Freitag, 31. Mai 2013
Dauerhaftes Glück
Was ist der Weg zum dauerhaften Glück?
http://www.youtube.com/watch?v=PJzvXuDyoQ0
My Regen
Im Mai macht schön
Schöner kann es kaum
Noch werden denn Venedig
Liegt in der Wüste
Verglichen
Regen Regen Regen
My Regen your Regen
Wird niemand mehr
Erregen
Tropfen haben viele Klänge
Ansonsten verschluckt Regen
Alles es bleibt nur eins
Regen Regen Regen
Hach ich liebe den Regen
Im Mai er macht so schön
Feucht
jt 31.5.13
Stunden zählen
Tief in Gedanken bei dir
Lässt die Zeit stehen
Zwischen den vorüber
Eilenden Momenten des
Nur Alltag ohne dich bis
Du da bist wir endlich
Eins werden im ganz
Verschlungenen miteinander
Streicheln dich nur meine
Worte um so zärtlicher
Die Bedingung der Chance
Des Glücks und so
Warte ich einfach
Bis du da bist und wir
Zusammen kommen
jt 31.5.13
Feststeher
Sie schubweise aus der
Café Bar um eng zusammen
Auf dem Bürgersteig zu
Stehen laut im Gespräch
Miteinander werden in
Gruppen wechselnd nun
Wieder von Schauern enger
Zusammen getrieben im
Feuchten Monat Mai
Näher zusammen auf den
Noch trockenen Plätzen
Besprechen die Damen
Nebenan Sinn und Ziele
Der Erziehung im Zeitalter
Neuer Medien und erzählen
Ausführlich von der durch
Berieselung mit Filmen
Gestörten Entwicklung der
Schon Kleinkinder die doch
Beschäftigt werden sollen
Damit ihnen nicht langweilig
Wird
Ihrem Geburtstag gekrönt
Nebenan lässt sich selig
Feiern vom schaurigen der
Hier Nacht ungerührt mit
Ihrer um den Busen Neon
Hell beleuchteten Freundin
Im Gespräch um die
Aufmerksamkeit der beiden
Herren durch Flucht zum
Tanz innen buhlend
Ziehen sie ihren Weg
Weniger dem hier Gewitter
Zwei Schöne stehen nun
Zur Rechten rauchend ihre
Kleine Runde plaudernd
Erweiternd während die
Beiden nebenan sich immer
Mehr über ihre angeheiratete
Verwandtschaft echauffieren
Fällt der monsunartige Regen
Langsam immer weiter
Gibt der Aufregung hier
Die Ruhe der raumgreifenden
Natur die immer feuchter
Um sich greift alles hier
Es findet sich neues
Überraschend während
Die Nacht langsam trocknet
jt 31.5.13
Donnerstag, 30. Mai 2013
Alte Weisheit
Manches was heute wieder
Als bemerkenswert gilt
Besonders sobald es um
Die Natur geht gilt scheinbar
Je älter desto wahrer
Das wir im schönsten Land
Wohl leben denn als wahr
Gilt Mairegen macht schön
Wieder gut hier in
Deutschland
Über das Wetter klagt
Das ist eine Investition
In die Zukunft
Tochter noch schöner
Aus der Schule
Im Regen
jt 30.5.13
Inniger krisenfest
Lassen Krisen zusammen
Wachsen was längst tiefer
Sich fand als hier sagbar
Mit nur Worten als Krücken
Ferne fühlbar als Worte vom
Anderen bleiben doch sonst
Alle mehr oder weniger doch
Kitschigen Liebesrührungen
Bei sich allein irgendwie nur
Wieder Onanie
In der Krise voneinander
Wird wieder primär national
Statt füreinander zu fühlen
Geht es nur um Geld als
Könnte dies je Träume
