Montag, 20. April 2015

Blickwinkellust

Der Blickwinkel entscheidet
Wie uns etwas erscheint
So verehre ich die Frauen
Insbesondere die ich liebe
Gern von unten sofern sich
Von unten betrachtet mancher
Sonst nur Einblick als Lust
An sich offenbart vielmehr
Ist die zugegebene Unterlegenheit
Die sich weiblichen Reizen
Genießend voll Hingebung
Unterwirft ein Glück an sich
Rein Ästhetisch betrachtet allein
Wunderbarer Einblicke wegen
Darüber hinaus in Bewegung
Weiter und inniger gedacht
Ist es gut ihr den Weg zum
Gemeinsamen Genuß so
Unterlegen zu überlassen
Damit sich verbliebenes auf
Standfestigkeit in der Horizontalen
Konzentrieren kann welche beide
Um so ausgiebiger sodann
Verschlungen genießen werden
Es kommt daher manchmal
Durchaus auf den Blickwinkel an
Mann fährt gut damit Frau den
Überblick zu lassen wenn es
Darauf ankommt zusammen
Nicht nur zu Kommen sondern
Sich sinnlich zu finden da solch
Unterwerfung sich immer lohnt
Von hinten betrachtet ohnehin
jt 20.4.15

Flüchtlingsperspektive

Europa lügt weiter und gibt sich
Offiziell betroffen wie erschüttert
Über das Ersaufen von bis zu
950 Flüchtlingen im Mittelmeer
Das bald See der Leichen heißt
Beschimpft die bösen Schlepper
Die aus Perspektive derer aber
Die fliehen um ihr Leben zu retten
Helden sind die retten helfen
Denn wer flüchtet der tut dies
Nicht um des Wohlstandes willen
Sondern riskiert aus Angst
Überhaupt zu überleben
Sein Leben wie das der anderen
Das solche Flüchtlinge dann
Als endlich Rettung naht den
Totenschiffen auf dem Meer
Sich noch durch einseitige
Verlagerung des Gewichtes
Selbst ersäufen von fast 1000
Nur 27 gerettet werden ist bester
Ausdruck der Tragik dort
Die Unerwünschten sind nirgendwo
Mehr willkommen ohne Ausweg
Ersäufen sie sich am besten
Selbst alle im Mittelmeer bis
Irgendwann kommende Kinder
Oder Kindeskinder auf ihren
Knochen nach Lampedusa laufen
Können ohne zu ersaufen
Europa hat keine Perspektive
Wir wollen sie nicht auch wenn
Wir es uns leisten könnten noch
Es wird im mittleren Meer endlich
Deutlich wie perspektivlos die
Ökonomie des Wachstums ist
Die draußen haben keine
Chance mehr sich zu retten
Zumindest wenn es zuviel
Für unsere Ruhe ist denn
Völkerwanderung ist nicht
Vorgesehen im EU-Plan
Nichts tun ist derzeit wohl
Die beste Perspektive denn
Menschen aufnehmen will
Keiner in Europa so richtig
Wo kommen wir da auch hin
Sie konsequent in die USA
Verschiffen die meist Mitschuld
An den Gründen der Flucht
Wäre konsequent aber wer
Auf dem Kontinent wagt das
Sie an der Küste hart abwehren
Wie Australien es tut rettete
Ganz ohne Fragen mehr Leben
Wird nur in der EU kaum je
Zulässig sein weil es gegen das
Grundrecht auf Asyl verstößt
Das für uns konstitutiv ist
Wer wirklich retten und etwas
Ändern will muss mutig sein
Nur Menschen vorm ersaufen
Retten klingt nett wie nötig
Ist aber keine Lösung sowenig
Wie Schweigeminuten irgendwen
Je reanimierten nur leider gehört
Wer Probleme benennt
Logische Antworten verlangt
Derzeit nicht zu den Beliebtesten
Zeit dies konsequent zu ändern
Alibi-Politik der nur Symbole
Wird kein Leben retten
Wer könnte aber nicht tut
Ist Mittäter des Sterbens im
Mittelmeer mitten in Europa liegt
Der Friedhof der Träume
jt 20.4.15

Sonntag, 19. April 2015

Liebesspieltheorie

Ist die Liebe berechenbar
Oder kann was solches ist
Keine Liebe mehr sein
Weil gerade unberechenbar
Immer zu sein Liebe ausmacht
Vielleicht ist die Liebe zu komplex
Exakt berechnet zu werden
Weil uns immer Faktoren
Fehlen die im Einzelnen liegen
Oder ist das emotionale Spiel
Mit biochemischem Cocktail
Auch nicht komplexer als etwa
Ein Schachspiel und was folgte
Für unser Liebesleben wenn
Wir die optimalen Varianten
Liebenden Verhaltens exakt
Berechnen könnten oder ist
Gerade die unbestimmte
Ahnungslosigkeit der Grund
Für die chaotische Kraft der
Liebe in uns und wäre dann
Nicht logisch eine liebende
Maschine denkbar auch wenn
Unklar bleibt ob sie uns
Glücklich machte auch wenn
Sie doch optimal zu uns passte
Dahingestellt nun ob es eine
Strategisch optimale Lösung gibt
Fragt sich ob wir nicht viel
Glücklicher wären liebten wir
Mehr statt selbiges zu berechnen
Alles obige also zum Glück
Einfach dahinstehen kann
jt 19.4.15

Lustelemente IV

Das ganze Leben ist ein Spiel
Oder sind alle Spiele erst das
Was wir für das wirkliche Leben
Halten in dem es um Lust geht

Ist die Lust eine ernste Sache
Oder ist es der Witz der Natur
Die ihren Humor bewies als sie
Fortpflanzung mit Lust verband

Warum sollten wir uns erhalten
Mit allen schweren Folgen wo
Es doch nur um Genuss geht
Wäre es nicht solch eine Lust
jt 19.11.15

Eigentumsangst

Eigentum macht ängstlich
Ständig fürchten wir uns
Es zu verlieren und sind
Unglücklich wenn die Furcht
Ihre Bestätigung findet
Täglich hören wir von neuen
Einbrüchen und Diebstählen
Oft bleiben sie uns fern
Ist ja nur das Eigentum der anderen
Manchmal kommt es erschreckend
Nahe dann meinen wir uns
Plötzlich schützen zu müssen
Empören uns über zuwenig
Schutz den wir dringend fordern
Benennen die Täter als meist
Diebesbanden aus dem Ausland
Fürchten uns vor diesen
Und Angst und Wut lassen
Uns uns einschließen unsere
Freiheit und Toleranz aufgeben
Wenn meinem Kind das Rad
Einfach gestohlen wird
Im Haus meiner Freundin
Mehrfach eingebrochen wird
Ertappe ich mich dabei wie ich
Ordnung und Sicherheit mehr
Wünsche und Kontrolle mir
Mit Vorratsdatenspeicherung
Verlockend sicher erscheint
Ganz schnell verkaufen wir
Unsere Freiheit für Sicherheit
Am Ende sind wir nur bestens
Kontrolliert ob es Sicherheit
Je geben kann weiß keiner
Immer mehr spricht dagegen
jt 19.11.15

Lustelemente III

Alle Lust fängt im Kopf an
Auch wenn wir unsere Leiber
Auf verschiedenste Art noch
Ineinander verrenken

Diese Übungen bleiben Luft
Wo die geistige Basis fehlt wird
Aller Sex zur bloßen Gymnastik
In gewöhnlich verhüllten Zonen

So sind die Leser wo sie sich
Als solche lustvoll miteinander
Finden elementarer verschlungen
Als Körper je ineinander
jt 19.4.15

Europakentern

Europa hat ein Flüchtlingsproblem
Weniger weil ein Schiff kenterte
Bevor es das Land der Träume
Überhaupt erreichen konnte
Kippte das Schiff mit 700 an Bord
Um als Rettung kam die jedoch
Nur noch wenige überhaupt
Aus dem kalten Wasser fischten
So wird schnell und effektiv
Viel Geld gespart hier wie dort
Zynisch scheint es wie so Pegiden
Ihre Wünsche erfüllt bekommen
Und doch ist es so warum nun
Endlich alle die sich gern so
Betroffen geben zugeben sollten
Wir riskieren dies bewusst
Um abzuschrecken vor Europa
Europa als Abschreckung ist
Real geben wir es einfach zu
Es wird nicht besser wenn wir
Weiter uns etwas vorlügen
Bis sie über die Leichen ihrer
Vorgänger endlich nach Europa
Leicht laufen können
jt 19.4.15

Lustelemente II

Alle lebende Natur blüht
Wenn sie sich paaren will
Also nach Fortpflanzung strebt
Was Lust elementar will

Sich an der Blüten Pracht
Im übervollen Glanz erfreuen
Um zart den frischen Schaum
Im Blütentraum sich zu erkitzeln

Mag mehr im Willen der Natur
Wohl sein doch ist's für sich allein
Schon Glück genug der Lust
Beim ineinander fließen feucht
jt 19.4.15

Lustelemente I

Alles Leben kommt aus dem Feuer
Das gar kein Element ist
Eher ein Zustand derselben
Unter Zuführung von Sauerstoff

Alle Lust gleicht dem Feuer
Das verzehrt wie verbrennt
Hitzig den Zustand verwandelt
In Hingebung sich auflöst

Anfang und Ende sind unser Feuer
Wo wir uns auch ineinander finden
Eingang oder Ausgang ist gleich
Wenn wir wo zusammen kommen
jt 19.4.15

