Sonntag, 2. März 2025

Samstagsnichts

Samstagsnichts

Es ist Samstagabend in Berlin
Die Bars um den Platz sind 
Brechend voll mit Menschen
Die ihren Spaß haben wollen 

Mehr als zwölf davon sind 
Von meiner Haustür keinen
Kilometer weit weg auch das
Geschätzte Crossroads dabei 

Doch ich sitze bei Tee und Toast
In der Ruhe meiner Küche habe
Die für mich schönste Bibliothek
In griffnähe und mache nichts

Normalerweise sitze ich Samstags
Auch beim Riesling hier in einer
Verrauchten Bar wie es sich gehört
Um zu beschreiben was ich sehe

Heute mache einfach mal nichts
Vielleicht gönne ich mir noch
Nach dem Tee ein Glas Wein
Ganz nach Laune entspannt

Habe hier alles zum Glück und
Bin mit dem was ist zufrieden 
Brauche nichts von draußen
Kann alleine glücklich sein

Mit weniger ist mehr einfach
Friedlich zufrieden bei sich
Anzufangen scheint mir gerade
Die angemessenste Reaktion 

Während sich die Welt noch in
Aufregung über Putins Mann in 
Washington überschlägt tue ich
Was der Welt gut tut also nichts

Damit enden diese Verse in einem
Zustand tiefer Zufriedenheit bei sich
Weil es dazu nichts mehr zu sagen gibt

jens tuengerthal 1.2.25

Samstag, 1. März 2025

GutesLeben

GutesLeben

Wie führe ich ein gutes Leben
In einer Welt die dabei ist sich
Selbst zu zerstören weil alles
Gerade zuviel wird und jeder
Sein Glück ohne Verantwortung
Für die Folgen für die Menschheit
Sucht und keiner sich bescheiden
Will auf das was da und möglich ist
Es wird geflogen als wüssten wir nicht
Über die Folgen lange Bescheid gilt
Urlaub irgendwo als Teil des Spaß
Den jeder irgendwie noch haben will
Dabei haben wir längst mit Kants
Kategorischen Imperativ das Mittel
Verantwortlich miteinander zu leben
Wir müssen uns nur überlegen was
Jeder tun kann ohne anderen damit
Schaden zuzufügen was genügt um
Mit viel weniger glücklich zu werden 
Die Maßstäbe des Genuss verändern
Weiter mit Liebe voller Lust genießen
Sich ständig neuem verweigern den
Konsum als Last einfach loslassen
Um sich zufrieden zu bescheiden 
Mehr Menschlichkeit genießen wie
Zufriedenheit mit sich allein finden
Was alle im Kleinen beginnen können
Nutzen wir in einer Welt voller Narren
In der Putin und Trump regieren die
Vernunft und ziehen wir uns zurück
Bleiben wir bei uns und machen wir
Es uns wo wir sind einfach schöner
Ein gutes glückliches Leben braucht
Viel weniger als wir vielfach meinen
Sich von allem überflüssigen befreien
Wirklich genießen zu können wäre
Ein Schritt die Welt besser zu machen
Weniger unbedingt wollen dafür mit
Kleinen Dingen glücklich werden ist
Das sicherste Rezept zum guten Leben
Und genügt dem kategorischen Imperativ
Wagen wir mehr Gutes mit weniger

jens tuengerthal 1.3.25

Moskaumann

Moskaumann

Putin hat es geschafft einen ihm
Hörigen Mitarbeiter des KGB als
Amerikanischen Präsidenten zu
Installieren und kehrt damit das
Ende des Kalten Krieges wie er
Es immer träumte einfach um
Wofür Russland ihn bejubelt
Nun braucht es wirklich einen
James Bond die Welt vor den
Größten politischen Schurken
Zu retten und Musk gleich noch
Nebenbei zu erledigen damit
Nicht länger die Mafia aus Moskau
Die freie Welt ideologisch beherrscht
Der christliche Aberglaube in den 
USA vereint mit Rassismus ließ
Die Republikaner zu Dienern des
Diktators von Moskau werden
Europa sollte schnell seine besten
Agenten beauftragen um diese
Gefahr für die Freiheit effektiv 
Aus der Welt zu schaffen

jens tuengerthal 1.3.25

Lektürentagebuch 1.3.25

Lektürentagebuch 1.3.25

In der Nacht nach der Bar noch die
Seltsame Legende gelesen aus den
Irrtümern der Liebenden die fast wie
Eine Predigt heiliger Liebe klang