Ersetzen
Vergleichbar dem Wixen
Immer bei sich bleibt könnte
Es zumindest den Moment
Befriedigen
Reichen öffentlich einen
Runter während sie aus dem
Immer noch Norden auf den
Nackten Schoss des Südens
Starren
Kein Staat zu sein und
Zu spüren wie wir mit
Jeder Krise uns näher
Kommen zeigt zumindest
Wie sehr es Europa an
Liebe gerade fehlt
Uns gehört die Welt die
Andere nur nutzen auch
Wenn im Kitsch nun endet
Was auf Krücken begann
Sind wir inniger als je als
Krisenwehrender Wall
Überfluss daran miteinander
Zu teilen auch in die Ferne
Fühlen wie wir uns noch
Im Regen stehend
Liebend halten
jt 30.5.13
Mittwoch, 29. Mai 2013
Fernfeucht
Sich berühren und im ersten
Schon die Hitze spüren ist
Noch normal relativ gesehen
Auch wenn es mehr ist als
Vielleicht viele je fühlen
Vermutlich auch wenn alle
Dabei das gleiche denken
Sich nur hören von Ferne
Und dennoch tiefer fühlen
Besonders in unseren tieferen
Regionen direkt spüren ist
Mehr auch wenn beim nur
Telefonsex noch normal
Irgendwie gewollt
Sich noch beim Streiten zu
Erregen beim Ringen um Worte
Mit deiner Stimme im Ohr mein
Glied wachsen wie feucht werden
Fühlen ist irgendwie neu denn
Scheinbar erregt mich schon
Dein Sein als solches weil es ist
Möchte dich überall spüren
Lassen wie nah du mir bist
Auch noch fern frage mich
Nur wie etwas noch näher
Werden kann als sich dies
Schon verwirrend anfühlt
Von ferne feucht auch
Innig vertraut im sich
Streiten noch inniger
Weiß nicht ob du wirklich
Bist solange du fern bist
Nur nie ging mir die Ferne
So nah sichtbar spürbar
Machst du mit mir mehr
Als ich hier stotternd
Sagen kann darum
Schweige ich nun lieber
jt 29.05.13
Ein Versuch
Wenn du mich brauchst
Noch brauchst solange
Du etwas brauchst wenn
Das nicht nur Worte sind
Es sei denn es ist die
Einzige Perspektive
Die frei noch bleibt
Dir Zeit und Ruhe nehmen
Da die Entscheidung immer
Einmalig ist es kein zurück
Gibt und kein danach
Mehr das Sein überwiegt
Müssen schwer und klug
Sein um zu überwiegen
Der Idee wegen halte ich
Dich für verrückt finde das
Eher normal nur anrufen
Hättest du noch können
Mal kommen der oder die
Hat nie richtig geliebt oder
Ganz gefühlt
Sicht gut es macht dich
Noch sympathischer bin
Immer zu feige gewesen
Egal ob Leben Versagen ist
Vielleicht die Nachwelt
Entscheiden meine Tochter
Jedenfalls freut es noch
Misslingen und das nicht
Um des Versuchs wegen
Das ist ja normal sondern
Nur deinetwegen
jt 29.5.13
Dienstag, 28. Mai 2013
Liebesglück oder?
In der Liebe oder lieber ein
Kleines aber beständiges
Liebesglück von nebenan
Größeres Glück mehr als
Das kleine aber alltäglich
Gelebte Glück zwischen
Kleingarten und fernem
Urlaubstraum auf Insel
Wahl weil wir wahllos
Träumen und es sich erfüllt
Wie es sich gefällt
Als wir heute ahnen
Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast,wird es dir an nichts fehlen.