Kurdenknarre

Die Bundeswehr hat ein Problem
Mit dem G36 Gewehr
Das nicht schießt wie es soll
Nur zu 10% trifft wenn heiß
Was beim schnellen feuern
Nunmal passiert und also keine
Werbung für deutsche Präzision
In der Welt mehr sein kann
Nun kommen die neuerdings
Verbündete Kurden denen auch
Nur 10% noch dicke genügen
Da es beim Zielen auf IS Kämpfer
Ja nicht darauf ankommt
Es immer den richtigen trifft
So sollen deutsche Mängel
Künftig den Weltfrieden retten
Die Islamisten flächendeckend
Bekämpfen irgendeinen trifft es
Schon und jeder ist richtig
Es gibt ja auch Streubomben
So löst Heckler & Koch ein
Umtauschproblem im Heer
Die neue Werbung ist klar:

G36 - wenn es egal ist wen
Streubreite die überzeugt
Ein Feind findet sich immer

Den Rest schenken wir den
Kurden auch wenn die Türken
Dies mit Grauen sehen
Können ja künftig deutsche
Atomtechniker die Türkei
Bei der atomaren Lösung
Regionaler Probleme beraten
Und so ist für alle gesorgt
Technik aus Deutschland
Zuverlässig erfolgreich
jt 19.4.15

Freitag, 17. April 2015

Teelust

Tee trinken macht Lust
Ist schon eine Lust an sich
Denn sich guten Tee zubereiten
Heißt sich Zeit nehmen
Um in Ruhe zu genießen
Was wohltemperiert mundet
Langsam genossen seinen
Geschmack erst voll
Entfaltet darum weiß der
Teetrinker es kommt nicht
Darauf an schnell den
Höhepunkt zu erreichen
Sondern diesen im genau
Richtigen Moment voll
Auszukosten mit allen Sinnen
Wie es beim Sex mehr darauf
Ankommt zusammen zu Kommen
Als überhaupt nur für sich
Wer Schokolade in Kaffee legt
Hat bald solche mit Kaffeegeschmack
Wer dies bei Tee tut erntet
Tee der schokoladig schmeckt
So ähnelt der Tee immer mehr
Seinen Trinkern die Genießer
Sind in dezenter Lust die sich
Richtig gezogen voll entfaltet
Ihre Lust am andern orientiert
Sich in der Entfaltung gern teilt
Ob darum Teetrinker immer
Die besseren Liebhaber sind
Möge jeder für sich entscheiden
Zumindest wissen sie sicher
Echter Genuss braucht Zeit
Sich diese zu nehmen ist
Schon eine Lust an sich
jt 17.4.15

Piëchsiechen

Winterkorn bleibt VW Chef
Piëch hat damit verloren
Zum ersten mal mit 78
Noch dazu am Geburtstag
Musste sich Mr. Volkswagen
Der Mehrheit im Aufsichtsrat
Geschlagen geben womit
Die unsichere Zeit im Konzern
Beendet scheint nicht mehr
Ein Grummeln genügt über
Kariere oder Ende im Vorstand
Künftig zu entscheiden
Gut für die Demokratie
Wenn die Willkür nun Grenzen
Gesetzt bekommt unklar nur
Ob es gut für den Konzern ist
Was Piëch nun tun wird
Als geschlagener Eigentümer
Einer wie er lässt sich nicht
Einfach überstimmen oder
Endet nun auch das Zeitalter
Der Patriarchen zugunsten
Bester Vielfalt was gut wäre
Nun beginnt das Ende der Ära
Piëch ob er nun lange siechen
Im Untergang viel zerstört oder
Größe zeigt wird über sein
Bild in Zukunft entscheiden
Noch könnte er es retten
Ob er über seinen Schatten springt
Scheidet den großen Menschen
Vom nur reichen Erben
jt 17.4.15

Politiktod

In der Ukraine sterben nachdem
Das Sterben im Krieg aufhörte
Die Oppositionellen und zeigen
Wie fern dieser Europaaspirant
Noch dem demokratischen Kern
Liegt tief im Osten wo die Sitten
Rauh und schnell gestorben wird
Hatten Schmidt und Schröder
Am Ende doch recht beim Blick
Auf Russlands ohne das als
Kraft der Ordnung dort kein
Frieden möglich ist mehr
Noch je war weil die Welt
Ohne schnell aus dem
Gleichgewicht fällt östlich
Die Oligarchenrepublik Ukraine
Liegt nur zufällig westlicher
Näher an Europa als Russland
Innen ist sie viel ferner noch
War die mafiöse Wildnis nie
Kultur braucht Aufklärung
Wo getötet wird für Meinungen
Fehlt alle Kultur längst
Über Putin gibt es Gerüchte
In der Ukraine wird gemordet
Wie Morde nie aufgeklärt
Ob auf dem Maidan oder
Nur in der Luft bei Flugzeugen
Warum sollen wir dies Land
Bettelarm ohne Perspektive
Gegen unsere Interessen
Unterstützen in dem die einst
Berühmte Oligarchin Julia noch
Davon träumt die Russen lieber
Alle atomar zu vernichten
Dort stirbt sich sichtbar schnell
Wir folgten in der Ukraine
Dem Wunsch der USA
Die dort Geschäfte wittern
Die Länder des früher Ostblock
Zittern noch vor Moskau ohne
Erkennbaren sachlichen Grund
Wollen sie alle nun aufrüsten
Die Toten sind Grund genug
Endlich innezuhalten gegen
Das Töten der USA in der Welt
Der Ukrainer im Osten
Hilft keine Konfrontation mit
Russland sondern nur ein
Noch engeres Bündnis weiter
Merkels Vorschlag der künftig
Freihandelszone von Portugal
Bis Wladiwostok wäre
Ein Traum für jeden Europäer
Ein Alp für die Amis
Ohne Freihandelszone
Noch geht das Sterben weiter
Hinschauen und wach bleiben
Könnte wichtiger sein als
Oberflächlich richtige Moral
Wenn die Politik tödlich wird ist
Die Demokratie längst gestorben
jt 17.4.15

Bayernpatient

Beim FC Bayern sagt der Arzt ab
Kurz vor Ende der Saison
Mit hohem Krankenstand
Nach dem schwächsten Spiel
Das zwar entscheidend
Dennoch hoch verloren ging
Was der Trainer dem Arzt
Intern anhängte worüber
Dieser sich logisch empörte
Das ist schon alles
So scheint es doch
Pep ist ein Erneuerer
Die Bayern ein Traditionsverein
Er mag den klügeren Fußball
Spielen als alle zuvor
Aber es scheint mühsam
Die Bayern sind nicht motiviert
Die Bayern wollten Klopp
Der ging zum BVB
Nun geht er dort
Klassenziel nicht erreicht
Der Gentleman könnte bald
Die Koffer packen in München
Ein Ruck geht durch die
Bundesliga wohl noch
Zickig der Arzt nach Außen
Brutal der Trainer nach Innen
Die Fassade bröckelt
Hoeneß hat Freigang
So lange wie BVB HSV oder VW
Leistet sich der FCB keine Krise
Robbery bleiben nicht ohne
Den Arzt ihres Vertrauens
Diesmal hat Pep zu hoch gepokert
Könne es scheinen
jt 17.4.15

Donnerstag, 16. April 2015

Vorstellungslust

Stelle mir nur vor
Wie meine Zunge
Deinen Rücken hinab
Wandert wirbelweise
Bis er sich teilt um
Dort in der Teilung
Langzüngig tiefer zu
Versinken als du noch
Träumst um von dort
Erst eindringlich dann
Wieder zurückgezogen
Über den Damm ins Tal
Deiner Lippen feucht
Ganz einzutauchen
Deinen Geschmack
Noch auf der Zunge
Wieder im Rückzug
Hinauf zum Nervenende
Dessen sich wölbende
Spitze nagend liebkosen
Bis du nach mehr in dir
Fast schreist und ich
Deinem Wunsch noch
Lange nicht nachgebe
Um zu spüren wie du
Unter meiner Zunge
Über dich hinaus wächst
Auf das die Lust davor
Nie ende und wir uns
Immer sehnsüchtiger
Wollen und hier noch
Offen zu lassen in nur
Worten wie es sich real
Ineinander erfüllt
jt 16.4.15

Beziehungsprägung

Im Grunde passen Männer und Frauen
Überhaupt nicht zusammen
Wir haben uns nur aus rein
Biologistischen Gründen über
Die Jahrtausende daran gewöhnt
Was uns mehr oder weniger je
Zivilisiert wird gemutmaßt
Ohne den Gegenbeweis zu haben
Jedoch kann heute das ob
Längst dahinstehen weil wir es
Zu gerne tun
Miteinander und überhaupt
Manche zumindest
Andere ersparen es sich
Ganz und tun es für sich
Oder partiell wahlweise
Wo wir es wagen
Werden wir davon geprägt
Passen uns aneinander an
Ohne dass die Evolution darum
Unsere Natur groß veränderte
Darum wiederholen sich die
Immer gleichen Dinge immer
In nahezu allen Beziehungen
Auch wenn es die Beteiligen
Kontinuierlich leugnen unter
Dem Einfluss großer Gefühle
Die wir gewöhnlich Liebe nennen
Es ist egal ob wir anders
Vielleicht für uns glücklicher
Wären rein theoretisch
Weil uns manches erspart blieb
Evolution und Fortbestand
Der Art fordern ihren Preis
Wir hören auf zu denken
Fühlen um so intensiver
Egal ob es vernünftig ist
Dies festzustellen macht es
Nicht leichter aber vielleicht
Gelassener im Ertragen
Es ist halt so und es wäre
Ein Irrtum zu glauben bei
Schwulen wäre es anders
Die Natur ist konsequent
Wo wir uns paaren
Handeln wir entsprechend
Die Geschichten dazu sind
So alt wie die Menschheit
Also fügte ich mich längst
Käme nicht auf die Idee
Im Stehen zu pinkeln
Daran leiden ändert nichts
Genießen wir das mögliche
Viel Zeit dazu bleibt selten
Anders oder besser wird es nie
jt 16.4.15

