Mittwoch, 18. Dezember 2013

Naivität des Glücks

Angezogen von der immer
Hoffnung Unentdecktes als
Erstes zu besitzen nimmt
Die Lust oft seltsame Wege

Männer reagieren gern auf
Die Schemen der Unschuld
Vom Schmollmund zu den
Kulleraugen ziehn Mädchen

Frauen die sonst immer nur
Als ganzes Wesen geliebt
Werden wollen spielen die
Naive voller Hingebung

Die darin künftig sicheren
Konflikte werden akzeptiert
Um des kurzen Moments
Sinnlicher Verführung

Liegt dies Spiel in der Natur
Oder verkehrt sich diese auf
Gefährliche Art zur sicheren
Enttäuschung irgendwann

Natürlich könnte vielleicht
Noch der Beschützerinstinkt
Sein der auf kindliche Züge
Zart liebevoll reagiert

Wie sich dies mit der Natur
Des Eroberers wie sexueller
Gier verträgt bleibt unklar
Und wirkt doch um so mehr

Vernünftig wäre die offene
Annäherung bei der Neigung
Oder Sehnsucht besprochen
Werden unter Gleichen

Dann könnte sich offen ohne
Umwege dem Ziel der Lust
Genähert werden doch kaum
Etwas schiene uns absurder

Wir spielen Rollen um zu
Verführen und gefallen die
Wir nie länger sein wollen
Als bis zum Vollzug der Lust

Spätestens danach sofern
Es über bloße Befriedung
Hinausgehen soll wollen die
Es taten als sie erkannt sein

Nur der jeweils andere soll
Bitte seine Rolle behalten die
Träume leben lassen derweil
Sie selbst nun natürlich sind

Wie gut es gelingt dies Spiel
Vom Schein zur Wirklichkeit
Zu transferieren entscheidet
Was zusammenbleibt

Ob wir dazu logisch die eben
Enttäuschung kalkulieren
Oder uns schlicht abfinden
Ist meist ungewiss

Im weitgehend unbewussten
Wabern der Gefühle irren wir
Durch das Dunkel wortlos
In der Hoffnung nie zu irren

Warum wir auf der Suche
Nach der wahren Liebe gern
Und in soviel Anschein noch
Verstecken bleibt rätselhaft

Die Versuche absoluter
Offenheit werden nach dem
Immer Scheitern lieber doch
Aufgegeben es zählt Erfolg

Im Wissen der sicheren
Enttäuschung nähern sich
Die Geschlechter stetig neu
Im verdeckten Anschein

Wie einfach wäre das Leben
Trügen wir Schilder die uns
Beschreiben und die Wahl
Erleichtern schon vorab

Leichter schon wäre es wohl
Sprächen wir offen aber was
Wäre so leicht errungenes
Glück uns künftig noch wert

Also spielen wir naiv statt
Zu sagen was wir wünschen
Leben uns in Rollen was vor
In der Illusion es bliebe so

Vielleicht will das Glück so
Betrogen werden um uns
Die Naivität zu erhalten aber
Was ist schon logisch in der
Liebe als die Lust am Ende
jt 18.12.13

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