Marcus Tullius Cicero
Ist das Liebesglück nur
Ein Traum der unglücklich
Macht da unerfüllbar ewig
Immer weiter suchen ließe
Da nichts wird wie wir es
Uns träumen nur dauernd
In Bewegung hält
Traum zu beerdigen um
Garten und Bibliothek
Gebührend zu genießen
Sich nicht zu verlieben
Einfach genießen was ist
In ruhigem Gleichmaß
Ohne dich nichts ist
Also muß ich wohl weiter
Lieben hoffen bangen
Um dich
jt 28.5.13
Montag, 27. Mai 2013
Link zum Glück oder der Frage von Kultur und Natur
Seeluft Berlin
Am See sitzen und lauschen
Auf die Vögel in den Bäumen
Einen Kuckuck über den See
Hören warme Maisonne
Zwischen dem großen Regen
Auf den Bauch scheinend
Steht die Zeit hier in der
Einfach Natur zivilisiert
Umbaut aller Orten
Vorbei andere liegen noch
Vertäut für nächstes
Wochenend und Sonnenschein
Hier herum während lautlos
Ein Segelboot näher dem
Anderen Ufer vorüber gleitet
Bei fast Windstille in der
Etwas fernere Windräder nur
Noch stehen
Sich in nächster Sandgrube
Am hier winzigen Strand
Sonnte und putzt sich
Kommt quakend näher
Hält den Schnabel ins
Wasser aber findet es
Doch spannender den
Städtischen Eindringling
Zu inspizieren leider nur
Wird die Unterhaltung kurz
Spricht nicht viel
So bleiben wir für uns
Jeder seiner Natur gemäß
Den Augenblick genießend
Sich Zeit zu nehmen
Damit im Nichts dazwischen
Etwas geschehen kann
Auf und wieder ab
Gleich ist es Zeit
Für einen Termin
Bis dahin geschieht nichts
jt 27.5.13
Liebeslogik
Wie jemals könnt ich nich
Gereimt heut noch ein Wert
Mit Bestandsgarantie auch
Jenseits schneller Triebe
Dem Vollzug von alter
Sehnsucht noch oder doch
Wieder nicht weil Angst
Mehr wiegt als Liebe
Manchmal
In der Liebe?
Es folgerichtig bloß zählt nur
Aus formaler Sicht denn
Dort sind schon und allein
Vollständige Sätze logisch
Die Subjekt wie Prädikat
Sich halten sind damit
Logische Aussagen
Viele aber nicht folgerichtig
So ist Form wie Leben oft
Und schlicht ich liebe dich
Ganz logisch
Die Struktur der Argumente
Gültig ist unabhängig vom
Inhalt derAussagen was
Wieder formale Logik heißt
Mit Liebe nichts zu tun hat
Denn wo ist die unabhängig
Auch vom Inhalt je
Von Sinn noch etwas denn
Sinngebung bezeichnet die
Fähigkeit des Gehirns so es
Denn da Wahrnehmungen
Nutzbringend zu filtern
Zu überlegen
Zu schlussfolgern
Wann wenn nicht jetzt
Wie wenn nicht so
Was wenn nicht das
Ist sie dieser am Ende
Perfekt von einem System
Erfasst zu werden weshalb
Das Bild der Welt
Immer eine Vereinfachung
Unendlicher Komplexität
Auf ein überschaubares
Maß ist was für die Reduktion
Der Liebe sinnvoll scheint
Jegliche Ordnungsform
Menschlichen bewussten
Erlebens es gibt demnach
Kein sinnloses Erleben
Weltkomplexität erzeugt
Das System Mensch eine
Innere Ordnung was dann
Erst Sinnbildung wird
Wird mit dem subjektiven
Weltentwurfs der die äußere
Welt reduziert ausgeglichen
Welt selektiv und reduziert
Damit die Komplexität auf
Das ihm zugängliche Maß
Sinn tritt immer in logisch
Abgrenzbaren
Zusammenhängen auf
Bewusstsein eine Auswahl
Verweist über das Gewählte
Auf das Nichtgewählte und
Somit auf die uns immer
Grenzenlosigkeit der Welt