Punktuell

Pünktchen machen fröhlich
Lassen wir es einfach so stehen
Es sind die kleinen Punkte
Die uns zu den Höhepunkten
Des Lebens führen auch
Wenn die Welt schwarzweiß ist
Genügen sie uns Lächeln
Zu lassen erst recht noch
Wo sie Zärtlichkeit verbergen
Weil was sie ausmacht
Ohnehin unsichtbar bleibt
Sichtbare Leidenschaft nur
Porno noch ist ereignet sich
Der Höhepunkt punktuell
Eben unsichtbar warum es
Gut ist Pünktchen hoch zu
Schätzen um was ist mehr
Zu genießen denn wer kann
Schon noch ausgiebig genießen
jt 16.4.15

Lebenswert

Leben hat einen Wert
Bei uns gelten alle Leben
Als gleich wertvoll zumindest
Theoretisch denn praktisch
Reist für 72 tote Deutsche
Eine sehr betroffene Kanzlerin
Gen Südfrankreich während für
400 Tote aus Afrika die dank
Unserer Grenzpolitik im Meer
Ertranken nichtmal die Titel
Der deutschen Zeitungen Platz
Finden die beherrscht eher das
Bloß etwas vorzeitig beendete
Arbeitsverhältnis der Herrn Klopp
Sage keiner das sei bekloppt
Der Papst gäbe sich vermutlich
Betroffen aber ungefragt schweigt
Auch der Vatikan beredt was er
Vermutlich besser ohnehin häufiger
Täte wie just die Bundesregierung
Wunschgemäß den Genozid der
Türken an den Armeniern keinen
Solchen nennt um nicht den Sultan
Erdogan zu verärgern und auch diese
300.000 bis 1,5 Millionen Menschen
Sind weniger wert als gute Stimmung
Beim totalitären Partner in Ankara
Für die über der Ukraine von wem
Auch immer abgeschossenen Euroäer
Wie sonstigen Bürger wurden dafür
Die Drohungen lauter und konsequenter
Als für die hundertfache Zahl an Toten
In der Ukraine zuvor und so ließe sich
Dies Spiel beliebig fortsetzen bei dem
Nicht Leben gegen Leben aufgerechnet
Sondern lieber um die einen ein riesiges
Drama veranstaltet wird während die
Übrigen tausenden unter ihnen auch die
Täglich 150 Toten in Syrien eher keine
Notiz mehr wert sind was zum einen
An der dortigen Inflation des Sterbens
Liegt denn wo viel gestorben wird
Ist der Einzelne weniger wert
Aber mehr noch an der Relativität
Des Wertes den Leben für uns hat
Für 6 tote Schüler trauert die Nation
400 Afrikaner die keiner hier will
Bewirken nur ein bedauerndes
Kopfschütteln und die Frage warum
Vertrauen sie sich auch diesen Booten
Der skrupellosen Schmuggler an die sie
Gen Italien in Marsch setzen wo sie es
Doch im eigentlich Paradies Afrika noch
So schön haben könnten theoretisch
Praktisch nur leider nicht warum sich
Diese auf den Weg machen ihr Leben
Wie das ihrer Kinder riskieren um es
Irgendwie besser zu haben als zuvor
In ihrer Armut die der Preis unseres
Reichtums ist auch wenn natürlich
Keiner was dafür kann persönlich
Manches Leben ist eben weniger
Wert als das derer in Europa
Neben der nüchternen Feststellung
Fragt sich was wir ändern wollen
Wozu wir bereit sind wenn es
Darauf ankommt was wir geben
Worauf wir verzichten um noch
Menschen zu retten die ihr Leben
Riskieren zu uns zu kommen
Wo ihre Unterkünfte wieder
Angesteckt werden Einwohner
Fürchten die von dort könnten
Ihnen ihren Reichtum rauben
Es geht um Wohlstand
Wie was etwas wert ist
Am Ende ist manches Leben
Einfach weniger wert oder
Wären wir bereit es zu ändern
jt 16.4.15

Gendererotik

Sexismus find ich geil
Steckt ja auch Sex drin
Gender ist das Gegenteil
Unerotischer Versuch den Sex
Politisch korrekt zu behandeln
Wird evolutionär belächelt
In spätestens 10.000 Jahren
Aber zum Glück sorgt die Natur
Alleine für sich im Fortbestand
Wer keinen Spaß am Sex hat
Wird sich bei freier Entscheidung
Seltener fortpflanzen
Erledigt sich von alleine
Während der Rest lieber genießt
Bin also ein Genießer
Der Sexismus geil findet
Was andere sagen ist mir egal
Hauptsache alle am Sex mit mir
Beteiligten können genießen
Fühlen sich verwöhnt
Kümmerten wir uns mehr darum
Statt uns zu empören
Wären viele befriedigter im Leben
jt 16.4.15

Frühlingslust

Frühling will sich entfalten
Seiner Natur nach befruchten
Fortpflanzung ist es schlicht
Fühlt sich nur so gut an
Als wäre es mehr
Warum viele so denken
Im Grünen geht die Natur
Ihre lustvollen Wege frei
In den Städten beschränkt sich
Der Frühling auf Grünflächen
Dafür treiben es die Menschen
Nur um so mehr als sonst
Auf dem Land und so hat
Alles seinen Platz
Sex in the City
Green in the Green
Das ist schon alles
jt 16.4.15

Relativitätserotik

Schamlippen küssen
Sei immer noch besser als
Schlamm schippen müssen
Reimten wir pubertär
Ohne von ersterem zu wissen
Was überhaupt sich dahinter für
Traumwelten Mann offenbaren
Bis heute kein Widerspruch
Sollte es anders sein fehlt
Entweder jede Erotik
Oder einfach Seife
Worauf es ankommt im Leben
Ist immer wieder überraschend
jt 16.4.15

Geschlechterdiskurs

Manchmal verstehen sich
Männer und Frauen auch
Meist geht es um die Mitte
Wenn nicht ist es auch so
Manchmal geben sie es zu
Selten nur ändert sich was
jt 16.4.15

Mittwoch, 15. April 2015

Bundesligamärchen

Es war einmal ein unsterblicher
Trainer und sie sprachen alle
Von wahrer Liebe bis dass der
Tod sie schiede dann ging er
Bevor er starb oder abstieg
Und wenn sie nicht gestorben sind
Lieben sie sich in alle Ewigkeit
Wie lang die auch immer ist
jt 15.4.15

EZBrutal

Euro Draghi völlig verwirrt
Zeigt Angst beim Femenangriff
Bereits Konfetti genügt dazu
jt 15.4.15

Mehrwortwert

Was sind die Worte wert wenn
Sie noch wem etwas wert sind
Oder ist Schreiben nur eine
Lust derer die es können
Haben die auf ihren Wert hin
Geschriebenen Worte noch
Einen solchen oder ist es
Gerade der Wert der Kunst
Auch wertlos da zu sein
Sind Dichter gemacht um zu
Hungern oder sonst nicht ganz
Dicht wenn sie einfach so dichten
Vielleicht ist es an der Zeit nun
Den Worten wieder mehr Wert
Zu geben damit die Dichter leben
Oder die Dichtung stirbt wenn sie
Für niemanden Wert hat
Wer weiß schon was noch wem
Wertvoll ist denke ich schreibend
Geht es um mehr die eigene
Wertschätzung oder das Überleben
Was brauchen wir schon als die
Worte die nicht satt machen
Warum es besser sein wird nun
Die Worte zu verkaufen anstatt
Um satt zu werden und dafür
Dichtung denen zu lassen die
Es sich leisten können
jt 15.4.15

Vaterluft

Dem Vater blieb die Luft weg
Nicht dass weniger da wäre
Doch fand sie keinen Weg
Sich in der Lunge auszudehnen
Nachdem diese einseitig
Voll Flüssigkeit lief
Wie andersflügelig embolierte
Erstaunlich nur wie er dennoch
Reiste und Treppen stieg
Wenn auch schnaufend
Wem die Luft fehlt
Für den wird es eng
Da bleibt auch dem Sohn
Fast die Luft weg im Schreck
Auch wenn er längst weiß
Diese Kleinigkeit ist weniger
Als das Herz zuvor
Er ist in guten Händen
An seiner einst Wirkungsstätte
Der Himmel ist oben blau
Die Vögel zwitschern als wäre
Nichts sonst heute und werden
Auch morgen so tun als ob
Egal wie es ausgeht
- es wird schon gut gehen -
Seine Luft ist seine Luft
Längst hat er seine Vermutung
Die von vor zwanzig Jahren
Um mehr als zehne überlebt
Nun kurz die Luft anhalten
An ihn denken damit er noch
Ein wenig genießen kann
Der große Genießer der
Mein Vater ist
jt 15.4.15

