahe liegt es anzunehmen
Dies läge in der Natur der
Beteiligten näher zumindest
Als die Welten zu trennen

Fragt sich dann noch ob der
Akt der Bewegung weniger
Geistig ist als nachdenken
Über diese als Natur

Wir unterscheiden uns gern
Von bloßer Natur als diese
Eben reflektierend statt zu
Fragen ob dies unsre ist

Genössen wir mehr unsere
Jeweils Welt wär es egal wo
Schöner miteinander doch
Noch trennen wir lieber

Sich am Morgen strecken
Voller Lust auch für sich in
Also geistiger Sehnsucht
Vereint die Welten in uns
jt 18.12.13

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