Zu lieben weil wir uns aus
Tausenden im weiten Netz
Gewählt gefunden gewusst
Vom ersten Augenblick auch
Sind die also nicht gewählten
Uns Sinn genug das Glück
Gemeinsam zu genießen
Sinn hat an sich immer nur
Einfach ist sich darin genügt
Hab ich noch lange nicht
Genug von dir was mir nun
Völlig logisch ist
jt 27.5.13
Reggae Rap
Reggae Rap
Aus Afrika und um die Welt
Singen sie den Singsang
Der aus dem Gethos kam
Mit ruhigem Gleichmaß
Holt er sein Publikum ab
Die vier Knaben singen
Von Glück und Liebe
Sind noch namenlos
Nennen sich einfach
Die unnknowns jetzt
Verständigen sich langsam
Trinken einen Schluck
Improvisieren die irgendwie
Technik hier wechseln
Auch die Stimme
Werden ein Chor
Yeah yeah bummbumm
Schon rapt es wieder
Wechselt zum Lied
Bleibt im Rhythmus
Bumbumm dadada yeah
jt 27.5.13
Rainer auf der Hut
Rainer auf der Hut
Ruhig mit der Gelassenheit
Seiner Jahre singt unser
Rainer heute mit Trachtenhut
Von der großen Liebe
Zupft seine Gitarre
Trägt die Stimmung
Noch als er vom Tod singt
Der an die Tür klopft
Natürlich auf englisch
Bringt er auf die Bühne
Worüber wir noch eben
Sprachen dass es in der
Heute hektischen Stimmung
Ein wenig Ruhe braucht
Und andächtig lauschen
Die hier dem Moment
Der Lieder zwischendurch
jt 27.5.13
Silvio auf der Suche diddidu
Silvio auf der Suche
Schnell beginnt Silvio
Mit seiner Show mit
Gitarre und Gesang
Nimmt der Italiener
Das Tempo im Raum
Auf singt von Leidenschaft
Mit tiefer Stimme
Hebt sie zwischendurch
Bringt in seiner Sprache
Ein Stück Süden in den
Keller zwischen Aufbruch
Und der großen Erwartung
Spielt mit seiner Stimme
Wird zum Clown
Bläst die Tröte
Tatttärä diddeldumm brum
Babbaba don't stop the music
Diddididuu ouaouaoua duuu
jt 26.5.13
Sonntag, 26. Mai 2013
Riders Connection
Riders Connection
Sehr melodisch bunt
Begleitet sich der Sänger
In bunter Hose mit der
Gitarre wozu seine Freunde
Am Bass und mit dem
Gesungenen Schlagzeug
Dem Rhythmus liefern
Erste schöne Brünette
Tanzt ihre Zigarette in der
Hand vor der Bühne die
Langen Haare offen in
Auch bunter weiter Hose
Die zarte noch Mädchenfigur
Versteckend beginnt
Der Keller langsam immer
Mehr zu tanzen wird der
Applaus euphorisch
Nach dem ersten Wechsel
Der Gitarren geht es
Erst richtig los
Schumdididumbumbum
Rattazong oh yeah
Voll da
jt 26.5.13
The Vegetables ohne Gemüse
The Vegetables
Rocken zu dritt
Den hier Keller
Zwischen melodisch und
Schräg schnell aber schon
Mitreißend keinesfalls
Fleischlos ein kurzer
Starker Auftritt zu dem
Sie nicht mal ihre Jacken
Auszogen die Blicke der
Jungen Damen dafür
Um so mehr hielten
Haben sie nun noch
Die Wahl wohl
jt 26.5.13
Dominica aus Polen
Dominica aus Polen
Mit tiefer schöner Stimme
Sang schöne blonde Polin
Zur Gitarre ihre drei Lieder
Fesselte ruhig und war
Schon vorbei kaum begonnen
Sehnsucht geweckt nach
Mehr auch von ihrem
Gesang verschwindet sie
Wieder in der hier Menge
Auf ein Wiedersehen
Irgendwann
jt 26.5.13
Blondes Glück
gets satisfaction
Schon zum Willkommen
Sehr stimmstarke Blondine
Mit ihrer Gitarre im Schoss
Von Glück und Liebe auf
Natürlich englisch während
Ihr der Pony tief in die noch