Dienstag, 14. April 2015

Reparationsdrückeberger

Deutschland drückt sich weiter
Um die von Griechenland noch
Geforderten Reparationen wie
Die Rückzahlung des einst
Von den Griechen erpressten
Kredits wie es sich überhaupt
Außer der DDR die es musste
Nach dem Krieg bis zu einem
Friedensvertrag darum drückte
Mehr als das nötigste zu zahlen
Das hat Deutschland gut getan
Dank der Hilfe der USA konnte
Der Westen erfolgreich aufgebaut
Zum fleißigen Motor Europas
Wieder werden insofern ist auch
Dankbarkeit für die Stärke der BRD
Im heutigen Europa den USA noch
Geschuldet die aus dem Desaster
Von Versailles mit dem Deutschland
Nach 1918 wirtschaftlich gewürgt
Worden war bis es im Rahmen der
Großen Weltwirtschaftskrise auch
Innerlich zu zerbrechen drohte
Die extremen Kräfte immer stärker
Wurden ein Hitler eine Mehrheit
Im Reichstag fand und Europa
In Krieg und Untergang trieb
Würden nun alle fordern
Die es berechtigt könnten
Etwa Polen und Russland noch
Vermutlich Billionen könnte die BRD
Beerdigt werden mit Griechenland
Gemeinsam Konkurs anmelden
Die aber durch die beglichene
Schuld wieder schuldenfrei wären
Der Motor Europas stotterte dann
Nicht nur er söffe elendig ab
An diesem Ausgang kann keiner
Ein Interesse haben warum es
Derzeit dahinstehen kann wie
Berechtigt die Forderungen der
Griechen womöglich sind
Was für ein Drückeberger die BRD
Ist die zuerst sagte wir zahlen
Später nach dem Friedensvertrag
Als es dann den 2+4 Vertrag gab
Der dies regelte sagte nun sei es
Leider zu spät für weitere Forderungen
Dies sei alles im Nichtfriedensvertrag
Eben jenem 2+4 Vertrag den nur
Die Besatzungsmächte mit den
Beiden Deutschlands schlossen
Erledigt und geregelt mehr gäbe es
Nicht mehr zu sagen und zu zahlen
Schon gar nicht mehr was dreist ist
In Anbetracht realer Schulden aber
Vielleicht Deutschland endlich das
Tor öffnete zum Schuldenerlass
Damit Europa künftig gemeinsam
Gut leben kann indem die Griechen
Auf ihre Forderung verzichten
Wie die Deutschen umgekehrt
Griechenland die Schulden erlassen
Die sie aus eigener Kraft nie mehr
Zurückzahlen können und die auch
Wenn es bisher wohl kein Gericht gibt
Vor dem Deutschland zur Zahlung
Noch verurteilt werden könnte
Alternativ wäre noch die Stundung
Ohne zusätzliche Kosten die aber
Nur die Dynamik eines Wachstums
Auch in Griechenland unnötig störte
Beenden wir lieber den Konflikt mit
Russland nutzen wir die Chancen
Der dortigen Märkte statt uns mit
Unsinnigen Sanktionen weiter zu
Knebeln und regeln die Dinge
Lieber ökonomisch sinnvoll
Wie auch die USA allem Getöse
Zum Trotz die wichtigen Geschäfte
Mit Russland geräuschlos weiter
Laufen ließen und reißen wir
Lieber nicht mehr das Maul auf
Über Griechen und andere denn
Hätten wir je unsere Schulden
Bezahlen müssen ohne die
Großzügigkeit der USA wäre
Die BRD das Griechenland Europas
Sein wir darum endlich mutig
Gestalten wir die Zukunft
Statt weiter zu bremsen
Investieren in die Einheit Europas
Damit wir nicht nur als die feigen
Drückeberger in die Geschichte
Eingehen die wir blutig genug
Lange färbten und sein wir
Deutschen lieber dankbar
Für die Verzeihung der Nachbarn
jt 14.4.15

Silbergrauen

Die Silberpfeile streiten sich
Weil meist einer gewinnt ist
Fraglich ob der andere immer
Zweiter bleibt oder irgendwann
Erster an Stelle des ersten wird
Das ist normal und gehört dazu
Pädagogen sagten vermutlich
Entwicklungsgemäß für Jungen
Deren größte Freude es ist
Mit zu lauten Autos im Kreis
Zu fahren bis es zu Ende ist
Wenn nichts schief geht
Ist das Rennen schon
Nach dem Training entschieden
Es verspricht ziemlich langweilig
Wieder zu werden da kann doch
Zumindest eine emotionale Show
Von den gut bezahlten Knaben
Erwartet werden denn es geht
Um Millisekunden nur überhaupt
Ein wenig um Glück
Der langweiligste Sport wohl
Überhaupt und damit noch
Genug sich mit dem Unsinn
Dürfen wir Rosberg und Hamilton
Streiten hören wie Kinder
Die schnelles Spielzeug haben
Wer einmal am Sandkasten saß
Ahnt gähnend wie es weitergeht
jt 14.4.15

Vatermord

Schlich Marine zum Vater
Den Doch der Kandidatur
Seiner geliebten Enkelin
Schon im Gewand ihn so
Aus der ersten Reihe endlich
Zu meucheln wo ihr seine
Auffälligkeiten immer wieder
Gefährlich wurden für die
Erstrebten Mehrheiten oder
War der Kompromiss des
Rückzugs ein letzter Sieg
Mit dem er seine Truppen
Ordnet denn die Enkelin
Steht dem Großvater deutlich
Näher als die Tochter noch
Allem Anschein nach oder
Sind wir alle Opfer der großen
Komödie des Front National
Mit der sich Marine Le Pen
Den Franzosen als gemäßigt
Sogar gegen den Vater
Verkauft um wählbar zu sein
Von der unzufriedenen Mitte
Mit Vorsicht sollte der Weg
Dieser Front der Populisten
Bei unseren Nachbarn nun
Beobachtet werden denn
Der vermeintliche Krach
Passte zu gut ins Programm
Mit dem die Tochter nun
Um nationale Mehrheiten ringt
Was wirklich dahinter steckte
Könnten einige erst nach der
Machtergreifung bemerken
Oder kurz davor wenn ein
Houellebecq vom Literaten
Ungewollt zum Propheten wird
Sein wir aufmerksam
Europa ist an vielen Ecken
Heute sehr bedroht von den
Visionen der Populisten
jt 14.4.15

Montag, 13. April 2015

Grenzvolk

Ins Tal der Ahnungslosen reiste
Der Populist Wilders und dort
Versammelte sich der harte Kern
Von 10.000 Pegiden um wieder
In Verkennung der Realität völlig
Mißbräuchlich ihr wir sind das Volk
Dem niederländischen Populisten
Zuzujubeln unter Schwenken der
Deutschen Fahne und so fragt sich
Ob dieser Mißbrauch des staatlichen
Hoheitszeichens nicht bedenklicher ist
Als das was dort gewöhnlich eben
Verkündet wird und so hatte sich
Sogar der Bachmann heute in
Schale geworfen für den smarten
Populisten der sich für die Einführung
Von Grenzkontrollen einsetzte wie
Wunschgemäß verkündete es sei
Nun genug wir stünden bereits
Vor einer Katastrophe so zeigt sich
Der kleine Stamm der Pegiden
Wieder als der auch geistig wohl
Begrenzteste Teil Deutschlands
Und auch wenn sich keiner mehr
Die Mauer zurückwünscht wäre es
Für Deutschlands Ruf in der Welt
Sicher gut wenn diese Beschränkte
Teil des deutschen Volks eingezäunt
In einem Schutzraum lebte der ihn
Von der toleranteren Mehrheit deutlich
Abgrenzt denkt mancher wohl der
Diese Populisten die Parolen von 89
Mißbrauchen hört die eine Öffnung der
Grenzen forderten während diese sich
Im engen Raum ihres Horizontes lieber
Im eben Tal der Ahnungslosen noch
Beschränken wollen aus Angst
Vor Geistern die sie selber rufen
jt 13.4.15

Glückssuche

Die Bundesregierung hat sich
Auf die Suche begeben nach
Dem Glück und was genau die
Bundesbürger glücklich macht
Spannend daran ist dass sie
Vorgeblich nicht beglücken will
Nachdem lange ein Ausschuß
Aus Wissenschaft und Politik
Bereits zum Thema tagte sondern
Im Dialog suchen will was nun
Für die Deutschen Glück ist
Als hätten sie bemerkt dass es
Nicht auf den Wohlstand ankommt
Glücklich nicht einfach ist wer
Gut versorgt ist auch wenn es
Dem der aus dem Netz fällt
Wohl so scheinen mag zuweilen
Ein hehres Ziel was wohl relativ
Ziellos bleiben wird wenn es
Ehrlich sein will nicht nur darum
Unternommen wird zu sagen
Wir haben alles getan damit
Ihr glücklich seid besonders
Zur nächsten Wahl sich als
Die Glücksbringer präsentieren
Wird wohl wichtigstes Ziel
Der Aktion sein ohne wem
Dabei böse zu wollen gerade
Wo der Vizekanzler die Wahl
Schon vorab quasi verloren gab
Warum jenseits des immer
Individuellen Glücks die Frage
Hier berechtigt ist ob eine Regierung
Ein Glück sein kann oder dieses
Gerade die Freiheit von einer solchen
Wohl künftig wäre aber vermutlich
Überwiegt die Sehnsucht nach
Mehr Behaglichkeit wie Gemütlichkeit
Der Deutschen Sehnsucht nach
Freiheit im Glück und so ist die
Suche der Bundesregierung nach
Dem Glück im Lande ein wenig
Die saturierte Posse des Biedermeier
In dem sich die Republik saturiert
Aber ökologisch gerne korrekt suhlt
Und wenn Glück also das hier
Bionade-Biedermeier sein soll
Bleibt von der Suche nach Glück
Am Ende doch nur der Wohlstand
Dann kann es ja weitergehen
Wie gehabt wir arbeiten für die Rente
In der die Krankenkasse den noch
Größten Batzen für uns ausgibt
Und träumen dies wäre Glück
jt 13.4.15

Grassnarbe

"Das Schreiben ist eine schreckliche Tortur - schlimmer nur sind Dichterlesungen vor Frauenkränzchen."

"Die CIA war im Grunde, in ihrer Praxis, auch eine terroristische Vereinigung, auch mit Mordanschlägen auf Politiker. Das muss man sehen, und es macht keinen Sinn, nur mit den Fingern auf andere zu weisen."

"Die Leute, die heute den Ton angeben, werden aus anderen Bereichen geholt. Das Gespräch über Klinsmann ist gefragt, Leute wie der Kaiser Beckenbauer oder der Mann mit den Gummibärchen, ich habe seinen Namen vergessen. Das sind in der Realität offenbar die Leitfiguren."