Etwas genervt schon von der Lektüre
Träumte ich danach noch wilden Unsinn
Von Irrwegen durch Berlin vielleicht von
Hessels Irrtümern der Liebenden ausgelöst

Ulrich erzählt die Legende von dem
Siebenjährigen Mädchen was arglos
Dem Gärtner der Eltern an der Hand
Durch den Wald auf den Berg folgt

Dort saß sie auf seinem Schoß und
Gab ihm nach Küssen das Versprechen
Auf ihn zu warten der nie wieder kam
Sonst passierte nichts in dem Moment

Später wurde sie von den Eltern dann
Verheiratet aber ihr Mann starb im Krieg
Daraufhin wandte sie sich wieder innerlich
Ihrer großen Kinderliebe zu der sie treu blieb

Ulrich beschreibt sie wie eine Heilige
Deren Anziehung dadurch magisch war
Was schwer nach Hokuspokus mir klingt
Selten im Leben noch glücklich macht

Diese etwas tragische Geschichte einer
Ewig unerfüllten Liebe die nur auf der
Kindererinnerung eines Kuss lag war mir
Zu esoterisch abgedreht übertrieben

Frage mich mit einer Nacht Abstand
Warum ich so abwehrend auf diese
Irgendwie religiöse Liebesgeschichte 
Reagierte die viel von Bestimmung sprach

Vermutlich war es genau diese eher
Fremdbestimmung auch wenn Mete
Wie Kind und Frau der Geschichte
Hießen sie freiwillig noch wählten

Liebe fühlt sich zu gerne erwählt
Beschwört ängstlich die Ewigkeit
Um sich danach umso schneller
Wieder ganz zu vergessen

Vergesse eher nichts und all die
Großen Versprechen der Liebe
Aus heutiger Sicht vielfach Versprecher
Leben noch irgendwie weiter in mir 

Ist es nicht schrecklich nur die Idee
Eines Gefühls heilig zu halten aber
Nie dieses irgendwie auszuleben
Fragte ich mich kopfschüttelnd 

Viele hundert Lieben später ist
Weniger die Einzelne mehr wichtig
Als die Erinnerung an so viele
Geteilte Momente des Glücks

Was verpasst im Leben alles
Wer die Liebe so heilig hält 
Frage ich mich dabei und
Denke inzwischen nicht viel


Im uralten indischen Papageienbuch
Ging es heute mal weniger um die
Liebe als die Kunst der Ausrede
Wie sie der Papagei ihr erzählte 

Von dem Dieb der alles im Spiel
Verloren hatte in der Nacht darauf
Bei einem Kaufmann einbricht
Wo er nichts als Senfkörner findet

Diese bindet er sich auf der Flucht
In einem Tuch um den Hals aber
Wurde bereits von königlichen Wachen
Bemerkt die ihn sogleich verhafteten

Wie er dann wohl sein Leben noch
Retten konnte fragte der Papagei
Die Prinzessin die eine Nacht darüber
Nachdachte ohne eine Lösung zu finden

Er sagte zum König er könnte ihn
Auf keine Art töten außer gegen
Den Glauben der besagt wer ein
Senfkorn trage sei geschützt

Diesem Aberglauben hingen viele
Im Land an und banden Babys
Wie den Liebsten ein Senfkorn um
Er habe ein ganzes Halstuch voll

Getragen als die Wachen ihn schnappten
Womit er unverwundbar wohl wäre denn
Wer wollte den Glauben je hinterfragen 
Noch dazu als König der darauf baut

So nannten sich auch hier Könige als
Von Gottes Gnaden ermächtigte Herren
Der indische König sagte darauf seiner
Wache lasst ihn einfach laufen 

Was erzählt uns diese kurze Geschichte 
Für welche Moral steht sie wenn der so
Kluge Papagei der Prinzessin dazu rät
Solch kluge Ausreden zu erfinden

Stellt sie den Aberglauben infrage
Verspottet sie damit allen Glauben
Diese beliebteste Form der nur
Allzumenschlichen Deantwortung

Macht sie sich über königliche Macht
Wie Willkür die über Leben entscheidet
Lustig oder lebt sie pragmatisch damit
Alles einfach für sich zu nutzen


Marcello Fois erzählt mit wundervoller
Leichtigkeit in Mercede und der 
Meisterschmied wie zwei Jahre auf
Der Insel vergehen ohne irgendetwas 