Faltenfreies Gesicht hängt
Sie mit starker Mädchenstimme
Die sehnsüchtigen Blicke
Der teils noch Knaben
Reihum einsammelt erzählt
Sie uns von ihrer Aufregung
Gibt sich noch süßer was
Die laute Stimme wieder
Bricht ein Moment von
Mädchenmusik ohne Träume
jt 26.5.13
Metaphysische Irrwege
Feuchte Träume
Regen wohlig trocken liegen
Von deiner Feuchtigkeit nur
Träumen wie sie sich mit
Meiner zu unserer mischt
Um sterbend zu zeugen
Ohne Zeugen nur
Gibt den Träumen
Halt im Morgen
Muss den Regen lieben
Sagst du
Dem Regen lieben damit
Uns bei jedem Wetter
Die Sonne scheint
jt 26.5.13
Regennacht
Stadt wie Land
Regnet regnet regnet
Durch die Nacht
Durch den Tag
Durch die Nacht
Werden Freude wie Trauer
Weggespült als sei alles
Nur eine feuchte tropfende
Masse in der Natur die doch
Wieder alles beherrscht
Wo wir mühsam nur einen
Rest Kultur in glücklich
Trockenen Räumen uns
Bewahren wird uns die
Um uns steinern gewachsene
Zivilisation zum Schutzschild
Gegen die Unbill der Natur
Wird es immer ruhiger
In und um uns im Gleichmaß
Zeit zu schlafen
jt 26.5.13
Handschlag unter Freunden
Ulli Hoeneß
Wird es keiner nennen
Wollen eine Geste der
Versöhnung wäre schon
Vielen zu viel
Aber vielleicht ist es doch
Zumindest ein Sieg des
Rechtsstaates über die
Vorverurteilende Diktatur
Der Massenmedien wenn
Einer als unschuldig gilt
Bis er verurteilt ist
Und Bescheidenheit steht
Auch Siegern besser als
Mir san mir
Wenn so zumindest noch
Preußischer Geist wo er
Gut war auch in der
Postdemokratie bliebe
Hätten alle etwas gewonnen
jt 26.5.13
Samstag, 25. Mai 2013
Finale Stimmung
Auch im hier Keller im Kino
Fiebert der Fußballkietz dem
Deutschen Finale entgegen
Schaut auf eine Leinwand
Voller Belanglosigkeit bis
Dahin sitzt rot und gelb
Ganz friedlich nebeneinander
Um gemeinsam nun zum
Höhepunkt zu kommen auch
Wenn die Befriedigung am
Ende sich farblich wohl
Unterscheiden wird ist in
Allem Wahn doch zumindest
Die Siegerfarbe irgendwie
Schwarzrotgold was Lust
Wie Leidenschaft nicht
Hemmen wird genießen wir
Einfach so wer immer
Dirigiert
jt 26.5.13
Zärtlichkeiten
Mit meinen nur
Fingerspitzen
Über deinen
Hals wandern
Unter deinen
Haaren entlang
Streichen die
Sich mir entgegen
Stellen als wollten
Sie mich halten
Um dem Augenblick
Dauer zu geben
Der kaum erspürt
Schon verflogen
Ist und im Traum
Öffnest du dich
Unter tieferen
Haaren mir schon
Ganz feucht um
Ineinander zu
Tauchen ohne
Widerstand als
Sein wir nur um
Eins zu werden
Im kleinen Tod
Ist uns das Ende
Erst Anfang
Des Morgen
jt 25.5.13
Ziviler Ungehorsam
Ziehen die Flaneure
Der Nacht teils paarweise
Teils noch für sich vorbei
An der weißen Bank vor
Meinem Haus lächeln
Manchmal dem hier
Einsamen Pfeifenraucher zu
Auf ihrem Weg in die Nacht
Der Stadt die nie schläft
Schreien zwischen dem
Klirren fallender Flaschen
Besetzen sie singend wild
Den offenen Ort machen ihn
Zu ihrem kaum noch
Nüchtern im überall
Verwalteten Raum des
Sonst geregelten Lebens
Seltsam frei im Schutz
Der schlaflosen Nacht
Schon eine Form des
Zivilen Ungehorsam im
Wohl geordneten Verhältnis
Sonstiger immer mehr
Bürgerlichkeit hier