"Entsetzt sehen wir, dass der Kapitalismus, seitdem sein Bruder, der Sozialismus, für tot erklärt wurde, vom Größenwahn bewegt ist und sich ungehemmt auszutoben begonnen hat."

"[...] ja, auch gegen ein Selbstbestimmungsrecht, das anderen Völkern ungeteilt zusteht, gegen all das spricht Auschwitz, weil eine der Voraussetzungen für das Ungeheure, neben anderen älteren Triebkräften, ein starkes, das geeinte Deutschland gewesen ist."

"Siegen macht gelegentlich dumm."

"Wer gegenwärtig über Deutschland nachdenkt und Antworten auf die deutsche Frage sucht, muß Auschwitz mitdenken. Der Ort des Schreckens schließt einen zukünftigen deutschen Einheitsstaat aus."

Alle Zitate von Günter Grass
(16.10.1927 bis 13.4.2015)

Günter Grass ist tot
Er wurde 87 Jahre alt
Blieb bis zuletzt streitbar
Ein Pfeifenraucher immer
Der den Blechtrommler Oskar
In die Welt schickte
Der ihn bis zum Nobelpreis
Viel viel später führte
Der immer politisch blieb
Auch wo in keiner Partei mehr
Der spät gestand was ihm
Als Kind fast noch geschah
Ein SS-Mann gewesen zu sein
Haftete er wörtlich im Kollektiv
Ein Dichter der sich mühte
Begnadeter Erzähler zumindest
Immer wieder auch
Großer kleiner Mann
Vielfach vereinnahmt
Voller Überzeugungen
Geht es auf eine Pfeife mit ihm
In Gedanken heute
Er ist nun weg
Bald unter der Grasnarbe
Hoffen wir auf Dichter
Die es weiter wagen
Ihr Maul aufzureißen
Auch wo sie irren können
Es bleibt die Narbe zurück
Die er ins Gewissen riss
jt 13.4.15

Piëchpech

Der Piëch ist der Obermacher
Bei Volkswagen und also auch
Inzwischen Porsche beherrschte
Den Konzern an dem seine
Familie mit den Porsches
Eine knappe Mehrheit hält
Nach Patriarchenmanier
Hart aber erfolgreich
Lässt er mit wenigen Worten
Seine Manager über die Klinge
Springen die sie so fürchten
Was des Patriarchen Macht
Wachsen und zu lang auch
Unberührt ließ bis er nun
Im gerade Frühling mit wieder
Nur einem Satz den Winterkorn
Springen lassen wollte
Sich plötzlich immer mehr
Widersetzten so auch die
Familie Porsche die er jüngst
Noch als Waldorfschüler eben
Zu schwach verspottete
Da wurde es einsam ganz oben
Im Aufsichtsrat von 14 Stimmen
Blieben ihm nur vier noch sicher
Seine Frau sein Bruder und die
Doppelte eigene so könnte sich
Ein Denkmal mit dem mancher
Noch eine Rechnung offen hat
Endgültig verspekuliert haben
Dann könnte der freie Fall des
Ferdinand schneller gehen als
Je einer vermutete und schon
Sucht er den Dialog mit dem
Zuvor weggemurmelten Winterkorn
Mag er sich vielleicht noch
Einmal retten aber längst sägen
Zu viele am Stuhl des Patriarchen
Ist deren Zeit nun zu Ende
Oder folgt nur eine neue
Generation der Macher
Warum der Kampf wenn es
Darum ging eine Frau nun
Ganz oben zu installieren
Sichtbar zumindest macht auch
Geld wohl nicht glücklich
Schenkt keinen Frieden
Es fragt sich nur was
Manche motiviert auf Risiko
Alles zu verspielen wo sie doch
Friedlich im Wohlstand lebten
Gäben sie sich zufrieden
jt 13.4.15

Sonntag, 12. April 2015

Gedankenstein

Ließ Rodin den Gedanken
Stein werden oder wurde hier
Lebendig was sonst versteinert
Leblos uns scheint ist darum
Schöpfer der Künstler der
Den sonst Brocken Stein
Mit Hand und Gedanken belebt
Wieviel Geist steckt dann schon
In steinerner Natur was macht
Unser Wesen in Gedanken aus
Wenn es darauf ankommt sie
Erst aus dem Stein zu schlagen
Wieviel Lust weckt der nur Stein
Im Betrachter der die Geburt
Des Gedanken als mehr sieht
Was bleibt von uns wenn also
Stein genügt auch die Welt
Unserer Gedanken einzufangen
Zugleich den sinnlichen noch
Hintergedanken anzuregen
jt 12.5.15

Museumslust

Am Sonntag im Frühling
Den Berg hinunter rollen
Über die Brücke auf die Insel
Um dort in der Alten Nationalgalerie
Lustwandelnd zu verschwinden
Während Berlin kühl in schöner
Sonne liegt ein Bad im Licht
Der Impressionisten nehmen
Ist eine Lust am sich die den
Frühling draußen drinnen weiter
Noch blühen lässt um der noch
Phantasie Flügel zu leihen im
Wogenden Meer von Licht
Das uns zur Lust wird innen
Wie im Lächeln der Betrachter
Um einen und so ist es als flirte
Die Nationalgalerie über ihre
Bilder mit den Besuchern die
Verliebt in die Kunst einander
Umlustwandeln als die
Flaneure des Frühlings
jt 12.4.15

Sonntagslust

Am Sonntag auf dem Diwan
Mit Blick in die Sonne
Dem frischen Frühling
Beim Wachsen zusehen
Lässt vor lauter Lust im Moment
Die eigene Natur es der draußen
Gleich tun und wie einst Goethe
Dichtete regt sich überall
Bildung und Streben
An Bäumen wie in Hosen
Öffnen sich Menschen einander
Mehr als nur gedanklich
Um eins zu werden nicht nur
Mit überall grünender Natur
Mehr noch im Mischen
Der Körpersäfte beim sich
Verschlingen als läge es eben
In unserer Natur gerade
Miteinander übereinander
Hinaus zu wachsen
So ist der Frühling just
Mehr als orgiastisch
Und wir fühlen uns so himmelblau
Wie selbiger wolkenlos über uns
jt 12.4.15

Händedruckswert

Der Wert eines Händedrucks
Bemisst sich nach der Rolle
Der Drückenden zuvor

Waren sie Feinde oder Gegner
Wie Kuba und die USA bis jetzt
Kommt ihm mehr Bedeutung zu

Was dazu gesagt wurde und wie
Beide danach noch 1h redeten
Wird noch wenig beachtet

Wenn die Gesten zählen geht es
Weniger um Inhalte als um Form
Zumindest nach außen hin

Manchmal genügen aber auch
Schon bessere Formen allein
Die Welt schöner zu machen

Obama und Castro haben sich
Die Hände gereicht und geredet
Das ist gut für die Welt
jt 12.4.15

Samstag, 11. April 2015

Lustkern

Was ist die Lust im Kern
Fragt sich wer denkt sie sei
Ausdruck großen Gefühls
Oder doch schlicht Natur
Die uns im Überschwang
Der Illusionen vorgaukelt
Was schlicht den Trieb befriedigt
Sei das höchste der Gefühle
Sollten wir sie drum lieber
Vom Traum von Liebe trennen
Um beides für sich zu genießen
Vermutlich ist es mit der Lust
Wie mit der richtigen Diät
Wo einige auf Trennkost schwören
Geht anderen eher ganzheitlich
Einer ab und mehr warum es
Wohl heißt es paare sich was passt
Der eine schwört auf den eignen Herd
Andere gehen lieber Essen
Wäre nicht die Moral die gern
Eins mit dem andren vermischt
Genössen wohl mehr glücklich
Diktiert mir nun die Toleranz
Auch wenn die Stimme in mir
Sicher sagt nichts reicht je
An geteilte Höhepunkte heran
Möchte der Liebende sie mehr
Als alles andere schenken noch
Und lebte doch wohl glücklicher
Ließe er jeden nach seiner Fasson
Selig werden will es nun raus
Doch geht es nur um Lust
Das winzige Detail der Beziehung
An dem nichts hängen soll
Mit dem soviel steht und fällt
Trennkost probiert für nur mäßig
Befunden weil zentrales fehlt
Bleibt erstrebtes unfassbar
In Worten wie Taten
So findet es sich manchmal
Dann dürfen wir uns freuen
Häufiger verhalt es ohne Echo
Dann kommt es wohl darauf an
Für sich miteinander zu genießen
Was weiß ich schon fragte einst
Michel de Montaigne vor bald
Einem halben Jahrtausend
Und mehr weiß ich noch nicht
Genieße was ist und warte
Was kommt manchmal auch
Zufällig zusammen ob es dann
Der Kern der Lust ist
Wer weiß
jt 11.4.15

Sexwüste

Am Wochenende nehmen sich
Kinderlose Paare gern Zeit
Für den Sex vorm Frühstück
Die mit Kindern täten es nur gern
Suchen Zwischenräume anstatt
Sich lustvoll zu begatten
Was schon vom Wort her
Dem was geschieht so fern ist
Dass die Erwähnung die Sache
Schnell für sich erledigt

Überhaupt fragt sich ob nicht
Vielmehr Paare ob bekindert
Oder nur aus Spaß vögelnd
Im Durchschnitt mehrheitlich
In einer sexuellen Wüste leben
Mit zwar formellem Sex
Bei dem sich beide befriedigen
Weil es eben dazu gehört
Aber jede Leidenschaft fehlt
Oder ist die korrekt gegenderte
Gesellschaft längst postsexuell
Vollzieht nur noch Akte aus
Gewohnheit mit eben Ergebnis
Weil es dazu gehört warum sie
Sehnlich auf fremde Varianten
Noch schauen als könnte etwa
SM die verlorene Lust bergen