Erzählt vom ehelichen Zwist zwischen
Mercede und Michelle nach deren
Todgeburt wirft sie ihm vor er hätte
Zu früh schon wieder gewollt

Weshalb ihr die Milch versiegte
Wie Giovanni Maria ganz grün kam 
Die Zwillinge Ziegenmilch aus den 
Ausgewaschenen Därmen bekamen

Erzählt von Micheles beruflichem Erfolg
Wie er sich den ersten Weinstock kauft
Vater und Sohn sich dabei nah kommen 
Wer etwas sein will Wohlstand braucht

jens tuengerthal 1.3.25

Lieblos

Lieblos

Ohne Liebe ist
Leben doch viel entspannter
Eigentlich egal

jens tuengerthal 1.3.25

Aussichtslos

Aussichtslos

Schau auf eine Wand
Beschreibt Aussicht wie Leben
Gerade treffend 

jens tuengerthal 1.3.25

Verlustgewinn

Verlustgewinn

Mit dem Verlust der
Transatlantischen Freundschaft
Gewinnt Europa

jens tuengerthal 1.3.25

Europachance

Europachance

Dieser Tag ist eine Wende für Europa
Trump zeigt sich solidarisch mit Putin
Um Selenskyj öffentlich zu erniedrigen
In der Hoffnung ihm erpressen zu können

Selenskyj bleibt standhaft und verlässt
Wie einzig angemessen Washington
Womit der koloniale erpresserische Deal
Den Trump plante gescheitert ist

Damit kann Europa seine Chance als
Fairer Vermittler suchen und die USA
Damit von wichtigen Rohstoffen für 
Ein starkes Europa ausschließen

Rechnen wir nicht mehr mit den USA
Europa macht sich besser selbständig
So kann die Krise zur Chance werden
Neue Einigkeit wieder zu gewinnen

Nutzen wir sie konsequent als Europa
An der Seite der Ukraine für die Freiheit
Gegen Russland und die USA bis den
Amerikanern ihr Präsident peinlich wird

jens tuengerthal 1.3.25

Freitagsfreude

Freitagsfreude

Im Kindergarten meiner Tochter
Gab es immer eine Freitagsfreude
Die gönne ich mir heute auch im
Wie immer Crossroads mit einem

Der hier feinen Rheingauer Rieslinge
Den mir Tino schon nach oben reichte
Bevor ich Platz genommen hatte um
So auch Selma etwas zu entlasten 

Die Bar ist unten gut gefüllt und auch
Oben sitzen plaudernd einige Gäste
Selma läuft hier beständig vorbei
Mit ihrem dabei freundlichen Lächeln 

Zwei attraktive Damen an der Bar
Trinken schnell plaudern viel und
Schauen zwischendurch hier hoch
Als eine hier vorbeikommt lächelt sie

Ihre dauergewellte Freundin unterdrückt
Den Moment alleine ihr Gähnen mühsam
Gerade noch findet ihre Hand noch vor
Den Mund als sie sich beobachtet sieht

Das Paar in den Sesseln gegenüber von
Bowie plaudert zum Martini wobei er nur
Gelegentlich Einwürfe wagt ihren sonst 
Pausenlosen Redefluss zu unterbrechen

Eine Herrengruppe mit einzelner Dame
Unter dem Bild plaudert ohne große
Aufregung wirkt etwas ländlich als zwei
Sehr junge Damen vorbeikommen 

Sie wollen an der Bar bezahlen aber
Drängen sich dazu an Selma vorbei
Was ein wenig eng wird aber manche
Bekommen wenig nur noch mit

Freundliche Atmosphäre vor der Bar
Mit den üblichen Quasselstrippen in
Deren Kreis ein einzelner Stammgast 
Mit leicht erhobener Stimme gut mithält

Die Musik ist gut gemischt und damit
Sind die Verse aus dem Crossroads
Schon vor Mitternacht beendet was
Den freundlichen Freitag gut beschreibt