Zivilisierten einfach ihrer
Natur in der Schöpfung
Einer neuen Kultur der
Freiheit der Nacht und wie
Frei handeln die bewusst
Berauschten dabei noch
Der laut genießenden Bürger
Hier beim gewohnten
Aufstand mit fast schon
Rituellen Charakter
Beim offenen Gähnen mit
Ihrem Bier in der Hand
Lächelnd beobachtet hält
Sich plötzlich in scheuer
Geste die Hand vor den
Mund inmitten als müsste
Sie ein Stück Kultur retten
In dieser wilden Zivilisation
Der Nacht am Berg
Entschuldigung in der
Erinnerung noch schöner
Fast schüchtern wie der
Aufstand des Gewissens
Am ungewohnten Ort
Sich nicht vollständig
Zu entblößen
Trieb folgend beim ganz
Natürlichen Bedürfnis nun
Bewusst oder war es nur
Ein widergekäuter Reflex
Auf frühe Dressur der sie
Hier als Mitglied einer
Höheren Kultur offenbarte
Beschämt weil ertappt sich
Zivilisiert zeigen halten wir
Gern für kultiviert und freuen
Uns an geteilten Werten
Während es vom Park her
Durch die Büsche leise
Plätschert wo einer seiner
Natur folgt lächeln wir die
Nacht an
jt 25.5.13
Freitag, 24. Mai 2013
In dir
In dir
Ganz
Tief
Einschlafen
Ist wie
Endlich
Eins sein
Schon
Im Traum
Nur aufwachen
Muss ich
Noch allein
Aber bald
Bist du
Ja da
jt 24.5.13
NaturKulturNatur
Wo beginnt die Natur
Wann sind wir Kulturwesen
Ganz in unserer Natur
Hoch kultiviert besonders
Natürlich oder werden wir
Kultiviert ganz natürlich
Unnatürlich weil wir uns
Kultivierend nicht mehr
Natürlich benehmen
Sondern uns kultiviert
Zeigen gegen die Natur
Je nach Natur und Kultur
Unterschiedlich antworten
Der Natur zu ihrer Kultur
Andere sind fern aller Natur
Voller Kultur ganz in ihrer
Natur während die beides
Lieben sich in Natur wie
Kultur kultiviert Zuhause
Fühlen scheinen gleicher
Mond und selbe Sterne
Über allen auch wenn
Einige nie nach oben
Schauen um nicht die
Natur aus dem Blick
Zu verlieren
Linie wo wir das eine
Oder andere je nach Natur
Lieben oder einen anderen
Was ja ganz natürlich
Hin und wieder geschieht
Blätterurwald gerade noch
Im Blick nicht naturbelassenen
Tabak in meiner Pfeife
Verbrennend natürlich
Tee trinkend wird die
Stadt zum Naturersatz
Bin ich ganz in meiner
Natur bis es natürlich
Zeit ist schlafen zu gehen
jt 24.5.13
Donnerstag, 23. Mai 2013
Jubiläumsüberfluss
Des Überfluss eintraten
Einst haben sich zu den
Reformern des Sozialstaats
Machen lassen weil es
Im Sinne der Banken nötig
War den Ausverkauf des
Gemeinwesens gefördert
Ihre Ideen verraten für die
Es weder Geld noch
Mehrheiten gab weshalb
Beides ultimativ angepasst
Wurde was der Demokratie
Gut tat wie am Ende den
Ideen von denen wenig blieb
Großen Krieg auch wenn
Noch die Mehrheit anders
Wählte hier staatstragend
Wenn alle ihre Ideen in nur
Nuancen unterschieden
Vertraten während sie
Sie im Kern verrieten
Geändert bis heute
Die postdemokratische
Kanzlerin gratuliert artig
Den früher Sozialdemokraten
Die halfen die Demokratie
Meistbietend zu veräußern
Die Sozen lassen sich feiern
Als historische Vorkämpfer
Für Freiheit und Gerechtigkeit
Sind sie eine Anekdote
Lächelnd nickt die oberste
Repräsentanz das Jubiläum
Ab und alle kamen zu den
Totengräbern der Republik