Wir die wir alles dürfen könnten
Nach Lust und Leidenschaft
Aus vollem Herzen genießen
Aber zumeist nur erledigen
Wir bloß das Befriedigungswerk

Darum selig sei wer noch die
Leidenschaft kennt sie ist der
Schatz der uns einander wohl
Ertragen hilft was sonst uns
Immer schwerer fällt außer
Aus Gewohnheit die kaum
Grund zu mehr sein kann
Und es doch wohl ist aber
Vielleicht ist das Schauspiel
Das uns all dies ertragen lässt
Die große Kunst im Drama
Das wir Leben nennen
Als solche Wert genug
Genuß an und für sich
Und mehr zu hoffen dreist

Fragt sich am Ende nur
Was tut wer Lust schon anders
Leben durfte im Strom der
Durchschnittlichen Erträglichkeit
Vermutlich passt er sich an
Und überlebt ein wenig klagend
Wie die Mehrheit dies Elend
Es ist halt Leben oder nicht
jt 11.4.15

Freitag, 10. April 2015

Middellos

Der Middelhoff war schlaflos
In Essen nicht in Seattle
Weil er als gefährdet galt
Sich sein Leben zu nehmen
Dies sogar ankündigte
Zumindest für möglich hielt
Ein schweres Los traf ihn
Nun im Knast formell mittellos
Mit wenig Perspektive noch
Nach strengem Urteil
Doch verbüßt er nur was jeder
Wohl müsste der solches tat
Einzig sein Fall war tiefer
Wollte er es tun redete er
Nicht viel darüber außer
In der Hoffnung die Haft
Erleichtert zu bekommen
Das Gegenteil war der Fall
Was krank ihn folglich machte
Manch Opfer noch lachte
Nun verdient er wohl Mitleid
Was dort geschah ist nicht
Mit dem Rechtsstaat noch
Zu vereinen fragt sich ob
Ein Vermögensdelikt ein Leben
Hier wert ist
jt 10.4.15

Hillaryhurra

Die Hillary hat sich erklärt
Nun strebt sie unbeschwert
Ins Weiße Haus mal wieder
Als nun Großmutter bieder
Der Billy gibt die Gattin dann
Unbeschwert naschen kann
In Reimen lässt sich lachen
Was immer sie dort machen
Mehr gibt es nur zu sagen
Zu Amerikas Familienplagen
jt 10.4.15

Sexismus?

Sex ist etwas wunderbares
Sexus ist das Geschlecht
Es ist nicht verkehrt wenn
Diese miteinander verkehren
Verkehrt ist wenn diese sich
Nicht verstehen oder meinen
Sie wüssten was der andere will
Ohne noch verstehen zu wollen
Dann werden Muster zu Rollen

Sexismus ist die auf das Geschlecht
Bezogene Diskriminierung
Dazu denken viele etwas
Sagen manche viel
Viele zu viel
Feminismus ist oft Sexismus
Gegenüber vielen Männern

Kein Humanist ist für Diskriminierung
Menschen sind auch mit ihrem
Geschlecht Menschen auch
Wenn dies Unterschiede bedeutet

Bin nicht sexistisch diskriminiert
Weil ich keine Kinder bekomme
Auch nicht ohne Regel zu leben
Nur sind wir auch wenn längst
Gleichberechtigt fern davon
Irgendwie gleich zu sein

Manchmal meinen wir
Zusammenzupassen
Oft probieren wir dann
Ob es mittig wirklich passt
Auch wenn es damit natürlich
Nichts zu tun haben darf
Wenn es passt wird anderes
Manchmal weniger relevant
Wo anderes zu wichtig wird
Passt selten etwas zusammen

Weder noch glücklich wird
Wer sich mehr mit Rollen
Beschäftigt als mit Menschen
Die je nach Umständen eben
Viele Rollen einnehmen

Frauen sind nicht so oder so
Männer auch nicht
Manche Frauen sind es
Manche Männer auch
Achteten wir mehr darauf
Damit glücklich zu sein
Wie wir sind würde uns
Sexismus weniger Sorgen machen

Vielleicht hätten wir dafür mehr Sex
Was viele glücklich macht
Kann nicht so schlecht sein
Auch wenn es dabei nur um das
Geschlecht geht und Lust
Könnte es besser sein
Sich mehr der Lust hinzugeben
Als sich mit der Rolle dabei
Länger zu beschäftigen

Die Sexismusdebatte ist beendet
Wenn der Sex beginnt
Fangen wir also lieber an
Um zu beenden was diskriminiert
Seid zärtlich lustvoll natürlich
Seid Männer
Seid Frauen
Was immer euer Geschlecht ist
Statt Rollenfrösche
Die mit der Masse quaken
jt 10.4.15

Femisexismus

Sah mich immer als Feminist
Weil ich Frauen liebe und verehre
Was heute aber nicht genügt
Im Gegenteil sexistisch eher
Den Dichter verdächtig macht
Darum bin ich wohl keiner mehr
Weil ich Sex gut finde und mich
An allem freue was daran erinnert
Bin gerne ein Gentleman
Gegenüber einer Dame
Ist nicht mehr gefragt
Ein leidenschaftlich Liebender
Glaubt dir keine mehr
Mache Frauen gern glücklich
Macht sie lieber selbst
Finde es langweilig mich nur
In Frau zu befriedigen statt
Zusammen zu Kommen
Gelte damit als Orgasmus fixiert
Frage mich manchmal was ich
Nun bin denn mit dem was
Alberner Feminismus heute
Sprachlich erkämpft oder im
Genderringen erstrebt
Habe ich nichts mehr zu tun
Ob ich zu alt bin für diese Welt
Oder könnte es doch noch
Vernünftig sein irgendwie
Wenn ich meiner Natur folge
Und bleibe wie ich bin
Die Frauen liebe
Egal wie blöd sie grad sind
Der neue Feminismus ist total
Auf Sexismus fixiert
Meine kleine Schwester sagte mal
Wer nur an Sex denkt ist undersexed
Vielleicht ist das die logischste
Antwort in der Sexismusdebatte
jt 10.4.15

SexistMuss

Sex ist ein Muss
Dachte ich bisher auch wenn
Wir es längst besser wussten
Wenn wir uns überhaupt noch
Fortpflanzen wollen was soweit
Logisch schien aber nicht ist

Da nun aber die Abgabe der
Dazu nötigen Spermien wie Eier
In Regionen erfolgt in der auch
Sonstige Ausscheidungen ganz
Natürlich erfolgen war es dem
Aberglauben ein leichtes Sex
Über Jahrtausende als unrein
Gar schmutzig darzustellen
Das wird so absurd dass in
Manchen Regionen der USA
Der Einsatz des Mundes beim Sex
Strafbar ist als sei der Staat
Für die persönliche Reinheit
Irgendwie zuständig je

Sex ist kein Muss wenn wir uns
Fortpflanzen wollen denn Wie
Leicht verlagern wir künftig alles
In die Labore der Industrie
Was zumindest theoretisch heute
Längst möglich wäre

Zum Glück macht Sex Spaß
Muss es jedenfalls den Männern
Da sonst nichts passiert was
Zur natürlich notwendigen
Befruchtung beiträgt
Sollte es aber unbedingt auch
Den Frauen da sonst das Labor
Die sauberere Lösung wäre

Fehlt es daran wird Sex zum
Wechselseitigen onanieren
Eigentlich entbehrlich denn
Sich selbst befriedigen kann
Jeder für sich eher besser

Sex ist schön aber kein Muss
Weder zur Fortpflanzung nötig
Noch zur Befriedigung allein

Vielleicht ist der Aberglaube
Onanie zu zweit sei quasi Sex
Grund für den Bestand vieler
Ehen und Beziehungen da sie
Sonst gar keinen Sex hätten
Dabei ist es umgekehrt wahr
Wenn es guten Sex gibt lohnt
Auch die Beziehung ohne ist
Sex für sich die bessere Alternative

Dann nämlich stört niemand
Des anderen Glück beim Sex
Die Gedanken sind frei
Während die Onanie zu zweit
Nur eine entbehrliche Pflicht ist

Sex ist ein Muss für ein gutes Leben
Für alle die Sex lieben wissen
Was zusammen Kommen heißt
Wer ihn je teilte wird dies
Nie wieder entbehren wollen
Dafür sogar eine Beziehung
Eingehen mit dem anderen
Wesensmäßig fremden Geschlecht
Oder auch gleichen nach Neigung

Jede Debatte zum Sexismus
Wird entbehrlich beim Blick
Auf die nur Natur und was sie
Eben mit uns tut bei der Suche
Nach Befriedigung miteinander
Manches wird entbehrlich
Anderes eher amüsant
Am Ende ist Sex kein Muss
Aber eine Chance nur warum
Sich ohne binden bleibt unklar
Vermutlich geht es um Liebe
Was immer daran Natur ist
jt 10.4.15

Donnerstag, 9. April 2015

Handwerkerheld

"Ich hab den Krieg verhindern wollen."

"Ich stellte allein Betrachtungen an, wie man die Verhältnisse der Arbeiterschaft bessern und einen Krieg vermeiden könnte. [...] Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, dass die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden könnten."