jens tuengerthal 28.2.25

Freitag, 28. Februar 2025

Bücherparadiese

Bücherparadiese

Bibliotheken sind Orte des Friedens
Wie der Ruhe in geistigen Welten
Wie dringend braucht die Welt
Gerade jetzt während ein nie
Lesender amerikanischer Präsident
Sich mit den russischen Diktator
Verbündet und der Krieg um die
Ukraine weitergeht solche Orte
Darum heute auch Bilder von
Besonders schönen Bibliotheken
Die es zu erhalten gilt und die
Für Frieden und Menschlichkeit
Mehr sorgen als Trump je dieser
Ausdruck des peinlichen Amerika 
Für das sich die Welt fremdschämt
Sie sind der Kern europäischer Kultur
Nehmen wir gute Bücher zur Hand
Lesen wir kluge Autoren damit etwas
Gewicht hat gegen die Hohlheit die
Von Washington aus die Welt quält
Gegen diese Dummheit helfen nur
Mehr gute Bücher statt Filme die
Den Wahnsinn noch weitertreiben
Ruhe und Stille für den Frieden
Bibliotheken sind das Paradies
Für ein besseres Leben in Zukunft

jens tuengerthal 28.2.25

Lektürentagebuch 28.2.25

Lektürentagebuch 28.2.25

Persönliches über Sphinxe erzählt
Franz Hesel ganz wunderbar aus
Seinem Berlin oder lässt den
Erzähler uns mitteilen wie schon 

In Knabenzeiten als seine Eltern
Gegenüber dem Zoo lebten eine
Sphinxe an der Kurfürstenstraße
Ihn nachhaltig beeindruckte

Franz Hessel selbst zog ja erst mit
Acht Jahren nach dem Tod des sehr
Wohlhabenden Vaters nach Berlin
Ist also nicht der Ich-Erzählen erst

Nie konnte er an diesem geflügelten
Jungfräulichen Wesen das dort den
Hauseingang bewachte vorbei ohne
Sich in ihrem Schatten zu sehen

Hochherrschaftlich war dies Haus
Das nun wie er am Ende erzählt in
Kleine Wohnungen neu unterteilt wurde
Womit sie nur kleinbürgerliches bewachen 

Kleiner dagegen wie damit viel
Weniger bedrohlich waren die
Auf der Brücke über den uns hier
Gut bekannten Landwehrkanal

Diese wirkten noch dazu mit den
Knaben mit Füllhorn auf ihrem
Runden Rücken reitend harmlos
Verglichen dem dort Herkules

Wie er nun in seiner neuen Wohnung
Im bayerischen Viertel im Hinterhaus
Wo Franz Hessel tatsächlich wohnte 
Eine neue Sphinxe im Treppenhaus

Entdecken durfte die nun ganz nah
Zu ihm mit leicht beschädigtem Busen
An dem schon wer die Asche abstreifte
Im eigenen Treppenhaus herumliegt

Sollte also ein Ägyptologe oder sonst
Kulturwissenschaftler jemals eine
Monographie über die Bedeutung der
Sphinxe im Wandel der Zeit schreiben

Wäre das was Franz Hessel wieder
Ganz zauberhaft zart beizutragen hat
Sicher eine literarische Bereicherung 
Ein Genuss war die Lektüre sicher


Mit viel Gefühl erzählt Marcello Fois 
Davon wie Michelle Angelo bei seinem
Ziehvater zum Schmied wurde wie 
Durch Zuschauen schneller lernte

Langsam ersetzte Michelle den Alten
Der längst lieber in der Schenke saß 
Befestigte eines Tages auch die Schraube
Über dem Weihwasserbecken neu

Während er auf der dabei schwankenden
Leiter stand saß unten Mercede und
Sah den schönen jungen Schmied
Er sah sie herabgestiegen auch

So fing alles an was schon erzählt
In der armen Hochzeit in einer der
Kleinen Seitenkapellen endete wo
Sonst uneheliche Kinder getauft

Intensiv erdig und warm erzählt Fois
Vom Leben in Sardinien wie seine
Protagonisten es dort noch erlebten
Bevor die Moderne alles veränderte

Wie aber mit dieser plötzlich auch
Balkone mit Gittern zur Straße die
Erst geschmiedet werden wollten 
Mode wurden und Michelle reich


Unter der Überschrift Blaue Stranddistel
Erzählt Franz Hessel der hier Ulrich die
Liebesgeschichte erzählen lässt von der
Geschichte eines Freundes am Meer

Es beginnt mit der harmlosen Erzählung 
Über diesen Don Juan wider Willen dem
Ständig alle Frauen auf den Schoß wollten 
Zumindest einen Kuss von ihm erbeuteten 

Wie der Freund einer verlorenen Liebe
Nach Paris folgte um ihr Herz zu rühren
Sie dort tatsächlich trifft sie mit ihm eine
Liaison beginnt aber lachend abwehrt 