Staate wird nach dem was
Wir Demokratie nennen
Sie verloren sicher von
Allen am meisten noch
Nur was wird der Gewinn
Sein fragt staunend ein
Bürgerlicher Sozialdemokrat
Zum Geburtstag
jt 23.5.13
Worterotik
Damit du spürst wie sehr
Schon der Gedanke an dich
Erregt macht Buchstaben
Zu Krücken meiner Finger
Die dich berühren wollen
Zum Vehikel meiner Zunge
Um über dich zu wandern
Zur Vorhut meines Schwanzes
Beim in dich dringen
Im Rahmen der Gewohnheit
Konventionelle Boten bloß
Wollen sie in dich dringen
Dich sich mir öffnen sollen
Diese knöchernen Gebilde
Deinen Körper zu meiner
Lust auf nur Linien in
Schwingung setzen
Alphabetsalat jenes nicht
Zu buchstabierende Gefühl
Spürst für das was uns
Jenseits beschriebener Lust
Aneinander hält
Die um dich ringt als könnte
Ein Gefühl in konventionelle
Ordnung gezwängt werden
Spürst Du sie sind sie
jt 23.5.13
Mittwoch, 22. Mai 2013
Buchhaltererotik
Rosstäuscher er hält
Sich nicht etwa Bücher
Sondern führt nur solche
Die keiner liest
Wäre er nicht Buchprüfer
Also Erbsenzähler eigentlich
Schön sich Bücher zu halten
Um ihrer selbst willen
Sich im Umblättern
Ergreifen lassen für
Mehr als einen Moment
Buchstaben ihre Spuren
Wie Ackerfurchen in die
Erinnerung ziehen lassen
Als seien die Geschichten
In diesen Schätzen mehr
Als Wort gewordene Ideen
Würden zu Geliebten des
Augenblicks die Seite für
Seite inniger uns anwachsen
Wühlen das unterste nach
Oben verwüsten alle
Vorsätze zur Enthaltsamkeit
Versklaven uns vielgestaltig
Einmal in Ihrem Bann
Ich halte nur Bücher von
Buchhaltung verstehe ich
Immer noch nichts
jt 22.5.13
Vollstes Vertrauen
Einem ihrer Besten ihr
Vollstes Vertrauen was noch
Jedesmal sehr schnell zum
Abgang der so betrauten
Führte als gäbe es einen
Zusammenhang zwischen
Ihrem Vertrauen und deren
Untergang läge etwas wie
Ein Fluch aus biblischer Zeit
Auf ihren Worten die doch
Nähe zeigen sollen denn
Was ist uns noch was wert
Wenn die Erfahrung zeigt
Das ausgesprochene Wort
Unserer Kanzlerin leitet
Gegen seinen Wortlaut noch
Stets den Untergang ein im
Vollsten Vertrauen in die
Zukunft mit ihr es ist nichts
Als die nackte Wahrheit
jt 22.5.13
Bücherliebe
Worten finden zwischen
Zeilen an dich denken
Beim umblättern dich
Berühren wollen
Zwischen dem Duft
Der knisternden Seiten
Deinen Atem auf meiner
Haut spüren ohne sich
Wirklich berühren zu dürfen
Streicheln nur Worte deine
Offene nasse Mitte auch
Wenn Bücher Feuchtigkeit
Hassen liebe ich deine
Immer mehr die aus nur
Worten uns zusammen
Wachsen lässt will dich
Endlich ganz
Spüren fühlen riechen schmecken
Eins sein
Zwei bleiben
Nur mehr
Aus uns lesen
Und eine neue Seite von uns
Umblättern bleibt auf jeder
Eine Bücherliebe
jt 22.3.13
Dienstag, 21. Mai 2013
Sternenstraße
Sind auf der Bank vor dem
Haus unter dem Balkon zu
Dem heute geschlossenen
Café strahlen sie hell in die
Hier Nacht in der noch
Letzten Stunde nach
Einem 5 Elemente Treffen
Voller Zeugungskraft über
Das Zeugen unter Zeugen
Die also Unzucht mit und
Ohne als Kunst auf allen
Ebenen wurde eine Idee
Geboren voller Freiheit
Die mit dem Frühling
Weiter wächst
jt 21.5.13