Georg Elser ist ein Held
Ein Held aus Deutschland
Der lange vergessen wir
Verleumdet wurde
Statt seinen Mut zu würdigen
Mit dem er ganz allein plante
Das Attentat durchführte
Bei dem Hitler überlebte
Durch Zufall und Glück
Wie auch spätere Versuche
Aber dieser hätte noch
Den Krieg verhindern können
Die Millionen Toten in den KZs
Gut heute einen Helden
Wie Elser es fraglos war
Würdigen weil wieder werden
In Deutschland Menschen
Um ihrer Herkunft willen
Angefeindet und bedroht
Treten Bürgermeister zurück
Können Landräte nicht mehr
Für die Sicherheit garantieren
Von Flüchtlingen die hier
Rettung suchen auf der Flucht
Gegen die als Pegiden getarnt
Noch Tausende demonstrierten
Aus Angst um ihren Wohlstand
In diesem Land das zu wenig
Wohl aus seiner Geschichte
Noch lernte ist es wichtig
Solchen Helden zu ehren
Gut wenn es mehr gäbe
Die ihrem Gewissen folgen
Behalten wir ihn in Erinnerung

Heute vor 70 Jahren wurde Georg Elser im Auftrag Hitlers noch kurz vor Kriegsende hingerichtet.
jt 9.4.15

Mullahmacht

Die Welt freute sich wie auch die
Menschen im Iran über die Einigung
Von Lausanne doch im Iran hat ein
Mullah das letzte Wort der sich im
Auftrag des erdachten Gottes sieht
Der mögliches relativierte weil ein
Politischer Erfolg gegen die sonst
Isolation seine Macht relativierte
In einem möglicherweise offenen
Iran was uns wieder zeigt
Religion hat nichts im Staat verloren
Wo sie auftaucht schafft sie Probleme
Auf die sich nicht vernünftig einigen
Lässt weil die Basis des Aberglauben
Eben nie vernünftig ist warum es
Gut wäre nun die Nerven zu behalten
Damit das Abkommen ein Erfolg wird
Sich die Macht der Mullahs relativiert
Die Menschen merken ihr Aberglaube
Lässt sie nicht besser leben als es
Die Vernunft täte aber ob sich diese
Auch im Westen durchsetzt ist fraglich
jt 9.4.15

Forget soul

If we for a second
Forget the soul stuff
We might hear our heart
Beating because this is
Just nature if you feel
Someone closer now
We call that nature love
That's all as much as I know
jt 9.4.15

Cyberschlachten

Der IS den wir bald wieder nur
ISIS nennen können weil sie
Nur noch Islamischer Staat in Syrien
Dann sind wenn sie weiterhin so
Erfolgreich bombadiert werden
Von der Koalition wie verdrängt
Am Boden durch Kurden wie Iraker
Diese größenwahnsinnige Truppe
Fundamentalistischer Terroristen
Hat der Welt gezeigt dass zwar
Ihr Denken mittelalterlich sein mag
Ihre Technik aber hochmodern
Sie uns mit eigenen Waffen
In der Propaganda bei uns
Gefährlich schlagen können
Sie haben die Internetpräsenz
Von TV5Monde erobert im so
Unerwarteten Handstreich
Konnten sie ihre Propaganda
Blitzschnell weltweit verbreiten
Es dauerte Stunden bis dort die
Propaganda der Islamisten
Wieder aus sozialen Netzwerken
Entfernt werden konnte
Was passiert wenn sie unsere
Atomkraftwerke hacken oder die
Rechner unserer Armeen möchte
Sich wohl keiner vorstellen wenn
Eine schlaftrunkene Angela Merkel
Nachts geweckt wird weil ihr das
Oberkommando meldet keine
Kontrolle mehr zu haben
Es ist tragisch was hier geschieht
Keine Frage im ernst eigentlich
Was der Prophet wohl dazu sagte
Wüsste er was seine treusten Jünger
Die ihn wohl beim Wort nehmen
Sich virtuell für Schlachten liefern
Dabei ist doch die virtuelle Welt
Nur ein Abbild von dem wir uns
Keines machen sollen eigentlich
Aber was zählt das schon wenn
Am Ende das Gute siegt
Seltsam nur mutete an wie jene
Uns als wahnsinnige fanatische
Teufel beschriebene Islamisten
Sogar bei der Eroberung des
TV-Senders Humor bewiesen
Wenn auch auf bittere Weise
Die angedrohte Sippenhaftung
Zeugt dagegen wieder von der
Realen Bedrängnis der ehrlosen
Gotteskrieger die wohl damit
Den Gott ihrer Phantasie auch
Zusätzlich entehrten als wäre
Ihre unsinnig unlogische Ideologie
Nicht schon Verspottung des
Eben nur vermeintlich
Allwissenden aus dem Reich
Übersteigerter Phantasie genug
Religion wäre eine Krankheit
Wohl wäre sie nicht der gerade
Wo auch immer herrschende
Aberglaube an Götter bei der
Eine mittelalterliche Ideologie
Auf die Moderne trifft die längst
Den Aberglauben hinter sich ließ
Zumindest theoretisch nur nutzen
Beide die gleiche Technik
Wir sollten Spock fragen wie
Alles logisch zu verstehen ist
jt 9.4.15

Menschengedenken

Von guten Mäch­ten treu und still um­ge­ben,
Be­hü­tet und ge­trös­tet wun­der­bar,
So will ich diese Tage mit euch leben
Und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Noch will das alte unsre Her­zen quä­len,
Noch drückt uns böser Tage schwe­re Last.
Ach, Herr, gib un­sern auf­ge­schreck­ten See­len
Das Heil, für das du uns ge­schaf­fen hast.

Und reichst du uns den schwe­ren Kelch, den bit­tern
Des Leids, ge­füllt bis an den höchs­ten Rand,
So neh­men wir ihn dank­bar ohne Zit­tern
Aus dei­ner guten und ge­lieb­ten Hand.

Doch willst du uns noch ein­mal Freu­de schen­ken
An die­ser Welt und ihrer Sonne Glanz,
Dann wolln wir des Ver­gan­ge­nen ge­den­ken
Und dann ge­hört dir unser Leben ganz.

Lass warm und hell die Ker­zen heute flam­men,
Die du in unsre Dun­kel­heit ge­bracht.
Führ, wenn es sein kann, wie­der uns zu­sam­men.
Wir wis­sen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Wenn sich die Stil­le nun tief um uns brei­tet,
So lass uns hören jenen vol­len Klang
Der Welt, die un­sicht­bar sich um uns wei­tet,
All dei­ner Kin­der hohen Lob­ge­sang.

Von guten Mäch­ten wun­der­bar ge­bor­gen,
Er­war­ten wir ge­trost, was kom­men mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Mor­gen
Und ganz ge­wiss an jedem neuen Tag.

"Ein Gutseinwollen an sich, gewissermaßen als Selbstzweck, als Lebensberuf, verfällt der Ironie der Unwirklichkeit, aus dem echten Streben nach dem Guten wird hier die Streberei des Tugendboldes."

"Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche."

Wie gedenkt der Atheist dem
Gläubigen der ein Großer war
In seinem Glauben wie noch
Mehr in seiner Menschlichkeit
Der die Kirche weit noch nach
Seinem Tod prägte mit Worten
Die den Mittätern wieder ein
Ethisches Fundamente gaben

Wollte die letzen beiden Zeilen
Der letzten Strophe
Des wunderbaren Gedichtes
Einfach streichen um es offen
Auch für Nichtgläubige zu haben
Doch hieße das Bonhoeffer
Verkennen der ein Gläubiger war
Dessen Geist im Glauben dachte

Er war ein Mann von Wort und Tat
Der die Kirche aufforderte auch
Politisch zu sein was eben
Sein müsse wer fromm ist
Wie er es sagte als er der Kirche
Drei Formen der Verantwortung
Gegenüber dem Staat auftrug

Erstens die Frage nach der
Legitimität staatlichen Handelns
Also den Staat moralisch auch
Verantwortlich machen

Zweitens der Dienst an den Opfern
Des staatlichen Handelns auch
Dann unbedingt wenn diese keine
Christen sind als Pflicht zur Hilfe

Drittens solle sie nicht nur Opfer
Des Rades staatlicher Gewalt
Verbinden sondern mehr noch
Dem Rad in die Speichen fallen
Selbst aktiv werden um ihre
Werte zu wahren mitzugestalten

Über diese Ethik der Verantwortung
Die sich verpflichtet wie auch zum
Moralischen Handeln gezwungen
Sieht lohnt es sich in Zeiten des
Relativismus nachzudenken
So unaufdringlich wie sie kommt
So stark ist sie im Vertrauen
Auf gute Menschlichkeit

Heute vor 70 Jahren wurde Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbrück erschossen. Damit enden alle Verse zum Gedenken an einen Menschen, der nicht mehr ist, gut, dass sein Denken noch anregt, es könnte wichtig sein dafür, wie wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten,
jt 9.4.15

Scottgerechtigkeit

Walter Scott wurde hinterrücks
Erschossen und sein Mörder
Wird entlassen und angeklagt
Was selbstverständlich klingt
Im normalen Rechtsstaat
In dem der Schütze bekannt
Ist im Schießstaat Amerika
Noch die Ausnahme sogar
Eine Neuigkeit insofern der
Schütze Polizist war welcher
Sich auf Selbstverteidigung
Berief gegen den gefährlichen
Neger die sie wohl auch in
South Carolina fürchten auch
Wo sie keine Kapuzen tragen
Dummerweise nur wurde der
Gewöhnliche Staatsdiener
Dabei ungewollt gefilmt
Was ein Durchgreifen wohl
Diesmal unabkömlich machte
Denn fast hundert Schwarze
Erschießen weiße Polizisten
Im Jahr ungestraft sonst
Diesmal ging es wohl schief
Nun sollen alle Polizisten
Mit Helmkameras ausgerüstet
Sich selbst überwachen
Wir dürfen gespannt sein
Ob bald nur noch 50 Schwarze
Erschossen werden oder mehr
Polizisten der Prozess droht
Weit sind die USA noch vom
Rechtsstaat als Europa das
Zumindest bei G7 folternde
Polizisten pro forma nach
15 Jahren verurteilt auch
Wenn noch ohne Strafe
Doch folterten diese hier
Ohne Ansehen der Hautfarbe
Es gibt den Rechtsstaat
Es gibt den Traum von Gerechtigkeit
Manchmal treffen sie sich
Aber eigentlich haben sie
Eher nichts miteinander
Zu tun besonders dort
Im Wilden Westen
Wo die Colts locker sitzen
Die Gerechtigkeit die nun
Scott posthum widerfuhr
Nutzt ihm nichts mehr
Aber gut wenn sich was ändert
jt 9.4.15