Als er sie bittet ihren Mann zu verlassen
Mit ihm glücklich zu werden was sie ihm
Mit den Worten verwehrt ob er denn völlig
Verrückt sei ihn liebe sie doch viel zu sehr

Wieviel Weisheit steckt in diesen Worten
Welche die Ehe als eine nur für eher laue
Gemüter gemachte Form der Liebe sieht
Mit der sie eigentlich nichts zu tun hat

Ehe ist nicht Erfüllung der Liebe sondern
Ein Vertrag nach bürgerlichen Recht der
Die Familie sicher versorgen soll doch als
Ulrich ihn nach seinem wertvollsten 

Abenteuer fragt erzählte der Freund eine
Lange Geschichte die Ulrichs nun wurde
Wie dieser Don Juan wider Willen einmal
Eine Liebste am Strand wiedertraf

Mit dieser hatte er schnellen Sex ohne
Weitere Folgen gehabt und sie nach der
Heißen Nacht nie wieder gesehen nun
Also stand eine Wiederholung davon an 

Lange Spaziergänge und Erschöpfung
Aber verhindern zunächst den Vollzug
Der so naheliegenden Lust was dann
Auf ihren Wunsch auch so weitergeht 

Dann forderte sie ihn als sie endlich
Allein waren und könnten zum Trinken auf
Als hätte ihr weiblicher Instinkt schon 
Seine nun dazu Unfähigkeit geahnt

Sie feierten die drei Tage eine große
Liebe voller Zärtlichkeit und Gefühl
Was beim schnellen Sex fehlte der
Ihre erste Begegnung noch prägte

Dabei blieb es auch als sie noch die
Letzte Nacht auf die Wellen schauten
War es eine himmlische Liebe für ihn
Dann gingen sie und sahen sich nie wieder

Welch wunderbares Ende der himmlischen
Liebe die sich nicht an eine bloß alltägliche
Beziehung verschwendete sondern lieber
Das Gefühl nachholte was noch fehlte 

Denke nun daran wem alles ich
Einmal wieder begegnen könnte 
Um mit großem Gefühl nachzuholen
Was in schneller Lust spurlos verhallte

Das Leben wird bunt und schön im
Schatten solch zärtlicher Erinnerungen
Denke ich und genieße die Idee von
Der Hessel Ulrich erzählen ließ

Vielleicht sogar manches wieder
Gut zu machen was Leichtsinn noch
Von Lust getrieben einst verspielte
Denke ich und bin lächelnd zufrieden

Diese friedliche Zufriedenheit wie sie
Der heilige Franziskus vom Rowohlt
Verlag wie Mascha ihn nannte mir
Schenkt macht Lektüre zum Glück

Mehr davon lässt auch die Reste
Des Lebens gut ertragen die mir 
Vielleicht noch bevorstehen im
Liebesleben eines Poeten 

jens tuengerthal 28.2.25

Zielerreichung

Zielerreichung

Ziele erreichen zu wollen
Ist schlechte Planwirtschaft
Fern der Realität des Marktes
Ein Kompass nur für Dummies

Dinge laufen natürlich oder sind
Der Mühe selten wert müssen
Dann teuer sinnlos beworben
Werden um überhaupt zu gehen

Kleinkinder lernen laufen wenn
Sie soweit sind es zu tun was
Für Windelfreiheit genauso gilt
Endet mit dem Sprechen nicht

Verfolge kein Ziel mit meiner
Täglich sprudelnden Lyrik
Täte ich es stockte sie sicher
Lasse es lieber frei fließen

Ziellos zu sein ist pures Chaos
Alle Volkswirte rotierten darob
Keine Planung ist mehr möglich
Jeder Prognose fehlte die Grundlage

Herrlich denke ich und freu mich
Schöpfe Kunst aus dem Chaos
Das meine Gedanken stiften
Der Kerl muss wohl verrückt sein

Vielleicht ist er das vermutlich
Sogar verglichen mit dem nur
Durchschnitt bin ich es gerne
Ziellos chaotisch und kreativ

Vielleicht bräuchten wir davon
Viel mehr als alle die nur im
System als Rädchen funktionieren
Damit irgendwas besser wird

jens tuengerthal 28.2.25

Liebeserwartung

Liebeserwartung

Erwartung tötet
Jede Liebe nur ohne
Bleibt keine Hoffnung

jens tuengerthal 28.2.25

Erwartungsgemäß

Erwartungsgemäß

Erwartungsgemäß
Provoziert Trump gern alle
Mit seiner Person

jens tuengerthal 28.2.25