Neuerbayerndusel

Die Bayern haben am Ende
Mal wieder gewonnen was
Ja keine große Neuigkeit
Wohl wärer außer wir sagen
Sie haben es auch ohne
Robben Ribery und Alaba
Auch Schweinsteiger fehlte
Ab der 68. sogar ohne Lahm
Lahm war die Partie aber nicht
Auch wenn es nach 120 Minuten
Noch 0:0 stand und erst im
Elfmeterschießen mal wieder
Der Bayerndusel gemischt mit
Der überragenden Qualität eines
Manuel Neuer zum Sieg verhalft
Beinahe hätte Leverkusen sogar
Im Spiel gewonnen und das ein
Kaum tiefenentspannter Guardiola
Am Ende auf einem Stuhl saß
Um nicht hinzuschauen zeugte
Eben auch von Anspannung wie
Erwartungsdruck der Partie auch
Ein Rudi Völler meckerte nicht
Über Thiagos Kung-Fu-Trick
Schwieg er lieber lächelnd wie
Über den Schiedsrichter oder
Meinte der Gerechtigkeit wegen
Nur es hätten beide Nachteile
Wohl erlitten und am Ende
Machen eben Neuer und der
Bayerndusel den Unterschied
jt 8.4.15

Mittwoch, 8. April 2015

Politorthodoxie

Zwei Populisten treffen sich
Bekunden teilweise Interesse
Ohne etwas zu vereinbaren
Werden einige Versprechen
Zumindest gemacht auf künftige
Einnahmen für die Griechen
Für nur Durchleitung was doch
Zumindest ein gutes Geschäft
Ansonsten bekundeten sie die
Nähe als Orthodoxe und gaben
Sich freundlich wie allerdings
Griechenland nun an das nötige
Geld für fällige Kredite kommt
Bleibt offen und ob dann der
Grexit droht und was folgt blieb
Bei diesem orthodoxen Gipfel
Völlig unberührt und die Zeit
Spielt für Russland und gegen
Die Griechen bei denen es
Immer enger wird aber das
Nichts könnte ein kluger Zug
Von Putin gegenüber Europa
Gewesen sein auch wenn es
Anders natürlich gesagt wurde
Könnte das Nichts ein Schritt
Zur wechselseitigen verbalen
Abrüstung sein was gut wäre
jt 8.4.15

Sexismusironie

Sexismus ist eine ernste Sache
Darüber dürfen keine Witze
Gemacht werden noch dazu
Ironisch überzeichnet werden
Was der Oettinger Verlag
Wagte auf einem Plakat
Für ein Kinderbuch noch dazu
Unter dem verfänglichen Titel
Die inneren Werte von Tanjas BH
Empört nun das feministisch
Korrekte Deutschland weil es
Ironisch überzeichnet mit
Vorurteilen spielt wofür bei einer
Solch ernsten Angelegenheit
Wohl keiner Sinn hat es geht
Schließlich um Sexismus
Dieser ist böse und zu verbieten
So sehr dass nicht mal mehr
Witze verstanden werden
Vielleicht leidet der Sex
In Deutschland mehr an der
Ironiefreiheit des Landes als
An irgendwelcher Diskriminierung
Vermutlich ginge es uns allen besser
Ließen wir der Natur ihren Lauf
Statt sie ständig moralisch noch
Überhöht zu bewerten und so
Geht der nächste Aufschrei durch
Das kinderlose Vaterland in dem
Die Lust am Sex langsam hinter
Politischer Korrektheit verschwindet
Wer noch lachen kann soll
Angeblich besseren Sex haben
Nur ob jemand den Versuch wagt
Scheint mittlerweile fraglich
Im Land der Empörlinge
jt 8.4.15

Liebesverbot

Die vierzehnjährige Josephine
Ist wieder aufgetaucht womit
Die Flucht aus Liebe ein Ende
Fand und dem geliebten Onkel
Der leider 33 Jahre älter war
Droht nun der Prozess weil
Ihre Eltern die unvernünftige Liebe
Nicht dulden wollten sondern
Vielmehr das Netz mobil machten
Auf der Suche nach dem Kind
Das sie entführt sahen vom
Älteren Mann der sich wohl
Schon mit der dreizehnjährigen
Josephine die Beziehung begann
Was sicherlich strafbar hier ist
Während in anderen Regionen
Mädchen dieses Alters bereits
Verheiratet werden fand diese
Romantisch gedachte Flucht
Aus Liebe nun in Südfrankreich
Ein jähes Ende weil es eben
Eine verbotene Liebe war
So fragt sich nun was daraus
Wird wird und ob die Liebe
Die Zeit übersteht auch wenn
Ihr Onkel bestraft wird oder
Beide Seiten zur Vernunft kommen
Liebe nur sein darf wo sie auch
Angemessen ist und nicht die
Grenzen überschreitet denen
Der Staat uns unterwirft
Wäre es also ein gutes Ende
Wenn die Liebe die nicht sein soll
Nun unter Zwang stirbt wie es
Einer romantischen Liebe wohl
Entspricht der Realität zumindest
Oder wäre romantisch es erst
Wenn diese Liebe die sie zum
Äußersten greifen ließ auch diese
Krise übersteht und beide dann
Bis ans Ende ihrer Tage glücklich
Vereint bleiben entgegen aller
Sonst Realität vor allem dem
Was der Gesetzgeber hier für
Legitim hält und dem Millionen
Im Netz folgten indem sie sich
An der Suche der Eltern noch
Beteiligten um der Romantik
Ein autoritäres staatliches
Also polizeiliches Ende
Nun zu setzen und noch
Weiß keiner ob das gut so ist
Oder einfach nur legitim
jt 8.4.15

Humboldtperson

Welch großes Glück für unser
Land erreichte Kanzlerin Merkel
Gemeinsam mit Monika Grütters
Der großartige Neil MacGregor
Kommt als Gründungsdirektor
Zum Humboldtforum wird dort
Dem Traum vom Museum neue
Form geben mit seinem Esprit
Der schon im British Museum
Uns durch Welt und Geschichte
Wandern ließ indem er erzählend
Historie lebendig machte Museen
Zu einer neuen Institution der Kultur
Für die Zukunft deutete die sich
Aus der Geschichte definiert
Damit kann eine große Idee
Hoffentlich endlich alle begeistern
Die erwig gestrigen zum schweigen
Bringen die noch abgerissenen
Palästen hinterhertrauern um nun
An ihrer Stelle ein großartiges neues
Museum zu errichten umgeben von den
Schönsten Sammlungen Europas
Wird das Humboldt Forum so zur
Bürgerkrone Berlins getragen vom
Geist eines Kosmopoliten der so sehr
In der Zeit wie in der Welt zuhause ist
Wenn sich Angela Merkel je ein Denkmal
Wünschte hat sie mit dieser Entscheidung
An der sie wohl maßgeblich mitwirkte
Zu ihrem Vorbild Katharina auch
Im Sinne des Geistes der Aufklärung
Nun aufgeschlossen und das ist gut so
Für Berlin und für Deutschland
Das nun auf britische Art lernt
Die Welt zu betrachten was dem
Manchmal beschränkten deutschen
Horizont kaum schaden wird
Ob die Kanzlerin dabei auch über
Sich lächelte ist nicht bekannt
Berlin kann sich noch mehr nun
Auf das Humboldforum freuen
Ein guter wichtiger Schritt für
Die Zukunft als Weltstadt ist es
Sich große Geister in die sonst
Märkische Provinz zu holen
Um dem Namen Humboldt
Künftig gerecht zu werden
jt 8.4.15

Dienstag, 7. April 2015

Dummheiten

Dumm nennt Gabriel den Vorstoß
Der Griechen gerade jetzt die
Entschädigung zu fordern
Da sie doch finanzielle Spielräume
Bräuchten um zu überleben
Sich gerade wünschten von
Ihren europäischen Partnern
Die nichts mit Reparationen oder
Dem 2. Weltkrieg zu tun haben
Wenn sie aber wirklich nichts
Damit zu tun haben ist es nur
Klug sie dann zu fordern wenn
Die Not am größten ist um sich
Spielraum damit zu schaffen
Dafür mehr Energie aufzuwenden
Als für geforderte Reformen
Scheint nur für Gläubiger dumm
Aus griechischer Sicht ist es
Das Beste was sie tun konnten
Die schnellste Methode um
Ohne eigene Leistung außer
Dem Prüfen der Dokumente
An das nötige Geld zu kommen
Die Deutschen zu ärgern bringt
Meist wenig Ärger in der EU
Im Gegenteil nach Jahren des
Diktates des Sparkurses ist es
Das Signal für alle die unter
Der Last deutscher Zinsen leiden
Mit dem Kredit aus Moskau
Erkauft für ein Veto gegen
Die Blockade womöglich
Kann die griechische Tragödie
So noch Jahre weiter gehen
Erinnern wir uns lieber daran
Dass die Griechen bereits seit
Seit bald dreitausend Jahren
Meister der Tragödie sind
Es könnte sich wieder zeigen
Dass Gabriels Worte eher eine
Voreilige Dummheit waren
Aber wunderte das noch wen
Verbietet nur die Höflichkeit
Uns jetzt zu fragen es ist eben
Mit den Dummheiten
So eine Sache manches
Ist dann doch angeboren
Die einzige Frage wird sein
Wie die Griechen diesen Anspruch
Je durchsetzen wollen denn
Nur davon reden ist Bluff
Der bald verfliegt
jt 7.4.15